Kipphebel-Fehlerteufel 690er Motoren

  • fahr doch einfach mit dem Zeugs oder hast du wirklich sooo viel Zeit zum vermessen,Bilder machen,aufregen,....

    wie schon gesagt wenn die Rolle frei dreht ist dass Maß scheissegal.

    wenn du ein 1 Zylinder Bike mit 70Ps und 145kg fahren willst musst du das in kauf nehmen weil es keine Alternative gibt!

    ist das Wetter bei dir echt so schlecht das du nicht lieber fährst?

  • Für mich wäre es vor allem wichtig, dass die Rolle absolut gerade läuft, also im eingebauten Zustand nicht verkantet auf der Nockenwelle läuft. Wenn dies gegeben ist könnte ich mit dem Rest leben.


    LG, Michael L.

  • KTM dürfte das "untere" Rachen-Maß so groß gewählt haben, dass nach dem Verpressen noch sicher axiales Spiel vorhanden ist.

    Wegen der zentrischen Verpressung sehe ich keine Gefahr eines einseitigen Zwangs.Warum sollte die Rollenachse denn nicht mehr parallel zur Kipphebelachse laufen?

    Da biegt sich nichts hoch und runter, sondern nur zusamen.

    Meine Meinung.

  • mann kann aus allem eine Wissenschaft machen! ich sehe diese Kipphebel als Verschleissteil und wenn das Zeugs 10000km bzw. 180Bh hält passt das für mich!

    was echt Scheisse ist das sich der Preis fast verdoppelt hat!! das sehe ich auch nicht ein!

    der ab 2016er Euro4 hat ja eh den neuen Kopf und sonnst sehe ich da absolut kein Problem!


    wenns jemand stört muss er eine Xt660 mit 180kg und 48Ps fahren die aber dafür kein gutes Fahrwerk und Bremsen hat! die hält 100000km nur mit normalen Ölwechsel!


    für alle anderen die ein wenig performance auf der Stasse wollen gibt es nur den Lc4 690 und da muss mann halt alle heiligen Zeiten ein paar Kipphebel reinschmeissen!


    wenn zb. beim "bessten" und meisstverkauftesten 25000.-euro Bike "GS 1200 Lc" die Lichtmaschiene (Stator) hinüber ist sind ca. 2500.-euro fällig weil die zwischen Motor und Getriebe sitzt und dafür alles raus muss!

    "Das" würde mich aufregen und "Das" nenne ich dann Sorgen! lg

    wer ganz früher Husaberg gefahren ist weiss die Haltbarkeit heute zu schätzen aber wir sind sie trotzdem gefahren weil es einfach nix geileres oder stärkeres in dieser Gewichtsklasse gab! und das manchmal alle 5000km eine Motorrevision um 1000.- bis 1500.-euro fällig war, war keine Seltenheit.

    darum freut euch und schmeisst einfach die 2 Kipphelbel rein und vollgas gehts weiter! lg

    Einmal editiert, zuletzt von frankberger ()

  • mann kann aus allem eine Wissenschaft machen! ich sehe diese Kipphebel als Verschleissteil und wenn das Zeugs 10000km bzw. 180Bh hält passt das für mich!

    Was bistn du für ein lustiges Kerlchen frankberger?



    Machst hier einen auf dicke Hose, tust so als wärst du der Checker von Mekka, doch in Wirklichkeit ist's mit deiner Coolness dann noch nicht so weit bestellt, oder?

    ... bin nie über 120km/h unterwegs und meide lange bergabfahrten,da ziehe ich die Kupplung oder stelle sogar den Motor ab.


    Wenn du vor lauter Coolness deine Kipphebel alle 10tkm wechseln willst, dann bitte, mach das. Ich hab's aber nicht vor.

    Ich wechsel sie jetzt genau einmal bei ~20.000km und dann will ich zumindest die nächsten 30tkm nichts mehr von den Kipphebeln hören.


    Aber genug Off Topic:

    Hab meine Kipphebel nun gekörnt und die Parallelität der Laschen auf 0,01mm Einlass und 0,02mm Auslass hinbekommen. Damit kann ich leben.


    Btw. kann ich jedem der vor hat seine Kipphebel zu körnen nur empfehlen z.B. eine M5 Senkkopfschraube (siehe 1. Foto) umgedreht unter den Bolzen zu stellen, da der Bolzen auch nicht zentriert verpresst ist sondern an einer Seite um 0,1mm hervorragt und auf der anderen Seite dann eben 0,1mm in der Lasche vertieft ist. Dadurch würde man Gefahr laufen die Laschen beim Körnen zu verbiegen wenn man nichts unter den Bolzen unterlegt sondern die Laschen aufliegen lässt.


    Für mich ist das Thema damit erledigt.


    Wünsch euch noch nen schönen Tag


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    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Was bistn du für ein lustiges Kerlchen frankberger?

    Machst hier einen auf dicke Hose, tust so als wärst du der Checker von Mekka, doch in Wirklichkeit ist's mit deiner Coolness dann noch nicht so weit bestellt, oder?

    Auch wenn man nicht deiner Meinung ist macht immer noch der Ton die Musik.

    Solltest Du mal drüber nachdenken.


  • Taxidriver


    Ja, genau das dachte ich mir bei diesem Posting auch

    fahr doch einfach mit dem Zeugs oder hast du wirklich sooo viel Zeit zum vermessen,Bilder machen,aufregen,....

    wie schon gesagt wenn die Rolle frei dreht ist dass Maß scheissegal.

    wenn du ein 1 Zylinder Bike mit 70Ps und 145kg fahren willst musst du das in kauf nehmen weil es keine Alternative gibt!

    ist das Wetter bei dir echt so schlecht das du nicht lieber fährst?

    Vielleicht verstehst du jetzt meine Antwort darauf

  • danke fürs beenden! Deine Kipphebel halten jetzt am längsten! Und ich werde trotzdem bergab den Motor abstellen da ich in meiner täglichen Endurorunde ein 3 km langes Waldstück abwärts hab und ich die Enduro wie ein Downhill Bike nütze! Das ist jäger freundlich,senkt den Ölverbrauch und macht trotzdem Spass.

  • Hallo Forum,

    Bin jetzt seit 5 Jahren stiller Mitleser bei euch.

    Habe alle Infos die ich seitdem benötige, mit ein wenig Sufu bekommen. Vielen Dank dafür. Jetzt möchte ich auch mal meine 2 20190824_135032.jpgCent dazu geben.

    Mir ist letzten Sonntag der Einlaßkipphebel bei meiner 690 Enduro 2014 gebrochen.

    Hat sich ohne eine Ankündigung bei ca 60 km/h 20190824_141044.jpg20190824_134619.jpg20190824_133428.jpg20190824_133357.jpg20190824_134914.jpg20190824_135929.jpg20190824_135032.jpgverabschiedet. "KLACK" hat's gemacht und aus war der Ofen. Da war mir schon alles klar. Ölwechsel vor 1200km gemacht. (alle 5000). Die Kipphebel nehme ich dabei immer raus und schau nach. Habe auch mit nem Schraubendreher an den Bolzen gedrückt ob der auch noch fest sitzt. War alles in Ordnung. Hier noch ein paar Bilder. Ich habe sage und schreibe drei Tage nach diesen:kacke:Drecks Nadeln gesucht und tatsächlich auch alle gefunden.

    Vielen Dank an dieser Stelle an Phil Tonic

    Für die Unterstützung :Daumen hoch:.


    Was jetzt noch fehlt ist die Limadeckeldichtung. Bin gespannt ob das Möp wieder läuft.

    Wollte eigentlich morgen mit meinem Sohn ne 2 TagesTour fahren. Daraus wird leider nix, müssen wir verschieben.

    Er hat ne Duke R 2017. Befürchtet nun das bei ihm der KNZ oder irgend was anderes auf der Tour verreckt.

    Der intakte Kipphebel ist übrigens der Auslaß.

    Hätte ich fast vergessen. Die Maschine hat 25.600 km auf'm Buckel.

    Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende


    Life is good

    Brainmelt

    Einmal editiert, zuletzt von brainmelt () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Wie MadHuf schon schrieb: wenn man den Bolzen der Kipphebelrolle körnt, dann muss man Material vom Bolzen nach außen treiben damit er nicht mehr axial rauswandern kann, ansonsten bringt es leider nix.


    So oder so ähnlich zumindest sollte es dann ausschauen (3 Körnerpunkte genügen wenn man genug Material nach außen treibt):



    20190824_233515.jpg


    Da wandert dann nichts mehr

  • Vielen Dank brainmelt für die gleichermaßen interessanten wie erschreckenden Bilder...

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Vielen Dank brainmelt für den aufschlußreichen Bericht.

    Die 2014er ist ja besonders gefährdet mit den wandernden Rollenachsen, aber daran lag's hier nicht.

    Man kann deutlich erkennen, dass sich die Rollenachse mitgedreht hat. Am Nadellager und dem Bolzen sieht man aber auch keine Spuren, dass sich das Lager gefressen hätte. Die blauen Anlauffarben auf der Achse kommen von der Reibungshitze, die beim Mitdrehen entstand.

