Umstieg vom MT09 zu der Duke 790?

Ich finde selbst die 790 ist grenzwertig. Die 890 R bin ich ebenfalls gefahren und teile deine Meinung. Die 690 SMC ist für mich seit 11 Jahren immer passend.

Dann nimm eine 790er. Für mich persönlich gibt es bei den anderen Herstellern zu wenig Auswahl an vergleichbar leichten Mopeds.

890 R... die 790er hat zu wenig Schräglagenfreiheit

Streety R, der Duke in allen Belangen überlegen

Zitat von mgzr160

Ich bin von der 640 weg da ich nach einer 250km tour abgestiegen bin als wäre ich 70.

Die 1 Zylinder Vibrationen und alles war auf Langstrecke nicht auszuhalten, genauso alle 120km tanken.

Deshalb bin ich zur 09er gewechselt und man wollte mehr Leistung.

[..]

Die letzten 690er waren eigentlich ganz nett im Vergleich zur 640er Rappelbüchse. Eine Duke LC4 sogar mehr als ausreichend komfortabel. Um alles ein wenig zueinander einzuordnen, solltest Du Dir mal eine MT-07 zur Probefahrt mitnehmen.

Kommend von einer MT-09 kann sie vielleicht im ersten Moment albern klein wirken. Dafür entlohnt der Motor mit wacher Leistung und sauberen Schub schon von unterster Sohle ab. Somit wird sich bei Euren Ausfahrten nichts ändern, Du wirst weiterhin mühelos mitfahren. Bei meinem Wechsel von einer Duke IV 690 R, habe ich den Motor sofort geliebt. Soviel mehr müheloser Schub und immer verwertbare Leistung, klasse.

MT-07 ist in allen Baujahren, bei den aktuellen sowieso, einem Duke nicht R Fahrwerk überlegen. Wertstabil ist die kleine Yamaha sowieso.

Eine 790 damals zur Probe gefahren, empfand ich als sehr abturnend. Sehr entkoppelt vom Motorrad saß ich oben drauf. Rechts der Fuß fand nie einen Platz und kollidiert mehr mit irgendwas, schlimmer als ich bei der MT-09 meiner Frau. Den 790er Motor fand ich zur 690 enttäuschend wenig, gegenüber dem CP2 Yamaha bald schon asthmatisch. Oder andersherum, dass die Papierangaben eher beim Bierplausch taugen, als dass man sie übern Tag sich erfährt.

Neben der MT-07 würde ich aktuell noch den kleinen 660er Dreizylinder von Triumph sehen, um ein nettes wie befriedigendes Downgrade vorzunehmen.

Zitat von mgzr160

ich bin mit der MT09 überfordert, ich möchte gerne auf der Landstraße Spaß haben und wenn es die Situation her gibt auch mal ordentlich am Hahn drehen.

Bei der 09er bin ich da nach wenigen Sekunden in Bereichen wo es gefährlich wird und man nicht wirklich den Hahn auf machen kann, so gesehen bewege ich mich im Viertel Gas und die anderen 650er in der Gruppe geben alles was geht, ich im Gegensatz bin entspannt unterwegs und trotzdem schneller.

Hmm, sorry, aber das klingt eher nach einem Systemfehler. Ordentlich am Hahn drehen wollen aber von 115PS überfordert? Jedes Motorrad kann man innerhalb von Sekunden in einen "gefährlichen Bereich" bringen. Ich kann die Leistung meiner 1290 auch nicht ausreizen, so gesehen ist sie völlig überdimensioniert. Bin aber nie überfordert weil ich entspannt/spaßig damit umgehe.

-Kurven- Rennstreckentrainings absolvieren, Grenzen kennenlernen

-halt auch eine 650er kaufen (und dann feststellen das die gefährlich sind ), Alternative dazu könnte die Aprilia Shiver sein, sehr gechillte 95 PS...

-anderes Motorradkonzept testen, vielleicht hast du bspw. auf einer Enduro mehr Spaß...

Die 640er vibriert in Wirklichkeit gar nicht - die "schlägelt" nur.

Damit kam ich besser klar als mit dem hochfrequenten Gezirpe der Drillinge.

Die Sitzbank allerdings war immer eine Katastrophe.

Bei 120km musste ich nie tanken, kam immer 200 km weit, 5L-Verbrauch (auch frisiert) sei Dank.

Um schnell/flott zu fahren braucht man keine Leistung.
Wenig Gewicht und ein gutes Fahrwerk dafür aber umso mehr.

Leider ist das alles in Kombination mit einem kleinen Motor nicht zu kaufen.

Kleiner Motor bedingt einen geringen Kaufpreis und das geht nur einher mit viel Gewicht und schlechtem Fahrwerk.

Such Dir ein Motorrad das Du fahrwerkstechnisch aufrüsten kannst.

Ich bin auch so einiges probegefahren und bin zum Schluß gekommen dass es keine Alternative zu meiner heißgemachten (Fahrwerk & JF-Motor) Duke2 gab.

