Erfahrungen mit der Duke 5 (2016)

  • Ich hab den Bereich gereinigt und die Schrauben des Kupplungsdeckels nachgezogen. Da war keine einzige mit dem gem. BA korrekten Drehmoment von 10 Nm angezogen. Jede Schraube konnte ich mindestens noch 1/4, eher 1/2 Umdrehung festziehen, bis der Drehmomentschlüssel ausgelöst hat.


    Wenn ich das alles hier so lese und anderswo, dann will ich behaupten, dass 50% aller KTM-Probleme durch Inkompetenz der jeweiligen "Fach"-Werkstatt zustande kommen. Man liest hier soviel haarsträubende Dinge wie neue Bikes an den Kunden übergeben werden oder mit wenig Kilometerstand nach der Inspektion Mängel aufweisen. Hier werden Wartungsarbeiten in vielen Werkstätten anscheinend schlampig durchgeführt. Manche Mechs verstehen offenbar nichtmal dass man bei einem KTM Eintopf die Schrauben mehr sichern muss als bei einem 4-Zylinder Japaner. Und dann brauchts eben auch ein bisschen Erfahrung wie man die hochgezüchtete Leichtbauweise einer KTM zu warten hat.


    KTM ist sicherlich nicht die haltbarste Marke, aber für einen großen/gleichen Anteil aller hier gemeldeten Probleme ist eher die inkompetente Werkstatt verantwortlich. Ich habe bei meinen KTMs nie ernsthafte Probleme gehabt (abgesehen von selbstverschuldeten) und werde sie vermutlich weiterhin nicht haben, weil in meiner Werkstatt nicht gestümpert wird. :knie nieder:

  • Die Madenschraube war an meiner Duke 5R auch undicht (bei knapp 10.000 km), trotz korrekter Nm.
    Kupplungsdeckel wurde auf Garantie getauscht.

    Das denke ich auch, dass die Undichtheit an der Madenschraube nichts mit den zu locker angezogenen Schrauben zu tun haben.


    Wenn ich das alles hier so lese und anderswo, dann will ich behaupten, dass 50% aller KTM-Probleme durch Inkompetenz der jeweiligen "Fach"-Werkstatt zustande kommen. Man liest hier soviel haarsträubende Dinge wie neue Bikes an den Kunden übergeben werden oder mit wenig Kilometerstand nach der Inspektion Mängel aufweisen. Hier werden Wartungsarbeiten in vielen Werkstätten anscheinend schlampig durchgeführt. Manche Mechs verstehen offenbar nichtmal dass man bei einem KTM Eintopf die Schrauben mehr sichern muss als bei einem 4-Zylinder Japaner. Und dann brauchts eben auch ein bisschen Erfahrung wie man die hochgezüchtete Leichtbauweise einer KTM zu warten hat.

    Da stimme ich grundsätzlich zu, nur war meine noch nie zur Wartung o.ä. in einer Werkstatt, außer bei der Fertigstellung zur Auslieferung.

    Schöne Grüße,
    Roland

  • Auch nach 550km wirft die Kette noch Fett ab und tropft auf den Mittelschalldämpfer und hinterlässt unschöne Flecken. Hoffe das legt sich bald.

  • Ich habe gestern bei meiner neuen R eine leichte Ölundichtigkeit entdeckt. km-Stand ca. 720. Ich werde es mal reinigen und beobachten und beim 1000er Service reklamieren. Dann werde ich es auch im Defekte/Garantieleistungen Thema posten.
    EDIT: Ich habe jetzt den (vielleicht) passenden Thread dazu gefunden: 690 Duke 5: Massiver Ölverlust rechter Kupplungsdeckel Da muss ich am Abend mal die Madenschraube kontrollieren.


    Hatte ich auch bei meiner nagelneuen Duke V.
    Zuerst wurde vergeblich versucht die Madenschraube abzudichten, das hatte aber keine Verbesserung gebracht.
    Anschließend gab es einen neuen Deckel.
    Seit dem ist Ruhe.


    Gruß
    AlexH

  • TheAce
    Dir eine neue KTM zu übergeben mit Schrauben ohne richtiges Anzugsdrehmoment (wie in Gebrauchsanweisung vorgeschrieben) halte ich für grob fahrlässig.

    Da sehe ich aber eher das Werk als den Händler in der Verantwortung. Ich habe schon Verständnis dafür dass der Händler nicht bei jedem Motorrad alle Schrauben kontrolliert. Ein schaler Beigeschmack bleibt aber natürlich.


    AlexH: Danke für die Info.