    Eigentlich hast du alles richtig gemacht:

    Rollenachse gekörnt (ok, hätte a bissi kräftiger sein können, aber daran lags nicht), häufig Ölwechsel, regelmäßig Kipphebel geprüft. Erschreckend, dass man noch vor 1200 km nichts davon erkennen konnte. Hast Du vor 1200 km die Kipphebel nur optisch geprüft, oder auch das Ventilspiel gemessen?


    Was kann man also tun, um solche Ausfälle zu vermeiden? Alle 20.000 km Kipphebel tauschen? ADAC+ Mitgliedschaft? Vor jedem Fahrtbeginn ein Vaterunser? :amen:

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • Das mitdrehen der Rollenachse ist ja auch ein Symptom der mangelnden Verpressung und wird durch das richtige Körnen des Bolzen dann ebenso unterbunden.


    Auch wenn der eine oder andere es lustig findet dass ich es erschreckend gefunden habe, dass die Gabelscheiden der Kipphebel bereits ab Werk um 0,1 zusammengebogen waren, aber so lustig ist das glaub ich gar nicht.

    Die Rolle trägt nämlich aufgrund dessen dann langsam aber stetig am vorderen Ende der Laschen Material ab weil sie ja nicht plan an den Laschen anläuft.

    Dieser Staub/Materialabrieb gelangt dann schön in das Nadellager wodurch sich die Reibung im Lager erhöht und soweit führen kann, dass sich die Verpressung des Bolzens löst und der Bolzen irgendwann mitdreht


    Just my two cents

  • Die Rolle wird immer am Kipphebel reiben - egal ob planparallel oder nicht. Um das zu vermeiden bräuchtest Anlaufscheiben.

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • Anlaufscheiben wären natürlich eine Möglichkeit.

    Jedoch je planer die Rolle an den Laschen anfläuft, desto weniger Abrieb hast du auch.


    Habe die Kipphebelproblematik mit 2 Kollegen diskutiert, deren täglich Brot es ist sich mit solchen Dingen auseinander zu setzen.


    Punkt 1: beide waren mehr als überrascht darüber dass bei KTM die Kipphebel oftmals nicht länger als 20-30tkm halten und man sie quasi zu Verschleißteilen zählen kann.


    Punkt 2: beide stimmten mir zu dass Kipphebel normalerweise als Präzisionsteil ausgeführt werden müssten, was hier allerdings nicht der Fall ist.


    Punkt 3: selbst wenn die Rollenachsen maschinell verpresst werden, müsste die Maschine so eingestellt/justiert sein, dass ein verbiegen der Laschen beim Einpressen des Bolzens ausgeschlossen ist


    Punkt 4: Bei Serienfertigung ist es natürlich schwierig und auch mit Mehrkosten verbunden die Kipphebel als Präzisionsteile herzustellen.


    Ich glaub aber es würde jeder ohne zu zögern 200-300 Euro mehr für ein Motorrad bezahlen, wenn die Kipphebel dann >100.000km halten würden und man sich darüber dann keine Gedanken mehr machen müsste, oder?


    Btw. zählt KTM ja nicht gerade zu den Schnäppchen Motorrädern, da sollte man sich m.E.n eine bessere Qualität erwarten dürfen.

    Zumal sich die Kipphebel Problematik ja bereits seit fast 10 Jahren wie ein roter Faden durch sämtliche 690iger Modelle und Baureihen zieht.


    Ich hatte noch keine Probleme mit meinen Kipphebeln und werde hoffentlich durch den vorsorglichen Tausch meiner Kipphebel nun auch in Zukunft keine Probleme mehr damit haben. Aber das hilft halt all jenen nichts, die bereits teilweise einen massiven Schaden durch sich eingelaufene/gebrochene Kipphebel erlitten haben.


    Ich möchte nur meine Erfahrungen und Meinung darüber hier teilen.

    Was dann jeder für sich persönlich daraus macht, oder ob jemand sogar der Meinung ist, das ist doch alles nur Firlefanz, das bleibt dann eh jedem selbst überlassen

    2 Mal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Anlaufscheiben verhindern aber auch zuverlässig, dass das Spritzöl da zu den Wälzkörpern gelangt.

    Ergo wird diese Maßnahme sicherlich die Lebensdauer reduzieren - bei allen und nicht nur sporadisch...


    Ein Verweis auf die Kurbelwelle gilt nicht, da diese Drucköl aus dem Hubzapfen bekommt...