Experiment: (Regina) Kette blank

  • Ein heißer Tipp - werd ich mir anschauen!

    Ich frag mich nur was ihr da immer nachspannt... der Hinterreifen hält bei mir 3000-5000, dann wird doch beim wechsel eh neu eingestellt. Wenn da zwischen was nachzuspanne wäre, würde ich erstmal genau dabei schauen, ob der Satz nicht fritte ist.

    So ist es:
    Ich hab jetzt den 4. Satz Reifen drauf
    und lass die Kettenspanner bei der Hinterradmontage so, wie sie sind.
    Da ist nichts zu spannen.
    Sobald das erforderlich ist,
    ist die O- oder X-Ring-Kette knapp vor dem Ende,
    wie auch schon andere Leute hier im Thread geschrieben haben.



    @ Hallo Turbotom,
    ich wäre nie auf die absurde Idee verfallen,
    die Kette bei eingelegtem Gang durch den Fetzen laufen zu lassen!

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Update - 4 Jahre / 14.827 km


    Kette 14827 km.jpg


    Ich komme nicht umhin, einen leichten Rostansatz an den Innenlaschen innen zu konstatieren.

    Eine nennenswerte Längung ist aber immer noch nicht feststellbar.


    So läuft das Expirement erst mal weiter, bis mir das zu unansehnlich wird oder die Kette anfängt, sich zu längen oder zu quietschen.

    Und weil mich die Kette grundsätzlich überzeugt und der Kundenservice bei Regina in Italien super ist - auf eine E-Mail Anfrage Mitten an Ostern habe ich inerhalb von wenigen Stunden eine freundlich und kompetente Antwort erhalten - , kauf ich den Italieniern voraussichtlich auch die neue Kette ab, wenn's so weit ist, die goldene Regina 520/135 ZRE.


    Grüße,

    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    2 Mal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • "ölst" du die Kette denn jetzt ab und zu mit dem PTFE-Spray, oder ist die wirklich die ganze Zeit trocken?

    Nein, seit ich im Herbst 2016 das HKS Zeugs wieder mit Nitro runtergeputzt und die Dose verschenkt habe, habe ich gar nichts mehr drauf gemacht.

    Die Kette ist seither tatsächlich komplett trocken.

    Das Dynamic PTFE alter Rezeptur, von dem ich nur noch einen kleinen Restbestand besitze, ist den Fahrrädern vorbehalten.

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  • Moin, zufällig auf den Thread hier gestoßen und schmeiß mal bisschen was in die Runde.... :grins:

    1. meine neue SMC-R ölt am Ritzel, der Freundliche meint es ist das Fett/Öl der Kette. Werde Sie nun trocken machen wie cutrofiano mit S100 Kettenreiniger und mal paar Kilometer fahren um auf Nummersicher zu gehen. Dann darf der Freundliche den Simmerring tauschen. :) Hätte nicht gedacht, dass man die Kette so lang trocken fahren kann... war bis jetzt immer davon überzeugt, dass Sie "nass" sein muss.


    2. Ich habe in der Vergangenheit immer von Interflon das Fin Super zur Kettenpflege und Reinigung verwendet. Da ich zu meinen Glanzzeiten auf der CBR über 20.000 Kilometer im Sommer gemacht habe, wurde die Kette einfach alle 600-1000 Kilometer mit dem Zeug eingesprüht, ein Lappen damit auch und dann einmal die Kette durch den Lappen gezogen.


    Ergänzend noch dazu: die CBR (SC50) hatte am Ende 70.000 Kilometer und ich hab nur einmal einen neuen Kettensatz (Ritzel, Blatt, Kette) benötigt. Also zwei Komplett-Kits auf 70.000.
    :wheelie:


    Hatte nie Probleme mit der Kette und es war weniger schmierend, als mit Motul Cain Lube Road+.
    Einziger Nachteil des Interflon Fin Super, 300ml kosten ca. 20 Euro. Ich hatte Glück und habe Sie über die Firma bezogen.

    https://interflon.com/de/produ…terflon-fin-super-aerosol


    Werde jetzt bei der KTM wieder hier rauf wechseln, da es einfach ist die Kette einfach einzusprühen und einmal mit dem Lappen drüber, als die Kette komplett sauber zu machen und dann neues Fett/Öl aufzutragen. :driften:


    Vielleicht ist dieses Spray für einige hier auch ein Test/Versuch wert. :denk:


    Es grüßet freundlichst...

  • ...Hätte nicht gedacht, dass man die Kette so lang trocken fahren kann... war bis jetzt immer davon überzeugt, dass Sie "nass" sein muss.

    Ich bin allerdings Schönwetter- Fahrer.

    Es ist kaum wahrscheinlich, dass die Kette noch so gut aussähe, wenn sie regelmäßig bei Regen oder gar im Winter gefahren worden wäre.


    Grüße,

    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • ... was nichts daran ändert, dass ich "nachölen" nach Flussdurchfahrten oder überhaupt Dauerölen per Kettenöler für komplett sinnfrei halte...

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  • Der Passungsrost der sich an deiner Kette zwischen den Rollen und den Nieten gebildet hat spricht aber eine andere Sprache.


    Aber passt schon. :lautlach:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • :lautlach:

    Wie lange fähst du deine Ketten?

    Das hochauflösende Foto ist im Makro Modus geblitzt.

    Mache bitte mal ein Foto in dieser Qualität und mit Blitz von deiner Kette.

    Ich würde auch gerne mal so herzlich :lautlach:

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

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  • ... Wenn du mal über 30'000 drauf hast, zeigst du sie bitte wieder?

    Eine Kette kostet keine 100 €.

    Wieviel Geld hast du in 30.000 km für Pflegemittel ausgegeben?

    Und nach jeder Sandpiste läuft die gefettete Kette mit Schmirgelpaste.

    Bist du sicher, dass das dann 30.000 km hält?


    Aber Leute, nicht vergessen: Das hier muss niemand nachmachen.

    Jeder, wie er will...

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Gleich vorweg, ich kenn mich mit der Materie nicht wirklich aus, weil es mich auch nicht allzu sehr juckt, aber ich find's gut was du da machst cutrofiano.

    Ist mal was Neues, und wenn's zum Schluss des "Experiments" nicht zu empfehlen ist, dann hat man zumindest was dazu gelernt :ja:



    Nur eine Frage hab ich an dich: warum verwendest du nicht zumindest ab und zu mal ein bisschen Try Lube?


    Wenn du alle 1000km einmal drübersprühst, dann kostet das ja auch so gut wie nichts, ist kaum ein Aufwand und würde aber die Erfolgswahrscheinlichkeit deines Projekts vermutlich doch steigern, oder nicht?

  • Wenn du alle 1000km einmal drübersprühst, dann kostet das ja auch so gut wie nichts, ist kaum ein Aufwand und würde aber die Erfolgswahrscheinlichkeit deines Projekts vermutlich doch steigern, oder nicht?

    Danke für den Zuspruch zum Expirement :foto:

    Mir gefällt die "unverfälschte" Versuchsanordung: Was passiert, wenn wirklich Stahl auf Stahl auf Dauer komplett trocken läuft und Dreck und Straub wirklich gar nichts haben, woran sie haften bleiben könnten.

    Der nette Nebeneffekt für mich dabei ist, dass Ritzel, Naben, Felge und Schwinge immer blitzeblank bleiben und auch nach einer Regenfahrt mit einem Eimer Wasser (oder einer Flussdurchfahrt :crazy:) wieder sauber werden.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Nochmal und in Farbe:


    Ich diskutiere was du da treibst nicht mit dir weil:

    Kommen Sie mir nicht mit Tatsachen, ich habe meine Überzeugungen!


    Für alle anderen:


    Die Fahrradhanseln haben täglich die Kette gesäubert und sie täglich eingeölt.


    Dort kommt es nämlich auf Leistung an und die Reibung die zwischen trockene Rollen und Kettenniet entsteht ist absolut inakzeptabel.


    Hier ist die Reibung und der Verschleiß durch Passungsrost eindeutig vom TE dokumentiert.


    Kann man so machen, muß man aber nicht.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • moritz:

    Ich finde es auch gail wenn man so einen "Versuch" durchzieht. Tut keinem weh und interessant ist es allemal.
    Ich habe natürlich auch eine eigene Vorstellung zum Abriebverhalten ect. Nach dem Test kann ich das dann vielleicht neu sortieren.


    Also lass dich nicht beirren.

    .....bereue nur was du noch nicht getan......

  • Ein guter Kettensatz kostet 125 € oder mehr.

    Nachdem ich im Jahr 15- 18'000 km fahre, kann ich dir bestätigen, dass eine von mir mit Kettenspray gepflegte Kette 30- 40'000 km hält.

    Ich verwende Offroad-Kettenspray, der ist nicht so klebrig.

  • Nochmal und in Farbe:

    [...] Die Fahrradhanseln haben täglich die Kette gesäubert und sie täglich eingeölt.

    Dort kommt es nämlich auf Leistung an und die Reibung die zwischen trockene Rollen und Kettenniet entsteht ist absolut inakzeptabel.

    Du redest von einer ideal sauberen, frisch geschmierten Kette?
    Mach doch, nicht für mich, sondern "für die anderen", mal ein gutes Foto von deiner Kette.

    Ich bin ganz sicher, die sieht nicht aus, wie die Kette der "Fahrradhanseln" (sollte sich das auf meinen Eingangspost beziehen, dann geht es um Radprofis und deren Teammechaniker) nach der Reinigung und dem Durchziehen durch den Lappen.

    Ich gebe dir einen Hinweis: Da kannst du kein Schmiermittel drauf erkennen, die blitzt wie die Klinge eines Schweizer Messers - Abend für Abend.

    Und drum bin ich auch nicht überzeugt, dass die von dir zitierte Reibung der blanken Kette so viel größer ist, wie diejenige, die durch den Dreck, den deine Kette womöglich zusammen mit dem Schmiermittel umwälzt, bewirkt wird.

    Also her mit dem Foto - hic Rhodus, hic salta...

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Zitat

    Dort kommt es nämlich auf Leistung an und die Reibung die zwischen trockene Rollen und Kettenniet entsteht ist absolut inakzeptabel.

    det is aber hier nicht der Fall. Wie schon oft genug beschrieben, hat die X- (oder O- oder sonstwas)Ringkette eine Fettpackung genau in dem Bereich, also zwischen Rolle und Bolzen, der dann durch eben diese Ringe abgedichtet wird. Da bringste auch beim nachschmieren kein Fett oder Öl rein, das geht einfach nicht. Geschmiert wird nur, um die Reibung beim Übergang am Ritzel/Kettenrad zu minimieren. Jetzt ist die Reibung zwischen den gehärteten und polierten Rollen und den gehärteten Zähnen nicht besonders hoch, deswegen finde ich den Versuch schon sinnvoll.


    Bei den "Rennketten" werden (oder wurden zumindest, weiß nicht wie's aktuell ist) oft Ketten ohne O-/X-Ringe verwendet, weil die mit weniger Reibungsverlusten laufen. Die müssen natürlich geölt werden, ich denk mal bei den beschriebenen Fahrradketten ist das auch so.


    Und mit Passungsrost hat das überhaupt nichts zu tun, sorry.

  • ...

    Bei den "Rennketten" werden (oder wurden zumindest, weiß nicht wie's aktuell ist) oft Ketten ohne O-/X-Ringe verwendet, weil die mit weniger Reibungsverlusten laufen. Die müssen natürlich geölt werden, ich denk mal bei den beschriebenen Fahrradketten ist das auch so...

    ..da liegst du richtig. Allerdings sind diese Ketten nach einigen 100 km hinüber, auch bei regelmäßiger Schmierung (eigener Erfahrung).

    Gruß Linsi

  • Wie schon oft genug beschrieben, hat die X- (oder O- oder sonstwas)Ringkette eine Fettpackung genau in dem Bereich, also zwischen Rolle und Bolzen, der dann durch eben diese Ringe abgedichtet wird. Da bringste auch beim nachschmieren kein Fett oder Öl rein, das geht einfach nicht. Geschmiert wird nur, um die Reibung beim Übergang am Ritzel/Kettenrad zu minimieren. Jetzt ist die Reibung zwischen den gehärteten und polierten Rollen und den gehärteten Zähnen nicht besonders hoch, deswegen finde ich den Versuch schon sinnvoll.

    Das ist falsch.

    Die Fettfüllung mit Abdichtung ist zwischen Bolzen und Hülse, zwischen Hülse und Rolle dagegen ist keine Fettfüllung und keine Abdichtung (die Hülse ist lose/drehbar!), da sollte geschmiert werden.

    Erklärung hier:

    https://www.ludwigmeister.de/t…nformationen/rollenketten

    Trockene Ketten können bei hoher Geschwindigkeit so heiß werden, dass die Dichtringe beschädigt werden.