Warum laufen Ketten offen?

  • Ralph, du hast mich vermutlich nicht ganz korrekt verstanden, ich wollte beileibe nichts verklären. Aber egal, ist zu OT hier. :prost::winke:

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • Ein nicht funktionierender Kettenschutz ist genauso hübsch, wie nicht funktionierende Fender.


    Es gibt leider sehr wenige die nicht wie hypnotisiert dem Mainstream-Geschmack zu 100% vertrauen und alles andere bis aufs (böse) Blut verteidigen.


    Dass biker tolerant wären ist halt eine sinnbefreite Verklärung von Fahrtwind, Freiheit und Abenteuer.

    Aber wen wunderts. Die meiste Leut sinn halt so. :knie nieder:


    Wer den Aufwand nicht scheut, sein bike in einen räudigen Waschbären zu verwandeln, gilt als realitätsfern. So what.


    Zum Thema gekapselte Kette/ Zahnriemen gibts bei Einarmschwingen meist Probleme.

    Dabei sind Einarmschwingen prinzipiell schon mehr als fragwürdig. Erhöhen sie doch ohne jede Not die ungefederte Masse.

    Und genau das halte ich für das einzig bedenkenswerte Argument, das gegen aufwändige Kapselung spricht.


    Wer mit ner leichten Zweiarmschwinge unterwegs ist, ist da im Grunde im Vorteil.

    Die Frage bleibt dann aber, wieweit der Vorteil der leichteren Schwinge konterkariert wird.


    Sinnvoll ist eine Kombination aus Kettenkapselung und nach hinten verlängertem Hugger. Kunststoff aus ABS sollte reichen.


    Ansonsten bleibt nur der Kettenöler, der für ungeschützte Ketten den maximalen Schutz bei fast völliger Servicefreiheit bietet.


    Umrüstung auf Zahnriemen ist nachträglich bei etlichen bikes -i.d.R. mit Zweiarmschwinge- möglich. Wer die Kosten nicht scheut, ist da ned schlecht bedient.


    Die Zeiten von Beckerfettkettenkasten aka Ölbadkettenkasten bedurften einer mit aktueller Technik versehenen Wiederbelebung. Und klar, das müsste im Zubehörkatalog nur ein kleines anzuklickendes [ X ] sein.


    Übrigens:

    Was die ungefederte Masse betrifft, sind die geradezu filigranen Schwingen mit sog. Stereo-Federbeinen, -mutmaßlich- auch noch mal bissi leichter.

    An ner Schwinge itself besteht jedenfalls so oder so enormes Verbesserungspotential.


    Wer die rumpeligen Dämpfungen einer direkt angelenkten Einarmschwinge liebt ist hier natürlich ned angesprochen. :grins:

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  • Bei den Riemenantrieben war doch aber auch ein Problem, das die eine gleichmäßige Spannung brauchen. Dazu müsste die Schwingenachse auf der Ausgangs/Ritzelwelle sein. Jedenfalls vertragen die das nicht so wie Ketten. Dann müsste also noch ne Spannrolle her, wenn die Schwinge beim ein/ausfedern den Weg ändert, und damit die Spannung des Riemens schwankt.

    Nebenher sind die Zahnräder samt Riemen breiter. Da spielt also auch Platz und Optik ne Rolle, denn das hintere Riemenrad ist nicht so unauffällig wie ein Kettenrad.

    Punkto Kettenkaste/Schläuche hatte ich auch man was gelesen, das es da wohl die Kettenschläuche sind, wo die Temperaturprobleme entstehen - aber obs stimmt? Bei meiner damaligen ETZ 250 habe ich nicht die Temperaturentwicklung daran gemessen. Praktisch war das Zeug, und ich fand es auch relativ unauffällig damals. Kette spannen musste ich trotzdem öfters, denn die gewaltigen 21 PS zerrten gewaltig an der Kette :grins: . Oder 's war halt Weichstahl.

    An mangelnder Schmierung hat es jedenfalls nicht gelegen. :zwinker:

  • Hallo

    Mein erstes grosses Motorrad war eine Yamaha TR1. Die hatte so einen ollen Kettenkasten. Ich hatte das Bike ca. 2-3 Jahre. Hauptgrund des Verkaufs war der nicht ganz überzeugende Rahmen - der Rest war - für damalige Verhältnisse - ganz gut. Zum Kettenkasten: während der gesamten Zeit benötigte die Kette keine Pflege. Ich prüfte jährlich die Kettenspannung - da musst nichts nachgestellt werden. Das Ding (Kettenkasten) war definitiv gut.


    Gruss david

  • Gut ist nicht gut genug. Es muss hip sein.


    Mich wundert an dieser Stelle immer wieder, dass Biker, die i.d.R. ein gerüttelt Maß Technik-Verständnis mitbringen, ausschließlich zur Logik gekapselter Motorsteuerketten intellektuellen Zugang finden.

    Nur weil ein mit Dreck kontaminierter Sekundärtrieb grad so halbwegs funktioniert muss es der Sachverstand auch? :rolleyes:

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  • Es liegt hier aber auch am Verbraucher wenn mehr nach Zahnriemen bei den Händler nachfragen würden ,

    Oder am Einsatzgebiet.

    Wir waren mal mit einer Ami-"Enduro" (Buell Ulysess) auf Feldwegen (und äußerst schlechten Straßen) unterwegs. Die Kettengetriebenen kamen aus eigener Kraft nach Hause,

    die eine Zahnriemen-getriebene musste auf dem Hänger nach Hause reisen.


    Grund war ein aufgesammeltes Steinchen das sich zwischen Riemenscheibe und Riemen geklemmt hatte, den Riemen abgeschert

    und eine etwas tiefere Macke in der Riemenscheibe hinterlassen hatte.


    Immer daran denken:
    Gummierte Seite nach unten,
    lackierte Seite nach oben...

    :wheelie:

  • Gelöscht

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  • Kettenkästen hatten früher eine Daseinsberechtigung. Heute eher nicht mehr. Aber, dass das mit Endlosketten und Mopeds, die 300 laufen zu tun hat, ist wohl kein Grund. Zumindest kenne ich kein solches Moped, wo man ne Endloskette Montieren kann....

    ...trust yourself, ignore the facts!

  • Kettenkästen hatten früher eine Daseinsberechtigung. Heute eher nicht mehr. Aber, dass das mit Endlosketten und Mopeds, die 300 laufen zu tun hat, ist wohl kein Grund. Zumindest kenne ich kein solches Moped, wo man ne Endloskette Montieren kann....

    Mir fällt da auch keines ein, weil alle die ich mal gefahren hatte, auch probe und so, ober oder unterzug hatten. Und da geht keine Endloskette. Bei der MT01 gäbe es einen Umbausatz auf Zahnriemen. Aber da muss die Schwinge eingeschickt werden, das man den Unterzug aufschneiden kann und ein schraubbares Passstück einschweisst. Der Preis entspricht ungefähr 15 DID Kettensätze. Okay wenn man den nicht selber wechseln kann, dann wahrscheinlich eher 7 Kettensätzen. Aber bei der MT hält ein Kettensatz bei normaler Pflege 30-40 tkm.

    Das finde ich sind eh schon Laufleistungen wo man zumeist zwei bis drei Jahre Ruhe hat, und bei mir inzwischen da ich nur noch 4 bis 5 tkm im Jahr fahre damit umso länger. ;-)

    MT01 RP12,


    Suzuki GSXR 1000 K5 Rennstreckenzumbau,


    KTM 1290 SAS 18`


    Suzuki Freewind 650

  • Gelöscht

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  • Schreien?

    Je nach Sprache heißt das Weinen.


    Und dass Z-Ringketten ( wer fährt denn noch O-Ring) sich in einem geschlossenen System nicht wohlfühlen würden ist eher nicht richtig.

    Vielmehr würden heutige Bauteile um Größenordnungen leichter (und schicker) ausfallen wie anno Tubak.

    Schon allein, weil die Teile nicht mehr öldicht sein müssen -was sie sowieso nie waren.


    Eine Schwinge mit einem leichten Kunststoffgehäuse, das keineswegs 100% geschlossen sein muss, wäre hinsichtlich abgeschleudertem Fett auf Felge, Kennzeichen, Sozius alleine schon sinnvoll.

    Dass eine relativ sauber laufende Kette mehr Leistung überträgt, erheblich länger hält und praktisch null Pflege bedarf, wäre nicht nur für die von Interesse, die sich ansonsten weiterhin genötigt fühlen einen BMW-Kardan spazieren zu fahren.

    Was sagen eigentlich die Designer von @Rotkaeppchen_online dazu? GS is ok, Kettenschutz der Leibhaftige? :lautlach:

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  • :sehe sterne: seit es O Ring und dann Z / X Ring Ketten gibt hat sich der Kettenkasten erübrigt da wird er nimmer benötigt das geschlunze beim Kettenwechsel war zum :kotz:

    :lautlach: warum kaufen manche ne HPE Kette ? und weinen dem Kettekasten nach :lol:

    Zumal durch die Fliehkraft der Schmierstoff im Kasten auch nur in einem Eck hängt und kaum an der benötigten Stelle. In die Kette selber gelangt wegen den Dichtringen eh kein Schmiermittel mehr. Der Kettenkasten sollte das gelegentlich notwendige auskochen der Kette im Fett vermeiden.

  • Der Kasten soll in erster Linie vermeiden, dass die Kette ihren Dreck überall hinschleudert und dass sie frei von Staub, Steinchen und sonstigem bleibt. Das können nochsoviele Buchstaben am Ende des Alphabets ned leisten.

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  • Na, dann sei froh, dass du noch nie nen Kettenriss hattest. Ist gar ned mal soo selten.

    Hatte ich tatsächlich schon.
    Dank 428er Kette und einem Clipschloss im Gepäck ging es aber weiter. :grins:


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    :wheelie:

  • Im Jahr 1978 bis 1979 hatte ich eine MZ serienmäßig mit geschlossenen Kettkasten. Danach 35 Jahre Kardan. Seit ca. 7 bis 8 Jahren KTM.


    MZ hatte Fettfüllung. Also ab und zu über den Revisionsschacht das abgeschmiert Fett wieder auf die Kette und gut wars.


    Kardan Die erste YAMAHA machte mit Undichtigkeit 2x Probleme. DIE BWW GS alle ca. 40.000 km Lagerprobleme am Kardan


    Kettensatz wechseln kann ich selber. Brauche aber ca. 3. STUNDEN

    Ex
    Zündapp KS 50 Cross

    Piaggio Boxer Moped
    MZ 250 ET
    Yamaha 750 XS +750 XJ + 900 XJ
    BMW GS 1100
    KTM 690 Duke Bj. 12+13+(16 fährt jetzt mein Sohn)

    Einmal editiert, zuletzt von snag1 ()