Fahrwerk Duke 690 r ab 2016 Einstellungen/Änderungen

Zitat von Mr.Toub

Aus einem Test einer Zeitschrift über schnelles sportliches Fahren

Aus welcher Gazette hast du das.?
Gruß
Norbert

Zitat von Mr.Toub

Bitte mit Gewicht Fahrer fahrfertig und ohne negativer Federweg.

Wie so ohne negativem Federweg? Das ist doch die Grundeinstellung, mit der man überhaupt mal anfängt und welche über die Lastwechsel bis zur Fahrbahnbeschaffenheit extrem wichtig ist.

Zitat von Mr.Toub

Aus einem Test einer Zeitschrift über schnelles sportliches Fahren

16er Duke 690 r

Gabel: Druckstufe 12k offen UND Zugstufe 15k offen

Federbein: Druckstufe low 20k offen
Druckstufe high ganz offen
Zugstufe 14k offen

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Versuch mal diese Einstellung auf der Landstraße zu fahren und danach schreibst du mal wo du mit deiner Duke gelandet bist.
Es wäre zu einfach solche Einstellungen aus einer Zeitschrift zu übernehmen dafür ist das Thema Fahrwerk zu umfangreich.
Investiere mal beim Fahrwerkspezi da ist die Kohle gut angelegt.
Gruß
Norbert

Zitat von PlanB

Wie so ohne negativem Federweg? Das ist doch die Grundeinstellung, mit der man überhaupt mal anfängt und welche über die Lastwechsel bis zur Fahrbahnbeschaffenheit extrem wichtig ist.

Das kann man nur unterstreichen,
weil es DIE elementare Einstellung ist, ohne die man ein Fahrwerk gar nicht beurteilen kann.
Negativfederweg mit VOLLER Belastung in normaler Sitzposition: 25...30% des Gesamtfederweges.
Die "Einstellung" bei der Auslieferung passt dabei ungefähr so gut
wie die werksseitige Sitzeinstellung des Autos: Zufällig bei 3% der Fahrer.
(Schade, dass man die Gabel-Vorspannung nicht von außen verstellen kann.)

Die kolportierten Dämpfungs-Einstellungen decken sich in etwa mit meinen Erfahrungen:
Nachdem es in meinem bevorzugten Revier sehr viele sehr buckelige Straßen gibt,
wo gerade die wendige Duke R punkten kann,
habe ich ALLES sogar auf den geringsten Wert eingestellt
und das reicht auch prima für schnelle glatte Passagen ohne Pumpen oder Nachschwingen.
Dennoch kann ich mir vorstellen,
dass man auf der topfebenen und schnellen Rennstrecke MEHR Dämpfung braucht.
Schön, wenn man dann nur auf ein paar Schräubchen drehen muss ...

Nicht besprochen wurde bisher eine weitere wichtige Einstellung:
Die Fronthöhe, die man leicht durch durchstecken der Gabelholme justieren kann.
(Im Zuge dessen auch gleich die Gabel entspannen!)
Das beeinflusst außerdem die Radlastverteilung, den Nachlauf, den Lenkkopfwinkel, usw.
- alles extrem wichtige Parameter.
KTM bzw. WP haben dazu sogar zarte Einstiche zur Makierung gemacht,
die man bei der Einstellung mit der Oberkante der oberen Gabelbrücke gleichstellen kann,
aber ich fahre da ca. 14 mm durchgesteckt. Da ist keine Markierung mehr.

Wer jetzt glaubt, dann tu´s das ohne-R-Fahrgestell auch,
den muss ich enttäuschen - ich fand das wirklich furchtbar:
Schlecht ansprechend UND schlimm unterdämpft ist eine unbedfiedigende Mischung.

Frage:
Pumpt sich eure R-Gabel auf, wie man´s von den Crossern kennt?
Ich hab den Eindruck, das tut´s und überleg schon nach Abhilfe.

Wenn`s sich aufpumpt ist die Druckdämpfung zu hoch, Zugdämpfung zu schwach oder Du bist zu leicht Babsi ....was du vermutlich aber weisst und wohl eher ein Problem mit der Gabel vermutest?

Wir haben hier eine paar schöne kurvige Strecken aber mit üblen Belag, die gefielen mir mit dem geänderten XTX Fahrwerk viel besser als mit der Duke R. Für meinen Geschmack ist das serienmäßig R Fahrwerk eher für ebene und schnelle Strecken gedacht, als für mittlere bis schlechte Straßen. Aber ein aufpumpen der Gabel ist mir bislang nicht aufgefallen. Gewicht ~90kg.

Wahrscheinlich sieht das jemand der nur schnelle Strecken fährt anders, aber ich habe die Duke gekauft weil es für ein Straßenmoped das Nächste ist was an eine SuMo ran kommt, ohne eine zu sein….wollte nicht schon wieder eine SuMo. Aber so extrem unterscheiden sich die persönlichen Anforderungen an ein Fahrwerk und da wir nicht alle Rennstrecke fahren ist es recht schwierig, pauschal ein Setup zu posten.

Zitat von Mr.Toub

Im Moment bin ich mit 83Kg und der Sport Einstellung ab Werk und negativer Federweg ab Werk unterwegs und nicht zufrieden.

KEIN WUNDER, dass du nicht zufrieden bist!!

"Sport" ist nichts anderes als HART!!!
Stell ALLES auf Standard ein und fahre dann ein definierte Strecke, wo auch Kurven und schlechte Wegstrecke dabei sind.

Erfahrungsgemäß muss die R-Gabel Druckstufe um 2-4 Klicks nur auf/zu gemacht werden; Zugstufe eher 2-4 auf!
Federbein beim R-Fahrwerk meist Druckstufe 2-4 Klicks nur zu und Zugstufe auch eher 2-4 auf.

ABER das sind nur Annäherungswerte!!!
Und denk dran nachdem du alles auf Standard eingestellt hast, IMMER nur EINE Einstellung zu ändern – also entweder Druck- ODER Zugstufe und auch NUR an EINER Stelle – Gabel ODER Federbein.
Viel Spaß!

Treffender konnte es nicht geschrieben werden.
Gruß
Norbert

Ich bin mit Ausrüstung so um die 78-80 kg. Und fahre meine Duke 5R momentan noch mit der Standart einstellung. Hinten scheint es ganz gut zu sein. Vorne habe ich sogar eher das gefühl das es ein ticken zu hart ist. Bin aber nie auf der Renne und eher auf schmalen, kurvigen und eher schlechten Strassen unterwegs. Da ich aber erst 700km auf dem Bike habe bleibt die einstellung vorerst mal wie sie ist. Zuerst muss ich das Bike richtig beherschen bevor es ans Fahrwerk geht.
Meiner erfahrung nach fahren die meisten eher zu hart. Weil sie dies mit "sportlich/schnell" verbinden. Dies ist aber quatsch...
Immer dran denken: "So weich wie möglich, so hart wie nötig".

Man fährt auch keinen Rückblickspiegel mit der Standard-Einstellung:
Dazu sind die Fahrerunterschiede und auch die Fertigungstoleranzen zu groß.
Wozu sollte man etwas genau fertigen, das der Fahrer einfachst einstellen kann?
Die Übertragung von Einstellungen von ein Motorrad auf ein anderes
- und nicht zu vergessen: einem Fahrer auf einen anderen! -
ist deshalb fragwürdig. ("Ich fahr meinen Autositz 17 Klicks von hinten ...")

Sogar wenn das Fahrwerk gänzlich neu zusammengestellt ist,
z.B. wenn man eine Gabel oder ein Federbein "transplantiert"
oder ein Endurofahrwerk für die Rennstrecke adaptiert (oft geübt!),
geht man grundsätzlich so vor:

1.) Negativ-Federweg vorne und hinten messen. (Vor der 1. Fahrt!)

2.) Auf 25...30%*des Gesamtfederweges einstellen. (Gabelfedern ggf. unterlegen)
*) Auf der Tourist-Trophy fahren manche Teams aufgrund der vielen Sprünge Negativfederweg NULL,
aber das hat mit dem Motorradfahren hier am Kontinent nichts mehr zu tun.

3.) Dämpfung im Fahrversuch von der schwach gedämpften Seite her suchen:
Soviel viel Dämpung wie nötig, aber so wenig wie möglich!
(HighSpeed-Dämpfung im Straßenbetrieb IMMER ganz auf.)

4.) Einfederung im Fahrbetrieb (Teststrecke mit Bodenwellen in Bremszone) messen.
(O-Ring oder Kabelbinder über dem Gabelholm, hinten Schweißdraht-Schleppzeiger)

5.) Das soll nicht durchschlagen, gute 5% sollen als Reserve verbleiben.
Falls das weniger ist und der Negativ-Federweg ist schon auf 25% herunten,
dann - und NUR dann! - braucht man eine härtere Feder.
(Bei der Gabel reicht meistens das Verkleinern des Luftpolsters, d.h. Öl nachfüllen.)

Mit diesem Rezept wurde schon so mancher zum Fahrwerks-Guru.

Mr.Toub
Stell das bitte auf Standard direkt um, das was du da hast ist für die Landstraße absolut Müll!
Selbst auf der Renne "kommt es drauf an".

Federn brauchst definitiv KEINE neuen!
Die ab Werk verbauten bei der Duke R 2013-2017 sind ausreichend für 75-95kg. Ja ihr habt richtig geschaut, hab das bei Miene 93kg fahrfertig auch nicht geglaubt.
Negativfederweg hab ich am Federbein etwas weniger. Ich mag's auch eher, wenn die Karre etwas frontlastig ist. ABER auch das muss man erstmal ausFAHRen

Mit Klamotten 93kg und die Sporteinstellung aus dem Handbuch und das passt für den Track in Groß Dölln und sonst auch.
Fertig.

Normal im Street, Renne im Race und wenn Regen dann Rain Modus.
Passt immer.

Gruß

Moin - ich liege auch so bei 95 kg - allerdings sah mein Reifen nach den Einstellungen auf Sport so aus ..

Er hat irgendwie so eine Riefe bekommen. Habt Ihr einen Tipp was man ändern sollte? Vielleicht etwas weniger Zugstufe ?...

Wie kommt ihr bei euren Dukes zur High und Low Speed Druckstufeneinstellung ran?

Mit einem geraden Schraubenschlūssel bzw. Steckschlūssel ist es ja unmōglich da was zu verstellen wegen dem Rahmen der im Weg ist.

Mit einem abgewinkelten Ringschlüssel und einem langen Schlitzschraubendreher.

Zitat von TheAce

Mit einem abgewinkelten Ringschlüssel und einem langen Schlitzschraubendreher.

Naja mit einem Langen und auch kurzen Schlitzschraubenzieher keine Chance ran zu kommen.

Oder liegt’s vielleicht daran das ich ein Federbein der 3er Duke in meine 5er verbaut habe.

Aber vom Aufbau her ist das ja gleich wie das der 4r bzw 5r nur etwas lānger.

Da komm ich nur komplett schrāg dran und dann lāsst sich die Schraube aber nicht drehen.