1290 Super Duke R ohne Checkheft kaufen?

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mir heute eine 1290 Super Duke angeschaut, welche an sich auch ganz gut da steht. Leider scheint das Checkheft zu fehlen.


    Der Händler ( nicht KTM ) versucht morgen bei KTM zu erfragen, ob alle Services bei KTM registriert wurde. Sofern das der Fall ist, spricht dann noch was gegen die Maschine? Weiß jemand wie das z.B. dann mit der Werksgarantie ausschaut? Ohne Checkheft gehe ich mal davon aus, dass die passé ist? Maschine ist übrigens 1 1/2 Jahre alt und hat rund 7000km runter. Vorbesitzer ist scheinbar eine Firma für Motorradreisen gewesen.


    Grüße :winke:

  • Wenn der Händler das Scheckheft nicht hat, sollte er sinnvollerweise beim Vorbesitzer nachfragen.

    Ich hab bei meiner verflossnen R auch vergessen Fahrerhandbuch und Werkzeug mitzugeben. War zwar ne Inzahlungnahme von KTM -auf Nachfrage hätte ich das aber nachgereicht.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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  • Ob die Auslieferungsurkunde noch vorhanden ist, weiß ich gerade nicht. Ich warte erstmal ab, was der Händler mir morgen mitteilt.


    Danke euch schon mal :)

  • Zitat

    Die im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt durchgeführt und sowohl im Service & Garantieheft als auch im KTM Dealer.net bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht.


    Da wäre auch 100%ig dann draufzuschauen, ob km- UND zeitbasierte Servicefristen eingehalten wurden.

    Kam schon häufig vor, dass zwar km ABER NICHT die Jahresfrist eingehalten wurde. Und bei den neueren "flexiblen Services" ist da noch komplizierter nachzuhalten.


    Ahja, zwingend für Garantie ist lt. KTM-Bedingungen der Eintrag IN SERVICEHEFT UND DEALERnet!

    Ebenso muss die AUSLIEFERUNGSURKUNDE vorliegen!


    :denk: Gilt die KTM-Garantie denn bei gewerblicher Nutzung (außer Vorführe)???

  • Hi,


    danke für eure Antworten. Aber das Bike hat sich nun vollständig erledigt. Der Händler hat keinen Nachweis über irgendeine Wartung und bei KTM ist wohl auch nichts hinterlegt. Damit gibts keine Herstellergarantie und nur eine schnöde "Händlergarantieversicherung".


    Für den Fall, dass ich die Kiste irgendwann weiter verkaufen wollen würde, hätte ich vermutlich dann Probleme, da nichts nachweisbar ist, oder müsste sehr große Abstriche im Verkaufspreis machen.


    Mittlerweile bin ich am überlegen, ob ich nicht eine neue von MJ2019 nehme. Wäre zumindest das sicherste, auch wenn kostspieligste :)

  • Mein Dealer meinte letztes Jahr zur Inspektion, dass es für die neuen Modelle gar kein Serviceheft mehr gäbe und nur noch die Einträge im Dealernet zählen. War mir in dem Fall egal, da ich noch ein Serviceheft dabei hatte. Wäre aber u.U. eine Erklärung.

  • und bei KTM ist wohl auch nichts hinterlegt.

    Wenn das so ist, dann besser sein lassen. Angebote gibt es doch reichlich.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Mein Dealer meinte letztes Jahr zur Inspektion, dass es für die neuen Modelle gar kein Serviceheft mehr gäbe und nur noch die Einträge im Dealernet zählen. War mir in dem Fall egal, da ich noch ein Serviceheft dabei hatte. Wäre aber u.U. eine Erklärung.

    Im Dealer.net ist nichts hinterlegt. Wurde durch 2 KTM Händler überprüft.

  • Im Dealer.net ist nichts hinterlegt. Wurde durch 2 KTM Händler überprüft.

    Dann würde ich Fire35 folgen und vom Kauf absehen.

    Findest bestimmt noch was anderes.

  • das Bike hat sich nun vollständig erledigt.

    Nach deinen Infos hätte sich das für mich auch erledigt.
    Ich glaube zwar nicht, dass das Bike gänzlich ungewartet ist.
    Nicht hinterlegte Daten sind aber sicher Voraussetzung für Tachostand-Manipulationen.
    Zwar nicht gesagt, aber immerhin möglich.

