Hallo liebes Forum,
Bin neu hier und hab gleich mal ne Frage, da ich den A2 Führerschein habe und nun nach zwei Jahren auf einer kleinen A1-Enduro etwas größeres fahren möchte. Mein Favorit ist die 390er Duke, da sie sehr leicht und wendig ist, ich als eher kleiner Mann wahrscheinlich gut raufpasse und mir die Leistung für meine Strecken (keine Touren, überwiegend Kurzstrecken über Landstraßen und etwas in der Stadt) bestimmt völlig ausreicht. Doch dann stellt sich natürlich die Frage:
Gebrauchte Duke von 2013-2016 oder lieber das neuere Modell? Vom Design her ist das neuere ansprechender, dazu kommt das schöne TFT-Display, aber die älteren Versionen sehen auch alles andere als schlecht aus, die müsste dann nur gedrosselt werden. Als Schüler ist das Geld nicht im Überfluss vorhanden und eine ganz neue zu kaufen, ist eher nicht drin. Auch eine Gebrauchte 690er, die mit dem A-Schein dann deutlich mehr Leistung hat, ist als junge Gebrauchte ziemlich teuer.
Was meint ihr? Reicht die 390er für meinen Einsatzzweck aus (fahre auch nur 3-4 tkm pro Jahr) oder möchte man dann schnell etwas größeres haben? Welches Baujahr würdet ihr empfehlen?
Schreibt einfach mal eure Meinung dazu und evtl. eure Erfahrungen mit diesen Motorrädern.
Schöne Grüße 
390 Duke vs 690 Duke
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- Allgemeine Anfrage
- FCB
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Die 390er und die 690er schauen sehr ähnlich aus,
haben beide einen Einzylinder, auf den kg das gleiche Gewicht,
lassen sich beide auf Kurvenstrecken äußerst flott bewegen
und dennoch sind das zwei höchst unterschiedliche Motorräder:Die 390er ist deutlich kleiner und spielerischer zu fahren, damit in der Stadt überlegen,
ihr Motor schnurrt wie ein Katzerl (gut, das tut die Duke V auch)
und sie profitiert auf etwas schnelleren Strecken von einem runden Fahrstil,
wo man aus den Kurven viel Schwung mitnehmen kann.
Das Fahrwerk ist nicht einstellbar, wenn auch etwas billig
so doch grundsätzlich nicht übel.
Die 390er hat gegenüber der 690er den Wolf-im-Schafspelz-Vorteil:
Den Superbike-Fahrern treibt´s die Augen auf´s Visier!
Ob 2017er oder die alte muss der Preis entscheiden:
Normalerweise verfallen die Preis von Modellen,
wo´s schon ein Nachfolgemodell gibt.Die 690er ist ein kleines Bisschen schwerfälliger,
der Duke IV-Motor läuft deutlich rauher und unkultivierter,
nach sanftem Tuning punktet er mit seinem brachialen Drehmoment,
erlaubt auf der Kurvenstrecke einen agressiveren, eckigeren Fahrstil,
weil er stärkeren Bikes im Kurvenausgang planiert.
Der Duke V-Motor läuft wesentlich kultivierter
und macht auch schon im Serienzustand Spaß.
Das was er oben mehr Leistung als der IV-Motor hat - wer´s braucht -,
fehlt ihm unten an Drehmoment. (Glücklich, wer nicht weiß, was geht!)
Große Unterschiede gibt´s zwischen der 690 OHNE-R und der R:
Das Fahrgestell der OHNE-R ist schlicht schlecht
(gimmig unterdämpft, die Gabel hat ein unwürdiges Losbrechmoment),
das der R ist recht ok.
Die Sitzposition der OHNE-R ist mit den weit vorne liegenden Fußrasten enduroartig,
die Sport-Rastenanlage der R ermöglicht erst eine normale Haltung.
Die weiteren Unterschiede sind marginal. (Sitzbank, Gabelbrücke, LED-Blinker, ...)
Die Duke IV (bis BJ 2015) sollte günstig zu bekommen sein,
die Duke V wird durch die neue 790er im Preis gedrückt,
aber WENN 690, dann besser eine R.Tuning:
Sowohl bei der 390er als auch der 690er
lässt sich im unteren Drehzahlbereich schönes Drehmoment freisetzen,
aber nur für die 690er gibt es legale Auspuffanlagen, die WIRKLICH etwas bringen. -
Das Fahrwerk der NORMALEN 690 Duke 5 (ab 2016) ist besser als das der NORMALEN Duke 4 (12-15), Rest stimme ich mit Babsi überein.
