Die einen verfluchen die heute allgegenwärtigen elektronischen Helfer als Spaßbremsen, die nur das pure Fahrvergnügen verwässern. Und als überflüssige Marketing-Gags, die uns nur immer mehr Geld aus der Tasche ziehen sollen. Noch schlimmer, der Fahrer, seine Fähigkeiten und Sinne degenerieren. Kurzum, die Elektronik läutet das Ende des echten, authentischen Motorradfahrens ein, deshalb braucht die elektronische Bevormundung niemand.
Die anderen loben gestiegenen Fahrspass und Komfort, freuen sich über ein mehr ein Sicherheit in unerwarteten oder unterschätzten Situationen. Sie feiern den Anfang des unbeschwerteren Motorradfahrens, vergessen dabei aber, dass sie sich einer immer komplexeren und anfälligeren Technologie ausliefern die sich - im Versagensfall - auch gegen den Fahrer wenden kann.
Meine Frage: Wie seht Ihr die Sache? Fluch oder Segen?
Hintergrund: Bin in einem anderen Fred für meine Technikgläubigkeit gescholten worden. Zitat: "...die Traktionskontrolle bei der (neuen Duke) 690er ist so nötig wie ein Wimmerl am Hirn: Asphaltdrift ist dann nicht mehr. Schade!" Mein Hinweis, dass sich das ja alles abschalten läßt, ließ man nicht so richtig gelten.