Defekte/Probleme an der 790/890 ADV (Beiträge ab 2021)

  • Die kolportierte Unzuverlässigkeit der KTM-Motorräder ist überbewertet. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist KTM nicht unzuverlässiger als andere Marken.


    Gleichwohl erreicht KTM tatsächlich nicht die Perfektion von Honda, bietet aber einen dramatisch höheren Erlebniswert. Gut das jeder für sich entscheiden kann, was er möchte. Leider kann man nicht alles haben, obwohl das der grundsätzliche Anspruch vieler zu sein scheint, der vermeintlich immer und überall erfüllt sein muss.


    Viele haben verlernt zufrieden zu sein.

    Gruß

    Reinhard :driften:

  • Es ist genau wie oben beschrieben!!! Der Fahrspaß ist ein ? und etwas Patriotismus gehört dazu...


    Wie auch schon einige beschrieben haben und was ja logisch ist, es schreiben ja nur die, die Probleme haben...


    Mein Problem ist ☝️ deswegen auch gerade wieder in der Werkstatt... Ich habe ALLES, was hier beschrieben wurde... Zur Zeit wegen dem Öl Verlust, Tempomat, Lenkkopf Lager oder Gabel sowie beim runter Schalten bzw runter Bremsen ein quitschen, das nicht von den Bremsen kommt...

    Ahjo, die quitschenten Bremsen vorne und hinten erwähne ich nicht mehr...


    Ich bin guter Dinge, in der MotoGP bauen sie JA auch zuverlässige Straßenbikes... Also, wird des auch sicher was mit nem Adventurebike... ??? ...


    MfG aus der ?...

  • „Technische Probleme“ werden eh überbewertet; die einen sind zu empfindlich, andere die tatsächlich etwas gravierendes haben äußern sich zu Recht. Die vielen Leute ohne Probleme posten selten, dass sie keine haben.


    Ich fahre mit nur kurzen Unterbrechungen seit 1996 KTM und hatte noch nie ein gravierendes Problem.

    Es gibt auch immer den einen Anekdoten-Opa, der sein Leben lang geraucht hat wie ein Schlot und mit 96 Jahren bumperlgesund vom Bus überfahren wurde, als er aus dem Puff kam.

    Meine Posts sind wie ein Supermarkt. Jeder darf entscheiden, ob und was er davon für sich mitnimmt. Keiner muss kaufen :grins:

  • Also meine 890R ist sehr zuverlässig. Fast jedes Problem der 790er hab ich auch :grins:

    Da ich aber immer fleißig im Forum mitgelesen hab wusste ich, worauf ich mich einlasse.


    Kurze Zusammenfassung

    - Display beschlägt im Randbereich (Tausch wird von KTM momentan anscheinend nur in gravierenden Fällen durchgeführt)

    - undichter Wellendichtring an der Abtriebswelle (erledigt)

    - Kühlwasserverlust am Thermostat (erledigt...Flüssigdichtung am Flansch)

    - Motor stirbt bei kühleren Temperaturen mehrmals ab (erledigt, Drosselklappen neu kalibriert)


    Allerdings ist mit den Bremsen alles in Ordnung :Daumen hoch:

  • Ich wusste ja nicht worauf ich mich einlasse...


    Hier mal meine Liste. 790R aus 2019:


    Undichte Getriebeausgangswelle

    Undichter Bremsflüssigkeitsdeckel (bereits 2x)

    Feuchtigkeit im Tacho (mehrfach)

    Feuchtigkeit im Blinker

    Siffender original Endtopf

    Rückruf Hinterrad Bremse

    Rückruf vordere Bremse

    Schlag in einer Bremsscheibe vorn.


    Wegen den letzten beiden (eigentlich nur dem letzten Punkt) steht meine jetzt seit zwei Wochen beim Händler und wird sie wohl auch noch mindest eine weitere Woche.


    Leihmaschine gibt's keine! Man hat zu wenig Vorführer...

    Ein Witz! Zumal ich kein Auto habe.

  • Ja der Trend geht zum Zweit Moped. Eine zum Fahren und eine für die Werkstatt.


  • Aktuell bin ich mit der 890er ADV rund 2.600 km gefahren und habe (Gottseidank) keinen der vor genannten Punkte feststellen können.


    Einziger (Bauteil-) Mangel bislang: "siffender" Original-Endtopf --> getauscht gegen den Remus.


    Eher nervig war bislang nur der Systemmangel "Buffeting", welcher mit einem TT Windschild-Spoiler deutlich auf ein akzeptables Niveau reduziert werden konnte.

  • Sind irgendwelche Probleme mit der Gabelbeschichtung bekannt? 790R aus 2020.

    Mein FW zum Verkauf ausgebaut und nun hinter den Schützern eine kleine Beschädigung gefunden. Funktionell sicher kein Problem, habs glatt poliert (obwohl kein Grat, sondern nur eine Vertiefung spürbar ist).


