Richtiges Einfahren einer neuen KTM

  • Hallo erstmal! Ich stelle mich mal kurz vor:
    Mein Name ist Christian komme aus Schweich bei Trier und ich bin seit zwei Tagen glücklicher Besitzer ein 690 smcr.


    Nun zur Frage:
    Als ich damals die ,,Kati,, bestellt habe, sagte man mir beim örtlichen, dass sie mit dem ,,0,, Mapping (bad fuel) eingefahren werden sollte.
    Nun habe ich aber meine Betriebsanleitung studiert und da steht garnichts von Mapping in der Einlaufphase drin.
    Sondern nur:
    -Während der Einlaufphase die angegebene Motordrehzahl nicht überschreiten. (Max. 6000 u/min)
    -Vollgasfahrten vermeiden!
    Weiter in der Mappingerklärung steht sogar, dass das Mapping ,,bad fuel,, nur eine Tankfüllung genutzt werden sollte.
    Was denkt ihr über dieses Thema und was würdet ihr eher als Sinvoll betrachten?
    Vielen Dank schonmal für die Antworten!

    --Bremsen macht die Felgen dreckig!-- :wheelie:

  • Tach auch..
    ich würde es machen wie es in der Betriebsanleitung steht. Nix mit mapping "0"..
    Es gibt viele Meinungen wie man richtig einfährt. Manche machen nich mal das. Gleich voll rannehmen das Ding.
    Ich persönlich halt mich an die Betr.anleitung, so grob.. Die Kiste verkraftet einiges...


    Weitermachen..!

  • Siehe zu, dass Du gleich viele km machst, aber nicht Autobahn, sondern Landstraße mit wechselnden Drehzahlen.
    Am besten nicht unter 180 km fahren. Dann tanken / Öl checken und bei der nächsten Fahrt kannste schon mal höher drehen, nur nicht zu zaghaft.

  • Einfahrn ist eine Wissenschaft für sich,....


    Ich habe meine ersten 1000km an einem Wochenende abgespult schön Landstraße mit wechselnden Drehzahlen. Allerding muss ich auch gestehen, dass ich beim Überholen bzw. auch beim Beschleunigen auch mal über die 6000 gekommen bin, allerding hat es mir nicht direkt den Motor zerissen :zwinker: . Achja Mapping hatte ich am Anfang auf Standard und seit dem 1000km Service auf Adv. stehen..
    Am Anfang einfach mal ein weing gemütlich angehen lassen und dann läuft das schon :wheelie: :driften:

    Mfg Tom

  • Danke für die Ratschläge! Ich denke auch dass man die Machine anfangs nicht richtig prügeln sollte, da sich ja alles erstmal einarbeiten bzw. einlaufen muss. Ist halt wie bei anderen Modellen auch.

    --Bremsen macht die Felgen dreckig!-- :wheelie:

  • Gleich Kalt den Hahn aufreissen :wheelie: bis der Krümmer glüht :D


    Nein Spass bei Seite...


    Am besten ist es sie nicht Überdrehen zu lassen und viel Pass Straßen fahren das sie sich richtig anstrengen muss.

  • die motoman methode wurde von deutschen fachleuten als völliger schwachsinn bezeichnet. der bericht darüber war in einer ausgabe der mo, wo tribologen zu wort kamen. ich habe mich 35 jahre lang mit motoren beschäftigt und bin auch der meinung das diese methode bedenklich ist :prost:


    der koflair ist im übrigen ein bekannter von mir, wir haben mal zur gleichen motorradpartie gehört. selbst er ist nicht mehr ganz so überzeugt...

  • Meiner Meinung nach dauert der Einfahrvorgang sehr viel länger, als man glaubt. Der Ölverbrauch meiner Kati ist erst nach über 7000 km auf fast null zurückgegangen. Ich denke, erst jetzt isse komplett ´eingelaufen´.

    Dem Meister dient sie, den Knecht tritt sie in den Staub!

  • Meiner Meinung nach dauert der Einfahrvorgang sehr viel länger, als man glaubt. Der Ölverbrauch meiner Kati ist erst nach über 7000 km auf fast null zurückgegangen. Ich denke, erst jetzt isse komplett ´eingelaufen´.


    mit dieser meinung bist du nicht alleine. tribologen sehen es genauso. was gerne vergessen wird und was die meisten gar nicht wissen ist das heiß-kalt zyklen lebenswichtig sind umd das materialgefüge der bauteile zu vollenden. die werksmotorräder (enduro) der konkurrenz werden in einem heiß kalt zyklus eingelaufen. zyklus 1: motor starten und im leerlauf laufen lassen bis ventilator läuft, motor aus, 24 stunden abkühlen. zyklus 2: motor starten, warmlaufen lassen 10 minuten fahren maximal 50% leistung/drehzahl, 24 stunden abkühlen. zyklus 3: motor starten und warmlaufen lassen, 30 minuten fahren mit 75% leistung/drehzahl, 24 stunden abkühlen. ölwechsel, filterwechsel, warmlaufen lassen feuer frei :grins:


    es gibt weltweit keinen hersteller, der diese einfahrmethode unterstützt.

  • Warmfahren, Feuer. Gas, Schubbetrieb, Gas, Schubbetrieb. Was willst denn noch groß einfahren, die Materialien sind extrem hart, da passt alles von Anfang an.



    via Teppatolg

  • Warmfahren, Feuer. Gas, Schubbetrieb, Gas, Schubbetrieb. Was willst denn noch groß einfahren, die Materialien sind extrem hart, da passt alles von Anfang an.



    via Teppatolg



    das stimmt so aber nicht :grins:

  • was gerne vergessen wird und was die meisten gar nicht wissen ist das heiß-kalt zyklen lebenswichtig sind umd das materialgefüge der bauteile zu vollenden


    In einer abgeschwächten Version habe ich meine neue 690 SMC R nach Steve's Empfehlung die ersten 1.000 km eingefahren und danach hat sie am Prüfstand im Serienzustand eine der besten Werte abgegeben. Zufall? Vielleicht. Aber die Begründung deckt sich mit meinem Kenntnis- und Erfahrungsstand.
    Dazu habe ich noch das Motoröl nach dem 1.000er Service öfter gewechselt als vorgeschrieben war.


    Steve :Daumen hoch:

  • Ich bin in den ersten 1000km auch lieber 10 kleine Touren gefahren, um den Motor zwischendurch abkühlen zu lassen.
    Ich hoffe mal, dass dies so richtig war...Leistung hab ich aber noch nicht auf dem Prüftstand gemessen.

  • Ich bin in den ersten 1000km auch lieber 10 kleine Touren gefahren, um den Motor zwischendurch abkühlen zu lassen.
    Ich hoffe mal, dass dies so richtig war...Leistung hab ich aber noch nicht auf dem Prüftstand gemessen.


    das war keinesfalls schlecht :Daumen hoch:

  • Hallo,


    also Motoren einfahren ist ja so schwer nicht.
    Ein neuer Motor muß sich, trotz heutiger Materialkunde und Qualität,
    in gewissen Bereichen einlaufen.
    Deshalb halte ich die 1000er Inspektion mit Filterwechsel für sehr wichtig.
    Fast genauso wichtig ist für mich die magnetische Ölablaßschraube, da sammelt sich,
    vor allem in der Anfangsphase, doch Einiges an metallischem Abrieb (Späne wären fatal).
    Was dem Kreislauf entzogen ist, kann auch keinen Schaden mehr anrichten.
    Ansonsten gepflegtes Landstrassensegeln im mittleren Bereich, genügend Kühlung für den
    Motor uns ab und zu eine längere Steigung, damit der Motor unter Last läuft.


    Von den beschriebenen Extremmethoden - friß oder verrecke - ich hab ja Garantie, halte
    ich nicht viel.


    Gruß
    Christian

  • ich bin da auch immer auf der vorsichtigeren Seite, hat sich so bewährt. :Daumen hoch:


    und schadet auch nicht :Daumen hoch: