Tipp für den leichten Einbau des Hinterrades

  • Hallo!


    Ich habe ein interessantes Youtube Video entdeckt: https://www.youtube.com/watch?v=--Ucwqhd0tI leider in englisch.
    Ab 5:02 erklärt er, warum man das Hinterrad nicht von unten herein bekommt. So genau hab noch nie so genau hingeschaut... aber macht Sinn.

  • Ich mußte letztens meinen Reifen selber ausbauen, da ich einen dicken Nagel eingefahren hatte :motzki: . Das Loch war nicht mehr zu flicken mit dem Louis-Set :traurig: , dass ich immer dabei habe (der Flickstreifen hielt aber so einigermaßen die Luft für einen kurzen Zeitraum).
    Gut das ein Reifenvermurkser nicht weit weg von mir sein Unwesen treibt. Ich habe dort vor Ort den Reifen ausgebaut, was ja kein Problem sein sollte und bin dann beim Einbau so vorgegangen, wie auch schon irgendwo hier mal im Forum beschrieben. Das sieht man nicht im Video, und deshalb hatte der Kollege auch so Schwierigkeiten. Gut, man(n) muß fummeln, aber es ist kein Problem, wenn man einen Holzkeil oder ein passendes Stück Kantholz unter den Reifen schiebt, der sich dabei anhebt je weiter man das Holz unter den Reifen schiebt :zwinker: (die Arbeit sitzender Weise hinter dem Reifen ausführen). Vorher natürlich die Bremsbeläge mit einem passenden(!) Schraubenzieher nach außen drücken. Ich hatte die Felge samt neuen Reifen ruckzuck in die richtige Position gebracht, so dass die Achse (gut gefettet) eingeschoben werden konnte. Ich sehe keinen großen Unterschied des "Einfädelns" bei einer 1190, im Vergleich zu der 990ig, bei der ich das auch oft selber gemacht habe. Möglicherweise ist es schwieriger bei einer "T"...bei der "R" ist das gut zu lösen :ja: !

  • Genau, so mach ich das auch bei meiner R. Hab mir letztens nen neuen Hinterreifen aufziehen lassen. Hab vor der Tür des Händlers den Hinterreifen ausgebaut und nachdem die Pelle aufgezogen war den Hinterreifen wieder eingebaut. Habe dafür aber kein Holzbrettchen untergelegt, sondern hatte ein altes Taschenbuch dabei, da kann man durch "Umblättern" die Stärke des Unterlegteils genau einstellen. Hinterrad war ruckzuck drin.

    Wer durch die Hölle will, muss fahren wie der Teufel. :amen:

  • Das mit dem Holzbrettchen funktioniert auch bei der @T einwandfrei:: Ich nehme ein ca. 50 cm langes Brettchen und eine kurze Holzleiste (3x3 cm). Bevor ich das Hinterrad ausbaue lege ich das Holzbrettchen unter den Hinterreifen. Dieses Brettchen hebe ich dann vorne an, so daß ich die Holzleiste vorne quer unter das Brettchen schieben kann. Wenn es richtig liegt, dann klopfe ich von vorne noch ein wenig mit dem Fuß dagegen, so daß es richtig schön fest am Reifen anliegt. Dann kommt zunächst der ABS-Sensor raus, damit ich den nicht vergesse. Dann Kettenspanner komplett rein, Achsmutter lösen, Achse rausziehen, Rad nach vorne schieben und Kette aushängen. Bevor ich das Rad jetzt aus der Schwinge drehe, lege ich einen Lappen über den Bremssattel, damit beim Herausdrehen/Herausziehen des Hinterrades die Felge nicht durch den Bremssattel beschädigt wird.
    Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst mit einem passenden Schraubenzieher die Bremsbeläge ganz auseinander drücken. Das Brettchen mit der Holzleiste wirkt wie eine kleine "Aufrollrampe", auf der man das Hinterrad exakt in die richtige Position rollen kann, um die (gut gefettete) Hinterachse durchstecken zu können,, weil man das ja am Anfang quasi "eingestellt" hat.

  • Wenn ihr das Rad auf dem Brett rollt, dann ist ja der Ab- und Aufstieg lineär. Um aber über eben die im Video beschriebene Auflage der Distanzbuchse zu kommen muss das Hinterrad ja kurz angehoben und dann wieder abgesenkt werden, so zu sagen im richtigen Moment über einen Bleistift rollen. Oder hab ich das falsch ?


    A propos : der Dummy mit dem beschädigten ABS Sensor, den Nerb am Ende des Videos beschreibt, kommt mir sehr bekannt vor : :winke:

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Wenn ihr das Rad auf dem Brett rollt, dann ist ja der Ab- und Aufstieg lineär. Um aber über eben die im Video beschriebene Auflage der Distanzbuchse zu kommen muss das Hinterrad ja kurz angehoben und dann wieder abgesenkt werden, so zu sagen im richtigen Moment über einen Bleistift rollen. Oder hab ich das falsch ?


    A propos : der Dummy mit dem beschädigten ABS Sensor, den Nerb am Ende des Videos beschreibt, kommt mir sehr bekannt vor : :winke:


    Hhhhmmm ...
    Das weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht genau. Ich rolle halt das Rad auf dem Brett von hinten in die Schwinge hinein nachdem ich es mit einer Drehbewegung zuvor mit Reifen und Felge am Bremssattel "vorbeigefädelt" habe. Auf dem Bremssattel verhindert der darüber gelegte Lappen, dass man sich beim Einfädeln eine Macke in die schöne Felge macht.
    Die "Steigung" meiner "Rampe ist auch nicht besonders groß. Ich hab es diesmal (gestern) auch ohne die Leiste, also nur mit einem dickeren Brett gemacht, das genau unter das noch eingebaute Hinterrad passt (weil ich die Leiste nicht gefunden habe). Hat einwandfrei funktioniert.
    Beim Nach-vorne-Schieben rutscht der Bremssattelhalter ein wenig mit nach vorn. Denn muss man sich dann halt mit einem Schraubenzieher wieder nach hinten in die richtige Position hohlen, damit die Achse durchgeht.

  • Ich werde das die Tage mal nachvollziehen, wenn ich die Käte wieder zusammenschraube und die TKC80 mit den Alpina Felgen montiere.


    ich hatte mir bisher echt keine grossen Gedanken darüber gemacht.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Ich werde das die Tage mal nachvollziehen, wenn ich die Käte wieder zusammenschraube und die TKC80 mit den Alpina Felgen montiere.


    ich hatte mir bisher echt keine grossen Gedanken darüber gemacht.


    Du mußt Dir da auch wirklich keine großen Gedanken machen, Hannes. Der eigentliche Trick ist das Brett, auf dem man das Rad von hinten in die Schwinge rollt. Der Lappen über dem Bremssattel verhindert Macken in der Felge. Und dann halt noch der ABS-Sensor ... aber das weißt Du ja eh schon.
    Mit einem Brett in der passenden Dicke ist das wirklich kein Hexenwerk. :winke:


  • Du mußt Dir da auch wirklich keine großen Gedanken machen, Hannes. Der eigentliche Trick ist das Brett, auf dem man das Rad von hinten in die Schwinge rollt.........

    ...und den Reifen etwas über Achshöhe anhebt....aber das merkt man sofort, das es anders gar nicht geht. Übertrieben muß das Rad angehoben werden, beim Einschieben und dann gesenkt werden....nach vorne geschoben, wenn die Achse etwas eingeschoben ist, damit man die Kette wieder drüber bringt. Dann das Rad leicht nach hinten ziehen, solange bis die Distanzstücke an den Einstellschrauben vorbei gehen. Man kann eigentlich kaum was verkehrt machen. Gut, natürlich immer wieder nach rechts zum Bremskörper sehen (wenn man einen Kettenöler verbaut hat....auf die Düse achten...iss eh klar :grins: ), ob die Scheibe zwischen den Belägen sitzt. Am besten läßt sich die Arbeit machen, indem man sich bequem genau hinters Mopped am Boden sitzt.....das Holzstück mit einem Fuß immer wieder ein wenig mehr unter den Reifen drückt, bis man direkt über der Achshöhe ist......kein Problem...wirst sehen :ja: !

  • Naja, ich habe die Räder schon mehrmals aus und eingebaut, so ist es nicht - ich dachte nur über die Methode mit dem Brett nach. Bisher hatte ich den Hinterreifen einfach reingehoben, bzw. wenn ich müde wurde mit dem Fuss oder den Unterschenkeln erhöht, aber das ist alles sehr ungenau, wackelig und mit den Beinen bin nicht nicht so gerne unter dem Moped.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Naja, ich habe die Räder schon mehrmals aus und eingebaut, so ist es nicht - ich dachte nur über die Methode mit dem Brett nach. Bisher hatte ich den Hinterreifen einfach reingehoben, bzw. wenn ich müde wurde mit dem Fuss oder den Unterschenkeln erhöht, aber das ist alles sehr ungenau, wackelig und mit den Beinen bin nicht nicht so gerne unter dem Moped.


    Das ist schon irgendwie lustig, Hannes, weil bei meinem ersten Hinterreifenwechsel an der @ ist es mir genauso gegeangen:
    Ich hockte hinter dem Moped am Boden und hab mit meinen Haxen und Händen versucht, das Rad von unten in die Schwinge zu bekommen - was natürlich nicht funktioniert hat. Dann hab ich erst mal geflucht wie ein Rohrspatz, weil ich ja schon bei zig Mopeds die Hinterräder aus- und wieder eingebaut hatte. Dann bin ich auf die Idee mit einer Unterlage gekommen und hab unter das schon an der Bremszange vorbeigefädelte Rad ein Brett untergelegt. Dann konnte ich das Rad, das schon in etwa auf der richtigen Höhe war, von hinten in die Schwinge schieben.
    Das könnte man nach meiner Meinung auch ruhig in die Bedienungsanleitung rein schreiben, dass man das Rad nicht von unten in die Schwinge rein bekommt, sondern nur von hinten/oben.
    Ist jetzt aber egal, weil jetzt wissen wir das ja.

  • Bei meiner ersten 1190er habe ich das Hinterrad sehr schlecht einbauen können, hat geeckt und gekantet wie Sau, wollte einfach nicht flutschen wie sich das gehört!
    Dann bin ich hergegangen und hab mir die Führungen des Bremssattelhalter mal genauer angeschaut. Richtig scharfe Kanten waren da zu sehen und furtstrocken das Ganze. Dannach habe ich die Kanten und Ecken mit einer Feile schön sauber entgratet, angefast und etwas gefettet und siehe da, es flutschte wie geschmiert!
    Bei meiner zweiten 1190er habe ich das gleich gemacht nachdem ich sie bekommen hatte und hatte trotzdem Probleme beim Hinterradeinbau. Beim Nachmessen musste ich feststellen, das die Schwinge enger war als bei der ersten Käthe.
    Deshalb habe ich die Distanzbuchse rechts um ca. 2/10tel angedreht und dann war der Einbau wieder Problemlos wie bei Käthe Nr.1


    Gruß
    Mathäus

  • Mensch Leo, nicht dass Du dadurch eine bahnbrechende Innovation des Herstellers neutralisiert hast. :zwinker: Hoffentlich pendelt sie jetzt nicht, :lol: aber Du fährst ja vorne 17 ".


    Allen Ernstes jetzt, Dein Hinweis ist berechtigt. Ich werde bei mir auch nacharbeiten, wenn ich die Kineos einbaue, vorausgesetzt sie kommen noch.

    Gruß Bernd


    Good judgement comes from experience. Experience comes from poor judgement.

