14500 km mit dem 1. Reifensatz - wieviel ist noch drin ? Welche Reifen sollen folgen ?

  • Hallo !

    Ich fahre seit Mai 2023 eine (damals neue) KTM 390 Adventure.

    Habe letztes Jahre 14500 km zurückgelegt. Bin eher "Wochenendfahrer" - wobei ich da auch schon mal 1000-1500 km an einem Wochenende zurück lege.

    Was habt ihr mit dem 1. Reifensatz zurückgelegt ? Was ist realistisch ?


    Ich plane die TKC70 / TKC70 Rocks als Nachfolger und frage mich ob diese Reifen eine ähnliche Laufleistung bei gleichbleibender Fahrweise (eher gemächlich ca. nach STVO und unter 5% Offroad) haben.

  • Hallo Alex,

    bezüglich eines Nachfolgers für den serienmäßigen Conti TKC70 stellt sich in erster Linie die Frage, wo Du mit der 390 Adventure unterwegs bist.


    Der TKC70 Rocks (gibt´s nur für hinten) geht eher in Richtung Offroad.

    Wenn Du damit viel auf der Straße unterwegs bist, wird er vmtl. weniger Laufleistung haben wie der TKC70.


    Straßenorientierter wäre dann der Conti TrailAttack 3.

    Mit meinem ersten Satz TrailAttack 3 bin ich knapp 19.000 km gefahren, da wären bestimmt noch zwei- bis dreitausend Kilometer drin gewesen,

    aber ich habe jetzt über den Winter Zeit gehabt für den Wechsel (wieder Conti TrailAttack 3),

    außerdem reize ich das mit dem Reifenprofil (und auch bei Bremsbelägen) nicht bis zum letzten Millimeter aus.


    Den Erstausstattungs-TKC70 habe ich damals gut 10.000 km gefahren, auch da war noch Reserve bis zu Mindestprofiltiefe,

    allerdings hatte der vordere Reifen schon ausgeprägte Sägezahnbildung an den Blöcken.


    Wenn Du praktisch ausschließlich auf Straßen unterwegs bist, kann ich den TrailAttack 3 wirklich empfehlen.

    Er fährt sich komfortabler wie der TKC70 und hat mehr Grip, auch bei Nässe.

    Außerdem ist er gut für eine ordentliche Kilometerleistung und hat dadurch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis,

    weil jeder Reifenwechsel auch Zeit und Geld kostet.

  • Herrlich, wenn ich die KM-Zahlen lese, 14500 ! :Daumen hoch:

    Bin mal gespannt, wie lange bei meiner 390ADV der erste Satz hält, ich möchte aber sowieso auf TrailAttack3 wechseln (fahre 99% Strasse und gerne schräg), vermutlich also nicht soooo lange.

    Und bei meiner 1290SD GT sind 5500km eine sehr lange Laufleistung....und da kostet ein Satz richtig Kohle :grins:

    The tragedy of life is not that it ends so soon, but that we wait so long to begin it.

  • Mit dem Original-Satz habe auch ich knapp 15.000 km geschafft. Danach kam irgendwann der Rocks hinten, der nicht mal die Hälfte geschafft hat. Also besser Finger weg, wenn du mehr On- als Offroad unterwegs bist.

    Mein aktueller Tipp ist der Michelin Anakee Adventure. Mit dem bin ich von Neapel bis Günzburg, fast komplett Autobahn gefahren. Davor in Pistoja (Toskana) aufziehen lassen, und dann runter über die Abruzzen, mit viel Offroad dazwischen, wo sich der Reifen ebenfalls sehr gut geschlagen hat. Noch immer ist der Reifen nahezu rund, hat also auch kaum an Profil eingebüßt.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • Wow, ich wundere mich auch immer über die Angaben der Laufleistung von Reifen.

    Ich hatte auf meinen Moped‘s ( 390 Duke, 701 Svartpilen, 390 ADV ) egal welcher Reifen mehr als 5000 km hinten geschafft.

    Vorne immer so 7-8000 km. Dann waren die aber schon sehr über der Grenze,

    .

