Unterschied Conti TKC 70 vs. Pirelli Scorpion Rally STR

  • Wie schaut es denn mit dem Heidenau K60 Scout aus? Ich hatte den, wie meine Kumpels auf der 1190Adv und Vstrom, auf unserer Nordkap-Tour auf der CRF1000 drauf.

    Der war bei jeder Wetterlage (2 - 27Grad, Schnee, Sturm bis Sonnenschein) sehr stabil und auch von der Laufleistung top.

    Habe ihn diesen Winter auch auf meine 1290 SAR ziehen lassen.

    :wheelie: S50 >> CBR125RR (JC39) >> CBR600RR (PC40) >> CBR1000RR (SC59) >> CRF1000 Africa Twin (SD04) >>

    CB1000R (SC60) >> KTM 1290 SAR >> Africa Twin Adventure Sports (SD06) :wheelie:

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  • Wie schaut es denn mit dem Heidenau K60 Scout aus? Ich hatte den, wie meine Kumpels auf der 1190Adv und Vstrom, auf unserer Nordkap-Tour auf der CRF1000 drauf.

    Der war bei jeder Wetterlage (2 - 27Grad, Schnee, Sturm bis Sonnenschein) sehr stabil und auch von der Laufleistung top.

    Habe ihn diesen Winter auch auf meine 1290 SAR ziehen lassen.

    Danke, den hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Hatte mich inzwischen auf den Rally STR eingeschossen. Wusste nicht, dass der Scout eine Freigabe hat. Hauptsache die haben noch Reifen aus 2017 ?

  • mach den STR drauf,da machst Du nix verkehrt,habe Ihn letztes Jahr in Marokko gefahren und war voll zufrieden,sowohl On- als auch Offroad.

    Und wenn Du es mit der rechten Hand nicht übertreibst hält der locker seine 7-8000 km

    Weltanschauung kommt von Welt anschauen

  • Den K60 bin ich auch gefahren, allerdings würde ich den nicht mehr fahren wollen:

    • Zwischen 80 und 100 SEHR laut
    • Unterirdische Nässehaftung (habe mich damit einmal schmerzhaft abgelegt)
    • Extrem schräg abgefahrene Profilblöcke, wenn man den schneller fährt. Bei mir war zwar noch viel Profil drauf, aber der derartigen Sägezahn, dass er nahezu unfahrbar wurde

    Positiv sind Haltbarkeit und gut auf Schotter. Da würde ich den TKC80 aber in jeder Beziehung vorziehen.

    Ich schwanke zwischen dem STR und dem CTA3. Vermutlich werde ich beide ausprobieren.

    VG
    Michael

  • Die 1290@R wird doch mit Scorpion Trail 2 ausgeliefert, der sollte dann doch auch auf der 1090@R möglich sein, oder!? Der wäre auf jedenfalls ein Top Reiseenduroreifen, den man auch mal im trockenen Gelände benutzen könnte.

    • Zwischen 80 und 100 SEHR laut
    • Unterirdische Nässehaftung (habe mich damit einmal schmerzhaft abgelegt)

    Danke für deine Einschätzung, diese beiden Punkte kann ich leider nicht nachvollziehen. Im Gegensatz zu einem TKC80 ist der K60 Scout (!) doch deutlich leiser durch den breiten Mittelsteg. Das Thema Nässehaftung kann ich leider nicht vergleichen, auf den Lofoten lief der Reifen bei Sturmböen und Starkregen jedoch 1A. Hattest du den K60 oder den K60 Scout drauf?


    Grüße aus dem Urlaub :-)

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  • Ich habe seit ca. 2.000 km den STR auf 1090R montiert, auf der Strasse, auch Nass, hat er ein recht gutes Verhalten. Im Gelaende konnte ich ihn leider noch nicht fahren, gestern aber auf ein klein wenig Schnee und Schneematch und in diesem Fall hat der Hinterreifen TOTAL versagt. Wahnsinn was ich riskiert habe. Ein Freund mit einer Kawa 1400 und Strassenreifen hatte weniger Probleme als ich.


    Gruesse aus Italien

  • bei Schneematsch nassen Straßen ist der STR aber auch überfordert,macht einem das Profil des HR eigentlich schon klar.Große Profilblöcke ohne Negativanteil,da hat ein Straßenreifen(ausreichend profiliert) einfach den Vorteil.Mit viel Schnee,oder einer festgefahrenen Schneedecke sieht das vielleicht wieder anders aus.


    Die Negativeigenschaften des Heidenau kann ich bestätigen,es überwiegen aber die Vorteile,und bei der Nasshaftung kommt es auf den Belag drauf an,ist der schon etwas glatt poliert rutscht der K60 Scout gerne mal,kann das Wasser in die Vertiefungen des Asphalts ablaufen gript er ganz gut.Auf nasser Straße ist eh die zarte Gashand im Vorteil.

    Auf Schotter kann er ganz gut mithalten wenn es nicht zu grob wird,dann bereitet Ihm sein Mittelsteg arge Schwierigkeiten.

    Ausserdem verschwindet der kleine Negativanteil zwischen dem Mittelsteg und dem großen Seitenprofil beim HR viel zu schnell,den hab ich immer mit dem Dremel ca 5mm nachgeschnitten.

    Ist auf dem Bild ganz gut zu sehen.

    Heidenau K60 Scout HR.jpg

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  • Danke für deine Einschätzung, diese beiden Punkte kann ich leider nicht nachvollziehen. Im Gegensatz zu einem TKC80 ist der K60 Scout (!) doch deutlich leiser durch den breiten Mittelsteg. Das Thema Nässehaftung kann ich leider nicht vergleichen, auf den Lofoten lief der Reifen bei Sturmböen und Starkregen jedoch 1A. Hattest du den K60 oder den K60 Scout drauf?


    Grüße aus dem Urlaub :-)

    Ich habe den K60 Scout auf der GS gefahren. Zwischen 80 und 100 Km/h hat der Reifen laut "gesungen", was ich beim TKC80 nicht habe. Das scheint bei dem Reifen aber normal zu sein, wenn man die Erfahrungsberichte liest und beeinträchtigt das Fahrverhalten nicht negativ. Wenn einen das nicht stört ist alles ok. Das ist für mich auch kein entscheidendes Kriterium.
    Die Nässehaftung ist bei TKC80 auch nicht wirklich besser als beim K60 Scout. Beide sind für mein Anforderungsprofil zu schwach. Ich will auf der nassen Straße mehr Sicherheit. Daher würde ich beide nicht mehr fahren wollen (noch ist der TKC80 drauf). Den TKC80 nur dann, wenn es wirklich ins Gelände geht.

    VG
    Michael

  • ...Den TKC80 nur dann, wenn es wirklich ins Gelände geht.

    Und selbst da gibt es mittlerweile bessere Alternativen. Z.B. Anakee Wild oder eben den Rallye ohne STR. Beide funzen auch gut auf Nässe. Ansonsten ist der TKC70 sicher eine Alternative zum Scout bei richtig gutem Nässe- und Kältegrip.

  • Die Nässehaftung des TKC80 ist kriminell........


    Deswegen und wegen der bescheidenen Laufleistung kommt mir der nicht mehr auf die R.


    Was er sehr gut kann, ist steiniges und trockenes Gelände. Da geht mit dem tollen Fahrwerk einiges !


    Ich setze jetzt auf den Pirelli Scorpion Rally STR. Möchte die Kiste auch mal "ausfahren", ohne permanent die TC Lampe

    bis in den 4. Gang vor der Nase am Flackern haben. ;-)


    Grüße

    Tomac

  • Der TKC80 ist für mich ein Retrostollenreifen, den man zur Show noch gut auf nen Scramblerumbau montieren und bei schönem Wetter fahren kann. Auf trockener Straße funzt er ja noch richtig gut, auch bis zur Kante. Konnte ich gut an meinem vor mir fahrenden Kumpel auf seiner GS beobachten. Aber dann, bei nem nasskalten Abschnitt bei etwa 4 Grad Außentemperatur ging das Gerutsche bei ihm gut los und ich war dann erstaunt, wie gut der Anakee Wild auf meiner Multi Enduro das gemeistert hat.

    Auf trockener Fahrbahn geht wie gesagt der TKC80 mit seinen großen Blöcken ganz gut, im Gelände und auf nasser Straße ist der Anakee Wild und auch der Scorpion Rally einfach besser.

  • Antwort der Dekra...



