Fragen/Kaufberatung 1290 SD GT

  • Hallo,


    heiße Ralf, hab mich eben hier angemeldet weil ich einige Fragen zu obigem Bike hätte. Wer könnte die besser beantworten, als die Fahrer dieses Bikes.


    Ich bin seit ein paar Wochen auf der Suche nach einer(m) gebrauchten, sportlichen Reiseenduro/Sporttourer. Neben den üblichen Kandidaten wie BMW S 1000XR, Ducati Multistrada u. natürlich auch der BMW GS ist in den letzten Tagen immer mehr die 1290 SD GT in den Mittelpunkt gerückt.

    Gestern war ich mir nun eine ansehen. Sie ist Bj. Mitte 2017, hat etwas über 9000km gelaufen, 1. Hand, scheckheft lückenlos u. hat noch bis 03.2021 Händler-Garantie. Aufgrund des miesen Wetters, Starkregen mit Hagel, war leider keine Probefahrt möglich. So konnte ich das Teil nur mal "Probesitzen". Ich fand die Sitzposition für meine 1,90 auf Anhieb klasse, Kniewinkel passte, die Kante am Tank störte mich überhaupt nicht. Also vom ersten Eindruck her sehr positiv, soweit man das ohne Probefahrt sagen kann. Diese findet, auch wetterabhängig, erst am Montag den 15.6. statt, der Händler hat eine Woche Urlaub. So hab ich auch noch genügend Zeit, mehr über das Bike in Erfahrung zu bringen?


    Jetzt zu meinen Fragen:

    - Man liest ja hier u. da von kleinen u. größeren "Kinderkrankheiten", z.B. streikende Hupe, abgebrochene Schraube am Seitenständer, Lagerschaden Hinterrad etc. Gibt es weitere Probleme od. Sachen, auf die man achten sollte, wenn ja welche? Rückrufaktionen?

    - Für mich ganz wichtig: Kann man an dem Bike noch selbst Inspektionen (aller Art) durchführen? Falls ja, wird dafür (wohl wahrscheinlich) Software etc. benötigt? Falls ja, ist sowas frei (legal) erhältlich?

    Entsprechendes Equipment, wie Hebebühnen (KFZ u. Bikes), Werkzeuge aller Art, Software (VCDS VW sowie BMW KFZ u. Bikes), sowie gut 40 Jahre Erfahrung sind vorhanden.


    So, das wars dann mal vorerst von meiner Seite.

    Freue mich schon auf zahlreiche Rückmeldungen.


    Danke & Gruß

    Ralf

  • .

    Einmal editiert, zuletzt von n0rm4n ()

  • Hallo Ralf,


    ich denke, die GT macht auch nicht mehr Probleme, als jedes andere Motorrad. Viele Probleme lassen sich ja i.d.R. mit wenig Aufwand selbst beheben.

    Nach all der Hinterachsschadendiskussion habe ich bei meiner Super Duke bei 22.000 km die hintere Nabe ausgebaut und alles kontrolliert. Nix, aber auch gar nix zu sehen. Eingefettet und wieder zusammengebaut.


    Somit zu Deiner Frage, ja, man kann selber schrauben. Ist kein Hexenwerk. Ich habe allerdings kein Gerät um Fehler auszulesen oder die Serviceanzeige zurückzusetzen. Dafür muss ich noch zum Händler.

    Aber der Motor...was für ein Dampf aus dem Keller. Ich würde mir auch noch eine GT zulegen, für die langen Touren.


    Rückrufaktion gab es mal wegen der Bremspumpe von Brembo vorne.


    Grüße vom Wanderer

  • Hallo Ralf,

    ich weiß. dass du an diesem Thread nach Erfahrungen bez. SDGT fragst.

    Trotzdem erlaube ich mir mal zu fragen, wenn du auch schon die GS ins Kalkül gezogen hast, warum du nicht auch die SAS mal ausprobierst.

    Du schreibst ja, dass die Kante am Tank der SDGT nicht stört, aber ich habe schon von einigen Menschen unserer Größe (ich bin sogar knapp über 1,9m) gehört/gelesen, die mit der Kante dann doch Probleme bekommen haben.

