Ölfilter Gewinde kaputt / überdreht

    Hallo,
    nachdem ich heute nach einer längeren tour ein wenig öl am ölfilterdeckel und der schraube entdeckg habe, dachte ich mir, ich zieh die schraube noch ein wenig an. Ein Ölcheck ergab, dass eigentlich kein öl fehlte.
    Nach einer viertel-umdrehung (die eigentlich sehr leicht ging), spürte ich ein klacken und die schraube lässt sich jetzt beliebig oft drehen.
    Motor eingeschaltet und das öl tropft raus :(


    Was muss jetzt gemachg werde ?
    Ich denke mal das wird ziemlich aufwändig und kostet in der werkstatt einem haufen geld.


    Danke für die hilfe

    :arsch:

    Zitat von wrongusername

    Was muss jetzt gemachg werde ?

    Dort muss ein Helicoil Gewindeeinsatz rein dann sollte das wieder funktionieren.
    Diese Arbeit dürfte auch in der Werkstatt nicht die Welt kosten.
    Du solltest dir für die Zukunft einen Drehmomentschlüssel zulegen denn diese Schrauben werden nur mit 6 Nm angezogen.
    Gruß
    Norbert


    2 Mal editiert, zuletzt von Taxidriver ()

    Danke für die Antwort. Ich glaube das Problem war,dass ich die Schraube direkt ach der Fahrt angezogen habe... Ich denke der warme Motor unddas dadurch warme metall begünstigt eine überdrehungdes gewindes...


    Wie viel ist 'nicht die welt' ungefähr? 200-300€?

    :arsch:

    Zitat von wrongusername

    Hallo!
    Ich habe gelesen,dass du folgendes Problem auch schon hattest:
    690 SMC: Ölfilter Gewinde kaputt / überdreht


    Wie viel hat dich die reparatue gekostet? Bzw war es sehr aufwendig? Kammst du mir irgendwelxhe tipps geben?


    Vielen Dank


    :ja: genau wie Norbert schon geschrieben hat.
    :denk: Hat irgendwas zw 5-10€ gekostet.


    Und das Wichtigste neben immer auf Ölstand achten (Mitte Schauglas) und Öl immer warm fahren – auch nach längeren Pausen sind entsprechende Drehmomentschlüssel!!!

    Danke!
    Dann hoffe ich dass meine Ktm-servicestelle dieses helicoil werkzeug hat.


    Da die smc neu ist, und ich auch erst moto-einsteiger bin, kontrolliere ich nach jeder fahrt alles am motorrad. da ich den ölwechsel selbst gemacht habe (mit drehmomentschlüssel) schaue ich besonders an den stellen wo der ölservice gemacht wird. Und heute sind mir dort eben diese kleinen ölflecken aufgefallen. Ich war besorgt und dachte mir ich zieh die scheaube einfach ein bisschen zu, da eben auch in der schraube (sternförmig) eln bisschen öl war. Naja und eine viertel umdrehung später wars geschehen.

    :arsch:

    Sollten solche Arbeiten eigentlich nur von Motorrad/Ktm Profis durchgeführt werden, oder kann ich auch zu irgendeinem mechaniker der ein solches werkzeug hat und damit umgehen kann, er aber kein fachwissen über motorradmotoren hat

    :arsch:

    Das kann jeder machen, der weiß was er bei der Verwendung von Helicoil zu beachten hat.
    Sollte also jemand sein, der weiß, wie das zu handhaben ist, wenn wie in diesem Fall Öl und hohe Drücke dort ankommen.


    Ich hab vor Jahren das bei meiner Africa Twin selbst gemacht – hat nicht gehalten.
    Dann Fachmann machen lassen und hält!


    Daher hab ich das die paar mal bei der KTM beim KTM-Händler machen lassen.
    Erstrecht wenn die das selbst verzapft haben :lol:

    Hallo nochmal,


    ein Freund hat mir heute angeboten mir sein helicoil werkzeug zu leihen. Ich bin kein schlechter schrauber und nachdem ich einige youtube videos gesehen habe würde ich mir das auch zutrauen.


    Was mir aber sorgen bereitet ist, dass ich Angst habe ein wenig schief zu bohren, bzw. ein bisschen zu TIEF zu bohren und dadurch etwas gravierendes zu beschädigen.
    Was genau passiert wenn ich beispielsweise einen halben zentimeter tiefer als die Länge der schraube bohre?

    :arsch:

    Würde es auch lieber beim Fachmann machen lassen.
    Vlt kannst ihm ja dabei zuschauen und im blödsten Fall das nächste mal selber machen :p


    Zumal falls es nicht hält dann hats immerhin der Fachmann verbockt und nicht du selbst ;)

    - look twice save a life -


    KTM SMC R 690 2015

    Wegen dem zu tief bohren gibt es einen einfachen Trick,
    Zuerst entweder das Bohrloch oder das Gewinde der Schraube messen, dann einfach am Bohrer ein Stück Klebeband drumwickeln ( lieber ein paar mm weniger als mehr, tiefer bohren kannst du immer noch )
    So ein Helicoil einsetzen ist keine Racketentechnik. Am besten zu zweit machen und sich dabei Zeit lassen :Daumen hoch:
    Achso, wens beim ersten mal nicht passt, so ein Helicoil bringt man auch mit ein bisschen Geduld wieder raus :prost:

    Übrigens ist es am Besten – machen aber auch nicht die "Fachwerker" unbedingt :rolleyes: – den Kupplungsdeckel vorher abzubauen.
    Öl kannst drin lassen, einfach die 690er links auf 2 passend übereinander gestapelten Bierkisten o.ä. den Lenker ablegen. Hab das paar mal gemacht.


