Yamaha Ténéré 700

  • Wenn jemand bei einer Uralt Tenere das Fahrwerk machen lässt, wieso sollte man das bei der neuen T700 nicht auch machen können? Bei dem tiefen Basis-Preis bleiben ja noch ein paar Euronen übrig...

    Zumindest bin ich fast überzeugt dass Tractive auch ein Upgrade für die T700 anbieten wird. Wo ist dann das Problem? Ich sehs echt nicht:kapituliere:

    Dass die T7 ein Concept Motorrad war und nie mit einem MX Fahrwerk in Serie gehen würde sollte doch schon immer klar gewesen sein. Oder seit ihr denn sooo naiv?

    Ausserdem wäre ein MX Fahrwerk für eine Mittelklasseenduro auch gar nicht wirklich Zielführend. Nicht umsonst sind die Fahrwerke von MX und Sportenduros vom Innenleben her schon komplett unterschiedlich (nicht nur bei KTM sondern allgemein)


    Dass vergiftete ur-Tenere Fans nicht umsteigen werden würde ich fast als Binsenwahrheit sehen. Genau wie vergiftete ur-AT ode ur-GS80/100 Besitzer nicht auf die neuen Modelle umsteigen. Wieso auch. Kult verdirbt nicht.


    Bei all der scheinbaren "Enttäuschung" in der Adv-Nischen-Szene über die t700 ...wie haben das dann die "Pioniere" damals mit den Ur DRs, XTs, ATs, etc vor 30 Jahren gemacht.

    Manchmal glaube ich es grenzt an ein Wunder dass ich in der Tunesischen Wüste, den Hochanden oder im Pamir, in China und der Mongolei auf übelsten Strassen, besser gesagt Pisten, mit alten XTs 600/660 überhaupt heil durchgekommen bin. Gemäss den "Fahrwerksexperten" wäre das eigentlich gar nicht möglich gewesen. Trotzdem hatte ich eine Menge Spass und schönste Erinnerungen nach Hause gebracht. Unglaublich!:denk::staun:

  • Zitat

    Bei all der scheinbaren "Enttäuschung" in der Adv-Nischen-Szene über die t700 ...wie haben das dann die "Pioniere" damals mit den Ur DRs, XTs, ATs, etc vor 30 Jahren gemacht.

    Manchmal glaube ich es grenzt an ein Wunder dass ich in der Tunesischen Wüste, den Hochanden oder im Pamir, in China und der Mongolei auf übelsten Strassen, besser gesagt Pisten, mit alten XTs 600/660 überhaupt heil durchgekommen bin. Gemäss den "Fahrwerksexperten" wäre das eigentlich gar nicht möglich gewesen. Trotzdem hatte ich eine Menge Spass und schönste Erinnerungen nach Hause gebracht. Unglaublich!:denk::staun:

    Mir ist nicht klar was du mit der Aussage bezwecken willst? Die Teile waren damals nicht so weit weg vom damaligen Stand der Technik.
    Zu dieser Aussage fällt mir eigentlich nur ein: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit."


    In diesem Zusammenhang ist die T700 halt aktuell im unteren mittleren Segment des aktuellen Technikstandes anzusiedeln und das ist halt für die gelebte Adventureriderrei heutzutage zu wenig (bezogen auf die Fahrwerk/Gewichtsverhältnisse). So seh ich das zumindest.


    Beste Grüße,

  • Bezwecken? Nichts. Nur meine Sichtweise mit Praxisbeispielen unterlegen. Und dass man sich gewisse Relationen bei all dem Gejammer mal vor Augen hält. All die besagten Zielorte bin ich auch nicht vor 30 Jahren gefahren (damals war ich ja ers 6...hahahah), sondern innerhalb der letzten 10 Jahren. Und nein, es waren nicht die aktuellsten Motorräder mit denen ich unterwegs war. Hätte ich gerne gegen eine 12er GS (zu der Zeit das Mass der Dinge bei den "Adventurern") getauscht? Auf gar keinen Fall! Wäre ich mit der 790AdvR besser durchgekommen und hätte mehr Spass gehabt? Mitnichten, die wäre ja im Schlamm mit dem tiefen Tank festgesteckt

    Und wie schon gesagt. Wer ein High End Fahrwerk braucht um sich besser zu fühlen wird überall eins nachgerüstet kriegen. Und bei dem tiefen Basispreis sage ich nochmal, ist das auch drin.