    Schöne Grüße,
    Roland

  • Zwischen Werk in Mattighofen und Händler kann viel passieren...Deshalb gibt es eine Auslieferungsbescheinigung (sie nennen es sogar “Urkunde” wegen Gewährleistungs- und Garantieansprüchen), die du beim Neukauf deiner Duke V mitbekommen hast. Da sollten viele Häkchen gesetzt sein, u.a. bei Überprüfung nach der Probefahrt:


    „Dichtheit des Motors“
    „Motorrad reinigen und auf Beschädigungen prüfen“
    „Festsitz aller sicherheitsrelevanten Schraubverbindungen“
    „Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen“


    Und ganz am Ende haben der Händler und du unterschrieben: "Der Kaufgegenstand wurde in einwandfreiem Zustand....ausgehändigt".

  • Zwischen Werk in Mattighofen und Händler kann viel passieren...Deshalb gibt es eine Auslieferungsbescheinigung (sie nennen es sogar “Urkunde” wegen Gewährleistungs- und Garantieansprüchen), die du beim Neukauf deiner Duke V mitbekommen hast. Da sollten viele Häkchen gesetzt sein, u.a. bei Überprüfung nach der Probefahrt:


    „Dichtheit des Motors“
    „Motorrad reinigen und auf Beschädigungen prüfen“
    „Festsitz aller sicherheitsrelevanten Schraubverbindungen“
    „Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen“


    Und ganz am Ende haben der Händler und du unterschrieben: "Der Kaufgegenstand wurde in einwandfreiem Zustand....ausgehändigt".

    Sorry, aber das finde ich total lächerlich! Man kann von keinem Kunden erwarten, dass er technisches Verständnis für Motoren, deren Dichtigkeit oder Anzugsmomente für Schrauben hat.
    Sowas gehört ab Werk richtig geprüft und vom Händler als ausführender Verkäufer vor dem Verkauf gecheckt.
    Der Kunde kann ohne ein ausreichendes Hitergrundwissen nicht beurteilen, ob das nun so muss oder auch nicht.


    Ich musste bei meiner Duke sehr viele Schrauben nachziehen und hätte fast den vorderen Kotflügel verloren bei km Stand 120.
    Sowas darf nicht sein! Es ist lebensgefährlich für den Fahrer und sogar eine Gefährdung des öffentlichen Straßenverkehrs.
    Wenn es nun ein Einzelfall wäre, okay, kann vorkommen! Aber genau das ist es eben nicht.


    Daher ist die Aussage schon korrekt, dass die ab Werk schlampig arbeiten!!!!!

    Vernünftig ist wie tot, nur vorher! :wheelie:

  • Zwischen Werk in Mattighofen und Händler kann viel passieren...Deshalb gibt es eine Auslieferungsbescheinigung (sie nennen es sogar “Urkunde” wegen Gewährleistungs- und Garantieansprüchen), die du beim Neukauf deiner Duke V mitbekommen hast. Da sollten viele Häkchen gesetzt sein, u.a. bei Überprüfung nach der Probefahrt:


    „Dichtheit des Motors“
    „Motorrad reinigen und auf Beschädigungen prüfen“
    „Festsitz aller sicherheitsrelevanten Schraubverbindungen“
    „Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen“


    Und ganz am Ende haben der Händler und du unterschrieben: "Der Kaufgegenstand wurde in einwandfreiem Zustand....ausgehändigt".

    Das stimmt schon, aber wenn ich von meiner Duke ausgehe, dann kann ich objektiv nicht behaupten, dass die von dir angeführten Punkte nicht überprüft wurden.
    - Dicht war der Motor bei Abholung ja noch.
    - Es war gereinigt, ein leicht verbogener Kupplungshebel wurde noch direkt getauscht. Ich konnte keine Beschädigungen feststellen.
    - Die von mir angesprochenen Schrauben an Kupplungs- und Generatordeckel sind zumindest nicht direkt sicherheitsrelevant.
    - "Motorbefestigungsschrauben" lässt Interpretationsspielraum. Das könnten auch nur die sein, mit denen der Motor im Rahmen befestigt ist.


    Ich sehe das Ganze auch nicht so schlimm und rege mich nicht groß auf. Wenn ich mal nachdenke wie viele Punkte bei einem Service theoretisch geprüft werden, egal ob Motorrad oder Auto, und wie wenig davon effektiv wirklich erledigt werden... Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Das mit den Undichtheiten ist halt nur unschön für mich, mehr nicht.

    Schöne Grüße,
    Roland

  • Xtremnature
    Das hast du wohl etwas falsch verstanden. Entscheidend auf der Auslieferungsurkunde ist die Unterschrift des Händlers, der damit garantiert, dass du ein einwandfreies Bike bekommen hast. Klar, du sollst nicht selbst das Bike überprüfen. Die Auslieferungsurkunde und Checklist ist dafür gemacht, weil man sich eben nicht darauf verlassen kann, dass ab Werk alles 100% in Ordnung ist. Wenn in 2-3 Jahren die neue Duke 790 aus China angeliefert kommt, dann ist’s nach so einer weiten Anreise umso mehr notwendig, dass der Händler alles nochmal genau checkt. Zumindest die äußerlich schnell zugänglichen Schrauben die auch in der BA mit Drehmomentvorgaben gelistet sind.