    Bei der SAS kann ich dir versichern, dass das Problem definitiv nicht auftreten wird.

    Klar, auf der Rennstrecke wäre die SDGT schneller, aber im echten Leben kannst du mit der SAS auch verdammt schnell unterwegs sein - und wahrscheinlich bequemer.

    Es gibt da übrigens ein ganz nettes Video von 1000PS, wo Zonko und NastyNils die beiden sozusagen vergleichen: Video

    Vielleicht ist die SAS ja noch eine weitere Option für dich.

  • ich bin auch >1,90m - auf der GT kam ich von der Sitzposition gar nicht zurecht - oder anders ausgedrückt: auf einer 1290@ (bzw. ich auf meiner 1190@) sitzt man deutlich bequemer.

    Mein Tipp: mal eine 1290 SAS Probe fahren und dann entscheiden :Daumen hoch:

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • Hallo die Herren,


    erstmal danke für eure Rückmeldungen.


    Also Serviceanzeige u. nächste -fälligkeit kann man am Bike selbst zurück-/einstellen, das wäre ja außerst positiv.

    Gibts eine Software/Interface zum Fehlerspeicherauslesen/-reseten?


    @n0rm4n

    Wie ich lese hast du eine 2018er GT. Hat die die Probs. Hupe, Ständerschraube etc. auch noch?

    Bzgl. des Hinterradlagers soll da ja mal eine zusätzliche "Ablaufbohrung" nachgerüstet worden sein, hat deine die schon?


    Der Wanderer

    Bzgl. Bremspumpenrückruf, erkennt man am Bike irgendwie/-wo, ob das erledigt wurde. Kenne das bei KFZ durch entsprechende Aufkleber.

    Od. kann ich bei Scheckheft lückenlos erwarten, dass das erledigt ist? Andererseits, das müsste ein Händler aber auch über die FIN rauskriegen.


    @Phiphtyplus

    Genau dieses Video, sowie zig andere, hab ich seit gestern gesehen. Aber irgendwie komm ich letztlich immer auf die GT raus, ich finde sie gegenüber der SAS einfach sportlicher u. optisch, für mich zumindest, ansprechender.

    Deshalb hab ich mich auch letztlich gegen eine 1200/1250er GS entschieden, ist mir irgendwie nicht sportlich genug (u. Dampf hat die auch). Dabei fahre ich seit Jahren BMW, aktuell eine K 1200 RS u. eine R 1200 S, meine ganze Werkstatt ist fast gänzlich, was Werkzeuge, Software etc. angeht, auf BMW ausgelegt... da wäre eine GS also naheliegend.

    Trotzdem, in dem Fall eher keine BMW. Da ist dann eher noch die Multstrada, hier besonders das Pikes Peak-Modell, ein Kandidat. Allerdings wird da der Motor als...mmh, sagen wir mal als "werkstattfreundlich" u. sehr wartungsintensiv "verschrien".


    Gibts sonst noch irgendwas, was ich beim Verkäufer nachfragen od. mir am Bike ansehen sollte?





    Gruß

    Ralf

  • Hallo Ralf,


    willkommen bei uns im Forum. Vermutlich bist Du schon eine Multistrada gefahren - da Du von gebr. gesprochen hast - wird es vermutlich nicht die neuste gewesen sein. Die Multistrada mit DVI Motor und 150 PS fährt ein guter Freund von mir. Wir haben somit öfters mal getauscht. In der Ducati sitzt man eher in dem Bike als auf dem Bike - etwas gewöhnungsbedürftig. Das Bike säuft etwas mehr als der KTM Motor - Was wir beide aber festgestellt haben - und das sagte ein Ducatiist - die KTM hat mehr dampf und der V2 läuft geschmeidiger ab 3000 - bis ultimo. Die Duc reißt richtig ab 6000-7000 Touren. Darunter eher der Wolf im Schafspelz.


    Ich stand damals auch vor der Wahl - KTM oder BMW XR - Bei der XR hat mich extrem das Vibrieren gestört - da wurden einem fast die Finger taub. Außerdem fährt man mit der S1000XR immer zu schnell - komisch :-)


    Selber bin ich um 1.90 und habe mir auf die GT eine Lenkererhöhung von SW-Motech geschraubt, das passt ohne neue Bremsleitungen ect. sehr gut.