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  • Mein KTM Händler sagte mir, dass aufgrund der Datenschutzverordnung nur der Händler gepflegte Sachen einsehen kann, die er selber gemacht hat.

    Vielleicht finden die anderen freundlichen deshalb nix.

    Auch wenn diese Regelung völlig absurd ist.

  • Mein KTM Händler sagte mir, dass aufgrund der Datenschutzverordnung nur der Händler gepflegte Sachen einsehen kann, die er selber gemacht hat.

    Vielleicht finden die anderen freundlichen deshalb nix.

    Auch wenn diese Regelung völlig absurd ist.

    Das wäre mir neu! jeder VW-Händler kann anhand der FG NR. sehen, was an einem Fahrzeug gemacht wurde, wenn es in einer Vertragswerkstatt gemacht wurde. OK, er darf es nicht an Dritte weiter geben. Und von KTM kann ich das auch so bestätigen, habe mich vorher auch über "meine" KTM erkundigt und alle Inspektionen und Rückrufe (war nur einer) erfahren. Der KTM-Händler ist ein Instruktorenkollege von mir und hat mir deshalb auch Auskunft gegeben. Das ist aber ja egal, denn es geht ja darum, ob jeder Dealer dies einsehen kann und das ist so. Also ist die Aussage Mumpitz.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Ich hatte bisher nicht mit Dealern zu tun, da Privatkauf. Bei der aktuellen konnte der KTM Händler mir nur seine Wartungshistorie nennen, aber die Maschine kam vorher als Neufahrzeug von ihm. Aber bei anderen Kundenmaschinen konnte er das nicht. Hat er mir direkt ohne Rückfrage dazu erzählt. Gibt´es dafür verschiedene Händlerlevel oder ist das eine Lizenfrage der Tester? Seltsam!

    Ist aber nur meine persönliche Erfahrung.

    Ist ja gut wenn es allgemein nicht stimmt.

  • Gibt´es dafür verschiedene Händlerlevel oder ist das eine Lizenfrage der Tester? Seltsam!

    Keine Ahnung, aber ich habe von meinem befreundeten Händler eine komplette Historie bekommen, obwohl er das Fahrzeug nicht ausgeliefert hat. Inspektionen, Rückrufe und Halter/Käufer konnte er mir nennen. Dazu brauchte er nur die Fahrgestellnummer.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Na jetzt macht mal einen Punkt, die Karre hat 7000km weg - die wird doch nun nicht gleich zusammenbrechen ?

    Zumindest hört sich das bisher so an, was geschrieben wurde. Ich kriege ja direkt Angst, scheint ja schlimm bei KTM zu sein.....:staun::alter schwede::tröst:

    Ich sehe es so:

    Ok, wenn keine Wartung nachweisbar, ist sie ein halbes Jahr drüber, und keine Garantie mehr von KTM.

    Meine war bei Kauf 3 Jahre, hatte 6500km, und alle Durchsichten.

    So, nun habe ich auch keine Garantie mehr - und Kulanz wird es wohl soviel auch nicht mehr geben, aber


    - wenn der Preis stimmt - ok, da sollte sich die fehlende Wartung und Garantie niederschlagen

    - der Händler ne Garantie mitgibt ( ein halbes Jahr hat man eh Gewährleistung, und dann wäre sowieso die Garantie vorbei )

    wäre es doch auch ok, und man kann die kaufen. Meine 2ct


    Ausser, man möchte der Vollkaskomentalität wegen eine Garantieverlängerung abschließen.

    Zum anderen kann man auch privat eine Garantieversicherung fürs Auto abschließen, das ginge sicherlich auch fürs Mopped.

    Für mich würde da bei passendem Preis nix gegen das Mopped sprechen. Ich kaufe meine Moppeten aber auch nicht wegen dem eventuell erzielbaren Restwert, sondern weil sie mir Spaß machen, und auch ein paar Jahre bleiben sollen.

    Kleine Wartungen mache ich selber, die 30.000er mit Ventilen kann gern der Händler machen, und dann noch eventuelle Updates einspielen.

    Habe ich beim vorherigem Mopped auch so gemacht, und es gut verkauft bekommen.

    Und viel schlechter wird es mit einer KTM auch nicht werden.

  • Ich würde das auch Alles nicht so dramatisieren....


    Klar ist ein lückenloses Scheckheft mit Serviceeinträgen welche den KM-Stand nachvollziehbar machen gut und ideal.

    Andererseits sagt das ja noch immer nix über den tatsächlichen technischen Zustand aus. Trotz eingetragener Services kann der Vorbesitzer die Mühle immer im kalten Zustand in den Begrenzer gedreht haben, vielleicht wurde auch mal zwischendurch selbst ein Ölwechsel mit dem komplett falschen Öl gemacht, .... man könnte da noch einige Punkte finden - und man weiß es auch nicht.

    Bei einem Gebrauchtkauf gibt es eben eine Unsicherheit - einerseits wenn ich vom Händler kaufe (gibt´s zwar Gebrauchtgarantie, aber wirklich reinschauen kannst auch nicht), und von Privat ist das sowieso immer so eine Sache (habe aber schon zig Autos und auch meine 990er gebraucht gekauft und noch nie ein wirkliches Thema gehabt, egal ob Serviceheft oder nicht).


    Bspw. 990@: Hatte damals echt quasi vor der Haustüre eine entdeckt - ABER nur das 1. Service war im Serviceheft eingetragen. Ich daher mit dem Händler telefoniert wo das Mopped damals war - der hat im System nachgesehen und auch nichts weiter entdeckt, ebenso eine weitere Werkstatt. Auskunft haben alle ohne Probleme gegeben. So, also was tun. Die 990er stand da wie aus dem Ei gepellt, nur minimalste Nutzungsspuren, sauber, sehr gepflegt, Gesamtzustand echt fast wie neu (10 Jahr und knapp 37tkm).

    Also hab ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen - wenn die so dasteht, gepflegt und gewartet "erscheint", nix verludert - dann kann und wird das schon passen. Reinschauen ins Detail kann man ja sowieso nicht. Und was war - genau - nix. Läuft jetzt seit etwa 30tkm unter meinem Hintern ohne Probleme, alles prima, keine Defekte usw.

    Alle Wartungsarbeiten hab ich bislang dann auch selber gemacht, habe die aber ins Serviceheft eingetragen mit genauer Beschreibung was und wann und sowieso. Also das ist für mich auch nachvollziehbar - und wer es nicht glaubt oder Bedenken hat muss eben was anderes kaufen.


    Serviceheft ist gut, keine Frage - ABER es zählt auch immer der Eindruck den so ein Teil macht, und ob sich jemand was drum angetan hat oder nicht kann man schon sehen - und wenn es in tadellosem optischen Zustand ist, man vll. sogar noch mit dem Besitzer/Verkäufer drüber plauschen kann, bekommt man ja auch einen Eindruck wie der tickt und ob das Gesamtbild dann stimmig ist.

    DAS fehlt halt beim Gebraucht-Händlerkauf, da kann man in den seltensten Fällen mit dem Vorbesitzer reden und dies zum Eindruck der Maschine hinzuaddieren.


    BTW: mach das bei der 1290@R auch nicht anderst. 1000er Service hatte ich beim Kauf mitverhandelt und wurde vom Händler gemacht, seitdem mach ich selber und ist halt so. Gemachte Sachen schreib ich auch ins Serviceheft, dokumentiere das Alles und kümmere mich halt um die Große. Und wer das dann irgendwann bei einem Verkauf nicht sieht oder es eben nicht passt, so what - dann ist das eben so.


    Mir ist persönlich ein guter technischer und persönlicher Eindruck lieber als zig digitale Serviceeinträge und kein Gefühl das sagt - ja, das passt.

    Falls ich mal einfahren sollte mir der Vorgehensweise, werde ich es auch verkraften ... :grins:

    :winke:
    Grüßle Marie

  • Mir ist persönlich ein guter technischer und persönlicher Eindruck lieber als zig digitale Serviceeinträge und kein Gefühl das sagt - ja, das passt.

    Falls ich mal einfahren sollte mir der Vorgehensweise, werde ich es auch verkraften ...

    Schliesse mich dem an. Nach 8000 km hatte ich die Kupplung durch, das war halt Pech aber ist ja auch ein Verschleißteil (PKW)

    Bei Privatverkauf / Kauf läuft´s oft auch viel netter ab als beim Händler. Und das Bauchgefühl ist dann entscheidend.

    Man darf nur nicht im absoluten "Haben-Wollen-Modus" zum Kauf erscheinen, sondern muss entweder einen versierten aber emotional unbeteiligten Kollegen dabei habe. Notfalls war auch ein weiter Anreiseweg umsonst wenn es nicht stimmig ist. Dann muss man das auch so akzeptieren.