Bei der 390er würde ich die neue bevorzugen, da diese ABS etc. an Bord hat.
Tja, ob dir die 390er letztendlich reicht kannst nur du entscheiden.
Meine Freundin hatte zuerst die alte 390, ist dann auf die 690 Duke 4 und seit letzten Jahr auf der Duke 5R unterwegs. -
Bei der 390er würde ich die neue bevorzugen, da diese ABS etc. an Bord hat.
alle 390er, seit 2013 haben ABS !!!Gebrauchte Duke von 2013-2016 oder lieber das neuere Modell?
bei der Bj. 13-16 ist die A2 Drosselung sehr einfach da das nur ein mechanischer Anschlagwinkel ist (leicht wieder rückgängig zu machen und nicht wirklich spürbar beim Fahren)die "Profis" und "langjährigen Vielfahrer" hier, werden dir immer zur größeren Raten...
ich Rate eher zur kleinen weil die einfach unheimlich Spass macht und auch weniger Verbraucht, weniger Kostet, pflegeleichter ist und noch einiges mehrund weil's so Spass macht bekomm ich, nächste Woche eine Svartpilen 401 dazu (gleicher Motor aber anderes Design)
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Guten Morgen,
Danke für die schnellen und vor allem ausführlichen Antworten, hier im Forum ist ja richtig was los
Wahrscheinlich werde ich mich für die 390er entscheiden und dann nach dem Verkauf meiner jetzigen Maschine schauen, welches Modell es wird.
In zwei Jahren kann man sich ja immer noch ein größeres Motorrad wie die 690 oder dann auch 790 zulegen und mit dem A-Schein direkt offen fahren.und weil's so Spass macht bekomm ich, nächste Woche eine Svartpilen 401 dazu (gleicher Motor aber anderes Design)
Die finde ich auch sehr ansprechend, ist mir aber noch zu teuer. Viel Spaß damit
Ich danke euch für die Antworten
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...also ich kann growa nur zustimmen.habe das 2016er Model(EZ 2017) mit ABS.neu für 4450 Euro bekommen.
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In zwei Jahren kann man sich ja immer noch ein größeres Motorrad wie die 690 oder dann auch 790 zulegen
Auch das sind zwei GRUNDVERSCHIEDENE Motorräder:
Das ist, wie wenn du im Restaurant zwischen einem Steak und einer Malakoff-Torte schwankst! -
babsi‘s Vergleich ist zwar etwas drastisch aber bitte warum auch nicht...mal hab ich lust auf süsses, mal auf was deftiges...
es gibt einige 390er Fahrer die von deutlich größeren, teureren Mopeds kommen und viel Spass mit der kleinen haben
die „Alten“ die die 390er, ungerechter Weise belächeln, haben sie noch nie gefahren (ihr Potential erahnt... behaupt ich jetz mal) -
Hallo FCB,
habe seit Dienstag eine Duke 390 und bin begeistert. Handling wie ein Fahrrad und geht ab wie Schmidt`s Katze
. Die geringen Unterhaltskosten sind auch nicht zu verachten. -
Hallo FCB,
habe seit Dienstag eine Duke 390 und bin begeistert. Handling wie ein Fahrrad und geht ab wie Schmidt`s Katze. Die geringen Unterhaltskosten sind auch nicht zu verachten.Hab meine seit Donnerstag und kann mich dem nur anschließen! Absolut geniales Gerät, macht immens Spaß, damit Kurven zu fahren geht extrem leicht von der Hand. Unterhalt ist auch günstig. Hätte mir auch eine größere besorgen können, da ich den A Schein gemacht habe. Aber wollte liebe die kleine wendige. Beschleunigung bis 130 ist auch überraschend positiv
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die die 390er, ungerechter Weise belächeln, haben sie noch nie gefahren (ihr Potential erahnt...
Das seh ich genauso.
Zu meinem Vergleich:
Auch ich hab mal Lust auf Süsses und mal auf was Deftiges,
aber wenn ich was Süsses will, ist das Steak kein Trost
und umgekehrt ist das eben genauso.
Das sind eben zwei Paar Schuhe. -
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Hubraum. Mehr Hubraum bedeutet mehr Drehmoment und Drehmoment, bzw. der Verlauf der Drehmomentkurve, ist eigentlich das, was man spürt nicht die Leistung.
