Schaltprobleme

  • Servus,


    so wie es ausschaut hat meine 2015er SA ein Problem mit der Kupplung und/oder dem Getriebe. Bereits ab den ersten Kilometern traten sporadisch Probleme beim Gangwechsel in den höheren Gängen (ab 3 aufwärts) auf. Der Gangwechsel ist dabei recht hakelig, das Getriebe sperrt sich richtig den kleineren oder größeren Gang einzulegen.


    Mein Freundlicher hat beim 1000er KD nach meiner Reklamation die Kupplung entlüftet. Das Problem war damit allerdings nicht behoben. Im Gegenteil es wurde und wird immer schlimmer. Gerade im warmen Betriebszustand ist mittlerweile (17.000km) ein sauberer Gangwechsel bei jeden zweiten bis dritten Schaltvorgang nicht wirklich möglich. Beim 15.000er KD habe ich das Problem nochmals reklamiert. Es konnte dort nicht nachvollzogen werden, jedoch wurde die Kupplung nochmal entlüftet.


    Ich zweifle mittlerweile an meiner Schalttechnik. In meinen über 450.000km auf diversen Motorrädern hatte ich noch nie vergleichbare Probleme - und das u.a. bei einer 1000er GS, bei der das Getriebe wirklich kein Meisterwerk war. Vermutlich ist das das Problem wohl eher nicht bei mir zu suchen. So hatte ich bei einer geliehenen 1050er Adventure auf Gran Canaria im April keine Probleme (geile Woche mit 1200km fast reinen Kurven). Das Getriebe der kleinen Adventure war kein Vergleich zu dem meiner SA - butterweiche Gangwechsel so wie ich das eigentlich auch erwarten würde. Zumindest in den kleinen Gängen klappt das Schalten bei der SA ja wie’s Brezelbacken.


    Habe die Tipps mit den Schalthebeleinstellung hier im Forum schon gesehen. Jedoch ist bei meinen eher großen Händen der Hebel schon auf der letzten Position, d.h. größter Abstand zum Griff. Zudem sollte dann der Gangwechsel wohl immer sperrig sein?


    Die Frage ist nun was tun: nochmals (sprich das dritte Mal) beim Freundlichen reklamieren, ggf. mal den Händler wechseln oder mal mit KTM reden?


    Ciao
    Fritz

    Reisen tötet Vorurteile!

  • Wiki gelesen? Nicht-KTM-Kupplungshebel probiert?
    Grüsse
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • beim Händler mal eine andere SA fahren - dann hast Du den direkten Vergleich.

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • Servus Christ und Oli,


    danke für die ersten Tipps.
    @ Chris: den Wiki-Beitrag habe ich schon gelesen. Was mich aber wundert, dass ich in den unteren Gängen keine Probleme habe – in den oberen das hakelige Schalten auch nicht bei jedem Schaltvorgang auftritt. Wenn die Lösung ein anderer Kupplungshebel ist sehe ich irgendwie nicht ein den auf meine Kosten zu beschaffen. :denk:


    Oli: der Tipp mit der Ausfahrt auf einer anderen SA ist vielleicht wirklich nicht dumm :applaus:. Derweil kann ja mal ein Schrauber meine bewegen. :zorn:
    Ciao
    Fritz

    Reisen tötet Vorurteile!


  • @ Chris: den Wiki-Beitrag habe ich schon gelesen. Was mich aber wundert, dass ich in den unteren Gängen keine Probleme habe – in den oberen das hakelige Schalten auch nicht bei jedem Schaltvorgang auftritt. Wenn die Lösung ein anderer Kupplungshebel ist sehe ich irgendwie nicht ein den auf meine Kosten zu beschaffen. :denk:


    Nachdem KTM aber einen Kupplungshebel mittlerer Art und Güte ausliefert (irgendwie schalten tut´s ja) sehe ich nicht ein, mir den Fahrspaß jahrelang mit einem :kacke:hebel vermiesen zu lassen. Hab´ schon mehr Geld für sinnlosere Sachen ausgegeben und besser aussehen tun die MG Biketec Hebel auch noch... Der Vergleich mit einer anderen Maschine sagt bestenfalls gar nix, weil auch das Schaltproblem nicht jede Maschine hatte, aber m.W. das Problem bei allen betroffenen mit einem guten Zubehörhebel kuriert wurde. Mein Freundlicher hat mir seinerzeit sogar den kompletten Geberzylinder einer nagelneuen 1190 angebaut, brachte auch nix, auch die Vermessung des Kupplungsdruckstiftes und die Reinigung der Kupplungsschmierdüse hat nix ergeben. Mit dem MGB-Hebel war das Thema schlagartig erledigt.


    Grüße
    Chris

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  • Der redet doch gar nix, :lautlach:


    der schreibt doch :lol:


    Der JRC sacht das sich seine 1290er Butterweich und geräuschlos schalten lässt.
    :prost:

    :crazy:

  • Dann muss das Wort "pura" Butter heißen...?

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Hallo!
    Auch bei meiner 1290 haben sich die Gänge 5 und 6 am Anfang ab und zu kakelig schalten lassen. Die unteren aber butterweich. Der Händler meinte das gibt sich mit der Zeit.
    Ich hab jetzt erst 4000km runter, aber es ist jetzt wirklich besser.
    Leider steht die Dicke seit gestern beim Händler weil Kupplung beim Hebel undicht ist. :traurig:

  • Ich scheue mich eigentlich deswegen davor den Kupplungshebel auszutauschen, weil ich nicht weis, wie kompliziert das ist.

    Grüße


    Volker

  • weil ich nicht weis, wie kompliziert das ist.


    Was soll am Ausbau eines Kupplungshebel kompliziert sein? Es sei denn Du meinst den Hebel am Ausrücklager, das könnte länger als 5 Minuten dauern.

    beware of the mantis


  • Was soll am Ausbau eines Kupplungshebel kompliziert sein? Es sei denn Du meinst den Hebel am Ausrücklager, das könnte länger als 5 Minuten dauern.


    Es ist ja mit dem lösen der einen Schraube offensichtlich nicht getan
    Zitat aus dem Wiki:"Bei der Montage des Hebels ist sorgfältig darauf zu achten, daß der Druckbolzen des Kupplungshebels ausreichend Spiel aufweist. Der Druckbolzen liegt in einer Staubschutzmanschette zwischen Kupplungshebel und dem Kolben des Kupplungsgeberzylinders jeweils in einer Aufnahmepfanne. Bei ktmforum.eu wurde berichtet, daß ggf. Bolzen in der Werkstatt um Zehntelmillimeter poliert wurden, um das Spiel in den Aufnahmepfannen ggf. noch zu optimieren."

    Grüße


    Volker

  • Servus,


    genau dieser Satz macht mich auch ein wenig stutzig. Zudem kommt noch der folgende Hinweis ggf. Bolzen in der Werkstatt um Zehntelmillimeter zu poliern, um das Spiel in den Aufnahmepfannen ggf. noch zu optimieren.
    Ob ich das als IT-Fachidiot hinbekomme ist wohl eher fraglich. Einen klassischen Hebel mit Kupplungszug habe ich jedoch schon mal gewechselt.


    Ich werde mal den Link zum passenden Wiki-Eintrag an meinen Freundlichen weiterleiten. Ich bin ja wohl nicht der einzige mit Schaltproblemen. Mal schaun was ich da als Antwort zurückbekomme.


    Bevor ich es vergesse: danke an alle für die Tipps!


    Ciao
    Fritz

    Reisen tötet Vorurteile!

  • vulgo - mußt halt gucken daß der Hebel nicht im Ruhezustand schon den Geberkolben drückt. Wenn man das erst merkt wenn die vorderen Bremsen glühen, ist es zu spät. Deshalb geht man halt notfalls zum Freundlichen damit. Mein Händler - Stega in Worms - ist z.B. auch Händler für MG Biketec-Zubehörhebel; da war der erste (zufriedene) Blick des Meisters der auf das Hebelspiel, als ich mit dem eingebauten Hebel vorbeikam. Wenn doch, den Stahlbolzen minimal kürzen und das halt möglichst glatt, ohne Ecken und Kanten, damit er in der Pfanne nachher auch noch glatt läuft. Das ist nicht mehr und nicht weniger als ´ne sorgfältige Abstimmung zweier Komponenten aufeinander, die nicht schon ab Werk aufeinander eingestellt wurden. Auch beim Einbau eines Hebels mit Bowdenzug muß man nachher gucken, ob die Kupplung nicht schon minimal eingerückt ist, und dann ggf. den Zug einstellen....
    Grüße
    Chris

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  • Moin,


    kurzes Update. Ich habe nun nochmals einen Termin beim Freundlichen (allerdings erst in zwei Wochen - was ich jedoch so wollte). Er ist wohl recht zuversichtlich das Problem in den Griff zu bekommen. Ein generelles Problem mit Kupplung bzw. beim Gangwechse sei ihm nicht bekannt. Immerhin werden hier Kundenprobleme noch ernst genommen. Das kenne ich von anderen Motorradhändlern anderer Marken etwas anders - da ist man nach den Kauf meist nur lästig.


    Ich habe in der Zwischenzeit mal Sedis Tipp versucht. Das Schalten ohne Kupplung kenne ich ja noch von meiner alten 1100er GS. Was soll ich sagen: hier flutschen 100% aller Schaltvorgänge wie ein heißes Messer durch "mantequilla". Leichtes Vorbelasten, Gas weg, Gangwechsel und dabei gleich ran ans Gas. Geht schneller als mit Kupplung selbst wenn es mal nicht hakelt. Das Runterschalten klappt noch etwas Übung auch recht gut. Problem ist hier das doch recht heftige Einsetzen der Motorbremse. Aber auch das sollte man nach ein paar Versuchen so hinbekommen, das es nach dem Gangwechsel eher flüssig weitergeht.


    Bei neuen Erkenntnissen würde ich mich einfach wieder melden. Bis dahin nutze ich die Kupplung wohl nur noch zum Anfahren.


    Ciao
    Fritz

    Reisen tötet Vorurteile!