    the Ace
    Ein neues Bike zu bekommen, wo wie du schreibst, jede Schraube am Kupplungs- und Generatordeckel noch um mindestens 1/4, eher 1/2 Umdrehung festzuziehen war, ist ein NoGo. Ein guter Mech zieht diese Schrauben mit einem T-Schlüssel innerhalb von einer Minute fest. Soviel Zeit muss sein. Ich mache das selbst auch mehrfach in der Saison, dass ich alle Schrauben am Bike mit T-Schlüssel auf festen Sitz prüfe. Gerade bei einem Motorrad muss man sich 100% darauf verlassen können, dass die Werkstatt hier absolut ordentlich arbeitet. Was wäre passiert, wenn du ohne es zu merken gleich zu Beginn massiv Ölverlust auf der Fahrt bekommen hättest, vielleicht mit Schädigung des Motors? Was wäre passiert wenn der nicht richtig angeschraubte Motorschutz aus diesem Beispiel etwas unglücklicher durch die Windschutzscheibe des folgenden Autos geschossen wäre...? Sowas geht alles auf schlampiges Arbeiten der Werkstatt zurück.

  • Gestern hab ich die 1000 km voll gemacht. Höherer roter Bereich des Drehzahlmessers und Verfügbarkeit des Schaltblitzes sind automatisch geändert, das war mir so nicht (mehr) bewusst. Die Ölleckagen sind seit dem Reinigen bei gut 700 km bislang auch nicht mehr aufgetreten. Werde es aber beim Service nächsten Montag natürlich trotzdem ansprechen.
    Mittlerweile kann ich auch die allgemeine Beobachtung hier bestätigen, dass der Ölverbrauch wesentlich geringer ist als bei der Duke IV. Bisher (also exakt 1.015 km) konnte ich keinen Ölverbrauch am Schauglas feststellen.

    Schöne Grüße,
    Roland

  • Bei mir ist der Ölverbrauch ab ca. 2.500 km los gegangen.


    Unterschiedlich - ich denke so um die 0,2 bis 0,3 Liter auf 1.000 km. Bin derzeit bei 13.300 km

    Ex
    Zündapp KS 50 Cross

    Piaggio Boxer Moped
    MZ 250 ET
    Yamaha 750 XS +750 XJ + 900 XJ
    BMW GS 1100
    KTM 690 Duke Bj. 12+13+(16 fährt jetzt mein Sohn)

  • Hallo Leute,


    nach 7 Jahren Suche (und meinem 1. und letzten Post hier) nach einer würdigen Alternative zu meinen beiden Mopeds (DRZ400sm & CCM644 r30) hab ich mich, nach einer ausgiebigen Probefahrt für eine Duke 5 BJ. 2017 entschieden.


    Meine ersten Eindrücke auf den ersten 300 km kann ich als durchwegs positiv beschreiben. Ich dreh sie noch nicht über 6500 U/min und fahre sie, wie meine letzten 3, eher im Motomanmodus ein.


    Einen Kritikpunkt hab ich allerdings. Ich hab offensichtlich ein Exemplar erwischt, bei dem der 1.Gang beim schnellen Anfahren zeitweise rausspringt. Nervt beim Ampelstart gewaltig, v.a. wenn man sich in die Poleposition vorgeschlängelt hat. Ich trete den 1. rein, er rastet hörbar (klack) ein, auskuppeln und Gas, Motor dreht hoch, und ich befinde mich im Leerlauf inkl. Neutralanzeige. Passiert nicht, wenn man eine gute Sekunde nach dem Einlegen des 1. mit dem Auskuppeln und Gasgeben wartet. Ich hoff, das bessert sich mit der Zeit.


    Was mich etwas verwundert sind die doch etwas harten Vibrationen beim moderaten Bescheunigen ab dem 4. Gang aufwerts zwischen 4000 und 5500 U/min.


    Weiß jemand vlt. was für Spezifikation bzw. Viskosität das Einlauföl hat?




    lg clemente

  • Ich habe meine 690 R gestern vom 1000er Service abgeholt und seitdem ist kein einziges mal der ABS+MTC Fehler mehr angezeigt worden. Vorher bei fast jedem Starten. Ev. hat das aktuelle SW-Update den Fehler behoben.

    Schöne Grüße,
    Roland

  • ... bei dem der 1.Gang beim schnellen Anfahren zeitweise rausspringt. Nervt beim Ampelstart gewaltig, v.a. wenn man sich in die Poleposition vorgeschlängelt hat. Ich trete den 1. rein, er rastet hörbar (klack) ein, auskuppeln und Gas, Motor dreht hoch, und ich befinde mich im Leerlauf inkl. Neutralanzeige


    Ich kenne das Problem auch, allerdings ist der 1. Gang (trotz Krach und Anzeige) nicht final eingelegt.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990