    .....bereue nur was du noch nicht getan......

  • Ich habe in 40 Jahren Mopedfahren noch nie 6000 Km mit einem Reifen erreicht.

    Frage mich ob mancher das Motorrad schiebt oder nur 80 fährt und bergab die Kupplung zieht...

    OK beim Eisdielen flanierenmit offenen Klapphelm ist die Abnutzung wohl auch eher gering

  • Ich hatte auf meinen Moped‘s ( 390 Duke, 701 Svartpilen, 390 ADV ) egal welcher Reifen mehr als 5000 km hinten geschafft.

    Sollte vermutlich "... nicht mehr als ..." heißen?

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • Ich habe in 40 Jahren Mopedfahren noch nie 6000 Km mit einem Reifen erreicht.

    Frage mich ob mancher das Motorrad schiebt oder nur 80 fährt und bergab die Kupplung zieht...

    OK beim Eisdielen flanierenmit offenen Klapphelm ist die Abnutzung wohl auch eher gering

    Der Serien-Conti macht auf der leichten 390er Adv einfach einen guten Job. Bei dem Motorrad hält einfach vieles länger (auch Bremsen, ein Kettensatz etc.) als bei deinen Gefährten, die nicht nur mehr Masse haben sondern auch mehr Leistung. Drücke ich einen Radiergummi fester auf den Tisch und ziehe ihn dann noch schneller, nutzt er sich auch schneller ab.

    Ich nehme mein Motorrad schon ordentlich her. An einer schonenden Fahrweise kann es also nicht liegen.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • Der Serien-Conti macht auf der leichten 390er Adv einfach einen guten Job. Bei dem Motorrad hält einfach vieles länger (auch Bremsen, ein Kettensatz etc.) als bei deinen Gefährten, die nicht nur mehr Masse haben sondern auch mehr Leistung. Drücke ich einen Radiergummi fester auf den Tisch und ziehe ihn dann noch schneller, nutzt er sich auch schneller ab.

    Ich nehme mein Motorrad schon ordentlich her. An einer schonenden Fahrweise kann es also nicht liegen.

    :Daumen hoch: Korrekt, Schwere – leistungsstarke Moped verbrauchen mehr Gummi

    V-strom 650

    R1200gs

    crf1000D

    Tenere 700

    F650GS Dakar

    CRF110D

    Kawa W800

    R1200GS

    390 ADV

  • Frage mich ob mancher das Motorrad schiebt oder nur 80 fährt und bergab die Kupplung zieht...

    Urlaubsgerechte Fahrweise im (südeuropäischen) Ausland nach dem "ich will nicht ins Krankenhaus" Prinzip verlängert die Haltbarkeit enorm. :grins:

    Früher (kann heute anders sein) gab es in Jugoslawien und Griechenland einen sehr glitschigen Fahrbahnbelag. Der war sogar trocken sehr rutschig und hat kaum Reifenabrieb verursacht.

    Gruß

    Richard

  • Von meinem ersten Satz, TKC 70 habe ich mich nach 12.500 km getrennt und den Heidenau K60 (Scout hinten) montiert. War sehr zufrieden, deshalb nach weiteren 18.000 km getauscht gegen einen neuen Satz K60 (Scout hinten).

    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)

  • Urlaubsgerechte Fahrweise im (südeuropäischen) Ausland nach dem "ich will nicht ins Krankenhaus" Prinzip verlängert die Haltbarkeit enorm. :grins:

    Der ist gut :D


    Ne, ich fahr schon zügig. Zügiger als meiner +1 lieb ist.

    Aber es ist trotzdem ein kleines Mini-Adventurebike. Keine Rennmaschine. Und genau das wollte ich (als 1. Motorrad nach der 125er Svartpillen).


    Zur Reifenwahl: Noch bekam ich keine Infos aus der Werkstatt. Offenbar haben sie es nicht so eilig :) .

    Ich würde aber schon gern dieses Jahr in Richtung französische Alpen abdüsen. Und dort dann auch gerne Schotter / Offroad fahren. War bis jetzt nur in Österreich, Schweiz, Italien und Slowenien unterwegs (alles in einer Saison).