    Ich habe das Modell von 2017 - 2019 als Orange gekauft - da gab es einen guten Preisnachlass - NP 13990,00€. Das war natürlich ein unschlagbarer Grund - immerhin knapp 5000,00€ unter Ducati und BMW Preisen.


    Derzeit habe ich um die 14000 KM runter - keine Probleme gehabt. Inspektionen sind ähnlich teuer oder billig wie bei Ducati. Somit unbedingt mal Probefahren.


    P.S Ich weiß nicht für welchen Kurs Dir die gebrauchte angeboten wurde. Es gibt aber die GT - Modell 2017 derzeit Neu für 12990,00€ (dies hat gerade ein Freund bezahlt - einfach mal bei Mobile schauen).


    Hoffe wir konnten helfen. Bereut habe ich den Kauf bisher nicht 1 Minute lang :-)

  • Hallo Ralf


    bei mir stand, nachdem Multi, GS, und XR, ausgeschieden waren, auch die Frage im Raum GT oder SAS.


    Vom Konzept her wäre ich eher der GT zugeneigt gewesen, niedriger und etwas leichter. Aber nach der Probefahrt lag mir die SAS mehr. Und sportlich kann die auch, das ist oft, wenn man vom Sporttourer kommt eher eine Frage der Gewöhnung, da die Sitzposition anders ist. Ich spreche hier von der ersten Generation de GT. Bei meiner letzten Inspektion hat mir der Freudliche die neue GT gegeben - hier empfand ich anders, ich meine die geht besser durch die Kurven. Wäre für mich jetzt echt schwierig zu entscheiden. Vielleicht waren es auch nur die Reifen oder der Luftdruck.


    Wenn auch nicht so ausgeprägt wie die XR so reizt die GT auch eher zum Gas geben als die SAS, die ist da einfach etwas neutraler finde ich. kann aber auch wenn du es willst richtig Alarm machen. In den Alpen jedenfalls war ich super zufrieden und wenn mir einer davongefahren ist lag es an mir nicht am der SAS.


    Mit dem Seriensitz der SAS war ich übrigens nicht zufrieden ich fühlte mich irgendwie als Fremdkörper auf dem Moped. Ich habe sofort die PP Sitze nachgerüstet. Nun bin ich zufrieden!


    Deshalb nacheinander Probefahrten wenn es irgendwie geht. Viel Spaß beim Ausprobieren.:wheelie:
    Viele Grüße Uwe

  • Moin die Herren,


    auch euch danke für eure Meinungen.


    @Raal/Martin

    Jepp, bin schon 2 Multis gefahren, eine 2012er Pikes Peak u. eine 2016er MTS (DVT-Motor), beide um 30.000km. Obwohl letztere, wegen des neuen Motors, etwas mehr Dampf hat, unter 3000 U/min nicht ganz so ruckelt, hätte ich mich da für die Pikes Peak entschieden. Erstens finde ich die Optik ansprechender, zweitens finde ich das elektronische Öhlins-Fahrwerk klasse u. letztlich lässts sich an dem (alten) Motor noch viel besser selbst arbeiten. Als Selberschrauber ist mir letzteres wichtiger wie ein paar PS mehr.

    Bzgl. Sitzposition stimme ich dir zu, da ist man mehr integriert, was ich aber nicht als Nachteil bezeichnen würde. Evtl. wäre sie aber noch agiler, wenn man mehr "auf dem Motorrad" sitzen würde.

    Einen Vergleich zur GT habe ich nicht, da bisher noch nicht gefahren. Wie weiter oben bereits erwähnt, ging am Freitag, bei der Besichtigung, bei uns die Welt unter > Starkregen usw. Neuer Termin ist der 15.6.

    Der Händler bietet die im ersten Post erwähnte GT für 10.500 € VB. an. Der er nur 15 Km von mir weg ist, ist das mal vorerst die einzige für mich interessante GT... warum in die Ferne schweifen...

    Mal schauen was die Probefahrt u. evtl. anschließende Preisverhandlung so ergibt.