  • Mensch Leo, nicht dass Du dadurch eine bahnbrechende Innovation des Herstellers neutralisiert hast. :zwinker: Hoffentlich pendelt sie jetzt nicht, :lol: aber Du fährst ja vorne 17 ".


    Allen Ernstes jetzt, Dein Hinweis ist berechtigt. Ich werde bei mir auch nacharbeiten, wenn ich die Kineos einbaue, vorausgesetzt sie kommen noch.


    Ja Bernd das wünsche ich Dir dass der Cappiello mal endlich liefert!
    Hat bei uns auch sehr lange gedauert, ich glaub fast 3 Monate :staun:


    Grüßle

  • So, das Hinterrad mit Alpina-Felge ist wieder drin.


    Zumindest mit den TKC, selbst in fast abgefahrenen Zustand, brauch ich nicht mehr als ein 2cm dickes Brett um den Reifen auf quasi Achshöhe zu haben, wenn das Moped auf dem HS steht. Kein Winkel/Keil nötig. Die im Video bemerkte Wulst macht mir da keine Probleme.


    Wenn ich die Felge wechsle, dann übernehme ich ja auch Bremscheibe, ABS-Kranz und das Kettenrad. Wenn ich das Kettenrad einsetze sind die Dämpfergummies entspannt und das Kettenrad liegt nicht plan an der Nabe an. Es ist ca. ein Millimeter der erst unter Druck beim Anziehen der Achsmutter geschafft wird. Dieser Millimeter sorgt aber nun dafür, dass die Distanzbuchse auf der rechten Felgenseite, die ja nun mal super locker sitzt, nicht am Platz bleiben will und die Sache etwas nervig macht.


    Meine Lösung dazu : ein feiner Spachtel, mit dem ich die Distanzbuchse am Platz halte wärend ich das Rad in die Schwinge schiebe

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Hallo an alle Schrauber,


    Habe soeben mein Hinter- und Vorderrad ausgebaut. Hab dies schon sehr oft bei meinen Motorrädern selber gemacht.
    Bin also nicht purer Anfänger!



    Vorderrad ging gut, aber beim Hinterrad gab's grosse Mühe. Habe zu diesem Fall 2 Fragen:


    1. muss ich beim Ausbau des H-rads die Bremse abmontieren. Hab in meinem Fall den Ketteschutz abgeschraubt, um mit dem Rad rauskommen zu können. Anders sähe ich nicht wie's gehen soll.


    2. Wenn ich den ganzen Bremssattel abmontieren will, wo muss dieser abgeschraubt werden? Finde dies wäre die bessere Lösung um das Rad raus zubekommen.


    Dank zu voraus aus der Westschweiz.


    Jean

  • Achse raus, Hinterrad raus, Reifen neu machen lassen, Hinterrad rein, Achse rein, genau wies im Bordbuch steht. Mit Gefühl und ohne Gewalt kein Problem.

  • Bremssattel bleibt dran, Kettenschutz bleibt auch dran (dafür hat das Ding ja die Zacken für die Kettenablage!).
    Der ABS Sensor kommt weg. Alles wie in der Anleitung.... it´s very ißy.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Danke, Danke....


    vielen Dank für die Antworten...


    was passiert mit dem Kettenkranz? Bleibt dieser dran beim Herausnehmen des Rades?


    Kann mir nicht vorstellen, dass der Reifen zwischen Kettenschutz und Bremssattel geht, gestern Abend sah es aus, dass es zu eng war. Hab die Anweisung genau verfolgt.


    Morgen oder Freitag beim Montieren werde ich alles mal ausmessen. Zur Zeit habe ich paar Zweifel, aber ich vertraue Euch, Ihr werdet's wohl wissen. Hab da noch zu wenig Erfahrung mit der Ktm.


    Wie wäre der Ausbau vom Bremssattel? Hätte da auch etliche Probleme, welche Schraube muss da weg?


    Bis bald, werde mich melden.


    Jean