    P.S. Wo kommst denn her? Italy ist groß! Und deine Vorstellung fehlt auch noch :zunge:

    Zitat von Volker 77

    Wegen dem zu tief bohren gibt es einen einfachen Trick,
    Zuerst entweder das Bohrloch oder das Gewinde der Schraube messen, dann einfach am Bohrer ein Stück Klebeband drumwickeln ( lieber ein paar mm weniger als mehr, tiefer bohren kannst du immer noch )
    So ein Helicoil einsetzen ist keine Racketentechnik. Am besten zu zweit machen und sich dabei Zeit lassen :Daumen hoch:
    Achso, wens beim ersten mal nicht passt, so ein Helicoil bringt man auch mit ein bisschen Geduld wieder raus :prost:

    Moin,


    hier hatte ich zu dem Problem auch schon einiges geschrieben: Link und hier: Link


    Grüße

    Moin,


    mal als Hinweis für alle.


    Offensichtlich scheint meist das jeweils untere Gewinde betroffen zu sein, so wie hier: Link


    Die Ursache hierfür könnte am falschen Drehmoment liegen. Warum? Da beim Filterwechsel Öl aus der Patronenbohrung laufen kann, sammelt sich dieses im unteren Gewinde. Dreht der versierte Schrauber nun mit dem "richtigen" Drehmoment an, ist es für das trockene, obere Gewinde ok, für das gut geschmierte untere aber zu viel!


    Also neue Filterpatrone rein, Deckel ganz aufstecken, dann mit der Spritztülle vom Bremsenreiniger in das Gewinde hinein und spülen. Nachdem der Bremsenreiniger verflüchtigt ist mit dem richtigen Drehmoment anziehen.


    Dies sollte zumindest ausgerissenen Gewinde verhindern.


    Bei entdeckten Undichtigkeiten würde ich bei kaltem Motor beide Schrauben eine Umdrehung lösen, das Umfeld (mit Bremsenreiniger) reinigen und mit Drehmoment wieder anziehen.


    Grüße

    Das könnte durchaus sein... In meinem Fall war es jedoch meine Unwissenheit bzw. mein Übereifer. Der warme Motor machte natürlich das Metall (Aluminium?) weich und die Schraube bohrte dadurch einfach das Gewinde aus, als ich sie ein wenig anzog... :sehe sterne::applaus::respekt:

    :arsch:

    Hab mir auch mal das Gewinde ausm Block gezogen. Die Bohrung im Block hat über 20mm Gewinde. Die originale Schraube ist nur um die 10mm reingedreht
    Mit einem Messschieber die tiefe Messen und aus aus ner Metrischen edelstahlschraube nen Stehbolzen machen. Drauf achten dass der Stehbolzen nicht bis auf den Grund der Borhung reicht, also bis zum Anschlag reindrehen und ne halbe Umdrehung zurück.
    Oben ne Mutter drauf, 6NM, hält seit 10.000km über mehrere Ölswechsel


    Kann gerade leider kein Foto machen, da ich meine 4. Kipphebel bekomme und Kati mal wieder in der Werkstatt ist. :rolleyes:


    Stehbolzen haben den vorteil, dass man mit ihnen Gewinde nicht so schnell kaputt macht. Und wenn du das Gewinde damit doch irgendwie kaputt bekommst, kannst du ausbohren und nen Helicoil nehmen.
    Wenn du den Kaputt hast, wirds end. Gibt aber immer Lösungen.. Mit nem Zwischenmaß und ner spizialschraube Ausbohren und Gewinde schneiden. Und als allerletzte Maßnahme, wenn du das Übermaßn dann auch kaputt hast, kann man "Betonieren" dabei wird (ich weis nicht obs Beton ist) etwas von außen auf dem Block aufgetragen damit man mehr "Fleisch" hat.


    Zerdrehte, abgebrochene und eingerostete Schrauben sind Problem seit dem die Dinger erfunden wurden. Da gibts viele öglichkeiten und es ist i.d.R nie Nötig die Hände überm Kopf zusammenzuschlafen.




    BTW: bei mir wars das Untere am linken Deckel.

    Dein Kickstarter ist nicht kaputt, der Koben hat gefressen. Am Öl hats nicht gelegen, ist keins drin

    3 Mal editiert, zuletzt von Sennheiser ()

    Ich musste auch 75 Euro abdrücken für ein Helicoil am Öltank. War auch von 30 Euro ausgegangen :nein: