Cool! Danke! 
Ist es nun denn erforderlich oder sinnvoll nach abgeklemmter Batterie den Initialisierungslauf durchzuführen??
obs was nutz weiß ich nicht, schaden tut es aber sicher nicht.
ich habs gemacht nachdem ich andere tröten montiert hatte und als ich das akra race mapping aufgespielt bekommen habe.
nur wegen der abgeklemmten batterie hab ich es aber noch nicht gemacht und ich hab auch keinen unterschied zu vorher bemerkt...
Es ist nicht unbedingt erforderlich, weil das System sich selbst anpasst. Es dauert allerdings unter Umständen relativ lange.
Motorsteuerungen mit Lambdaregelung speichern sogenannte Adaptionswerte, die eine exaktere Regelung ermöglichen. Das kann man sich an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:
Nehmen wir mal an, der Motor zieht irgendwo minimal Nebenluft. Dann erkennt die Lambdaregelung ein zu mageres Gemisch und das Steuergerät fettet solange an, bis der Lambdawert wieder stimmt. Bei großen Drosselklappenöffnungen macht sich das bisschen Nebenluft kaum bemerkbar, Schließt man die Drosselklappe wieder, macht sich die Nebenluft wieder stärker bemerkbar und die Lambdaregelung regelt das wieder aus. Für einen kurzen Moment hat man aber das falsche, zu magere Gemisch. Daher speichert das Motorsteuergerät ab, dass bei geringen Drosselklappenöffnungen immer etwas mehr Kraftststoff eingespritzt werden soll. Jetzt braucht die Lambdaregelung nicht mehr hinterherzuregeln und es kommt gar nicht erst dazu, dass das Gemisch zu mager wird.
Solche Adaptionswerte werden für relativ viele Betriebsbedingungen abgespeichert. Es dauert also auch relativ lange, bis alle entsprechenden Bedingungen auch wirklich aufgetreten sind und Adaptionswerte abgespeichert sind. Wenn jetzt eine Änderung vorgenommen wird (in meinem Beispiel die Nebenluft beseitigt wird), arbeitet das Steuergerät erstmal immer noch mit den alten Adaptionswerten. Das ist jetzt aber schlechter als wenn kein Adaptionswert abgespeichert wäre, denn durch die falsche Adaption ist das Gemisch ja jetzt zu fett und die Regelung muss wieder hinterherregeln. Daher ist es sinnvoll, die Adaptionswerte zu löschen, wenn man etwas geändert hat, weil damit vermieden wird, dass eventuell zunächst mit Adaptionswerten gerechnet wird, die völlig falsch sind.
Hallo Chris,
jetzt würde mich allerdings noch interessieren, wo und wie die Adaptionwerte bei meiner SD 07 und abgeklemmter Batterie (in meinem Fall 6 Monate) gespeichert werden.
Liefern z.B. Kondensatoren den Strom für die Speicherung der Adaptionswerte? 
Kommt auf die Speicherart an. Wenn sie auf einem RAM-Speicher gespeichert werden sind sie weg sobald die Stromzufuhr gekappt wird. Auf einem EPROM oder Flash-Speicher sind sie auch ohne Spannungszufuhr dauerhaft verfügbar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flash-Speicher
http://de.wikipedia.org/wiki/Datenspeicher
Ich vermute dass ein Flash-Speicher benutzt wird (bei Ducati und Aprilia z.B. EPROM), da es ja durchaus üblich ist die Batterie im Winter abzuklemmen und sonst alle Daten weg wären und die Mühle erstmal richtig schlecht laufen würde.
Ich weiß es nicht. Theoretisch sind sowohl Flash-EEPROMS als auch RAMs möglich. Für Speicher, die häufig überschrieben werden, benutzt man lieber RAMs, weil die häufiger überschreibbar sind. Hat auch den Vorteil, dass man einen schnellen Reset durch Abklemmen der Batterie und kurzschließen der Batterieanschlusskabel durchführen kann. Der Datenerhalt über längere Zeit bei abgeklemmter Batterie ist für Adaptionswerte nicht nötig, weil man nicht mehr sicher sein kann, dass der Zustand des Motors nach so langer Zeit noch gleich ist.
Die geringere Anzahl der Schreibvorgänge eines Flash-Speichers reicht aber für den Adaptionsspeicher eines Motorrads mit Sicherheit auch aus. Vorteile hat der Flash-Speicher eigentlich nur, wenn man bestimmte Werte dauerhaft abspeichern muss, das trifft z. B. bei einigen Dieselmotoren auf den Injektortyp zu. Aber in der KTM gibt es meines Wissens nach keine bauteilspezifischen Werte, die im Falle eines Austauschs im Speicher eingetragen werden müssen.
Jetzt mal ne kurze Frage
Wenn sich das System ständig anpasst, warum sollte man dann eine andere Map bei Auspufftausch aufspielen?
Viele sagen mit einem Zubehörtopf läuft sie Superduke zu mager. Würde dann ja gegen die automatische Anpassung sprechen...
Das die Zusatztöpfe zu mager laufen ist ein kompletter 
(ok unten raus)!
Der einzige Vorteil eines Mappings ist, wenn die Sonden deaktiviert werden, kann die Einspritzanlage schon etwas „vor“ mischen, damit, wenn der Schieber aufgerissen wird, sofort die Leistung da ist und nicht erst gemischt werden muss („das Loch ist weg“; „schöner am Gas“). Sieht man auch gut am Leistungsdiagramm mit Mapping hat man eine schönere kurve im unteren Bereich. Es ist kein Problem ohne Mapping mit einem Zusatztopf zu fahren den die Sonden regeln das schon jedoch gewinnt man dann unten raus nichts an leistung nur oben die üblichen 1-2 PS!
Das die Zusatztöpfe zu mager laufen ist ein kompletter
Stimmt nicht! Meine ist laut Abgasmessung (SIL-ESD und Original-Mapping) viel zu mager gelaufen. Kannst hier alle User fragen, die beim Pfalz-Treffen 2006 mit dabei waren.
Wenn ich mich recht erinnere, sollte die SD einen Lambda-Wert von 14 (oder war es 11?) haben und meine hatte über 17. Mit den Werten bin ich mir aber nicht mehr so sicher
Meinst du das hier?
prüfstandprotokolle 990er superdukes
Da hat deine die orangene Kurve und ist in der Tat nen bissl mager. Fraglich aber ob der Prüfstand das gescheit aufgelöst hat, weil deine Lambda-Kurve so ne Berg-und-Talfahrt macht.
Ja, genau das!
Da hat deine die orangene Kurve und ist in der Tat nen bissl mager. Fraglich aber ob der Prüfstand das gescheit aufgelöst hat, weil deine Lambda-Kurve so ne Berg-und-Talfahrt macht.
Hmm, kann natürlich auch sein. Aber so genau kenn ich mich damit nicht aus.
Stimmt nicht! Meine ist laut Abgasmessung (SIL-ESD und Original-Mapping) viel zu mager gelaufen. Kannst hier alle User fragen, die beim Pfalz-Treffen 2006 mit dabei waren.
Diese Erfahrung wurde aber schon von so Einigen gemacht. Auch auf unterschiedlichen Prüfständen!
Also so kann die Aussage nicht sein!
das die kurve berg und tal macht ist ja mit g-kat regelung ja normal. das steuergerät regelt dann von der mini bis zur max grenze hin und her.
und wegen leistung und map, also meine hatte mit original topf 122 ps, dann mit hattech nur noch 118 ps, dann mit dem akra race slip on(da wird die lamdaregelung ausgeschaltet), wieder die 122 ps und untenraus etwas besser vom gefühl her.
und die abgaswerte waren ein gutes stück besser, wobei sicher immer noch nicht ideal.
Wenn sich das System ständig anpasst, warum sollte man dann eine andere Map bei Auspufftausch aufspielen?
Die Anpassung findet nur in bestimmten Grenzen statt und das Ziel ist eigentlich weniger eine gute Fahrbarkeit, sondern das Einhalten der Abgasgrenzwerte. Gerade bei geänderten Auspuffanlagen läuft der Motor z. B. im Leerlauf nicht so stabil und gleichmäßig mit Lambda=1, wie mit etwas fetterem Gemisch. Lambda=1 wäre für die Abgasqualität optimal und wird (eventuell) über die Adaption versucht einzuhalten. Dann macht es Sinn, die Lambdaregelung abzuschalten und mit einer Steuerung ein fetteres Gemisch zu fahren.
Ein weiterer Grund für eine Änderung des Mapping kann darin liegen, dass für die Adaptionswerte nicht mehr genug Spielraum bis zum Erreichen der Adaptionsgrenze (und damit dem Ablegen eines Fehlers) zur Verfügung steht. Dann muss man die Grundeinspritzzeit im Kennfeld so ändern, dass die Anpassung an die andere Auspuffanlage nicht mehr durch die Adaptionswerte erfolgen muss. Damit steht wieder der gesamte Bereich innerhalb der Adaptionsgrenzen für verschleißbedingte Veränderungen zur Verfügung.
Die Lambda-Werte der Prüfstandsmessung sind nicht aussagekräftig, bzw. fehlerbehaftet. Der Grund liegt in einer zu geringen Abtastrate des verwendeten Messsystems. Das erkennt man an den Knicken in den Kurven für den Lambdawert. Wenn man ein Signal abtasten will, dass sich ständig ändert, muss man mit mindestens vierfacher Frequenz abtasten um den tatsächlichen Kurvenverlauf brauchbar zu erfassen. Das kann man sich einfach vorstellen, wenn man mal eine Sinuskurve ansieht. So ähnlich sieht der Signalverlauf an einer Lambdasonde aus, die pendelt zwischen 0,2 V und 0,9 V. Wenn die Abtastfrequenz des Messsystems genau so groß ist wie die Frequenz des Lambdasignals, kann es passieren, dass immer gerade dann ein Messwert erfasst wird, wenn die Sinuskurve im Maximum ist. Das Messsystem würde dann eine konstante Spannung von 0,9 V anzeigen. Das ist der ungünstigeste Fall, zeigt aber, dass durch eine zu geringe Abtastrate extreme Fehler entstehen können.
Wenn die Messung mit einem Abgastester erfolgt, muss man die Messsonde sehr weit in den Auspuff schieben, weil besonders bei relativ großen Rohrquerschnitten durch das Pulsieren des Abgasstroms immer relativ viel Luft in den Endtopf gesaugt wird, die zu einer völligen Fehlmessung des Abgastesters führt.
Kann jemand was zum Initialisierungslauf mit dem Powercommander III bzw. dem Akra-Race Map sagen?
Bei diesen Varianten werden ja die Lambdasonden deaktiviert oder es wird dem Steuergerät ein fester Lambdawert vorgegaukelt!?
Geht dann überhaupt ein Initialisierungslauf?
Wenn ja wie funktioniert das, sind weitere Sensoren vorhanden mit deren Hilfe irgendwelche Werte erfasst werden können und dadurch eine Regelung erfolgen kann!?
ZitatInitialisierungslauf mit dem Powercommander III bzw. dem Akra-Race Map?
Kann jemand was zum Initialisierungslauf mit dem Powercommander III bzw. dem Akra-Race Map sagen?
Bei diesen Varianten werden ja die Lambdasonden deaktiviert oder es wird dem Steuergerät ein fester Lambdawert vorgegaukelt!?
Geht dann überhaupt ein Initialisierungslauf?
Wenn ja wie funktioniert das, sind weitere Sensoren vorhanden mit deren Hilfe irgendwelche Werte erfasst werden können und dadurch eine Regelung erfolgen kann!?
das würde mich auch mal interessieren!
habe eben mal nen Initialisierunglauf gemacht hatt folgenden blinkcode einmal lang die FI und dann 8 mal kurz jemand ne ahnung was das heißt?oder ist das normal wenn man einen Initialisierunglauf macht?
gruß zeso
18 Fehlfunktion der vorderen Lambdasonde
