Erst- Motorrad KTM?!


  • Also Verena,
    mach Dir keinen Kopp und kauf was Dir gefällt. Wenn Du nach einer Probefahrt der Meinung bist, die SDR soll es sein, dann nimm sie.


    Ich finde den Fakt "Fahranfänger" und heftigste Serien-KTM unter der Sonne schon irgendwie diskutabel...

  • Hab heute nochmal den Kumpel mit der SDR getroffen und irgendwie kamen wir beim Kaffee und im Laufe des Gesprächs auf die Kaufberatung und einer SDR als 1. Motorrad.
    Als er das hörte fing er an zu grinsen und sagte


    "Kann man machen...aber empfehlen würde er es nicht."
    Hatte Ihn extra nochmal dazu befragt, da er als SDR-Fahrer weiß wovon er spricht.

    Gruß
    Micha :wheelie:

  • Mit ausreichender mentaler Stabilität ist auch eine SDR als Anfänger kein Problem. Das Teil ist Kinderleicht zu dosieren - man muss sich halt an die Leistung rantasten.
    Quelle:


    Ich hatte 2015 erst den Schein gemacht und bereits vor der Prüfung die 2015er SDR in der Garage stehen. Prüfung bestanden und aufgestiegen. Hat mich kein einziges mal abgeworfen. Der Speed wurde mittels Fahrpraxis und diversen Trainings langsam gesteigert.
    So lange man mit dem Teil nicht digital unterwegs ist, ist das kein Problem.
    Gruß

  • Hab heute nochmal den Kumpel mit der SDR getroffen und irgendwie kamen wir beim Kaffee und im Laufe des Gesprächs auf die Kaufberatung und einer SDR als 1. Motorrad.
    Als er das hörte fing er an zu grinsen und sagte


    "Kann man machen...aber empfehlen würde er es nicht."
    Hatte Ihn extra nochmal dazu befragt, da er als SDR-Fahrer weiß wovon er spricht.


    Klar sind die R/GT leicht zu fahren und die Leistung ist leicht zu dosieren. Aber wenn dann mal eine blöde Situation eintritt, ein Autofahrer der wieder einmal beschleunigt während man überholt, man verschätzt sich irgendwie selbst und dreht mal ordentlich am Hahn, oder vergisst in seiner Euphorie mal die Leistung die drinn steckt, dann kann auch bei einem sehr gefestigtem Charakter, aufgrund der fehlenden Erfahrung mit solch einem extremen Motorrad leicht etwas schief gehen. Und die Kategorie,,Super Duke“ ist schon wirklich fordernd, auch für sehr versierte Fahrer. Finde ich.

  • Man könnte glauben, dass nur alte Hasen -nach vielen Jahren des In-sich-gehens und des eher zufälligen Überlebens im Verkehr- die mentale Stärke besitzen, sich und andere -nun endlich mit so vielen Mörder-PS- nicht ins Jenseits zu befördern.


    Mein Neffe hat mit meiner 1290 SDR seine Achten, langsam fahren ohne Bodenkontakt geübt. Ihm war schon klar, dass er noch ohne Führerschein auf einem 'scheinbaren' Mörderbike saß. Aber gemerkt hat er davon nur, wie schön es sich damit üben lässt.


    Jene, die behaupten, dass es 180PS braucht um von einem PKW erfasst zu werden oder sich bei einem Allein-Unfall in der Wald zu verabschieden -scheinen noch nicht bemerkt zu haben, dass die meisten finalen Unfälle mit schöner Regelmäßigkeit auf 'völlig normalen Bikes' stattfinden.



    Denn -oh Wunder- es gibt genug Situationen, da reichen 30 kmh um richtig alt aus zusehen. Beispiel gefällig?


