Beiträge von Chromopila

    Vielen Dank für die Tipps! Die kenne ich sogar beide flüchtig, hatte die aber gar nicht auf dem Radar was Fahrwerksrevisionen/-umbauten angeht.

    PS: Wenn du das Federbein per Post versendest kann ich nur empfehlen das ab D mit zu versenden. Einerseits sind die Gebühren der Post in der Schweiz massiv bei diesem Gewicht, das andere ist der Zoll. Gleiches gilt für den Rückversand. Wenn du kannst lass es an einen Kollegen in D versenden. Sonst wird auch da der Zoll zulangen und die Post Gebühren draufschlagen

    Definitiv, ich wohne einen Steinwurf von der Grenze entfernt und habe ein Postfach ennet des Rheins, kenne also die Probleme und wie man sie umgeht.

    Hallo ihr drei! Danke für die fixe Antwort. Dann werde ich mich mal mit FRS und Sepp in Verbindung setzen.


    Wohnort habe ich tatsächlich keinen mehr angegeben, ging wohl bei einem Forenupdate verloren. Ich bin aus der schweizer Provinz, zwischen Zürich und Basel. Spielt aber in diesem Fall glaube ich nicht unbedingt eine grosse Rolle da ich damit rechnete die Federelemente auszubauen und per Post zu verschicken.

    Die Saison 19 wurde eingeläutet, Zeit sich Gedanken zu machen für die Umbauten im nächsten Winter :Daumen hoch:


    Mein Problem

    Ich bin in den bald 4 Jahren die ich meine R habe nie richtig glücklich geworden mit dem Fahrwerk; super für die Strasse mit gelegentlichen Ausflügen auf unbefestigten Untergrund, aber gröberes Gelände wird schnell ungemütlich. Ich fahre etwa 75% abseits befestigter Wege, Asphalt ist für mich lediglich für den Transit interessant. Ich fahre fast immer mit 20-25kg Gepäck und wiege 90kg wass beim Bolzen über rauhen Boden das Hinterrad ziemlich in Verlegenheit bringt. Ich brauche eine härtere Feder um den statischen und dyn. Durchhang in den Toleranzbereich zu bringen. So nebenbei scheint mir die Zugstufe überdämpft während die Gabel tendenziell eher zu wenig Dämpfung hat in Zug- und Druckstufe. Der letzte Satz ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen, ich bin bestimmt kein Fahrwerksguru.


    Was ich vorhabe

    Das Mindeste was ich mMn machen sollte ist der Tausch der Feder des Federbeins. Weil ein Service am Federbein sowieso mal fällig wäre liesse sich das doch super verbinden. Und wenn das Federbein schon offen ist könnte man doch gleich die Innereien überarbeiten. Evt würde ich mir die gleiche Behandlung für die Gabel gönnen, die hat aber eine kleinere Priorität.


    Wer weiss wo ich jemanden für die Aufgabe finde
    Die eigentliche Frage; kann jemand einen Fahrwerksspezialisten empfehlen welcher Erfahrung hat mit einer 690 Enduro, das Fahrwerk überarbeiten und meinen Wünschen anpassen kann und bevorzugt im deutschsprachigen Raum ansässig ist?


    Alternativen
    Oder sollte ich gleich Tractive oä anheuern um meinem :Kürbis: einen Komplettumbau zu verpassen?

    Heute auf safaritanks.com.au:


    Zitat


    Safari Tanks will soon be releasing a brand new long range fuel tank for the KTM 690 Enduro.
    The new tank will have a total capacity of 30 litres, including the subframe tank.
    The KTM 690 Enduro tank will retail for around AU$1000, and will be available from March 17


    Der neue Tank bietet zusammen mit dem originalen Hecktank 30l Kapazität, kostet etwa 1000 australische Dollar(ca. 715 Euro) und wird ab dem 17. März erhältlich sein.


    Allerdings stellt sich dann die Frage, :denk:
    warum du nicht schon VORHER das Kastl montiert
    und dir damit den Schlamassel ganz einfach erspart hast!


    Knausrigkeit in Anbetracht der Tatsache dass der Motor fürs Touren gut genug läuft.


    Ich mach mir da wohl nochmals ein paar Gedanken wenn ich zurück in Europa bin. :grins:


    Du darfst also getrost das schlimmste und billigste Klingelwasser einfüllen,
    das du in Zentralafrika aus einem alten Ölfass schöpfen kannst.


    Ich bin gerade in Zentralafrika. Baust du mir den Motor neu auf falls ich motorbedingt nicht bis Windhoek komme :grins:


    Oder gibts dann ein Gratis Kastl :zwinker:


    P.S.: Sprit aus Ölfässern habe ich bisher noch nicht gesehen, passen einfach nicht in einen Toyota Corolla. Im Normalfall haben die Petroleure gelbe Pflanzenölkanister à 25l oder alte Schnappsflaschen. Und das ist dann auch alles an Auftankmöglichkeiten für teilweise über 600km

    Ich wüsste nicht warum das schädlich sein könnte. Die Belastung ist ähnlich wie beim Einsatz der Motorbremse bloss bedeutend kleiner aufgrund der geringeren Drehzahl. So lange die Batterie noch genügend Saft hat um einen ausreichenden Druck aufzubauen geht es auch mit einem überschaubaren Kraftaufwand.

    Mal so nebenbei bemerkt

    es steht mal wieder ein Ölwechsel (mach ich trotz eigentlich
    10 000km-Intervallen einmal sicherheitshalber noch jedes Frühjahr)


    Ich würde den Ölwechsel vor dem Einwintern machen. Grund dafür sind die im gebrauchten Öl gebundenen Stoffe wie Säuren, Wasser und Schmutz, die zu Korrosion im Motor führen könnten. Der Wenigfahrer kann also nun den jährlich fälligen Ölwechsel durchführen, und der Vielfahrer, der aufgrund seiner hohen Kilometerleistung mehrmals im Jahr das Öl wechseln muss, kann die Ölwechsel entsprechend timen.


    Ist zumindest die Empfehlung von Motorex

    Scheisse.


    Du brauchst ein Druckverlustmessgerät. Ich habe oben Kompressionsmessgerät geschrieben obwohl ich erst vor ein paar Wochen selbst ein Druckverlustmessgerät benutzt habe weil mir das Kompressionsmessgerät zu mühsam war.


    Das Problem ist die Autodekompression. Dadurch hast du bei niedrigen Drehzahlen Druckverlust. Falls du einen identischen Motor zur Verfügung hast kannst du diesen als Referenz annehmen.


    Falls nicht: erhöhe das Ventilspiel soweit bis die Autodeko nicht mehr am Kipphebel anliegt. Falls der Starter noch durchdreht: supi. Falls nicht, was ziemlich sicher der Fall sein wird (aus irgendeinem Grund wird eine Autodeko eingebaut worden sein) musst du die Kurbelwelle sonstwie durchdrehen.


    Wie du siehst, eine ziemliche Frickelei.


    Druckverlustmessgerät: blockiere die Kurbelwelle am OT(Schraube vorne links am Motorgehäuse raus, Kreuzschraubenzieher rein) und hänge das Gerät zwischen einen Kompressor und das Zündkerzengewinde. Beaufschlage den Brennraum mit Druck und messe wieviel Druck verloren geht. Das blockieren der Kurbelwelle ist wichtig weil der Kolben sonst vom Druck nach unten gestossen wird und den Messwert verfälscht.


    Ich könnte mir in den Arsch beissen weil ich nicht nachgedacht habe bevor ich den letzten Kommentar geschrieben habe. :motzki:


    Kompression lässt sich nicht messen, von daher kann ich dazu nix sagen.


    Hilf mir bitte mal kurz auf die Sprünge; wieso kannst du die Kompression nicht messen, dir aber eine Mini Kamera besorgen um die Ventile zu checken?


    Kompressionsmesser: falls die Ventile ausgebrannt oder verbogen sind stellst du dass anhand einer zu kleinen Kompression fest. Klar, es könnte auch an etwas anderem liegen, aber der Zylinderkopf muss so oder so runter und du kannst dir die ganze Sache unverpixelt anschauen.


    Kamera: du siehst wie die Innereien aussehen aber ob du die Ursache für ein mögliches Leck findest ist fraglich. Vielleicht hast du Glück und die Ventile sind die Ursache und sie sind auf eine Art beschädigt welche mit der Kamera ersichtlich ist. Vielleicht findest du etwas verdächtiges und demontierst den Zylinderkopf nur um dann festzustellen dass eigentlich alles in Ordnung war und beginnst wieder von vorne. Oder du übersiehst etwas und suchst an einem anderen Ort weiter.


    Oder anders gesagt: der Motor läuft sauber wenn die Kompression vorhanden ist, die Optik ist zweitrangig.


    Was willst du kontrollieren, die Optik oder die Kompression?

    War dass dein erster Ölwechsel an der 690er?