Allzeit gute Fahrt
Heiko
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Welches Baujahr würdet ihr empfehlen?
Hi,
ich rate Dir zum neuen Modell, also ab 2017. Die Kleine hat untenrum etwas mehr Drehmoment (merkt man), Fahrwerk und Bremse sind spürbar besser sowie viele weitere Verbesserungen, die den Mehrpreis mehr als wett machen.Viele Grüße
Didi -
Moin,
auch die 690er lässt sich (zumindest für meine Begriffe) wie ein Fahrrad fahren. (OK, ich hatte vorher eine BMW K1200RS mit 300kg Lebendgewicht). Trotzdem würde ich nicht mit einer gedrosselten 690er fahren wollen. Hin- und Rückumbau, Zulassungsformalitäten... Ne, die 390 ist eine runde Sache. Nimm eine gute Gebrauchte und schaue nach zwei Jahren. Vielleicht reicht sie Dir, vielleicht willst Du eine 690er, 790er oder SD oder vielleicht merkst Du, dass Du etwas ganz anderes brauchst.
Grüße
Zwengelmann -
Da eine „gute Gebrauchte“ meist nur wenig günstiger als eine Neue - und dann auch noch meist das Vorgängermodell ist, würde ich bei der 390er immer zum (günstigsten) Neupreis raten. Oft ist der Unterschied < 900,00 €, und in ein paar Jahren kann man sie ggf. zum selben „Verlust“ wieder verkaufen, aber warum eigentlich? ;-)
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Das die 390er günstig im Unterhalt ist kann ich leider nicht bestätigen.
Jedenfalls dann nicht, wenn du die zwei Jahre Garantie erhalten willst und einigermaßen viel fährst.Jetzt hab ich auch noch das Glück, in einer Gegend von Deutschland zu wohnen, wo die Preise doch eher höher ausfallen als normal.
Durch die kurzen Inspektionsintervalle komme ich z.Z. in einem Jahr nach Kauf, mit der 1000er und 7500er und neuen Reifen(Korrektur, 1x neuen Hinterradreifen)
auf ca. 900 Euro. Das sind im Monat ca.75 Euro nur für die Inspektion.
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na ja, das ist Sicher sehr Individuell und kommt auch auf die Kilometer Leistung an...
ich denke auch, wenn jemand mehr als 10.000km im Jahr fährt, wäre die 390er nicht die erste Wahl (da gibts sicher besser geeignetere Mopeds)
nur nochmal ein kleiner Vergleich...die 690er kostet in der Anschaffung um rund 3000,- € mehr
die Service Intervall der 390er ist 7.500km, die der 690er alle 10.000km, wobei beide "oder 1x Jährlich" haben(was auf die meisten zutrifft)
die 390er hat vorgeschriebene Service Zeit 83 Min., die 690er hat 114 Min.
die KFZ-Steuer der 390er beträgt = 112,50, die der 690er = 207,- (in Ö bei Jährlicher Zahlung)
die Versicherung Premie richtet sich nach dem Neuwert-Listenpreis (siehe 3.000,- mehr)
von mehr Öl und Sprit Verbrauch der 690er gegenüber der 390er nicht zu reden
die 690er hat einen höheren Reifen Verschleiß (fährt gut um 1-2.000km weniger mit dem selben Gummi)
letztendlich muss das eh jeder für sich selbst Wissen, nur rein die Kosten sind ja nicht das Ausschlaggebende...eher die Emotion/Liebe zu dem Hobby
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... und schon gar nicht, wenn man bedenkt,
dass 390, 690 und 790 DREI verschiedene paar Schuhe sind:
Es ist wenig sinnvoll, die Kosten von High-Heels, Bergschuhen und Badeschlapfen zu vergleichen,
auch wenn man (zumindest theoretisch) alle in der Fussgängerzone tragen kann. -
Es macht immer Sinn Kosten zu vergleichen bzw. mal ehrlich zu sich selbst zu sein und alles aufzuschreiben, einen Strich darunter
zu machen und dann mal die Summe zu betrachten.
Bei so einem emotionalen Hobby wie Motorradfahren, betuppern (bescheißen) wir uns gerne selber, um die Ausgaben zu rechtfertigen.
Das mach ich selber auch und kann das ganz gut.
Das der Spaß im Vordergrund stehen sollte, spricht ja für sich.