    Die Einschlaggeschwindigkeit bei einem Frontalcrash, bei dem das 2-Rad 30 drauf hat addiert sich zum Speed des Entgegenkommenden. Da werden schon mal aus zivilen 30kmh zweimal 30, also 60 gegen ne Betonwand.
    Vielleicht bewahrt einen aber genau dann die extrem gute Bremse und das sogar in Kurven, vor Sachen, denen man mit low budget-Bikes hoffnungslos ausgeliefert ist.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Wie man mit einem starken Bike als Einstiegsfahrzeug zurechtkommt ist wohl primär eine Frage der geistigen Reife und auch der Disziplin.
    Lässt man es aus Übermut mal krachen kann man als Einsteiger mangels Erfahrung und Routine schnell mal überfordert werden.
    Hält man sich aber im Zaum und tastet sich langsam nach vorne ist das Risiko einer plötzlichen Überforderung viel kleiner.


    Jeder ist für sich selbst verantwortlich und die Diskussion hat der Threaderstellerin sicher schon klar vor Augen geführt, dass besondere Aufmerksamkeit sicherlich hilfreich ist.


    Insgesamt - und vor allem unabhängig vom Bike - würde ich es aber für noch viel wichtiger erachten einige andere Dinge gleich zum Start anzueignen:


    - Bewusst fahren - also sich immer dessen bewußt sein, dass man übersehen wird, dass man auf sich selbst achten muss, sich nicht auf andere (Autofahrer, LKW, andere Motorradfahrer, Fußgänger, ...) verlassen kann, dass die sich richtig verhalten, sich bewusst sein sollte, dass Fehler beim Motorradfahren ungünstige Konsequenzen haben können


    - Sauber fahren - also IMMER auf eine saubere Linie achten, NIE Kurven schneiden, NIE auf die Gegenfahrbahn, weder zum Ansetzen einer Kurve noch am Kurvenausgang, nie mit Oberkörper oder Kopf im Bereich des Gegenverkehrs bewegen... siehe dazu div. Videos z.B. von KurvenradiusTV, der das immer sehr schön thematisiert... oder auch Varahannes ...
    Die saubere Linie ist eines der grundlegendsten Dinge beim Fahren, die einem den A... retten können. Schafft man keine saubere Linie auf dem EIGENEN Fahrstreifen, dann ist man schlicht und ergreifend zu schnell für das tatsächliche persönliche Können. Geschwindigkeit kommt mit der Zeit und Erfahrung von selbst. Die saubere Linie sollte aber immer bewusst erarbeitet und nie verlassen werden.


    - Nicht mit übermäßiger Emotion fahren - weder mit negativer - also Ärger, Stress, ich muss schnell noch dieses und jenes..., Druck - noch mit überschießend positiver - Übermut tut selten gut, (Fahren in Gruppen in der man KOnkurrenzsituationen schafft oder ähnliches...), nie mit dem Gefühl, irgendjemandem etwas beweisen zu müssen (ich kann noch schneller, du kannst mich nicht überholen, oder ich kann mindestens gleich schnell fahren wie du...)



    Auch die mentale Beschäftigung mit dem Motorrad, Motorradfahren und Situationen im Verkehr ist sicher nicht verkehr.
    Klassikern wie - Überholen einer Kolonne und einer aus der Kolonne überholt auch plötzlich oder will plötzlich abbiegen,... der entgegenkommende Linksabbieger fährt einfach los... der an der Kreuzung benachrangte rechte fährt doch einfach in die Kreuzung... ich hab doch nur mal kurz nach links gesehen und plötzlich hat der vor mir einfach angehalten, was nun... etc... kann etwas besser begegnet werden, wenn man sich die immer wieder mal bewußt macht.


    Das Buch - die obere Hälfte des Motorrads - mag zwar etwas langatmig sein, aber beleuchtet die besonders wichtigen Teile/Aspekte des Motorradfahrens ausgezeichnet und kann auch sehr gut zur Bewußtseinsbildung beitragen.


    Auch der Gedanke so zu fahren, als wäre man für alle anderen unsichtbar ist nicht verkehrt...


    Vor allem - niemals ANGST beim Fahren, wenn das eintritt ist man über der persönlichen Grenze. Wohl aber Respekt! Den sollte man NIE verlieren, egal auf welchem Moped man sitzt.