    Mich wundert es nur. Ich bin bis jetzt erst ca. 200km Schotter gefahren, die Vorbesitzerin dürfte nur Straße gefahren sein.

    Im Gegensatz die Gabel meiner 450er, mit der ich über 150BH, um die 6000km Rallye gefahren bin, ist noch makellos. Bei einer Enduro hatte ich schon mal hinter einer kaputten Neoprensocke Kiesel drinnen und die Beschichtung hat es klaglos überlebt.

    ADV Einsteiger

  • Zuerst dachte ich, dass ich mir Steinschläge eingefangen hab. Aber die betroffenen Stellen sind hinter dem Gabelprotektor. Der Gabelprotektor innen ist quasi neu, keine Furchen zu sehen, da hat sich eher nichts verkantet.

    Dafür hebt sich die Beschichtung an mehreren kleinen Stellen ab.......


    Werde ich am Montag reklamieren, mal schauen, was raus kommt.

    ADV Einsteiger

  • Hallo Mankra,


    das kann aus meiner Sicht nur ein Materialfehler sein. Wie hoch ist denn die Gesamtlaufleistung Deines Motorrades?

    Gruß

    Reinhard :driften:

  • Krass, das sind ja schon ordentliche Löcher. :denk:


    Normalerweise ergibt Rost entsprechenden Lochfraß, da ja Material "abgebaut" wird.

    Mich wundert nur die erkennbare Tiefe, die Rohre hätten hierfür bei dir schon ganz schön lange vor sich hin rosten müssen.

    Wie lange ist denn das Mopped gestanden?


    Ich würde sagen, wenn es sich um Rost handelt, dass die Rohre jedenfalls nicht aus (absolut) nicht rostendem Stahl bestehen (V4A oder oder 1.4401 oder 1.4571 o.ä.) sondern eher aus V2A oder VA.

    Übrigens, "Edelstahl" (nicht rostendem Stahl) ist empfindlich in Bezug auf Schwefel, in zu schwefelhaltiger Umgebung rostet dann auch V4A.

  • das kann aus meiner Sicht nur ein Materialfehler sein. Wie hoch ist denn die Gesamtlaufleistung Deines Motorrades?

    Knapp über 7000km. Ich habs mit 6000km im April gekauft. Bin noch nicht viel zum fahren gekommen, da ich im Februar eine Knie OP hatte und wenn ich länger sitze, zwickt es noch immer.
    Gekauft optisch im Neuzustand, Motorschutz, usw. frei von Steinschlägen. Dürfte vor mir kein Gelände gesehen haben und von mir ca. 200km Schotterwege in Slowenien. Überhaupt nix böses.

    Krass, das sind ja schon ordentliche Löcher.

    Die Fotos können etwas täuschen. Tiefe wird nur wenige 1/10 sein. Durchmesser bis 1mm ca.


    Wie lange ist denn das Mopped gestanden?

    EZ ist 09/2020
    Die Vorbesitzerin ist in 6 Monaten ca. 6000km gefahren. Wird also keine all zu lange Pausen gehabt haben.
    Bei mir stand es im verregneten Mai mal 3 Wochen, ansonsten max. ne Woche. Also nichts Nennenwertes.


    Ich würde sagen, wenn es sich um Rost handelt, dass die Rohre jedenfalls nicht aus (absolut) nicht rostendem Stahl bestehen

    Es wird kein Rost sein. Wenn, dann ist es ein Beschichtungsfehler.


    Ist wahrscheinlich kein rostfreier Edelstahl sein, sondern hier sind E-Modul, Schwingungsverhalten, usw. die wichtigeren Faktoren.

    Darüber kommt dann eh noch die Beschichtung.

    Ich kann ja mal einen Magnet ran halten ;)

    ADV Einsteiger

  • Update...


    Das Bike seit einer Woche zu Hause!!! ?...


    Also, GRUNDSÄTZLICH alles zu meiner Zufriedenheit erledigt!

    Öl Verlust, im Bereich Wasserpumpe...

    Tempomat, geht...

    Lenkkopf Lager nach gezogen...

    Bremsen, es gibt kein quitschen mehr!!!


    Service wurde auch gleich mit erledigt...


    Sowie, auf Grund meiner seit März öfteren Werkstättenaufenthalte, Garantieverlängerung...


    So, nun zum GRUNDSÄTZLICH... Nach ca. 350 km Bremsversagen auf der Hinterbremse... Einfach, ins leeeeeeere... Nächster Werkstatt Aufenthalt, Membran im Ausgleichsbehälter eingeklemmt, dadurch...


    Am Weg in die Werkstatt, war für mich eigentlich das Thema KTM ? erledigt... Meine Tour fertig fahren, dann weg damit, bleibe wieder nur beim Harley fahren...