Das aufwandslose abklappen innerhalb eines Wimpernschlages selbst bis in tiefe Schräglagen war einfach unvergleichlich und bedeutet mir das allermeiste am Motorradfahren.

Fahr bitte eine Triumph 675 Street Triple R probe.

Die eierlegende Wollmilchsau, sag ich Dir!

185, eher 190 Kilo Nass und kann alles richtig gut.

Die neueren 765er kenne ich nicht, sind aber wohl nicht schlechter als die bereits formidablen Vorgänger.

690er-Dukes ab 2016 wären für Dich ev auch was. Sollen kaum vibrieren und doch anständig Leistung haben.

Gute Bremsbeläge vorne dran, Cartridge vorne rein und Federbein hinten neu, oder eine R mit überarbeitetem Fahrwerk (hinten härtere Feder rein!)

Die 750er-Shiver bin ich probegefahren und hab sie gleich wieder in die Ecke gestellt:

Anstatt 0 Windschutz sogar -10. Motor hat gar kein Drehmoment. Fahrwerk nicht gut und leicht war sie auch nicht.

Aber hübsch war sie damals...

750er-Dorsoduro: viel besserer Windschutz, viel mehr Drehmoment trotz gleichem Motor (die -13PS fühlen sich ganz anders an), Fahrwerk nicht gut und leicht war sie auch nicht, aber hübsch...

Untertourig mags ein V2 auch nicht. Klar - viel besser als ein Einzylinder, aber noch lange nicht gut.

Gefährlich waren die 800er-MVs: bis 8000 gefühlte 20 Jekyll-PS die sich dann blitzartig innerhalb weniger als 2000U/min in 120PS hyde-rieren. Ist scheisse wennst beschleunigenderweise einne Kurve anpeilst und die Transformation zur Unzeit passiert.

Alternativ einfach mal eine BMW testen, F800 oder F900r. Ich fahre nebenbei noch eine F800St, der Motor ist nicht schlecht, man fährt eher entspannt da die Leistungsentfaltung gleichmäßig ist. An den Sound des Gleichläufers muss man sich gewöhnen. Die F900 hat ja ähnlich wie die KTM 790/890 eine V2 Imitation, das hört sich dann besser an.

Zitat von MadHuf

Die 750er-Shiver bin ich probegefahren und hab sie gleich wieder in die Ecke gestellt:

Anstatt 0 Windschutz sogar -10. Motor hat gar kein Drehmoment. Fahrwerk nicht gut und leicht war sie auch nicht.

Aber hübsch war sie damals...

750er-Dorsoduro: viel besserer Windschutz, viel mehr Drehmoment trotz gleichem Motor (die -13PS fühlen sich ganz anders an)

Unsinn, dann hatte die Shiver motortechnisch einen weg. Ich bin nicht nur probegefahren, sondern 4 Jahre. "Windschutz" hat sie logischerweise keinen, woher auch? Das Fahrwerk ist wie bei allen Bikes in der Preisklasse, sie war neu für ca. 8000€ zu bekommen.

Abgesehen davon meinte ich die letzte Version, die 900er. Der V2 zieht beinahe linear, sehr gutmütig zu fahren, darum gehts ja hier.

Nö, war ein neuer Vorführer beim Händler.

Der Metzger will aber weniger anstatt gleichviel oder mehr.

Wie gross bist du? Die MT-07 hat die Sitzergonomie eines Kindermotorrades, habe sie nach 3 Wochen dankend wieder verkauft. Sicher ein super Anfängermotorrad, aber langfristig?

Falls dir grundsätzlich eine Sumo liegt, die neuen 690er (Euro4 + Euro5) haben eine zusätzliche Ausgleichswelle und vibrieren darum viel weniger. Fahren sich aber dafür auch weichgespülter. Ich komme erst nach 250 Km auf Reserve und Touren bis 350 Km sind problemlos machbar.

Zitat von mgzr160

Ich bin 36 Jahre, 175cm groß und wiege 70kg, ein Einzylinder kommt echt nicht in Frage, zum kurzen ballern alles gut, aber auf eine Tagestour soll es mindestens ein Zweizylinder sein mit mindestens 200-250km Reichweite.

675er oder 765er Streety!

@Scramb

Das ist eben der Beleg aus der Praxis, dass eine Probefahrt, auch wenn für ein ganzes Wochenende manchmal nicht ausreicht. Und nein, war nicht teuer, habe das Möp gebraucht gekauft und praktisch zum selben Preis wieder abstossen können.

Da würde ich statt dir definitiv zu einer Duke 790 oder 890 greifen wenn ein 690 Einzylinder nicht in Frage kommt.

Deutlich mehr Schub als eine Street Triple R 765 oder 675.

Auch spritziger und nicht so langweilig wie der Dreizylinder.

Aber das empfindet jeder anders.

Für mich persönlich wäre eine Street nichts.

Da ziehe ich die 690 vor und auch die 790 bzw 890.