  • Jetzt geb ich doch auch mal meine Erfahrung zum Thema dazu:


    Ich würde einem Fahranfänger NIEMALS zu einer Superduke als Anfängerbike raten.
    Warum?
    Erstens wirst Du die Maschine mit ziemlicher Sicherheit das ein oder andere mal ablegen. War bei allen Anfängern in meinem Umkreis so, und ich habe ein paar durch die Anfänge begleitet.
    Umfaller im Stand oder beim Rangieren, nach ner Schreckbremsung, im falschen Gang in die Spitzkehre etc... das kommt vor, wird bei einer SD gleich richtig teuer. Wenn Geld keine Rolle spielt ist das natürlich egal.


    Zweitens wirst Du mit so einer Maschine nicht als Fahranfänger wahrgenommen, die latente Erwartungshaltung deiner Umwelt "doch dranzubleiben" oder "die Kurve nicht zuzuparken" kann einen unbewusst über dem eigenen Limit fahren lassen.
    Wenn du mental natürlich so gefestigt bist dass sowas an Dir abperlt is das auch egal, ich kannte allerdings niemand der das in dem Alter war... egal ob Mann oder Frau.


    Drittens steht am Anfang das "fahren Lernen" im Mittelpunkt. Linienwahl, Blickführung, Körpereinsatz, dazu noch die anfangs recht befremdliche Bedienung des Motorrades mit Bremsen (Fuss und Hand), Schalten mit dem Fuss, Kuppeln mit der Hand, Drehzahl im Auge behalten, Tacho vielleicht auch... das ist Anfangs ein extrem hoher Anteil der Synapsenkapazität der nur in die Bedienung des Motorades und das Fahren selbst gesteckt wird. Umso weniger bleibt aber für das wichtigste übrig, nämlich die Wahrnehmung deiner Umwelt.
    Es wird Jahre dauern bis das alles automatisch abläuft, die Linie unbewusst richtig gewählt wird, der Schwerpunkt verlagert, der Gang geschaltet und die Automatismen des Motoradbedienens verinnerlicht sind, unterbewusst und korrekt ausgeführt werden.
    In dieser Phase ist es extrem hilfreich wenn das Motorrad nicht allzu fordernd ist, es Dir einfach macht und wenig Aufmerksamkeit bindet.
    Je weniger Aufmerksamkeit man der Dosierung des Gasgriffs widmen muss umso mehr bleibt für die wichtigen Dinge beim Fahren.


    Deshalb würde ich Dir auch eher zu einer Street Triple (coole Alternative, einfacher zu dosieren als ein 1300er V2, aber grenzwertig stark) oder zu ner SV650, Gladius 650 raten. ZU den Suzis bekommst Du auch günstige Ersatzteile nach dem Umfaller, und die machen auch fortgeschrittenen Spaß zu fahren. Zumal Du die auch praktisch zum gleichen Preis wieder verkaufen kannst wenn es dir irgendwann nach was stärkerem dürstet.


    Meine Meinung und gut gemeinter Rat, die Entscheidung liegt natürlich bei Dir.


    Gruß
    Stefan

    But the speed was power, and the speed was joy, and the speed was pure beauty.

  • Morgen bitte Mal alle Daumen drücken. :peace: Da habe ich Prüfung und kann ab dann hoffentlich eure vielen Tipps und Tricks endlich beginnen in die Tat umzusetzen

    Daumen sind gedrückt worden...hoffentlich hats was gebracht...darf man gratulieren? :peace:

  • Drittens steht am Anfang das "fahren Lernen" im Mittelpunkt. Linienwahl, Blickführung, Körpereinsatz, dazu noch die anfangs recht befremdliche Bedienung des Motorrades mit Bremsen (Fuss und Hand), Schalten mit dem Fuss, Kuppeln mit der Hand, Drehzahl im Auge behalten, Tacho vielleicht auch... das ist Anfangs ein extrem hoher Anteil der Synapsenkapazität der nur in die Bedienung des Motorades und das Fahren selbst gesteckt wird. Umso weniger bleibt aber für das wichtigste übrig, nämlich die Wahrnehmung deiner Umwelt.
    Es wird Jahre dauern bis das alles automatisch abläuft, die Linie unbewusst richtig gewählt wird, der Schwerpunkt verlagert, der Gang geschaltet und die Automatismen des Motoradbedienens verinnerlicht sind, unterbewusst und korrekt ausgeführt werden.
    In dieser Phase ist es extrem hilfreich wenn das Motorrad nicht allzu fordernd ist, es Dir einfach macht und wenig Aufmerksamkeit bindet.
    Je weniger Aufmerksamkeit man der Dosierung des Gasgriffs widmen muss umso mehr bleibt für die wichtigen Dinge


    So sehe ich das auch...aus diesem Grunde sollte das Motorrad so handlich und spielerisch wie möglich sein, um so leichter geht das fahren und um so weniger Konzentration wird benötigt den Bock überhaupt zu bewegen...und um so mehr Konzentration bleibt übrig für das grundsätzliche Fahren zu erlernen...