    So, ☝️ da die weiteren 450 km an dem Tag wieder geil waren, war so, bleibt sie doch!


    Schau Ma...


    Mfg aus dem ? Österreichs...

  • :grins:


    Und nur weil der Mech. in der Werkstatt nicht perfekt gearbeitet hat ändert sich doch das Moppedfahren selbst ned. :zwinker:


    Außerdem ist KTM nicht Mercedes, wenn du dergl. suchst dann hättest dir eine BMW holen müssen. :peace:

  • Gleichwohl erreicht KTM tatsächlich nicht die Perfektion von Honda

    von 2016 bis 2020 fuhr ich die CRF 1000 L DCT bis zum Kilometerstand von 105.860. Ich habe kein Auto und fahre ganzjährig.

    Es wird ein Fahrtenbuch geführt bei dem auch sämtliche Reparaturen und Defekte festgehalten werden. Natürlich war ich auch im entsprechend AT-Forum. Da ging es genauso zu wie hier. nachstehend ein paar Clips aus meinen Notizen - alles auf Garantie:


    KM-Stand 3846: Schraube-Nr.25 neu eingedichtet (ÖLAUSTRITT)

    KM-Stand 18700: Bedieneinheit li. erneuert (defekte Set-Taste)

    KM-Stand 42780 (war dann 2017): Standgas bei warmem Motor bei 2.000 U/min, DCT-Gang einlegen nicht möglich, direkt in die Werkstatt, nach Fehlerdiagnose blieb die AT dort

    KM-Stand 42871: 3x gestartet - Drehzahl auf leicht über 500 U/min dann Abfall auf ca. 300 U/min und absterben des Motors, dabei beim 3. Mal Gas gegeben - jedoch blieb die Drehzahl dann bei ca. 2.500 U/min hängen; habe dann die Maschine per Zündschloss abgeschaltet - Motorrad wurde vom Händler mit Anhänger abgeholt.

    KM-Stand 42983: Leerlaufstellmotor getauscht, Bedieneinheit li.+re. getauscht, DCT initialisiert, allg. RESET

    KM-Stand 49050: ausgehend von 48Tsder-Inspektion stirbt der Motor nach dem Startvorgang ab und bleibt nur bei manuellem Gasgeben an, verbleibt dann bei geregelter Kaltstartdrehzahl und regelt diese auch herunter; trotz eingehender Durchsicht und Initialisierung vom 20.-22.3.2018 konnte der Fehler nicht behoben werden;

    KM-Stand 52440: Schadenbehebung wg. Absterben des Motors nach Start mittels ERSATZ von Starter-Bedieneinheit an re. Lenkerseite;

    KM-Stand 57300: Honda-Emblem Tank re. verloren, daher neues gekauft - Garantiefall wurde nicht anerkannt - habe 55,90 € bezahlt. - von da an keine Besonderheiten mehr.


    ...soweit ein kleiner Ausflug in die Hondawelt. Trotzdem würde ich die AT als grundsätzlich brauchbar einstufen - Es war eine schöne Zeit und ich bin Sie gern gefahren. Meine Kritikpunkte waren: wenig reparaturfreundlich (im Gegensatz zur KTM) da z.B. die Verkleidung nur mit viel Vorsicht und Übung entfernt werden kann; hoher Schwerpunkt, hohes Gewicht, kein Lenkungsdämpfer, Geradeauslauf und Fahrwerk trotz Touratec-Rallyfahrwerk mit meiner KTM nicht vergleichbar; ebenso die Langstreckeneigenschaften (Verspannungen bis hin zu Gelenkentzündung); wenig korrosionsbeständig (nach 4 Jahren war der Rahmen an zahlreichen Stellen verrostet, ebenso der Tank und die Speichen - schlechte Edelstahlqualität).


    Aktuell habe ich mit der 790 Rally 12.568 KM auf der Uhr und Motorradfahren hat mir noch nie so viel Freude bereitet. Genau wie bei der AT werde ich auch dieses Motorrad mindestens bis an die 100.000er-Marke fahren auch wenn dafür 3 Motoren notwendig sind - was ich nicht hoffe.:amen:

  • Ducati wechselt komplette Motoren.
    Aprilia wechselt bei der 660 die Motoren wegen schlechten Pleuels.
    Moto Guzzi wechselt die Ventile bei der TT

    Die Liste läßt sich fortsetzen.
    Ich denke auch das wir mit unseren Mopeds ganz gut bedient sind.
    ????

    JE ÄLTER MAN WIRD DESTO KLEINER WIRD DER KREIS DER MENSCHEN DIE MAN ERTRAGEN KANN. ????

  • möchte mir nicht vorstellen, wenn währen der Fahrt so ein DCT Eimer bei 2500 U/min hängen bleibt und kein Kupplungshebel da ist :nein:

    Dann sollte man schnell am Not Aus sein...