    Ganz so einfach, wie Sie sich das vorstellen ist es bei Kraftradreifen nicht. Im Gegensatz zum Nachfolgemodell verfügt Ihre Modellreihe z.B. über eine höhere Achslast.



    Da die V-Reifen bei der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs zzgl aller Toleranzen nur 90 bis 85 % der eigentlichen Tragfähigkeit hätte.

    Somit würden Sie einen dann einen Reifen mit mindesten "71V" benötigten, den es jedoch in der notwendigen Größe gar nicht gibt.

    (Nebenbei bemerkt reichen die "150/70 R 18 M/C 69V TL" für das Nachfolgemodell zwar typgenehmigt, beim Nachrechnen auch nicht aus. Anders als bei den ZR- oder VR-Reifen ist ein Überschreiten der Normbedingungen dann jedoch nicht zulässig. Wie sich KTM dazu bisher positioniert hat ist uns nicht bekannt, doch wenn der Hersteller diese freigibt und bestätigt, sind diese in jedem Fall zulässig.)

    Da das Thema Reifenwahl nicht so ganz einfach ist, wurde die Möglichkeit geschaffen, die Verwendung anderer zulässiger Reifenkombinationen vom Fahrzeug oder Reifenhersteller bestätigen zu lassen. Bei Verwendung solcher Reifen ist dann keine weitere Abnahme oder Berichtigung der Zulassungsbescheinigung Teil I erforderlich.

    Darüber hinaus ist nur eine Einzelabnahme bzw. eine Begutachtung zur Erlangung einer Einzelbetriebserlaubnis nach einer Technischen Änderung gemäß § 21 StVZO i.V.m. § 19 Abs. 2 StVZO kann nur durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen einer "Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr" (TP) erfolgen. Dazu muss dann bei V-Reifen der geringeren Tragfähigkeit ggf. die hintere zulässige Achslast reduziert werden.

    Mit den Aufgaben der "TP" ist DEKRA jedoch nur in den neuen Bundesländern (Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Sachsen) und Berlin betraut, in den alten Bundesländern obliegen diese Aufgaben den TÜVs.


    Wir empfehlen, vor der Änderung Rücksprache mit dem amtlich anerkannten Sachverständigen zu halten, der letztendlich die Abnahme durchführen wird und mit diesem auch die Kostenfrage zu erörtern, da diese Prüfungen aufwandsabhängig abgerechnet werden.


    Ungeachtet der vorstehenden rechtlichen Informationen weisen wir Sie darauf hin, dass die Reifen wesentliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs und Ihre Sicherheit haben. Einige Fahrzeughersteller, die sogar Reifenhersteller und -fabrikate empfehlen, weisen bei Nichtbefolgung der Empfehlungen ggf. Haftungsansprüche zurück. Somit würden wir Ihnen zu geprüften Reifenkombinationen jeweils eines Reifenherstellers und -typs raten.

  • Hallo,

    ich hänge hier mal eine Info des GTÜ an zur Speedindexfrage. Daraus geht hervor, daß es grundsätzlich für COC-zugelassene Fahrzeuge keinen Sicherheitszuschlag auf den Speedindex mehr gibt. Aber mit der Besonderheit speziell für Fahrzeuge mit Vmax über 210km/h, daß an der zulässigen Traglast des Reifens ein Abschlag vorgenommen werden muß. Will man dann die nötige Traglast sicherstellen, bleibt meist nur der Weg, zum nächsthöheren Speedindex zu gehen. So steht dann in der Reifenfreigabe ein W, obwohl vermeintlich ein V gereicht hätte.

    Hakim

  • Ich habe den K60 Scout auf der GS gefahren. Zwischen 80 und 100 Km/h hat der Reifen laut "gesungen", was ich beim TKC80 nicht habe. Das scheint bei dem Reifen aber normal zu sein, wenn man die Erfahrungsberichte liest und beeinträchtigt das Fahrverhalten nicht negativ. Wenn einen das nicht stört ist alles ok. Das ist für mich auch kein entscheidendes Kriterium.
    Die Nässehaftung ist bei TKC80 auch nicht wirklich besser als beim K60 Scout. Beide sind für mein Anforderungsprofil zu schwach. Ich will auf der nassen Straße mehr Sicherheit. Daher würde ich beide nicht mehr fahren wollen (noch ist der TKC80 drauf). Den TKC80 nur dann, wenn es wirklich ins Gelände geht.

    Thema Nässehaftung - Motomänner.de - Nordkap . Ab Tag 4 ging es mit dem Schlechtwetter los und zog sich dann, wir alle waren erstaunt was der Reifen geleistet hat - vielleicht sind wir auch nur Schlechtes gewohnt ;-)

    :wheelie: S50 >> CBR125RR (JC39) >> CBR600RR (PC40) >> CBR1000RR (SC59) >> CRF1000 Africa Twin (SD04) >>

    CB1000R (SC60) >> KTM 1290 SAR >> Africa Twin Adventure Sports (SD06) :wheelie:

    Motomänner.de

  • Klar kommt man auch bei Nässe mit dem K60 und TKC80 überall durch. Bin ja beide gefahren. Und bei Trockenheit sind beide ok. Aber bei Nässe fallen sie im direkten Vergleich zu anderen Reifen deutlich ab.
    Wenn man lange Touren mit hohem Schotteranteil fährt, sind das gute Reifen. Der K60 punktet dann vor allem mit hoher Laufleistung. Ich würde zwar inzwischen andere wählen, aber das ist auch Geschmacksache.

    In einer Gruppe, die auf der Straße ein wenig zügiger fährt, merkt man den Unterschied zu anderen Reifen deutlich. Dann versucht man besser nicht dran zu bleiben, sonst ist man ganz schnell bei 90° Schräglage :grins:

    VG
    Michael

  • Antwort der Dekra...

    Ganz so einfach, wie Sie sich das vorstellen ist es bei Kraftradreifen nicht. Im Gegensatz zum Nachfolgemodell verfügt Ihre Modellreihe z.B. über eine höhere Achslast.
    Da die V-Reifen bei der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs zzgl aller Toleranzen nur 90 bis 85 % der eigentlichen Tragfähigkeit hätte.
    Somit würden Sie einen dann einen Reifen mit mindesten "71V" benötigten, den es jedoch in der notwendigen Größe gar nicht gibt.
    (Nebenbei bemerkt reichen die "150/70 R 18 M/C 69V TL" für das Nachfolgemodell zwar typgenehmigt, beim Nachrechnen auch nicht aus. Anders als bei den ZR- oder VR-Reifen ist ein Überschreiten der Normbedingungen dann jedoch nicht zulässig. Wie sich KTM dazu bisher positioniert hat ist uns nicht bekannt, doch wenn der Hersteller diese freigibt und bestätigt, sind diese in jedem Fall zulässig.)
    ...

    Aus Sicht der Dekra ist das natürlich richtig. Allerdings ist die R serienmäßig bei 208 Km/h abgeriegelt, was aber nicht in den Zulassungspapieren steht.

    Die Dekra kalkuliert natürlich mit den eingetragenen 228 Km/h Höchstgeschwindigkeit. Formal natürlich korrekt, aber das verschiebt die Anforderung an den Reifen nach oben.

    Legt man 208 Km/h zugrunde, sieht's wieder anders aus.

    IMO wäre der richtige Weg, dass man die 208 Km/h in die Papiere eintragen lässt und dann die Anforderungen der Reifen anpasst.

    Warum KTM das nicht direkt gemacht hat, kann man nur spekulieren. Vermutlich wollten sie aus Marketing-Gründen nicht auf die 228 Km/h verzichten, obwohl die Höchstgeschwindigkeit aus meiner Sicht bei der R vollkommen irrelevant ist.

    Vielleicht haben sie sich auch einfach den Aufwand gespart.

    VG
    Michael

  • .....Vermutlich wollten sie aus Marketing-Gründen nicht auf die 228 Km/h verzichten..... Vielleicht haben sie sich auch einfach den Aufwand gespart.

    Ich schätze mal beides....


    Deinen Vorschlag, sich die gedrosselte Höchstgeschwindigkeit in den Fahrzeugschein eintragen zu lassen, finde ich interessant :Daumen hoch:. Da Anfang April ein Inspektionstermin ansteht, werde ich die Drosselung durch KTM direkt mal verifizieren lassen und dann beim TÜV anfragen, ob das geht und was das kostet.

    2 Mal editiert, zuletzt von TerryX ()