    Erst mal fahren und testen, dann weiterjammern lautet eine meiner Devise. Sein lassen oder kaufen und auf eigene Prios upgraden/anpassen eine andere.

    Ich hätte auch gerne 130kg vollgetankt mit 20L, ein Top Fahrwerk, lange Serviceintervalle, beste Zuverlässigkeit, ca 50PS und das für unter 10000€. Gibt es aber heute nicht mehr und ist so auch nicht mehr für einen Hersteller mit Profit verkaufbar. Was mit den Modellen geschehen ist die in diese Richtung zielten wissen wir ja (bsp AJP 7). Zu hohe Produktionskosten für eine zu kleine Käuferschaft. Von ein paar hundert abgesetzten Motorrädern kann heute keiner mehr überleben.


    Edit: die T700 ist jetzt auch nicht sooo weit weg vom Stand der Technik:kapituliere: Volleinstellbares Fahrwerk z.B. ...aber das hatten wir ja alles schon...

    Einmal editiert, zuletzt von fanki ()

  • die wäre ja im Schlamm mit dem tiefen Tank

    Da fällt mir ein: Bei fast leerem Tank müsste die 790er doch schwimmfähig sein?!

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Edit: die T700 ist jetzt auch nicht sooo weit weg vom Stand der Technik :kapituliere:

    Doch. Ist sie. Darum geht es ja. Und zwar um fast zehn Jahre, hätte ich aus dem Bauch heraus gesagt. Da ist so schon Stand der Technik, aber halt von vor 2010!


    P.S. Habs grade mal gegoogelt. Erstes Offroad-ABS kam wohl von Husqvarna (damals noch bei BMW angesiedelt) im Jahre 2010/2011. Also vor 8 Jahren.


    Aber ich weiß schon: Der harte Yamaha-Treiber braucht sowas banales nicht. Der zahlt dann halt lieber, ohne irgendein modernes Feature geliefert zu bekommen.


    Wenn man sich übrigens mal anschaut, was weltweit an Kundenkritiken beispielsweise auf youtube aus Australien, Neuseeland, USA zur 790 ADV R kommt, dann scheint KTM bei den Dualsport-Bois einiges richtig gemacht zu haben. Aber die nutzen das Gesamtpaket auch artgerecht, würde ich mal sagen.

  • Das Konzept der T700 ist bewusst so gestaltet worden: keep ist simple! Wer auf Kieselsteinchen ohne Elektronik nicht klar kommt, muss zwangsläufig etwas anderes kaufen. So what.


    Und Motorräder, die ohne Elektronik selbst auf der Straße nur noch von Ausnahmekönnern sicher bewegt werden, deren Konzept ist sowieso zu hinterfragen (die 790er ist nicht gemeint).

  • ...

    In diesem Zusammenhang ist die T700 halt aktuell im unteren mittleren Segment des aktuellen Technikstandes anzusiedeln und das ist halt für die gelebte Adventureriderrei heutzutage zu wenig (bezogen auf die Fahrwerk/Gewichtsverhältnisse). So seh ich das zumindest.

    Also ich denke Mal, dass man mit diesem unteren Mitteleren Stand der Technik immer noch eine Menge Leute ausreichend bedient sind.

    Was vor 10 Jahren gut genug war, um damit um die Welt zu reisen, ist es heute auch noch.


    Falls das nicht so wäre dürften ja auch keine 950 und 990 Adventures mehr taugen, um damit weiter als bis zum nächsten Ort zu fahren!?


    Yamaha hat hier bewusst einen anderen Weg eingeschlagen. Der Kunde hat die Wahl, was am Besten zu ihm passt.


    Nur Mal so zum Stand der Technik: mein 15 Jahre altes KfZ verbraucht genauso viel Benzin, wie ein aktuelles Modell und besitzt außer ABS nicht viele elektronische Spielereien.

    Trotzdem bringt es uns europaweit immer noch zuverlässig in den Familienurlaub. Dazu braucht es keins der aktuellen Grossstadt SUV Möchtegern Geländedinger mit duzenden Assistenzsystemen, die dem Fahrer das Leben "leichter" machen.


    Diese Aussage trifft auch auf Motorrad- Hersteller zu. Anstatt die Kernkompetenz eines Fahrzeugherstellers (dem Motor in einem Fahrwerk) konzentriert man sich auf immer mehr Klim bim und Lametta...

    KTM Duke 690

  • Ich finde die T700 immer noch interessant.

    Vielleicht ein wenig schwer für meine bescheidenen Fahrkünste im Dreck..

    aber meine aktuelle 690 Enduro hat auch keine TC und auch kein Kurven ABS.

    Gut ABS hat sie, hinten abschalten kann ich es aber nur mittels Dongle, durch dem ich auch sofort die BE verliere.

    Leistung hat die 690 übrigens fast genau das gleiche wie die Tenere. Beide keine TC.

    Komisch... mit der 690er war ich schon 2x auf dem Balkan und viel härter als die Theth Südrampe brauche ich es eigentlich nicht. Bin ja noch Anfänger.


    Würde ich jetzt der 690er unbedingte Zuverlässigkeit attestieren, dann wäre die Tenere für mich obsolet. Zumal ja auch deutlich schwerer.

    Aber das ist ja nicht so.


    Aber was rede ich... Wa(h)re Liebe ist orange, käuflich und manchmal wird man halt enttäuscht.

  • [..]

    Wenn man sich übrigens mal anschaut, was weltweit an Kundenkritiken beispielsweise auf youtube aus Australien, Neuseeland, USA zur 790 ADV R kommt, dann scheint KTM bei den Dualsport-Bois einiges richtig gemacht zu haben. Aber die nutzen das Gesamtpaket auch artgerecht, würde ich mal sagen.



    ...was auch immer Bois sind?


    Denke hier hat es auch satten Daumen nach oben gegeben: https://www.adventureridingnz.…ads/KTM_790_Bashplate.jpg Solange man nicht ins Gelände geht soll der Motorschutz sogar in Ordnung sein.

  • Doch. Ist sie. Darum geht es ja. Und zwar um fast zehn Jahre, hätte ich aus dem Bauch heraus gesagt. Da ist so schon Stand der Technik, aber halt von vor 2010!

    du hast den zweiten Teil meiner Aussage unterschlagen...volleinstellbares Fahrwerk…das hat nicht mal eine 790Adv oder 850GS..:zwinker: die ja anscheinend als "Top od State of the Art" gelten

    Stand der Technik bezieht sich für mich doch nicht nur auf die Elektronik. Nur weil Yamaha nicht alles verfügbare auf dem Markt an Elektronik reinpakt ist das für mich noch langen nicht Altmodisch und auch kein Grund dem Motorrad keine Chance zu geben. Zugegeben der Tacho wirkt altbacken. Aber auch die neue 690 Enduro hat (zum Glück)nicht das Display der Duke...

    Ein anderes Display oder mehr Elektronik lässt sich auch mit einem Facelift nachrüsten wenn es wirklich so rauskommen würde dass die T700 desswegen nicht genug gekauft wird.

    aber ich denke die T700 hat schon auch andere interessante Detaillösungen. Und ich gebe Ktminlove und rallibert recht...die T700 wird schon aus Sicht des Konzeptes ihre Kundschaft finden.

    Ich finde die T700 immer noch interessant.

    Und je mehr hier diskutiert und Gegenargumentiert wird, desto interessanter finde ich sie...:lautlach:

    Aus meiner jetzigen Sichtweise z.B. mit dem RallyePack oder anderem Originalzubehör einfach ein Motorrad das direkt ab Showroom "Ready to Explore" ist.

  • Ich hab leider kein Handbuch, dafür müsste ich eine kaufen. Wär doch nett das irgendwo zu erwähnen (HP, Testbericht...), immerhin sprechen wir hier noch immer noch Reiseenduros. Du ziehst hier immer vergleiche mit Rally und Cross, das ist die 790R auch noch lange nicht.


    Also ich nehme mal an Handrad (hydraulisch) "im Dreck" lässt sich sicher noch einfacher verstellen als das dreckige Gewinde am Federbein zu drehen, wenn ich mir den Pre-Load Adjuster so vorstellen kann wie der der für die 990 als Nachrüstlösung erhältlich ist. Da muss man erstmal putzen und sprühen bevor man daran denken kann die Fahrhöhe für die Sozia etwas anzueheben. Das ist nicht gemacht im das öfter zu verstellen.

    So etwas nenne ich ein wesentliches Kriterum für eine Reiseenduro, mal mit Gepäck, mal ohne mal zu zweit und einmal mit Gepäck zum Hotel/Campingplatz und danach unbeladen ins Gelände. Vielleicht sogar unterwegs mal nachstellen wenn man merkt der Arsch hängt runter, das von dir erwähnte BMW System kann ich an meiner R1150R wärhend der Fahrt nachstellen wenn ich merke die Rasten streifen wieder. Das nenne ich Erfahrungen aus der Praxis, das kann man halt aus keinem Datenblatt entnehmen.

  • wenn die Presse immer nur abschreibt geht so etwas unter.

    Zeigt die wahre Kompetenz der Reporter


    Rally Immer ?


    Handrad mechanisch und wenn das Gewinde verdreckt ist , dann geht es ähnlich der Federbein verstellung mit oldscool Hakenschlüssel


    Bei der 790 kannst du getrost auch nach oder mittendrin bei jedem Schlammbad per Steckschlüssel auch alle 5 Minuten drehen .Und der passt in die Hosentasche



    Wenn’s dich wirklich interessiert wie es ausssieht dann mal die Dealer im Umfeld besuchen und zeigen lassen.oder bei einem Bikertreff einfach mal schauen ob’s da so nen“ Exoten „schon gibt .

  • Handrad mechanisch und wenn das Gewinde verdreckt ist , dann geht es ähnlich der Federbein verstellung mit oldscool Hakenschlüssel

    Bei einem geschlossenem System kommt kein Dreck ran. Also feine Sache!

    Zwei Finger von der Kupplungshand! :peace: ..und nicht vergessen Meinungen sind immer subjektiv!

  • Sitzt hier Dreck geht die Verstellung weg ...

    Und zu fast 100% fliegt der immer Konstruktionsbedingt in genau diese Ecke

    Pfeilmarkierung ..


    2C7C8FEB-9E99-4DB2-A630-2C4E04C47898.jpeg

    Das Handrad lässt sich bestimmt noch drehen, wenn da Dreck dran ist, und die Hydraulik hat mit äusserem Schmutz auch kein Problem, ich wüsste nicht, wie da "die Verstellung weg geht"


    Und im schlimmsten Fall einfach ein Kondom drüberziehen oder mit nem alten Schlauch eine Abdeckung basteln, das hält dann schon Schmutz ab und sollte einen echten Abenteurer nicht überfordern. Und für 99% der Yamaha-Fahrer (ähnlich wie bei den KTM-Fahrern) spielt Dreck vom Geländefahren eh keine Rolle.

  • Kann man ja dann sowas hier verwenden:

    rg_racing_shocktube_aprilia_ducati_honda_kawasaki_ktm_suzuki_triumph_yamaha.jpg

    An dem Thema muss man sich nun auch nicht aufhängen, bei der 790 ist es nicht weniger elegant gelöst:

    2019-KTM-790-adventure-r-11.jpg

    Und ständig den Beladungszustand an der Federvorspannung zu verstellen habe ich nicht mal gemacht, als ich noch semiaktive Fahrwerke hatte. Man hebt damit ja nur das Heck an, ist es dann mal weniger belastet, steht es eben etwas höher.