Hey mich würde mal interessieren wie oft ihr euer ventilspiel an der 2011 rc8r prüft bzw Einstellt. ?Vorgabe ist ja all 20000 km oder 2 jahre aber über die Jahre verstellt sich ja nix nur über die laufleistung!!! Oder ?
Ventilspiel
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Hi,
ich hab bei meiner 09er R jetzt nach 5 Jahren und 20tkm das Ventilspiel kontrolliert.
Vorne Auslass rechts ist auch grenzwertig groß, bleibt jetzt aber so.Bei der RC8R sowie allen anderen Motorrädern verändert sich das Ventilspiel definitiv nur über Laufleistung.
Flüssigkeiten (Öl usw.) wechsle ich aber auch, wenn die Standzeit zu lange sein sollte.Wie stark sich das Ventilspiel bei den RC8 ten allerdings verstellt, dazu habe ich keine Erfahrung.
Gruß,
Josh
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Habe nun 50500 km drauf , bei 30000 mal nur hinten geprüft (weil´s leichter war den Deckel runter zu machen)
bei 45000 hinten und vorne zerlegt und geprüft - alle 8 Ventile noch in der Toleranz , wenn auch knapp - werde im
Winter bei dann ca. 55000 km nochmal checken und evtl. ein paar Shims tauschen müssen !Ciao Tom
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Beim 40.000er Service lag das Ventilspiel bei meiner auch noch innerhalb der Toleranz.
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Hey danke. Top meine hat jetzt erst 10000 drauf und keine Rennstrecke!! Hab nur gedacht ich frag mal ob sie da überempfindlich sind! !aber hört sich ja nicht so an!!
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Ja meine 13k... Werds trotzdem kontrollieren lassen beim 15er
Lg Morti
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Gibt es hier einen Thread indem festgehalten wird, wieviel KM die Leute schon auf ihrer RC8 haben?
Finde ich interessant
Bin bei knapp 28tkm und sie läuft und läuft und läuft
Ventile wurden nach 20tkm überprüft und es war alles i.O
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Süße 8600km
Lima Deckel Dichtung war bisher. Sonst alles gut. -
Zarte 4000km
Seit ich die EXC habe, bin ich nur noch am Enduro ballern und die "Große" steht sich die Füßlein wund -
09er R, bei der 20.000er letzten Herbst ist ein Auslassventil vorne korrigiert worden. Jetzt habe ich etwa 25tsd auf der Uhr und hatte bisher nur einen vekokelten Scheinwerfer der noch auf Garantie getauscht wurde. Um den Auspuff rum hat der Lack vom Bug Blasen geworfen, sieht man aber nur wenn man genau hinsieht. Und der Tank sieht scheiße aus. Habe so Stomp Grip Dinger drauf geklebt um die gelben Flecken wo die Plaste rauskommt zu verstecken.
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KTM stellt ab Werk das Ventilspiel sehr großzügig ein, was zwar etwas auf die mögliche Leistung geht ... aber dafür einen langen Intervall gewährleistet. Im Rennsport, wo auf jedes PS geachtet wird, geht man auf die untersten Grenzwerte ... damit das Ventil maximal öffnet. Dann muss das Spiel verständlicherweise öfter mal kontrolliert und eventuell nachgestellt werden. In Summe hat sich das Zusammenspiel Ventile und Ventilsitze aber als sehr haltbar / verschleißfest bewiesen. Selbst in getunten Motoren gibt es da so gut wie keine Probleme.
Gruß
Stefan
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Hallo Stefan,
dachte bisher immer das größtmögliche Ventilspiel sei leistungsfördernd? So steht es in vielen "Lehrbüchern"
Zwar verringert sich dadurch der Ventilhub aber die Ventilgeschwindigkeit beim Öffnen steigt, es öffnet "plötzlicher", weshalb die noch stehende Gassäule sich dann schneller in Bewegung setzten sollte...
Vermutlich sind größeres oder kleineres Spiel in unterschiedlichen Drehzahlbereichen das mittel der Wahl ?
Kleineres (mehr Ventilhub) bei hoher Drehzahl?Deine Argumente für kleines Ventilspiel?
Danke Dir für deine Erklärung!
Grüßle! Wolfgang
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Sorry, was für Lehrbücher sollen das denn sein? Solche, in denen auch steht, dass der KAT kaputt geht wenn man das Gemisch anfettet? Es gibt keinen nachweisbaren Vorteil von unnötig großem Ventilspiel! Dann machen wir das doch gleich doppelt so groß, und müssen niemals mehr nachstellen.
Ich brauche keine Argumente ... das kann jeder handhaben wie er lustig ist. Ich muss auch niemanden überzeugen.
Je nachdem wie die restliche Peripherie ausgelegt ist (!), bringt schnellere Gaseinströmung (Ventilöffnung), fülligere Ventilerhebungskurven (wie bei RC8 zu RC8R) und mehr Ventilhub eine bessere Zylinderfüllung (längere Öffnungszeit) ... damit Drehmoment und Leistung. Daher werden bei gutem Tuning auch die serienmäßigen Ventilsitze überarbeitet, wenn man Leistung will.
Bessere "Gemischbildung" bzw. Zündfähigkeit des Gemisches bei schlechter Befüllung (untere Last- und Drehzahlbereiche) bringen mit Sicherheit andere Maßnahmen als mehr Ventilspiel.
Das verhält sich auch bei jeder Motorkonstruktion anders in den Ausmaßen. Es dürfte auch klar sein, dass es keine eierlegende Wollmilchsau gibt ... und alles im Verbrennungsprozeß nur einen Kompromiss darstellt. Also je nachdem was man will. Wir haben einen Supersportler (der ruhig mehr Leistung brauchen könnte) ... keine Adventure.Schnelleres Öffnen der Ventile mit mehr Spiel (?) ... wohl kaum. Weg/Zeit-Verhältnis bleibt ja gleich (geringere Öffnung geringere Zeit). Die Öffnung verschiebt sich und wird in Summe niedriger um diese zehntel Millimeter , aber die Ventilerhebungskurve in ihrer Kontur bleibt gleich ... wird deswegen nicht steiler.
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LKM (bekannter 4-Zylinder-Tuner, auch im Rennsport aktiv) stellt alle bearbeiteten Motoren auf größeres Ventilspiel ein. Zufall?
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Wahrscheinlich damit es bei Betriebstemperatur dann passt!
Wir haben hier Motoren, die dürfen gar nicht gestartet werden, bevor das Kühlwasser nicht min. 60° hat! Da passt alles erst wenns warm ist. -
Ok Stefan
Danke für deine doch gelieferten "Gedankenanstöße" wenn dirs so lieber ist
Mein "Textzitat" stammt noch aus Vergaserzeiten vielleicht ist es übertrieben, den Delius Klasing Verlag und deren Reparaturanleitungen als Lehrbuch zu bezeichnen
Eventuell hatte diese Theorie in grauer Vorzeit mehr Berechtigung oder Gültigkeit
Einerseits ist ein Vergaser in Vergleich zur Einspritzung wesentlich "abhängiger" von Strömung um überhaupt in die Gänge zu kommenandererseits reden wir hier sowieso nur vom 1/10 mm Bereich ...richtig gravierend wird sich dies kaum auswirken auch wenn der Nocken früher oder später zum Eingriff kommt und damit theoretisch entweder an einer flacheren oder steileren Stelle der Nocke
Bei gleicher Drehzahl der Nocke würde dies dann schon ein schnelleres Öffnen...sagen wir mal von 0- 0,5 mm Ringspalt am Ventil bedeutenEin gewisses, nötiges Mindestspiel jedoch, wird sich zwangläufig aus der Erwärmung der Ventilschäfte und deren Längung ergeben
in der "Praxis mit langen Intervallen" wohl eher angebracht verschleißbedingt auf "Groß" zu stellen, als zu viel enges Spiel oder gar offen stehende Ventile zu riskieren
bedenklich nachdenkliche Grüßle!
Wolfgang
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LKM (bekannter 4-Zylinder-Tuner, auch im Rennsport aktiv) stellt alle bearbeiteten Motoren auf größeres Ventilspiel ein. Zufall?
Ja, der Löhr ist seit den 90ern aktiv bzw. bekannt. Und was lässt dich darauf schließen, dass er ein größeres Ventilspiel wegen einer daraus resultierenden Leistungssteigerung einstellt??
Der Löhr bearbeitet wie auch der Sepp Sattler, die Ventilsitze. Er schneidet also die Dichtfläche/ Auflagefläche so weit wie möglich zum Außenrand, vergrößert die Hinterschneidung und den Durchgang. Das "kann" dann je nach Extremgrad zu höherem Verschleiß bzw. Einschlagen der Ventile führen. Um also "vorzusorgen" und sich als Tuner ein kleines Sicherheitspolster zu schaffen, ist diese Vorgehensweise bei Normalkunden durchaus verständlich.
Im Rennsport reizt man jegliche Sicherheitspolster zugunsten der Leistung aus.Ach ja ... wir sprechen hier von unterster und oberster Toleranzgrenze, welche der Hersteller "angibt"!!!
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Zu allererst muss man klar festhalten: jeder Hersteller macht genügend Simulationen und Prüfläufe aus denen hervorgeht wie sich der ganze Wärmehaushalt bzw. Wärmedehnung im Aufbau verhält. Dabei geht es nicht nur ob sich die Ventile bei Hitze längen sondern auch um die Ausdehnung des Kopfes. Ein Einschlagen und damit verbundenes Setzen der Ventile hängt nicht nur von den Materialen des Ventilsitzes und des Ventils selber ab, sondern auch von der Kühlung rund um die Sitze. Und die ist eben bei den RC8 Motoren (und ihren Verwandten) sehr gut! Der Wassermantel wurde auch bei der SD-R dafür speziell geändert
Warum gibt dann ein Hersteller ein "großes" Ventilspiel vor?
1. gibt es immer bei neuen Motoren eher ein Setzverhalten als umgekehrt (mit minimal mehr Spiel gibts keine Probleme außer Geräusch, zuwenig --> Ventile verbrennen --> Schaden)
2. je nach Ausdehnung der Komponenten: Titan verhält sich anders als Stahl oder Natrium gefüllte Ventile
3. muss im Falle eines "Verkoken" der Ventile durch schlechten Sprit z.B. vorgesorgt werden (Spiel wird kleiner)
Es ist nicht selten, dass sich durch Biosprit glashartesZeug an den Ventilen aufbaut und so dass Spiel noch größer wird.Fakt ist: bei den 2 Zyl. aus Mattighofen (ausgenommen frühe Baujahre der 950 und 990er) ändert sich das Ventilspiel kaum oder gar nicht wenn qualitativ hochwertiges Öl und Sprit getankt wird! Alles auch eine Frage der sauberen Verbrennung
Wenn einmal das Spiel ordentlich eingestellt wurde, dann bleibt es so!Bei unseren "Spezialmotoren" mit +190PS gibts selbst im Betrieb über Jahre auf der Rennstrecke mit 0,05-0,08mm Einlass kein Problem
Das ist übrigens beim 690er LC4 auch nicht andersDer RC8 Motor ist klar ein Dauerläufer wenn er ordentlich zusammen gebaut und gewartet wurde