    UweG

    ich hab mittlerweile auch einige Testberichte zur SAS gelesen/gesehen. Klar kann die auch sportlich, ist ja leistungsmäßig nicht so weit von der GT weg...meine 160 PS u. 140 NM beim 2017er Modell, sollten in allen Lebenslagen mehr als ausreichen.

    Allerdings in punkto Optik gefällt mir die GT doch um einiges besser, sie wirkt halt doch sportlicher.

    Was die "Gas geben Sache" angeht, möglich, dass sie dazu mehr verleitet als die SAS, aber, das liegt ja bei jedem selbst im Handgelenk? Einen Mercedes AMG od. einen BMW M kann ich genauso mit 30 od. 50 Km/h fahren, wie die gleichen Modelle mit weniger Leistung.

    Aber mit der Leistung sehe ich das so wie mit dem Geld: Besser man hat sie u. braucht sie nicht, als umgekehrt?


    Gruß

    Ralf

  • Hallo motoro

    meine GT aus 2017 läuft seit 15 k problemlos. Ich klopfe extra auf Holz, alle hier im Forum beschriebenen Zipperlein hat meine bis dato nicht. Lediglich durch Fehler eines Mechs (der sich 3234577521mal entschuldigt hat) hätte ich letztes Jahr in den Dolomiten während der Fahrt fast meinen Kupplungshebel verloren (Mutter hat sich verabschiedet)

    Während der letztjährigen Jahresdurchsicht bekam ich als Ersatz eine 1290@. Entgegen anderer Meinung war ich sowas von froh meine GT wieder in Empfang zu nehmen. Und das sage ich, der von einer GS kommt.
    solltest du die Probefahrt hinter dich gebracht haben, kann ich mir vorstellen wies dir geht :zwinker::sabber: viel Glück

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich Dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger (Kurt Tucholsky) :zwinker:

  • Moin zusammen:winke:


    Hallo motoro
    ......solltest du die Probefahrt hinter dich gebracht haben, kann ich mir vorstellen wies dir geht :zwinker::sabber: viel Glück

    Ja, wie es der Zufall wollte, konnte ich gestern eine GT fahren. Diese steht zwar nicht zum Verkauf, macht aber nix, hauptsache überhaupt mal ne GT fahren. War auch ne 2017er, knapp 15.000 gelaufen.

    Den Besitzer Frank hab ich auf dem Weg zur Mosel auf nem Rastplatz getroffen. Nach etwas Fachsimplerei haben wir dann einfach mal die Bikes getauscht.

    Tja, was soll ich sagen, meine Meinung ist jetzt etwas gespalten. Das Teil geht wie die Hölle, das Fahrwerk ist ein Gedicht, mit der Kante am Tank hatte ich, auch nach 30 min., keinerlei Probleme... aaaber, der Motor läuft sowas von unkultiviert, besonders unter 3000 U/min, ein Geruckel u. Geschüttel, im 5ten Gang mit 50 durch die Ortschaft u. dann einfach durchbeschleunigen, ohne zu schalten, geht quasi gar nicht.

    Nicht immer nur am Kabel ziehen, sondern einfach mal ruhig u. gemütlich "rumcruisen", scheint echt nicht möglich zu sein. Dazu kommt dann noch die Lautstärke, trotz ori. Dämpfer... am Ende der Fahrt war ich ziemlich nachdenklich gestimmt.

    Klar, ich möchte eher nen Sporttourer als ne reine Reiseenduro, aber es sollte schon mal möglich sein, mit dem Sporttourer auch mal längere Strecken "gemütlich" unterwegs zu sein... ohne dabei ständig im 3ten od. 4ten Gang sein zu müssen, damit der Motor einigermaßen rund läuft.

    Der Besitzer meinte, das ist halt SD GT, die lief neu schon so u. daran hat sich seitdem auch nix geändert...mag man od. mag man nicht.

    Also wenn alle GTs so laufen, ich glaube dann mag ichs eher nicht. Sportlich unterwegs sein, ja das will ich, aber immer in niedrigen Gängen den Motor bei Laune halten, damit er ohne Geruckel rund läuft, ist nicht so meins.


    Von daher mal ne Frage an die GT-Besitzer (2017er Modell): Ist das bei euren Bikes auch so od. hat mit der von mir gefahrenen etwas nicht gestimmt?