    Aber andererseits will ich ungern mitten in der Saison nochmal Reifen wechseln müssen. Deshalb die Unsicherheit bei der Laufleistung im Vergleich zum 1. Satz.

  • Du suchst einen Reifen mit besseren Offroad-Eigenschaften und gleicher Laufleistung? Schwierig.

    Am ehesten den Mitas Enduro Trail.

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    Für Fahrer, die auf allen Straßen überall hin kommen und sich die Freiheit nehmen möchten, alles zu erkunden. ENDURO TRAIL+ liefert eine beeindruckende…
    www.mitas-moto.com


    Aber ein Reifenwechsel in der Saison ist doch auch keine riesen Affäre.

  • Hi Alex, nochmals... K60 + K60 Scout ist Onroad und auch auf Schotterpisten gut zu fahren und hält sicher eine Saison durch.

    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)

  • Hi Friedrich,


    das kann ich bestätigen. Ich habe den K60 Scout jahrelang auf 'ner Triumph Tiger 955i gefahren (im Winter kombiniert mit dem K60 Vorderradreifen mit der weicheren Wintermischung).


    Bei Nässe auf der Straße absolut top. Bei trockenem Asphalt hatte ich auch immer genug Grip. Und wenn ich doch mal zu übermütig gewesen bin, kam die Maschine mit den Heidenaus ganz sachte und super kontrollierbar ins Rutschen - genialer Grenzbereich, trocken wie nass. Dass die Fuhre schon knapp vor dem Schleifen der Rasten leicht wegschmierte hat mich nicht gestört, ich fahr' ja keine Rennen ...


    Ich kam damit trotz beherzter Fahrweise inkl. werktäglich 50 km Autobahn immer locker über 12.000 km mit einem Reifensatz. Rezept dafür: Einfach im 1. und 2. nicht zu stark beschleunigen - spart Gummi und macht weniger Krach.


    Auf Schotter waren die Reifen auch einwandfrei. Lediglich wenn 's auf Naturstraßen schmierig wurde, hat der durchgehende Mittelsteg hinten gestört (wie beim Conti TKC70 auch). Aber bei der 130er Reifenbreite für die kleine KTM gibt 's die durchgehende Lauffläche ja noch nicht (erst ab 150er Breite). Ich schließe mich daher Deiner Empfehlung an.

    Viele Grüße

    Axel

  • Hi Bernd,

    das ist richtig. Allerdings hat die 390er nicht annähernd das Drehmoment meiner alten Triumph. Die 12.000 km oder mehr sollte sie mit dem K60 Scout hinten daher trotzdem locker schaffen.
    Bei Deiner 890er sähe das natürlich anders aus - da müsstest Du Dich entscheiden: brauchbar zur Not auch im Matsch (dann nicht den Scout, sondern eventuell den K60 Ranger) oder nur Schotter und Asphalt (dann den Scout mit den mittig verbundenen Blöcken).
    Bei der 390er stellt sich die Frage meines Erachtens nicht. Da halte ich die von Friedrich vorgeschlagene Kombination genau für die richtige (K60 vorn, K60 Scout hinten) - für Schotter und Asphalt sowieso und wegen der einzelstehenden Blöcke mittig (bis einschließlich 140er Breite) mit nur leichten Einschränkungen auch dann, wenn 's gelegentlich etwas schmierig wird.
    Gruß Axel

  • Nach hin und her bin ich vorne auf Standard und hinten auf Rocks geblieben. Der Hauptgrund war: die Reifen waren unterschiedlich abgefahren. Während hinten noch gute 1500 km Luft gewesen wären, war der Vorderreifen quasi tot.

    Die Idee ist, ein wenig mehr Luft für off-road zu haben ohne auf die gewohnte Fahrweise zu verzichten.


    Btw. Antriebssatz muss auch gleich getauscht werden.


    Warum ich ungern während der Saison Reifen wechseln will: Hier bekommt man einfach um Sommer keine Termine. Das letzte mal musste ich 8 Wochen warten.