Kettenöler - dafür, dagegen, mir doch egal.... Die allgemeine Öler-Diskussion....

Zitat von micha1405

läuft dir dann hübsch (über den Ständer) nach unten raus....

Ist aber gut, wenn man seinen Abstellplatz dauerhaft markieren will. Habe ich seinerzeit, als ich noch mit dem alten Scotoiler geölt habe, auch immer sehr geschätzt.

Zitat von HardyB

Ist aber gut, wenn man seinen Abstellplatz dauerhaft markieren will.

Immer diese Hormone.... tststs....

Auch ich bin ja Tüftler und probiere gerne Neues aus - weshalb man aber derart bewährte und ausgiebig getestete Lösungen unbedingt anders machen möchte erschließt sich mir nicht ganz.

Hallo Gerald,

da fällt mir nur das bekannteste Zitat von Henry Ford ein.

Nein, ich finde bei der Schwinge und dem kleinen Kettenblatt mit der Nähe zu den Muttern den Ölauslauf nicht sehr schön, ist halt keine Kastenschwinge.

Grüße

Michael

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Zitat von mb_michael

... ich finde bei der Schwinge und dem kleinen Kettenblatt mit der Nähe zu den Muttern den Ölauslauf nicht sehr schön....

Nun gut - Schönheit vs Physik - you'll see! Have fun!

Der Ölnebel auf der Mopete hat ja schließlich auch seinen ganz eigenen, ästhetischen Reiz!

Und nix für ungut!!!

Da rostet dann schonmal nix

Zitat von micha1405

Der Ölnebel auf der Mopete hat ja schließlich auch seinen ganz eigenen, ästhetischen Reiz ! Glanz

Ich habe in den letzten Jahren auch verschiedene Ölaustrittsvarianten gesehen und praktiziert.

- klassisch mit anliegender Düse am hinteren Kettenblatt. In der Regel nach 35tkm färbte sich die Kette auf der inneren Seite rot und war damit am Ende.

- träufelnd, ohne Kontakt, oberhalb von der Innenseite der Kette, knapp nach dem Verlassen des vorderen Ritzels.

Macht deutlich mehr Sauerei, weil halt doch immer mal was daneben geht, Vorteil aber: Der Siff ist auf diese Stelle konzentriert und die Kette ist nach 40tkm immer noch top.

- Düse anliegend, kurz nach Eintritt der Kette am oberen Teil des Ritzels. Wenig Sauerei, Kette wirkt beidseitig geölt, Langzeiterfahrung steht noch aus, da erst 12tkm im Einsatz, der Schmodder sammelt sich im Ritzelkasten. Meine aktuell persönlich präferierte Variante.

Kumpel hatte bei einem seiner Mopeds (F800GS) einen Teil einer Kettenbürste am Kettenschutz montiert und hat von oben mittels einer Bohrung das Öl in die Bürste laufen lassen. Ergebnis war eine immer saubere und immer geölte Kette, nach 20tkm musste die Bürste ersetzt werden, quasi keine Spritzer am Mopped.

Wenn sich Flugrost an der innenseite (bei außen anliegender Düse) bildet ist das technisch egal. Davon geht die Kette nicht kaputt.
Am Ritzel hat man etwa die 3,5 fache Fliehkraft und dadurch drückt sich das Öl halt durch und fliegt ab. Am Kettenrad hat das Öl mehr Fläche und Zeit sich zu verteilen.

Zitat von Hobbit

Wenn sich Flugrost an der innenseite (bei außen anliegender Düse) bildet ist das technisch egal. Davon geht die Kette nicht kaputt.

Meines Wissens nach, ist dann der O-Ring defekt und die Dauerschmierung im Inneren der Kette hat sich verflüchtigt.

Das heißt dann aber tatsächlich, dass die Kette innen heißer wird, ein erhöhter Verschleiß stattfindet und letztlich die Gefahr eines Kettenrisses steigt.

Bei einem Fahrzeug mit über 100PS und einer nicht entspannten Fahrweise, sprich Nutzung des Potentials, ein klares Zeichen für mich, die Kette so schnell wie möglich zu tauschen.

Ich sprach übrigens nicht von Flugrost der tatsächlich auf den Laschen keine Auswirkung hätte, sondern von einer tiefen roten Färbung.

Dann schaue ich mal, dass ich meine Drossel so einstelle, dass sich das Öl ganz langsam und gleichmäßig auf dem Motorrad verteilt.

Wird die Sauerei am Ritzel zu groß, baue ich einen Auffangbehälter und eine Micropumpe, der das Öl wieder in den Behälter zurückführt.

Hat noch jemand einen Tipp für das Öl, mein Motorrad ist schwarz und ich hätte gerne den gleichen Glanzgrad auf allen Kunststoffteilen. Momentan bevorzuge ich natives Olivenöl, ich liebe den Geruch so in Italien.

Grüße

Michael

Steirisches Nusskernöl duftet such ganz wunderbar

Zitat von SteirerBua-RTW

Ach ne herst.... Steirisches Kernöl ist das einzige was da passt

Ist we Castrol GTX...

Hallo Peter, wenn (ch.) TG für Thurgau steht, komme ich im Mai sowieso mit meiner Truppe 2x vorbeigefahren.

Wenn mir das Olivenöl aus Italien ausgegangen ist, fahre ich dein Kernöl.

Kann ja auch nicht teurer als die Öle von KTM sein.

Grüße

Michael

Zitat von nairolF

Kumpel hatte bei einem seiner Mopeds (F800GS) einen Teil einer Kettenbürste am Kettenschutz montiert und hat von oben mittels einer Bohrung das Öl in die Bürste laufen lassen. Ergebnis war eine immer saubere und immer geölte Kette, nach 20tkm musste die Bürste ersetzt werden, quasi keine Spritzer am Mopped.

Moin,

hat er da vielleicht ein Foto von?

Zitat von SteirerBua-RTW

who geht den eure Reise hin?..

Testfahrt für den neuen Kettenöler, Stützpunkthotel am Comer See,

mit Tagesausflügen über ein paar Pässe und das Valle Verzasca.

Geschätzte 2000 Km, kleine Truppe mit 6 Mann.

Grüße

Michael

Zitat von MikeKTM2019

Moin,

hat er da vielleicht ein Foto von?

Nein, hab ich kein Foto.

Das Öl muss in den Spalt zwischen Innenlasche und Rolle. Nur so gelangt es unter die Rolle und kann die Fläche zwischen Rolle und Hülse abschmieren. Deshalb streift man das Öl am Kettenrad ab. Der Ölfaden wird dann durch die Fliehkraft nach außen, genau in den Spalt gedrückt. Durch die Kapilarwirkung und die Bewegung der Hülse in der Rolle verteilt sich das Öl dann.

Wenn das Hinterrad eingesaut wird ist das entweder zu viel Öl (Einstellung zu fett oder System bedingt) oder die Düse ist falsch positioniert.

Was soll ich sagen, auch wenn das nicht Dein Antrieb ist das so zu machen. Das Öl anders aufzutragen löst das Verschmutzungsproblem nicht. Es funktioniert einfach nicht ein System mit hohen Ölverbrauch so anzubauen, dass das Motorrad weitestgehend sauber bleibt. Versucht wurde das schon oft. Nach meiner Erfahrung ist der meist gemachte Anbaufehler die falsche Positionierung der Düse am Kettenrad. Eigentlich immer einer der drei Punkte: zu instabiel, kann von der Kette getroffen werden, falscher Auflaufpunkt der Düse am Kettenrad.

Wenn ein Öler aber generell nicht sparsam dosiert wird er nie sauber arbeiten können.