Sammelthread eingelaufene Nockenwellen 790 und 890

  • Das mag leider stimmen.

    Aber zumindest kann man - wenn KTM einen auf den Kosten sitzen lässt - ordentlich Wirbel machen. Jedes nicht verkaufte Motorrad tut denen weh.
    Der Kunde kann ruhig vorab wissen, was einen beim Kauf einer KTM möglicherweise erwartet.
    Einfach ruhig akzeptieren und zahlen ist die schlechteste Lösung. Ich nehme an, dass die 4 Jahre Garantie auf Modelle ab 2024 auf das schleche Image in Sachen Zuverlässigkeit abzielen. KTM sieht also offenbar selber Handlungsbedarf. Das Video von dem Typen aus England mit seiner 790 Adventure auf Youtube, der die kompletten Kosten selber tragen musste, hat inzwischen 50.000 Aufrufe. Der Schaden für KTM ist alleine damit wohl größer, als wenn sie ihm einfach geholfen hätten.

    und wieviele machen das mit so einem erfolg?

    unterm strich wird ihnen der erfolg wohl recht geben diese linie zu fahren

  • Ich denke, dass sich die Probleme inzwischen schon rumgesprochen haben.

    Auf Reddit, Facebook usw werden immer wieder Themen aufgemacht zu der Nockenwellen-Thematik und bei Kaufberatungen werden die Probleme auch gerne erwähnt.

    Da lesen verdammt viele Leute mit.

    Steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein.

  • Ich bin auch der Meinung, dass KTM damit sehr wenig kundenorientiert umgeht.


    Groß Welle machen bedeutet aber entweder, dass es dann dem Unternehmen schadet, ohne, dass man was davon hat, oder man kauft sich nach dem Motto "jetzt haben sie es hoffentlich gelernt" auf eigenes Risiko wieder ein Motorrad der Marke.


    Ich weiß gerade nicht, was ich sinnvoller (oder weniger sinnlos) finde.


    Sinnvoller fände ich es, wenn man Lust drauf hat, bei einem eigenen Schaden zu versuchen die kostenlose Reparatur nötigenfalls vor Gericht durch zu bringen.


    Einen gesetzlichen Rückruf ohne Gefährdungspotenzial durchzubringen halte ich für ziemlich aussichtslos.

  • Ich glaub du hast mich nicht verstanden:


    Das Umdenken würde dir nur helfen, wenn bis dahin die Reparatur von KTM übernommen würde.


    Und da sehe ich ohne gesetzlichen Druck wenig Chancen.

    Die 790 und 890 haben sich gut verkauft, obwohl die Thematik nicht erst seit gestern bekannt ist.


    Und die 990 ist ja "neu".

  • Ich denke, dass der Reputationsschaden nicht behoben ist, wenn keine neuen 790er und 890er mehr verkauft werden.

    Das wird KTM länger nachhängen, wenn sie nicht kulant sind.

    Fehler können passieren.

    Nur muss man dann richtig damit umgehen, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren.

  • Ich denke, dass der Reputationsschaden nicht behoben ist, wenn keine neuen 790er und 890er mehr verkauft werden.

    Das wird KTM länger nachhängen, wenn sie nicht kulant sind.

    Fehler können passieren.

    Nur muss man dann richtig damit umgehen, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren.

    Du hast doch deine erst gekauft, als das Thema schon bekannt war, oder?


    Außerdem erwischt es viele erst mit > 30.000km. D.h. in der Regel wohl nicht den Neukäufer, bei den durchschnittlichen Kilometerleistungen von Motorrädern.

  • Ja. Mir ist die Thematik bekannt und wenn die neue MT09 ordentlich verfügbar ist, wird die Duke verkauft. Der nächste Besitzer kann dann noch immer eine Garantieverlängerung abschließen, wenn er will.


    Die Duke wäre das optimale Moped für mich.

    Aber so behält KTM mich nicht als Kunden.

    Wüsste ich, dass sie sich verlässlich um die Probleme kümmern, sähe die Sache anders aus.

  • Die Garantieverlängerung auf 4 Jahre kostet grad mal 400 EUR oder so.

    Was machst deswegen hier so ein Fass auf?


    Musst es ja nicht machen, aber dann reg dich nicht auf wennst den Schaden nach 3 Jahren selber pecken darfst.


    So einen "netten" Kunden wie dich würd ich auch einfach auf dem Schaden sitzen lassen im Fall der Fälle.

    Vorallem wennst KTM jetzt schon vor die Tür scheisst, wo du selbst doch noch gar nicht davon betroffen bist, oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

  • DonSchablon: Leute wie dich wünscht sich jede Firma als Kunde. Wissentlich Murks ausliefern und der Kunde soll dann dafür auch noch eine extra Garantieverlängerung kaufen.

    Du kaufst dann schön brav beim Rausgehen wohl auch noch sabbernd KTM-Merch und grinst fröhlich, nachdem du auf eigene Kosten fehlerhafte Teile austauschen durftest...

    Das Gute für KTM ist, dass die allermeisten bei 30.000 Kilometern das erste Mal einen Blick auf die Nockenwellen werfen.

    Und was man so vernimmt, ist KTM nur teilweise kulant und auch im keine Ausrede verlegen.

  • Ich habe bislang bei all meinen Neufahrzeugen eine Garantieerweiterung gekauft, völlig egal ob KTM, Motorrad oder Auto.

    Im Verhältnis, kostet das fast nichts.


    Schon mal den Spruch gehört, wie man in den Wald reinruft, so kommt es auch wieder zurück?

