festsitzendes Ritzel

  • vielen Dank, aber sehr exklusiv, gibt es da nicht noch eine etwas preisgünstigere Lösung ? So oft braucht man das ja nicht...

    Gibt es bestimmt. Aber das ist auf der anderen Seite auch die Sorte Werkzeug, die man braucht wenn es mal nicht so läuft wie erwartet.

    Deswegen auch der Verweis auf ggf Leihen oder machen lassen.

  • Bevor du das neue Ritzel montierst säubere die Abtriebswelle und ganz besonders das Gewinde von dem restlichen Loctite.

    Dann nehme etwas Kupferpaste am besten mit einem kleinen Pinsel und verteile die Kupferpaste auf der Verzahnung der Welle achte drauf das davon nichts auf das Gewinde kommt.

    Vorteil davon ist das die Abtriebswelle besser vor Korrosion geschützt ist und man sich bei der Montage nicht wieder dass Loctite zwischen Ritzel und Verzahung beim aufdrehen der Mutter drückt.

    Falls keine Kupferpaste zur Hand ist tut es auch Keramikpaste.


  • Kurze Frage zwischendurch. Will mir die Woche auch ein kleineres Ritzel verbauen. Habe ich auch schon des Öfteren an anderen Bikes gemacht. Jedoch nie mit hydraulischer Kupplung. Muss ich beim weg- und anschrauben des KNZ iwas beachten?

  • eigentlich nicht, nur beim an u abschrauben beide schrauben gleichmässig abschrauben oder anziehen, damit nix verkantet, 10 nm Drehmoment

  • so....


    mit drei Mann hatten wir zwischenzeitlich versucht, die Ritzelmutter zu lösen:


    Person 1 tritt auf die Hinterradbremse


    Person 2 drückt die Nuss auf die Ritzelmutter


    Person 3 versucht mit einem 2 m langen Stahlrohr die Mutter zu lösen


    ach ja...eine Heißluftpistole hatten wir auch rangehalten


    KEINE CHANCE !!! Hinterrad bewegte sich....trotz Elefant auf der Hinterradbremse


    DER SCHLAGBOHRER mit 400 NM hat es dann gerichtet


    Bei Betrachtung der Schraube kann man erkennen, das alle Gewindegänge dicht sind, mit Loctide, wahrscheinlich hat ein Fuscher auch noch das 2701er genommen...


    Ich habe ne richtige Hasskappe, noch ein Grund mehr, nur noch zu Werkstätten zu gehen, wenn es nicht ohne geht...schade



    Vielen Dank an dieser Stelle für die tollen Tipps und Hinweise !!!

  • naja auch ich musste mal einsehen das bei der Selberbastelei um professionelles Werkzeug manchmal kein Weg drumherum führt.

    Schlagschrauber ist ein muss. Pneumatisch oder elektrisch, aber ohne geht es eben manchmal nicht.
    Es gibt genug hier die die eine defekte Ritzelaufnahme zu beklagen hatten.

    Von daher würde der andere Schrauber wahrscheinlich Dich für den Pfuscher halten.

    ) -> oo

  • Wenn das wirklich 2701, oder ein anderer hochfester Kleber, war, so lange heiß machen bis Qualm aus dem Gewinde kommt. Vorher gibt das Zeug nicht auf und ich meine das ist auch bis irgendwo bis um die 200-250°C stabil.

    Muss man halt immer schauen ob man an der Stelle so viel Wärme gefahrlos einbringen kann oder man dann ggf irgendwelchen Dichtringen Schaden zufügt.


    Mit Aceton bekommst den Mist aus den Gewindegängen raus.


  • KTM ist nicht der einzige Hersteller mit diesen Problemen. Bei meiner Yamaha MT10 war die Ritzelmutter auch sehr fest. Im Forum gab es sehr viele Leute die nicht in der Lage waren, die Mutter zu öffnen.

    Einer hat dann den oben genannten Schlagschrauber gekauft und das Problem war beseitigt. Ich habe das Teil auch gekauft und es hat sofort funktioniert.

  • Schlagschrauber is definitiv die sauberste und beste Lösung, meine Meinung


    werd alles schön saubermachen und das neue Ritzel mit Bedacht, daher nur ein wenig 243 Loctide auftragen, montieren,


    habe mir auch eine neue Mutter gekauft, die kann man ganz entspannt aufdrehen, die alte bekomme ich ohne Gewalt überhaupt nicht drauf, alle Gewindegänge voll mit Schraubenschnorre


    damals hatte ich beim Kettenwechsel auch den KNZ von Stiffi montieren lassen, da wurde dann nicht der kleinere Kupferdichtring von Stiffi verwendet, der beilag, sondern ein neuer Standardring, zu Haus tropfte es dann...


    Schien ein wirklicher Doofmann am Werk gewesen zu sein...bei 130 Euro Stundenlohn

  • Hatte bei 1-sten Mal nur den (ersten) Gang drinn, da die Mutter ebenfalls bombenfest war.

    Ritzel hatte ich auf Zug gestellt und der Elektro-Schlagschrauber (max. 300Nm) hatte kein Problem (das Getriebe auch nicht).

    Mit einem pneumatischen Schlagschrauber würde ich das allerdings nicht versuchen, hab ja auch keinen

    Die Mutter wurde wiederverwendet, die Sicherungsscheibe dito., da ein 6-kant genau 6 Flächen hat,

    bin kein Schwabe, aber wozu wiederverwendbares in die Tonne werfen.

    Früher hatte man so feste Muttern mit Hammer und Meisel gelöst, das war für das Getriebe bestimmt stressiger

    und die Mutter war dann für den Müll.

    Erhitzen der Mutter wenn möglich sinnvoll, aber dann mit mit einer Gasflamme und unbedingt nur auf die Schlüsselfläche der Mutter halten,

    ein Flammbierbrenner reicht und kostet nicht viel, ein Fön bringt nicht viel, da die Hitze nicht punktionell aufgetragen werden kann


    Screenshot 2023-05-11 094439.jpg

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

    Fz1 Fazer (2006)


    :Kürbis: CLICK HERE to see my beast :grins:



  • Kann so ein Schlagschrauber eigentlich im Getriebe dann auch Schaden anrichten?

    Ich habe nie einen Gang eingelegt. Die Sicherung war immer mit Spanngurt zwischen

    Felge und Rahmen. Natürlich den Spanngurt auf Zug bringen, sonst rollt das Motorrad

    noch ein paar Zentimeter.