• Hallo liebe KTM-Gemeinde,


    Vor ein paar Wochen war ich wegen meiner KTM 690 Enduro 2021 bei einem KTM Händler im Allgäu, um mir neue Reifen aufziehen zu lassen. Bislang hatte ich die Originalbereifung Mitas 07 drauf und ich entschied mich, diese wieder zu nehmen. Die Felgen mit der neuen Bereifung bekam ich jedoch mit lauter Felgengewichten zurück. So kleben z.B. an der vorderen Felge in zwei Reihen acht 5oz Gewichte dort. Die Originalbereifung von KTM hatte an den Felgen überhaupt keine Gewichte. Als ich den "Freundlichen" darauf ansprach meinte er, dass die Originalbereifung von KTM unausgewuchtet ausgeliefert wird, da es sich ja schließlich um ein Geländemotorrad handelt. Es mache bei diesen "grobstolligen" Reifen auch keinen Sinn, da diese auf der Felge wandern und nach 50 km bis 500 km eh eine andere Position auf der Felge einnehmen. Er mache das Auswuchten als reine Service-Leistung, man kann die Gewichte aber auch wieder runternehmen. :staun:



    Was haltet Ihr davon? Ich fahre das Moped hauptsächlich auf der Straße. Mit der Originalbereifung konnte ich nicht feststellen, dass die Räder unausgewuchtet sind.


    Ich finde es "Scheiße" mit so vielen Gewichten an den Felgen durch die Gegend zu fahren.


    Gibt es eine Möglichkeit, das zu umgehen?



    Liebe Grüße aus dem Oberland

  • :zwinker: du meinst wohl 8 x 5 Gramm (=40g) das ist bei Speichenfelgen / Reifenkombinationen ganz normal kannst auch Lötzinn an der Stelle im gleichen Gewichtsverhältnis um die Speichen wickeln oder Speichengewichte bzw. Gewichte in der passemndem Farbe zur Felge kaufen, wenn dir das besser gefällt. Die Reifen drehen sich eigentlich nur wenn man im Gelende mit sehr wenig Luft fährt hat die net auch einen Reifenhalter verbaut :denk:

  • Diese Enduro ist halt ein Zwitter. Sie kann sowohl bis zu einem gewissen Maß "Gelände", hat aber auch eine gewaltige Straßenperformance.


    Es kommt auf Dein persönliches Fahrprofil an: Wenn Du hauptsächlich auf der Straße fährst, auswuchten. Wenn Du Dich gerne mit wenig Luftdruck durch den Schlamm wühlst, dann eher nicht. Im Schlamm stören die Gewichte zwar nicht, aber wenn der Reifen wandert, vergrößerst Du noch die Unwucht. Auf der Straße fährt es sich besser und vor allem verschleißärmer mit ordentlich ausgewuchteten Reifen. Auf der Straße wandert der Reifen auch nicht.


    Die Unwucht kann gewaltig sein. Es ist ja nicht nur der Reifen, auch der Schlauch bringt Unwucht. Da dürfte es davon abhängen, ob Du einen einfachen Straßenschlauch einziehst oder so einen Crossschlauch mit 5mm Wandstärke. Wobei ich mal gelesen habe, dass diese Crossschläuche keine Straßenzulassung haben... Michelin bietet für unsere Reifengröße drei verschiedene Schlauchstärken an. (Wobei ich auf der Homepage keinen Hinweis über die Straßenzulassung finde).

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  • 40g Unwucht bei grobstolligen Enduroreifen kann schon vorkommen.

    Einsatzzweck vorwiegend Offroad , würde ich nicht wuchten.

    Einsatzzweck vorwiegend Straße , wuchten.

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  • Vielen Dank für Eure Antworten.

    Jedoch interessiert mich noch, wie der Händler behauptet, dass die Räder bei der 690 Enduro "unausgewuchtet" ausgeliefert werden.

    Weiß das jemand?

  • Kann man das vielleicht an den Fahrzeugen sehen ?

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Meine neu gekaufte 2021er hat keine Gewichte an den Rädern... Aber das schließt natürlich nicht aus das die Räder auf Unwucht geprüft wurden.

  • Vielen Dank für Eure Antworten.

    Jedoch interessiert mich noch, wie der Händler behauptet, dass die Räder bei der 690 Enduro "unausgewuchtet" ausgeliefert werden.

    Weiß das jemand?

    Es kann sein, dass es eine Einsparungsmaßnahmen sind oder wie schon oben geschrieben grundsätzlich die Enduroreifen werden nicht gewuchtet. Aus eigener Erfahrung, Supermoto Räder V/H wuchte ich nie und funktioniert trotzdem super ?

  • Ich kann aus ,meinen Erfahrungen folgendes dazu sagen:

    - Ich fahre einen Satz Räder mit Tubliss auf großen Touren mit viel Offroad Anteil . Hier ist meine Erfahrung, wenn nicht gewuchtet ist der Verschleiß durch Sägezahn irre hoch. Man kann sagen die Reifen Kilometer Leistung halbiert sich nahezu, weil der Reifen vorne an den Stollen noch 2 /3 der Höhe hat hinten ist er glatt mit der Karkasse. Am Hinterreifen war der Einfluß erheblich geringer. Seit ich bei 2 Reisen 5.000 TET Frankreich Heidenau Ranger (Nach der Reise fertig wegen Sägezahn )und Pyrenäen und 7.000 Km TET Balkan (Tractionator Adventure fertig wegen Sägezahn) dieselbe Erfahrung gemacht habe wuchte ich meine Reifen. Das blöde ist, man kann dann kein Reifendichtmittel mehr in den Reifen machen (bei Tubliss System). Das bedeutet man muss das Tubliss System genügend einschmieren damit bei niedrigen Drücken nicht zuviel Reibung entsteht

    - Mein 2. Rädersatz für zu Hause wird immer gewuchtet.

    KTM 950,

    KTM 1190 2013,

    KTM Superadventure T 2016

    KTM Superduke GT 2020

    KTM Enduro 690 r 2019 Rade Garage Umbau k5, Rade Zusatz-Tank, Cumpan, Reifendruckkontrolle, Rade Bashplate, Rasten, Kettenöler, Scotts Steering Damper, Dongle mit externem Umschalter, Federbein Einsteller, Heizgriffe, Kofferhalter, Touratech Taschen, Lithium Batterie

  • ich montiere meine Reifen seit einer weile mit einem entsprechenden Gerät selber und wuchte statisch aus...


    Interessanterweise hatten alle Felgen/Räder ohne Bereifung auf den Wuchtbock gelegt eine deutliche Unwucht - und nicht unbedingt dort wo das Ventil sitzt!


    Ich versuche daher neue Reifen so zu positionieren/ und dann ein paar mal zu drehen bis sich die geringste Unwucht ergibt und gleiche diese dann mit Gewichten aus.

    Ich würde denken das hierfür in der Werkstatt keine Zeit ist.


    Interessanterweise hatten zwei verschiedenen Sätze Michelins und ein Satz Conti classic Attack, die ich zuletzt bei mir und einem Bekannten montiert habe keinen punkt/Markierung für die "leichteste" [Edit!] Stelle, und egal wie gedreht kaum/wenig Einfluss auf die Unwucht die von der felge/rad schon gegeben war - d.h. waren sehr symmetrisch.

    Einmal editiert, zuletzt von 2vclassic ()

  • Interessanterweise hatten zwei verschiedenen Sätze Michelins und ein Satz Conti classic Attack, die ich zuletzt bei mir und einem Bekannten montiert habe keinen punkt/Markierung für die "schwerste" stelle, und egal wie gedreht kaum/wenig Einfluss auf die Unwucht die von der felge/rad schon gegeben war - d.h. waren sehr symmetrisch.

    Conti und Michelin verfügt scheinbar grundsätzlich über keine Montagemarkierungen:

    Microsoft Word - Montagehinweise Punkte.doc (rueggag.ch)

  • Interessanterweise hatten zwei verschiedenen Sätze Michelins und ein Satz Conti classic Attack, die ich zuletzt bei mir und einem Bekannten montiert habe keinen punkt/Markierung für die "schwerste" stelle, und egal wie gedreht kaum/wenig Einfluss auf die Unwucht die von der felge/rad schon gegeben war - d.h. waren sehr symmetrisch.

    Der Punkt zeigt die leichteste Stelle des Reifens. Diese muss mit der schwersten Stelle auf der Felge übereingebracht werden (=Ventil).

  • Interessanterweise hatten alle Felgen/Räder ohne Bereifung auf dem Wuchtbock gelegt eine deutliche Unwucht - und nicht unbedingt dort wo das Ventil sitzt!

    Das deckt sich auch mit meinen Feststellungen.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Der Punkt zeigt die leichteste Stelle des Reifens. Diese muss mit der schwersten Stelle auf der Felge übereingebracht werden .

    Danke! - hatte ich mir irgendwie andersherum gemerkt und nun oben korrigiert - das mit dem Ventil als "schwerste" Stelle eines Rads scheint nicht immer zuzutreffen ...

    Einmal editiert, zuletzt von 2vclassic ()

  • Wer behauptet das die nichts miteinander zu tun haben? Metzeler gehört schon länger zum Pirelli Konzern, Entwicklungen der Reifen wird Zentral betrieben.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke: