Pinlockvisier reinigen

  • Ich hatte zwischen Visier und Pinlockvisier etwas Staub. Also Pinlock abgeschraubt und mit normalem Wasser gereinigt. Dabei habe ich festgestellt, das eine Schicht auf dem Pinlock aufgetragen ist. Kann man das Pinlock überhaupt reinigen und wenn ja mit was und wie?

    Grüße Frank


    KTM = Kleines Technisches Meisterwerk

    Einmal editiert, zuletzt von Epse ()

  • Ich mach das immer mit klarem Wasser und normalen Küchentüchern. Muss nur vor dem Zusammenbau richtig getrocknet sein.
    Ist ein Nolan.


    (und es heißt Pinlock ;) )

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!

  • (und es heißt Pinlock ;) )


    Danke :Daumen hoch:


    Ich mach das immer mit klarem Wasser und normalen Küchentüchern. Muss nur vor dem Zusammenbau richtig getrocknet sein.
    Ist ein Nolan.


    So habe ich es auch gemacht. Aber irgendwie sieht es jetzt verschwommen aus und es war auch nicht glatt sondern eher so stoppend beim abwischen. Ich weiß jetzt nicht wie ich es genau beschreiben soll.

    Grüße Frank


    KTM = Kleines Technisches Meisterwerk

  • Hmm... ich glaube das war bei mir auch mal so, einfach noch mal versuchen. Oder statt der Küchenrolle mal ein sauberes Trockentuch verwenden. Oder direkt lufttrocknen lassen.

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!

  • Frank, du darfst nicht das Pinlock streichend reinigen – nur tupfen.
    Auch nicht mit Papiertüchern. :nein:


    • Also zuerst das Pinlock mit lauwarmen Wasser gut von beiden Seiten spülen – Hahn voll auf.
    • Dann gut ablaufen lassen/schütteln und etwaige Reste dann abtupfen.
      Am Besten mit einem neuen Mikrofaser-Tuch, welche es günstig bei Aldi/Lidl gibt.
      Aber Achtung! Nur die absolut glatten Mikrofaser-Tücher nehmen, keine "Schlangenware"!!!
    • Einbau erst wenn das Pinlock absolut trocken ist!!!
  • Früher oder später hast da immer was drin, Blütenstaub ist da doch sehr fein oder auch mal nach ner kleinen Runde über nen Feldweg. So dicht hab ich mein Pinlock noch nie gekriegt, das da nie was reingegangen ist.

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!

  • Danke für die Antworten. Ich werde mal schauen ob ich so fahren kann, wenn nicht wird sich ein neues Visier mit neuen Pinlock gekauft. Nach 30k Kilometer kann man das schon mal machen.

    Grüße Frank


    KTM = Kleines Technisches Meisterwerk

  • Nur mal so als Ideenbeitrag:
    Bei Berührungsempfindlichen Oberflächen kann man auch versuchen diese gut mit destilliertem Wasser abzuspülen und dann trocknen zu lassen. Vielleicht mit Hilfe eines Föns auf Kaltlufteinstellung. Reiben mit Tüchern und / oder Reinigungsmitteln kann immer Beschichtungen lösen und kleinste Schmutz-Restpartikel werden zum Schmirgel. Den Hinweis mit dem "Tupfen" finde ich gut, wenn es denn ein Tuch sein soll.
    Gleiches würde man übrigens bei "Dreck im Auge" auch so tun. Viel Erfolg!

  • Moin,


    Küchenpapier (diese dicken Rollen) sollten nicht zur Reinigung von Oberflächen genommen werden, durch die man hindurchsehen möchte. Manche dieser Produkte (nicht alle) enthalten kleine Wachspartikel, die die Oberfläche "verschmieren" können.
    Besser sind fusselfreie Tücher, wie oben schon gesagt.


    Das mit den Küchentüchern hat mir mal ein Optiker gesagt, bei dem ich mich über die schlecht zu putzende Brille beklagt habe. Nachdem ich dann nicht mehr mit Küchentüchern geputzt habe, hatte ich auch wieder klaren Durchblick - zumindest durch die Brille. :rolleyes:


    Gruß
    Uwe

  • ich nutz nur küchenrollen, aber anders:


    ich lege die auf das dreckige visier, oder windschild oder was immer und sprühe die dann gründlich mit glasreiniger ein, bis das durchtränkt ist. dann drücke ich noch die letzte luftblase raus und warte ne halbe minute.
    ohne druck abwischen und schon is das visier sauber. zum schluss noch mit einer trockenen küchenrolle trockenwischen und fertig.


    wenn man die angetrockneten insektenreste so runterrubbelt, egal ob nass oder trocken, ist es klar, dass man sein visier versaut. und zwar auf dauer.


    hab mein pinlock auch so gereinigt. auch innen. von einer beschichtung, die sich ablöst, hab ich weder vorher noch nachher was bemerkt und funktioniert trotzdem.

  • Das Pinlock ist doch meistens mit einer Antibeschlagschicht versehen, sonst wäre das Ding ja unnütz. Die saugt Feuchtigkeit auf statt innen zu beschlagen. Diese Schicht ist aber sehr weich und mechanisch empfindlich. Um die zu reinigen würde ich daher nur mit warmen Wasser abspülen und wenn überhaupt, dann vorsichtig mit nem Microfaßertuch Dreck abreiben. Sollte aber nich hartnäckig dran haften. Denn es ist ja höchstens Staub oder Pollen, was da drauf ist. Und dann ganz wichtig ausreichend lange trocknen lassen. Wenn die noch Feuchtigkeit gespeichert haben, sehen die schlierig aus. Die Idee mit dem Fön auf niedriger Stufe ist echt gut. Aber danach noch etwas liegen lassen, bis man das zusammenbaut. Wichtig ist halt nicht direkt wieder Feuchtigkeit dazwischen zu bekommen. Die geht so schnell nicht raus bei den Mikrospalten.

    Aprilia RSV 1000 R "Tuono" 06
    Aprilia RSV 1000 RR Factory 06
    KTM Superduke 1290 Special Edition

  • Das Pinlock ist doch meistens mit einer Antibeschlagschicht versehen, sonst wäre das Ding ja unnütz.


    Der eigentliche Effekt wird wohl dadurch erzielt, dass sich ein Luftzwischenraum zwischen beiden Visieren ergibt. Dieser hat dann die selbe Wirkung wie bei einer Isolierglasscheibe, die ja auch nicht beschlagen sollte. Die Temperaturunterschiede zwischen Außen und Innen werden sozusagen gepuffert. Die feuchte Luft wird sich nämlich viel eher an einer kalten Oberfläche niederschlagen.


    Gruß vom Joker. :driften:

    DER EINFACHSTE WEG ZUR ERLEUCHTUNG IST DEIN DYNAMO.

  • Das Pinlock von meinem Shoei hat neben dem Isoglaseffekt definitiv eine wasserabsorbierende Schicht. Sogar deutlich weicher als die Schichten von beschlaghemmenden Visieren. Macht ja auch Sinn, denn das mit dem Isoeffekt kann ja nach hinten losgehen. Kommt der Helm aus dem warmen Zimmer , dann ist diese Wärme wasserhaltige Luft dazwischen gespeichert. Wirds dann draußen kalt, dann kondensiert in dem Raum zwischen den Visieren das Wasser aus. Deswegen sollte auf dem Pinlock immer eine beschlaghemmende Schcht sein, die ist dazwischen ja auch gut geschützt. Sonst beschlägts zwischen den Visieren. Will nicht ausschließen, dass es andere gibt, aber Sinn würds keinen machen. Bei den Isoscheiben, wird ja genau deswegen getrocknete Luft zwischen die Scheiben gepumpt. Sonst hätten die das gleiche Problem.


    Relative Luftfeuchte sagt nix über den Wassergehalt bzw nur im Zusammenhang mit der jeweiligen Temperatur. Heißt kalte Luft kann viel weniger Wasser speichern als warme Luft. Und auf der Rückseite des Visiers findet ja wenigstens ein Luftaustausch zur Umgebung statt. Pinlock hilft die innere Oberfläche wärmer zu halten, aber die äußere Scheibe wird trotzdem kalt. Deswegen brauchts zwischen den Scheiben eine Wasseraufsaugende Schicht, damit es nicht zwischen den Scheiben kondensiert.

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  • Bei mir ist nix auf dem pinlock. Das war beidseitig hart. Und würde irgendwie wasser zwischen die visiere gelangen, würdest du das zwingend sehen, weil das zwischen den visieren zusammenläuft.


    Das prinzip ist rein isolationsglas. Du sollst ja auch nur das pinlock einbauen, wenn alles total trocken ist. Wer schon mal in feuchter regenluft ein pinlock eingebaut hat weiss, dass das dann auch beschlagen wird.

  • Bei den Isoscheiben, wird ja genau deswegen getrocknete Luft zwischen die Scheiben gepumpt.


    Aha. Wer sagt das denn?
    Da ist ganz normale Luft, oder Argon, oder Krypton oder Xenon dazwischen. Lediglich der metallene Abstandhalter wird mit Silicagel gefüllt.


    Aber Du hast schon nicht ganz unrecht. Bei meinem neuesten SHOEI ist die Innenseite auch sehr weich. Das könnte schon eine Beschichtung sein. Meine früheren Pinlocks waren aber, wie INFECTED schon bemerkte, innen sehr wiederstandsfähig und relativ hart.


    Gruß vom Joker. :driften:

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