    Wenn ich Händler bin und so einer wie du kommt mit einem Schaden daher und macht erst mal groß Wirbel das is eh alles Dreck was die verkaufen, naja, dann würde ich auf dich auch gern als weiteren Kunden verzichten.


    Also hast du jetzt einen Schaden an deinen Nockenwellen, oder trollst du hier in diesem Thread nur blöd rum?

    Eventuell können auch einige Händler besser mit KTM und da steigen die Chancen auf eine kulante Lösung dann halt auch nochmal stark.


    Wer aber allgemein in seiner Werkstatt oder beim Händler schon als Querulant 1. Güte bekannt ist, braucht sich nicht wundern, wenn dann für einen auch nur das Notwendigste gemacht wird.

  • Eine Garantieverlängerung machen "müssen" weil quasi der Schaden vorprogrammiert ist? Never, ein no go. Allerdings halte ich die Wahrscheinlichkeit betroffen zu sein für geringer als es dies Forum vermittelt. Nebst unflätigem Benehmen. Ich wollte und will meine 890 sicher über 30.000 km fahren. Mal gucken.

  • Ich denke, dass der Reputationsschaden nicht behoben ist, wenn keine neuen 790er und 890er mehr verkauft werden.

    Das wird KTM länger nachhängen, wenn sie nicht kulant sind.

    Fehler können passieren.

    Nur muss man dann richtig damit umgehen, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren.

    Also wenn ich mir so anschaue wie viele Motorräder auf Basis der 790/890 Plattform so in der Gegend herum fahren und wie viele mein Händler davon immer noch verkauft, dann würde ich sagen KTM macht da viel richtig.

    Entweder ist vielen Kunden die Nockenwellenproblematik schlicht nicht bekannt oder egal. Und ohne konkrete Zahlen, am besten nach Produktionszeitraum geschlüsselt, zu kennen können wir halt nur vermuten wie groß das Problem den wirklich ist. In so einer Blase wie einem Markenforum, oder Facebookgruppen zu einem spezifischen Problem, sind halt nur die mit Problemen. Entsprechend verstärkt sich das Bild von der Größe des Problems ggf.

    Klar ärgert man sich als Kunden über das Verhalten von KTM. Richtig ärgerlich wird das, wenn der Händler noch dazu weit weg ist. Ich hab 10km zum Händler, da waren mir die Kleinigkeiten bei der Duke 790 die anstandslos gemacht wurden egal. Hätte ich 50+ km sähe das aber auch schon wieder anders aus.


    Wissentlich Murks ausliefern und der Kunde soll dann dafür auch noch eine extra Garantieverlängerung kaufen.

    Guck dir doch mal einen tollen deutschen Automobilhersteller an. Der hat Motoren mit fehlerhaften Steuerketten zu Hauf verkauft, da die Kunden teilweise in der Garantiezeit abblitzen lassen, einen Dieselskandal ausgelöst, eine Generation eines Autos mit Ausstattung verkauft, die er Jahre später als "Liefern wir doch nicht mehr nach" abgesagt hat.

    Da sollte man ja meinen, das da die Kunden in Scharen weglaufen. Sieht auf der Straße aber irgendwie anders aus.


    Aber wenn dich das Verhalten von KTM derart ärgert, ist es sicherlich besser für dich ein anderes Motorrad zu kaufen. Gibt ja mehr als genug spaßige Geräte zur Auswahl.

  • frank66


    Von müssen hat niemand was gesagt. Kann ja jeder frei entscheiden.

    Nur wenn ich mir das spar und dann auf einem Schaden sitzen bleib, darf ich mich halt auch nicht aufregen. 😜


    Und schon bevor man noch betroffen ist schon alles schlechtreden und nieder machen ist für mich ebenso ein No Go!

  • Nur wenn ich mir das spar und dann auf einem Schaden sitzen bleib, darf ich mich halt auch nicht aufregen. 😜

    Irgendwie hast du ein Problem das Verursacherprinzip mit deiner Logik hier zu erkennen. Natürlich steht es dir frei dein Geld zum Fenster raus zu schmeissen. Nur andere die das nicht wollen hier so anzugehen ist schon ein starkes Stück :motzki:

  • Zumindest meiner Werkstatt sind nach eigener Ausssage ausreichend Fälle bei den 790ern und vereinzelt bei den 890ern bekannt.

    Zu viele, als das man sagen könnte, dass es nur vereinzelte Motorräder trifft.

    Das würde ich auch akzeptieren. Is halt Pech, wenn es nur Einzelfälle sind.

    Aber wenn es derart viele Fälle gibt, dass quasi jede nennenswerte Werkstatt Erfahrung damit hat, dann sollte man als Herstellerso fair sein und die Kunden nicht im Regen stehen lassen.

    Und es gibt ausreichend dokumentierte Fälle, in denen KTM einfach so tat, als sei der Fahrzeughalter schuld.


    Ich besaß eine 790, die ich verkauft habe. Der nächste Besitzer hat dann auch beim 30.000er Service tief in die Tasche greifen dürfen.

    Und das, obwohl das Motorrad sehr gut gewartet wurde.

    Meine 890er habe ich als Überbrückung bis zur neuen MT 09 gekauft und mit der Versicherung von meinem Händler, dass KTM beim 23er-Modell nachgebessert hat.

    Die MT traue ich mich dann auch im Sommer zum Pendeln ins Büro zu verwenden. Die wird halten.


    DonSchablon: Wenn du gerne Geld verheizt und KTM für den Mist auch noch deckst, den sie da abliefern, ist das deine Sache.

    Die Mehrheit der Kunden sieht das halt garantiert anders und ist nicht amused, wenn man auf einem teuren Schaden sitzt, weil KTM die Qualität der Bauteile anscheinend nicht ordentlich im Griff hat.