    Danke & Gruß

    Ralf

  • Naja... das ist halt schon einer der sportlichsten Sporttourer auf dem Markt...


    Wie hat´s der Zonko formuliert? Das richtige Bike, wenn man gaaanz, gaaanz schnell von A nach B möchte...


    Bei der 2019er wurde einiges am Motor geändert, noch näher an der R und noch sportlicher. Man kann aber auch durchaus mit 3000 U/min bummeln. Wenn man dann die Gangart ändert schaltet man halt. Stört mich nicht.


    Mit der Laufruhe hast Du aber recht. Das geht besser, die R 3.0 macht es vor: ist ein gewaltiger Unterschied.


    Nächstes Jahr kommt ja wahrscheinlich die GT 3.0....

  • Von daher mal ne Frage an die GT-Besitzer (2017er Modell): Ist das bei euren Bikes auch so od. hat mit der von mir gefahrenen etwas nicht gestimmt?

    Moin Ralf,


    hatte der Kollege was erzählt, welche Software-Updates bei seiner GT gemacht wurden? Ich glaube letztes Jahr kam auch ein Update für die Motorelektronik, die vorallem den Lauf in unteren Drehzahlen verbesserte.


    Ich habe mir meine GT ´17 letztes Jahr neu beim Händler gekauft und dort wurden direkt vor Übergabe alle Updates gemacht, inkl. Update des Fahrwerks. Also ich kenne es nur "neu" mit allen Updates. Ich fahre generell eher niedertourig und schaltfaul. 50km/h im 5.Gang fahre ich jetzt nicht, aber 4. Gang ist ohne Probleme drin. Dann am Kabel ziehen und sie beschleunigt schön raus. Ich hatte vor der GT aber auch eine Suzuki SV1000, die hat ordentlich vibriert, gezuckelt und geruckelt bei niedrieger Drehzahl, daher empfinde ich wahrscheinlich die GT als totale Sänfte :grins: Ich habe mich jedenfalls in den Motor ziemlich verliebt, Druck in jeder Lebenslage und macht einfach nur Spaß.

  • Ein großer KTM V2 mag niedrige Drehzahlen nicht - das ist so.

    Bei der aktuellen GT mag sich das etwas gebessert haben, aber es bleibt ein 1.300ccm großer V2, welcher in seinen Grundzügen von der ersten RC8 abstammt.

    Da war an 50 km/h im 5. Gang gar nicht zu denken. Im Vergleich zu einer 990 SM oder gar den ersten Aprillia V2 (Mille ME/RP) ist dieser Motor sogar eine Wohltat.

    Was ich damit sagen will ist, dass eine GT vermutlich nicht Dein Motorrad ist - Du möchtest seidenweichen Motorlauf wie beim 4-Zylinder oder eine Fahrbarkeit bei niedrigen Drehzahlen wie - um beim 2 Zylinder zu bleiben - einer GS. Das gibt es bei KTM nicht.

    Mit einer GT bei 50 Km/h im 5. Gang Vollgas geben geht eben nicht - übrigens auch mit einer SAS nicht.

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • Servus Ralf,

    dieses Fahrverhalten hat meine bestimmt nicht. ABER es hat Motor- und Fahrwerkupdates gegeben. Damit fahr ich zwar nicht im 5ten durch die Ortschaft, aber der 4te tut seine Aufgabe ohne murren. Hier kann ich Cornetbeef 100%ig zustimmen. Zu den Updates gibts hier im Forum aber ein extra Thema. Vor dem Motorupdate war es fast nicht möglich den 6ten Gang fern ab der AB zu nutzen. Jetzt mal ohne Hektik über Land kann man den 6ten auch ab 80 km/h einlegen und dahin rollen. Freilich eine Beschleunigungsorgie beim Hahn öffnen hast da dann nicht......Ich kenn Konstantfahrruckeln noch von der Gummikuh - das war :weinen:

    Zur Lautstärke kann ich nur soviel sagen, dass die Windgeräusche meines Helms lauter als der Auspuff sind und ich deshalb Ortoplastik nutze. Gib der GT noch mal eine Chance.

