This:
ZitatWer ne Enduro in ordentlichem Gelände bewegen will, kauft sich gewiss keine Sauschwere, lumpig abgestimmte, rucklige 690er.
Wohl die beste Aussage die man zu ner 690er Enduro treffen kann!
Die 690er ist einfach ein Nischenprodukt, das mit etwas Geld (ca. 2000Euro) in eine wirklich gute Adventure Enduro abgeändert werden kann, welche den Beinamen Adventure auch verdient. Mit der 690er und ordentlicher Bereifung kann man auch mal einen Abstecher ins Gelände wagen wo nur mehr verwucherte Wege und schlecher, grobschlägiger Schotter vorhanden sind. Auch sind nicht zu ansprechende Singletrails noch möglich. Hier kommt man auch noch mit der 690 erheblich weiter als mit schwereren Adventures wie ner 800 GS, den schweren KTM Pendants, Triumph Tiger oder Afrika Twin welche mit Eigenschaften werben, die sie für den OttoNormalVerbraucher gar nicht bieten. Und das bei ordentlichen Serviceintervallen, welche einen nicht bei längeren Touren in die Quere kommen.
Wer jedoch richtig schweres Gelände im Auge hat, soll sich nie und nimmer eine 690er holen. Holt euch ne hubraumgroße 2 Takter von KTM oder ne 450er wenn ihr Gelände erleben wollt. Die sind zwischen 40-50 kg leichter und sind auch sehr gut geländegängig. Wer das Gelände beherrschen will fährt ohnehin ne Trial (rund 70kg schwer) . Straße spielts aber weder mit so leichten Enduros noch mit ner Trial halt nicht.
Von daher ist die 690er nicht schlecht, da sie mit div. kleineren Modifikationen in fahrtechnischen Belangen meiner Meinung nach neben einer 450 CCM das einzige straßenzugelassene Motorrad ist, dass auch den Beinamen "Adventure" auch verdient hat. So universell einsetzbar sind nicht viele Motorräder. Oft mangelt es an Leistung, oft am Fahrwerk. Bei den aktuellen KTM LC4 Enduros passts ganz gut. Man mus halt damit leben, dass man nen von Renningeneuren gezüchteten Motor mit all seinen Vor- und Nachteilen fährt.