Mahlzeit ihr Lieben,
ich habe mir gerade mal den Motorrad Dauertest für die 790er Duke durchgelesen und stelle mir die Frage, ob der eine oder andere Redakteur regelmäßig vor dem Test am Kiosk steht oder sich anderweitig mit Drogen versorgt:
Zitat vom Redakteur Uli Baumann:
Schon im Standgas wirkt sie nervös wie ein hyperaktives Kind. Fahren geht gut, aber nur schnell und aggressiv. Der Twin dreht wie die sprichwörtliche Sau, hängt hart am Gas. Der Schaltautomat funktioniert rauf wie runter tadellos. Wer Motorrad fahren als stetiges Rennen sieht, ist hervorragend bedient.
Aber: Die Sitzbank ist hart und unbequem, die Spiegel sind ein Witz, die Ferse des rechten Fuß ist in dauerhaftem Konflikt mit dem Auspuff und die Lenkerkröpfung will so gar nicht mit meiner Sitzhaltung und Größe (1,89 Meter) korrespondieren. Alltag ist nicht das Ding der Duke. Kolonnenfahrt quittiert sie mit ruckeln (egal bei welchem Tempo und in welchem Gang), gemäßigte Ortsdurchfahrten bedingen die dritte oder gar zweite Fahrstufe. Im Stadtverkehr bläst auch bei humanen Frühtemperaturen permanent der Lüfter. Das Leben ist eben nicht nur ein Rennen."
Oder Zitat vom PS Redakteur Uwe Seitz:
Jetzt hat die KTM 790 Duke bereits fast 4.000 km auf den Reifen, nachdem sie PS-Mann Uwe Seitz auf einer sehr beherzten Schwarzwaldrunde 250 km ausgequetscht hat. Gegen die Kumpels auf ihren Bigblocks musste der quirlige Twin ganz schön malochen! Dranbleiben ging Dank diesem wilden Zweizylindermotor, der wie ein Supersportler am Gas hängt, sehr gut. Dafür nahm er sich aber wuchtige 8,43 L Super auf 100 km Kurvengeschlängel! Naja, gebummelt hat Uwe nicht.
8.43 Liter mit der 790er auf der Landstraße? Haben wir mit lebensverneinender Fahrweise an weiteren Streckensperrungen im Stuttgarter Raum gearbeitet? Selbst mit meiner SD-R schaffe ich bei BAB Dauer-Vollast 'nur' 8.3 Liter auf 100 km. Es regt mich ein wenig auf, wenn hier so offensichtlicher Unsinn in einer 'Motorrad-Fachzeitschrift' verbreitet wird.