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich Dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger (Kurt Tucholsky) :zwinker:

  • Kurzes Statement von mir, fahre jetzt mit meiner 2017er GT in die 3. Saison:


    Seit dem Update hat sich die Laufkultur des Motors verbessert, allerdings wird er von manchen als etwas "zahmer" empfunden als vorher. Ich finde das Update super (beide), das für den Motor und das fürs Fahrwerk. Mit der GT bist Du, wenn Du sie "richtig" fährst, immer mindestens einen Gang niedriger unterwegs als z.B. mit einer GS oder einem größeren Vierzylinder. Der 13er will drehen, er kann drehen, und dann gibts Leistung. Der 3. Gang ist dein bester Freund egal wo, geht locker bis über 100 Sachen, trotzdem kann die GT auch im 4. durch die Stadt (seit dem Update). Den 5. benutze ich nur auf der Landstraße bei "länger über 120", der 6. ist für die Autobahn. Meine Erfahrung, kann aber natürlich jeder so machen wie er will...

  • Mahlzeit die Herren?


    Erst mal :respekt:, so viele Antworten innerhalb so kurzer Zeit, das Ganze dann noch an einem Arbeitstag :applaus:... das kriegen andere Foren nicht an einem ganzen WE hin


    Also welches Update die GT gestern hatte, keine Ahnung. Ich weiß nur, dass er alle Inspektionen beim ? machen lässt.


    Und nicht, dass mein Post von heute Morgen falsch verstanden wird: Ich habe schon weiterhin Interesse an einer GT, ich habe mir das Fahren mit ihr nur anders vorgestellt (u. war vielleicht deswegen nicht sooo begeistert).

    Dass die nicht läuft wie ein 4 Zylinder war schon klar, aber so hätte ich es mir dann doch nicht vorgestellt. Vielleichts liegts das auch an meiner K 1200 RS, mit der fahre ich locker mit 50 im 5ten durch die Ortschaft, das geht sogar im 6ten. Beim Beschleunigen zieht die dann butterweich u. ohne Ruckeln an. Aber selbst meine R 1200 S (Boxer), die im Vergleich zur RS von Drehzahl lebt, ruckelt unter 3000 weniger. Von daher waren da die Erwartungen vielleicht anders, die GT ist BJ. 2017, die RS ist 2003 u. die 12S 2006, da erwartet man alleine schon wegen der vielen Jahre dazwischen u. der ganzen verbauten (Motor-) Elektronik, dass sich da in Sachen Fahrkultur etc. einiges getan hat.


    Nun bin ich gespannt, wie sich die GT beim Händler nächsten Montag fährt. Bzw. frage ich da mal nach dem Software-Stand.


    Danke & Gruß

    Ralf

  • Ralf,


    gut das Du Deine Erfahrung damit gemacht hast. Ich hatte vor der GT eine Suzuki V-Strom (ja komisch - war aber so :-) ) . Meine ist 2017 ohne Updates somit genau die, die Du auch gefahren bist. Unter 3000 Touren ist es nicht schön zu fahren. Wenn die GT noch kalt ist fahre ich meistens bis 50 - 55 im zweiten Gang, nach dem Warmfahren geht 3ter ohne Probleme - knapp über 3000 Touren. Im vierten ist es eher ein Schlagen der Kette als ein schönes fahren. Auf der Landstraße ist "bummeln" im fünften Gang ab 115 KM/h möglich. Darunter etwas störischer - Eigentlich brauchst Du auf der Landstraße maximal Gang 3 und vier.

    Mal überlegen - 6 Gang - hatte ich schon mal benutzt auf einer langen Autobahnstrecke bei 140-150 mit Tempomat . Das war gemütlich.


    Aber ein Vergleich mit einer BMW 1250 RS / GS ist es definitiv nicht - Die kannst Du ja fast immer im 5 Gang fahren...

  • @Raal - lese ich aus deinen Zeilen Unmut? Dann empfehle ich dir dringend die Updates machen zu lassen. 6ter Gang ab 100 voll zu gebrauchen, ab 80 zum rollen. Da schlägt keine Kette. Im 4ten fahr ich durch jeden Ort. Ein Boxer wird’s nicht. Aber dafür mehr Charakter. Ich komm vom Boxer......:knie nieder:

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich Dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger (Kurt Tucholsky) :zwinker: