NAS Server Erfahrungen / Kaufberatung

  • Hallo zusammen,


    eine Frage an die Nerd´s :grins:


    Ich überlege, mir einen NAS Server für meine Daten zuhause zuzulegen. Gibt es hier im Forum Personen, die sich mit sowas auskennen?

    Folgende Fragen:

    Ist so ein NAS dann eine Cloud für zuhause?

    Kann ich per W-Lan darauf zugreifen oder nur per LAN?

    Welcher Hersteller ist geeignet?

    Welche Festplattengröße ist sinnvoll für den Hausgebrauch. Daten und Fotos, wenig Videos. Keine Filme oder Serien.

    Welche Art von Festplatten? HDD oder SSD?

    Worauf sollte man sonst noch achten?

    Muss ich was beachten, wenn ich zuhause nur Rechner aus dem Hause mit dem Apfel habe?


    Über ein paar Infos würde ich mich freuen.


    Danke und Gruß in die Runde.

    Volkmar

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, überlege: Was will ich im Nebenzimmer?


    MZ ETZ 150

    Triumph Trident 750

    KTM 990 SM-T

    Kawasaki Z1000J (BJ‘83)

    KTM 1290 Super Adventure S

  • https://www.synology.com/de-de/support/nas_selector


    Bei deinen Anforderungen würde ich Diese erweiterbare hier nehmen... https://www.synology.com/de-de/products/DS720+


    QNAP ist auch eine gute Firma macht aber immer wieder mit Sicherheitslücken in der Software auf sich aufmerksam!?

    Kommt bei synology seltener vor, und die reagieren schneller mit Updates.


    Noch was zur Festplattenfrage: kaum ein Unterschied in der Geschwindigkeit. Da gibt es andere Flaschenhälse vorher. Vorteil SSD weniger Wärmeentwicklung, weniger Stromverbrauch aber noch deutlich teurer.

  • Nach diversen Versuchen in den letzten 10 Jahren auch mit Synology, kann ich nur empfehlen so was selber zu bauen wenn du dazu Talent hast ... läuft besser, viel schnellerer Datentransfer um auch mal 4K auf dem Fernseher streamen zu können, unendliche Möglichkeiten ...


    https://www.openmediavault.org/


    https://nas-selber-bauen.de/openmediavault/


    und dazu noch einen DNS Filter PI Hole auf und du bist Zuhause gut und sicher ausgestattet ...


    https://pi-hole.net/

  • Hallo,


    ich habe eine Synologie DS220J im Einsatz.


    Bin gewiss kein Nerd:nein:, komme aber gut klar damit, für die Ersteinrichtung hab ich allerdings Unterstützung meines Juniors gehabt...:grins:

    Gruß Axel

  • Ich bin selbstständig und hab seit über 10 Jahren ein Synology NAS fürs Geschäft und Privat. Mittlerweile schon das Zweite. Kann ich nur empfehlen. Kannst die Synology Software nutzen aber ist auch mit Apple oder Drittanbietern kompatibel. Ein bisschen muss man sich aber schon reindenken und überlegen wie man es aufsetzen will. Ich nutze zB als Sync mit allen Geräten Resilio.


    Speicher kostet nicht mehr die Welt. Da kannst ruhig im TB Bereich kaufen. Ich hab HDDs. Wie ein Vorredner sagte, liegen die Bottlenecks eh meist woanders wie zB im Netzwerk. Als Backup hab ich ein RAID 1 mit zwei Platten, da mir ein Gerät mit zwei Bays reicht.

    Auch keinen Fall würde ich selber etwas zusammen stellen. Dafür brauchst Du viel zu viel Wissen und Administrationsaufwand.


    Viel Spaß damit.

  • Hi, bin nicht der Profi in diesem Bereich. Ich habe seit 3 Jahren einen Synology DS218play mit WD red HDD Platten laufen. Eine Platte hat nach ca. 2 Jahren Fehler geschmissen, kam ne neue rein und gut war es.


    Ich nutze Android und Win10 Geräte. Die Anwendungen von Synology für beide Systeme sind ok.

    Bissle reinfuchsen muss man sich aber.

  • Wie duc985 schreibt, Fertiglösungen sind Käse.
    Selber machen klingt kompliziert, ein Fertigteil muss aber auch selber gewartet werden -und da wirste schnell merken, wie kompliziert das ist.

    Der Tipp lautet OMV.

    Die Software läuft unter Linux, es gibt ein wirklich hilfsbereites, kompetentes Forum.

    Die Hardware ist von simpel bis hoch professionell konfigurierbar.

    Ein billiges Celeron-Board mit 6 Festplatten-Anschluss-Möglichkeiten, (SATA, USB3, etc), eine SSD fürs Betriebssystem und 5 gleichgroße Festplatten sind ein guter Einstieg.

    Wer auf der sichersten Seite sein will konfiguriert ein RAID 6. XFS-Dateisystem für die Speicher und ext4 Dateisystem für die Boot-SSD.
    Vor Viren, Feuer und unbedachtem Löschen des Papierkorbs hilfts zwar ned, aber es verkraftet den Ausfall von 2 Festplatten ohne dass Datenverlust droht. Ein Backup der Daten Daten ist also endlich relativ entbehrlich.

    Bei mir werkeln seit 7 Jahren 65 TB aufgeteilt auf 14 HDs und eine SSD. Teuer war der extra RAID-Adapter. Heut zutage gips aber schon wieder größere HDs, da reichen vlt. die HD-Slots auf dem Mainboard.

    Mach dich in dem OMV-Forum schlau, du wirst es nicht bereuen. Am Ende isses ein System, das einfach funktioniert. Ans Internet binde ich den Server aber nicht an, ist nur im Heimnetz verfügbar. Die Datenrate zu anderen PCs beträgt 100-110 MB/Sek. das reicht um auch große Videodateien zügig zu kopieren, streamen sowieso.

    Wenn wirklich mal was gelöscht wurde, lässt sich das i.d.R. -auch bei großen Dateien- mit WinSCP oder ähnlichen Tools rückgängig machen und zwar unter grafischer Bedienung.

    Ein unschätzbarer Vorteil gegenüber manchen Server-Lösungen ist, dass Linux, sobald es als Server läuft immer deine HDs wieder erkennt. Du bist also unabhängig von der Mainboard-Hardware.

  • Hi, bin nicht der Profi in diesem Bereich. Ich habe seit 3 Jahren einen Synology DS218play mit WD red HDD Platten laufen. Eine Platte hat nach ca. 2 Jahren Fehler geschmissen, kam ne neue rein und gut war es.


    Ich nutze Android und Win10 Geräte. Die Anwendungen von Synology für beide Systeme sind ok.

    Bissle reinfuchsen muss man sich aber.

    Ich habe ebenfalls eine Synology DS218j mit 2 3TB-Platten, die gespiegelt werden. Läuft seit 2018 ohne Probleme. Auf dem NAS liegende mpeg4-Filme werden auch ohne Probleme abgespielt, ist aber nicht der eigentliche Zweck. Wollte auch nur meine Bilder, Dokumente und sonstigen Klimbim speichern.

    Wenn eine Platte oder das Gerät abkackt, dürfte es nicht das Problem sein. Bei der Einrichtung hatte ich mir auch fachkundige Hilfe eines Bekannten geholt, ich auch mehr ein Noob in der Richtung. Hatte aber das Gefummel mit mobilen Platten und deren unvermittelten Crash satt.

    Und das Teil tut für mich. Besser und schneller und mehr Speicher ginge immer, aber für mich reicht das so.

    Ich bin's zufrieden.

  • Sorry, jemandem, der fragt ob er per WLAN und LAN auf das NAS zugreifen kann, einen Selbstbau mit Boardauswahl, Linux, Einlesen in eine Forum und Technik zu empfehlen ist einfach völlig daneben.
    Die Poweruser sollen und dürfen sich gerne ihr NAS (und alles andere) selbst zusammenbauen.


    Als "einfacher" User zuhause kauf Dir ein vernünftiges NAS von QNAP oder Synology und verwende es ohne großen Aufwand. So ein Gerät zu administrieren ist simpel und einfach, wer das als kompliziert betrachtet hat eine seltsame Auffassung von einfachen Firmwareupdates per grafischer Benutzeroberfläche.

    -- Gross und wasserdicht --

  • Ein NAS kann, wie ein x-beliebiger Edit: PC Festpladde, z.B. an eine Fritzbox angeschlossen werden. Dort wird dann ggf. der W-LAN Zugriff aktiviert.


    Einfacher user.

    Gibts das?
    Und wenn dem Fertigteil ne Pladde abraucht, was machter dann, der einfache user? Auch eine rauchen?:staun:

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

    Einmal editiert, zuletzt von kt-shifter ()

  • lol, Platte an die Fritzbox ist die einfachste und leider auch schlechteste Lösung ... Es muss halt jeder selber entscheiden auf was er Wert legt und wieviel Lebenszeit in sowas investiert werden soll ... Für die im Eingangspost gestellten Fragen ist ne Synology eine akzeptable Lösung. Ich wollte eher darauf hinaus das es deutlich bessere und am Ende auch preiswertere Lösungen gibt ...

  • Ich nutze auch schon seit einigen Jahren ein Synology DS218+ und bin sehr zufrieden damit. Die Software wird gut gepflegt und die Apps taugen auch was.

    Festplatten habe ich noch normale HDDs. Als Datengrab gibt es eben entsprechende Größen für weit weniger Geld. Ich habe hier WD Red Line verbaut, welche sehr zuverlässig sind. Empfehle hier aber auch ein Raid 1 Verbund, jedenfalls so, dass immer die Daten gespiegelt werden. Wenn eben hier mal eine Platte aussteigt, noch nicht vorgekommen, kannst du diese austauschen und die Daten sind trotzdem noch auf der zweiten vorhanden.

    Einmal editiert, zuletzt von ExDuc01 ()

  • wenn es einfach sein soll gibt es von Western Digital das WD My Cloud. Funktioniert einwandfrei und kann auch sauber aufgebaut werden. Ist einfacher als das System von Synologiy oder ähnlichem.

    Ich hatte Anfangs die Lösung mit WD und bin dann nach 4 Jahren auf Synology umgestiegen. Ich glaube für den Heimanwender ist das MyCloud System besser verständlich.


    Was man auch nicht vergessen darf, die Festplatten machen schon ganz schön Radau und wenn man das Geld übrig hat, empfehle ich je nachdem wo das System steht wegen der Ruhe dann doch SSD Platten.

  • Ein NAS kann, wie eine x-beliebige Festpladde, z.B. an eine Fritzbox angeschlossen werden. Dort wird dann ggf. der W-LAN Zugriff aktiviert.


    Einfacher user.

    Gibts das?
    Und wenn dem Fertigteil ne Pladde abraucht, was machter dann, der einfache user? Auch eine rauchen?:staun:

    Ein NAS wird als Netzwerkgerät an eine Fritzbox angeschlossen. Eine Festplatte wird per USB an die Fritzbox angeschlossen.

    Großer Unterschied! Solche Aussagen oben verwirren, sorry.


    Wenn im NAS ne Festplatte kaputt geht wird sie einfach gegen eine neue getauscht, fertig. Wenn sie zuvor im RAID -Array installiert wurde, was der Standard ist, wird sie automatisch wieder eingegliedert.

    -- Gross und wasserdicht --

  • danke für die vielfältigen Tipps und Hinweise. Ich werde mir das übers Wochenende mal genauer zu Gemüte führen und noch bissle recherchieren.


    Die Tendenz geht momentan aber schon zu der Lösung von Synology mit SSD Laufwerken.

    Gibt es bei den SSD etwas zu beachten? Oder kann ich wahllos 2 SSD kaufen und einbauen?


    danke und Gruß in die Runde

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, überlege: Was will ich im Nebenzimmer?


    MZ ETZ 150

    Triumph Trident 750

    KTM 990 SM-T

    Kawasaki Z1000J (BJ‘83)

    KTM 1290 Super Adventure S

  • Also damit ich auch noch meinen Senf dazu gebe:


    Nach früheren, diversen Eigeninstallationen irgendwelcher Linux-Server habe ich nun vor 2-3 Jahren ein QNAP angeschafft welches auch ganz gut funktioniert hat.


    Nach einem halben Jahr Betrieb sind mir dann im Abstand von einige Wochen 3 von 5 Platten eingegangen was auch für das eingesetzte Raid zuviel war. Also somit Datenverlust (hatte noch externe Sicherungen - trotzdem ärgerlich). Auch wenn anzunehmen ist, das QNAP nicht schuld ist am Vorfall (habe alle 5 Platten von einem Händler gekauft - vermutlich schadhafte Charge) war ich entsprechend angepisst.


    Habe mir dann Synology angeschaut und fast gekauft bis ich mir auch deren AGB etwas näher angesehen habe (welche sich letztendlich nicht so sehr von denen QNAP's unterscheiden) und die Zustimmung dazu wollte ich auch nicht geben (ohne jetzt auf Details eingehen zu wollen).


    Also letzendlich doch wieder Selbstbau, aber diesmal nicht mit 'irgendeinem' Linux, sondern jetzt mit dem sogenannten FreeNAS (welches mittlerweile unter TrueNAs firmiert und nicht Linux sondern BSD-basierend ist - aber jedenfalls OpenSource). Es ist schon wesentlich komfortabler und easier als früher einzurichten, aber doch einiger Aufwand. (Linux-Variante ist übrigens in Entwicklung).


    Wenn man bereit ist einiges an Recherche und Wissensvemehrung zu investieren und vielleicht sogar noch einen Rechner 'über' hat (hatte ich), sicher eine vom Standpunkt Datenschutz und Datensicherheit gleichwertige Implementierung.

    Was die Unabhängigkeit (und Anonymität) betrifft auch eine überlegene Lösung.


    Wenn's mehr oder weniger auf Knopfdruck gehen soll, nehmen sich die üblichen Systeme nicht viel (QNAP, Synology, etc.).

    Ein paar Platten reinstecken, 'Installer' starten und den Anweisungen folgen - und nach 30-60 Min. funktioniert das.


    Jedem ist halt was Anderes wichtig ...

  • ...

    Gibt es bei den SSD etwas zu beachten? Oder kann ich wahllos 2 SSD kaufen und einbauen?

    ...

    Sollten beide die gleichen sein und als Datengrab müssen es nicht die schnellsten sein, da sie als SSD eh schon schneller sind. Benötigst hier als nicht aktuelle Highend.

  • Habe auch ein Synology mit 2 HDD drin. Einrichtung ist quasi einmaliger Aufwand und da gibt es zig YouTube-Tutorials mit denen auch der ungeübte etwas anfangen kann. Habe ein einfaches Raid wo sich die Platten spiegeln. Das habe ich auch schon genutzt. Die Synology zeigte an, dass eine der Platten zunehmend fehlerhafte Sektoren hat. Also Ersatz beschafft und mit Dummy-Anleitung von YouTube die defekte Platte getauscht. Geht einfach und ich hatte keinen Datenverlust.

    Nutzen sie als Datengrab, als Speicherziel für einen Scanner und als Ziel für TV-Aufnahmen von zwei VU+ Zero Recievern.

    Das Teil schaltet sich automatisch an und aus, macht Updates auch alleine. Man kann einfach steuern, wer auf was zugreifen darf... alles recht easy.

    SSDs braucht es für mich nicht. Sind teurer pro Speichereinheit und wenn du über Wlan zugreifst, hast du wahrscheinlich eh nix davon.

    Als Backup des Nas noch ne externe Platte ab und zu mal angeschlossen und die bist fein raus.

    Hatte sogar mal ein automatisches, verschlüsseltes BackUp auf meinem AmazonDrive, bis die den Speicherplatz teurer gemacht haben.

    Man kann noch viel mehr machen aber für simple Datenablage tun es die einfachen Geräte locker.