    Ferndiagnosen sind niemals 100%ig makellos, aber anhand deiner Schilderungen hört sich das an als ob du den Pegel bei kaltem Öl geprüft, und dann bei warmem Motor zwangsweise einen höheren Pegel festgestellt hast.


    Wie auch immer; ich fülle jeweils Öl auf bis ich das Öl im Schauglas sehe(circa 1,5l) fahre eine Runde bis der Motor warm ist (15-20min) und kontrolliere den Ölstand nach einer Minute Stillstand nochmals. Bisher war der Ölpegel immer innerhalb der Toleranz und ich musste bisher nie korrigieren.


    Nebenbei bemerkt; die einzigen Orte an welchen Benzin ins Motoröl gelangen kann sind die Ventilschaftdichtungen der Enlassseite(eher unwahrscheinlich) und der Zylinder (Kolbenringe verschlissen)
    ______________________________


    EDIT: Das war nicht ganz korrekt. Sagen wir es mal so: wenn Benzin ins Öl gelangt muss der Motor ziemlich sicher zerlegt werden.
    ________________________________



    Ein geändertes Mapping welches das Gemisch um ein paar Prozent verändert (wieviel genau weiss eventuell Highscore, ich behaupte mal die Veränderung liegt maximal im tiefsten zweistelligen Bereich) bringt höchstens eine Linderung des Problems um ein paar Prozent.

    Ich schliesse mich v2lover an, Ventilspiel ist zu klein, korrigiere das.


    Und da du dann ja schon den Motor so schön vor dir hast kannst du folgendes auch noch kontrollieren:


    - Steuerzeiten
    - Kompression
    - Zündfunken
    - Luftfilter




    Verstopfung des Kraftstofffilters oder der Einspritzdüse machen sich in der Regel durch verweigern der Gasannahme ab einer gewissen Gasgriffstellung bemerkbar(gibst mehr Gas und der Motor liefert weniger Leistung).


    UND FAHR KEINEN METER MEHR!!!

    Nach dem Ölwechsel (draußen wars noch relativ kalt- Motor leicht warm) war der Stand genau im mittigen Bereich des Schauglases. Hatte da wie beschrieben 1,7 l eingefüllt.


    Eben hatte ich aufs Schauglas gekuckt und es war schwarz bis obenhin. Habe daraufhin ca. 200ml abgelassen- bis es wieder auf Maximalstand des Schauglases war.


    Ich muss da mal nachhaken: hast du nach den Ölwechsel eine Runde gefahren bis der Motor "leicht warm" war oder war der Motor noch warm von vor dem Ölwechsel?

    Kleiner Denkanstoß: du könntest auf einen manuellen Kettenspanner umrüsten.


    Vorteile


    - Es muss nicht erst Druck aufgebaut werden bis die Steuerkette gespannt wird


    - Im Idealfall drückt die Steuerkettenschiene weniger auf die Kette und hat nur minimales Spiel = weniger Verschleiß der Steuerkette, Nockenwellenlager und Schiene


    - Kaum kaputt zu kriegen, hohe Ausfallsicherheit


    Nachteile


    - Muss alle paar tausend km nachgestellt werden


    - Wegen der Wärmeausdehnung wird die Steuerkette bei kaltem Motor immer ein bisschen mehr Spiel haben als bei Betriebstemperatur


    - Du musst wissen was du machst, sonst läufst du Gefahr den Motor übel zu beschädigen


    Hier ein Faden zum Thema


    Nur so für den Fall dass das Geräusch tatsächlich vom Kettenspanner verursacht wird...

    Kann das irgendwas mit der Steuerkette oder dem Steuerkettenspanner zu tun haben? Gibt es noch irgendwelche Möglichkeiten das weiter zu verifizieren?


    Kann sein, muss aber nicht. Steuerkettenspanner machen sich grundsätzlich bei kleineren Drehzahlen stärker bemerkbar. Mein Steuerkettenspanner hat sich nach 19'000km verabschiedet. Verifizieren kann man das höchstens indem man den Spanner demontiert und sich die Oberfläche des Steuerkettenspannerkolbens(was für ein Wort :sehe sterne: ) genauer ansieht. Wenn der Steuerkettenspannerkolben nicht genügend Kraft aufbringt wird er hin- und hergedrückt was die Oberfläche der Steuerkettenspannerkolbenhemdes( :denk: ) abnützt. Die zylindrische Fläche wird durch die Reibung im Zylinder poliert.


    Schau aber zuerst nach ob alle anderen Schrauben angezogen sind, Vibrationen haben manchmal merkwürdige akustische Auswirkungen.