    Wenn das irgendwann gefestigt ist und spielerisch von der Hand geht, wäre die Zeit reif für ein stärkeres (und damit meist auch schwereres, schlechter handlebares) Motorrad.

    Fuhrpark:
    KTM 690 Duke 5R
    Aprilia Sportcity Cube 300
    MZ ETZ 150
    Aprilia Shiver 750

  • Bei all der sich verselbstständigenden Diskussion: Darfst du überhaupt ein Bike >48PS fahren?
    Das würde den Großteil der Beiträge überflüssig machen... :lautlach:

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  • ich kann die Anhänger von 'die SDR hat zuviel Leistung' nicht verstehen.


    Ich schon.
    Fahre jetzt seit 30 Jahren und in der Regel nicht weniger als 10tkm im Jahr. Aktuell stehen neben einer 690er Enduro, mit der ich gerade ACT Griechenland und TET Albanien gemacht habe (3tkm), eine alte Honda XBR, eine Tuono RR und eine Tuono V4 Factory in der Garage. Die beiden Tuonos haben zusammen 100tkm von mir drauf, also gehe ich davon aus, dass ich in Bezug auf diese Liga mitreden kann.


    Leute, die behaupten, das habe man in der rechten Hand, wie viel Leistung man von einem Motor abruft, sind in der Regel auch jene, welche die unbenutzten Flanken der Reifen als Sicherheitsreserve bezeichnen.
    Beides ist in meinen Augen Käse.
    Gerade am Anfang ist es wichtig, dass man eine saubere Linie lernt. Dass es richtig mit der Blickführung klappt, dass man lernt, wie man Verkehrssituationen aus Sicht eines Motorradfahrers einschätzt.
    Da ist man mit allem möglichen beschäftigt und sollte sich nicht darum kümmern, immer vorsichtig am Gashahn zu drehen. Zumal die Versuchung groß ist, Defizite in der Kurve durch pure Gewalt auf der Geraden zu kompensieren.


    Ich denke, dass hier ein "braves, gutmütiges" Mittelklasse Motorrad - das ja auch schon über Beschleunigungswerte die jenseits des automobilen Vorstellungsvermögens liegen, verfügt - einen weniger von den eigentlich wichtigen Dingen des Motorradfahrens ablenkt.
    Hinzu kommt, dass man da, wo Motorradfahren am meisten Spaß macht - auf kurvigen Bergstrassen - ohnehin nicht mehr als 70-80PS sinnvoll umgesetzt bekommt.


    Ideal ist hier beispielsweise eine MT-07. Fährt wie ein Fahrrad, lässt sich leicht dirigieren, man muss sich keinen Kopf machen, wie weit man den Hahn aufdreht und mutiert in kundiger Hand zum BigBike Schreck auf entsprechenden Gassen.
    Gespartes Geld kann man übrigens dann noch in eine Überarbeitung des Fahrwerks stecken. Adressen hierfür wären Franz Racing und HH Racetec.


    Gruß, Florian

  • Hinzu kommt, dass man da, wo Motorradfahren am meisten Spaß macht - auf kurvigen Bergstrassen - ohnehin nicht mehr als 70-80PS sinnvoll umgesetzt bekommt.

    Und deshalb argumentierst du gegen Hi-Tech. Im nächsten Atemzug empfiehlst du die Fahrwerksüberarbeitung eines Low-Budgest Bikes?
    Naja, wenn das dein Rat ist -gut gemeint...

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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  • Neee Stefan, da geh ich nicht mit Dir konform.
    Ich finde es kommt schon ein wenig machohaft rüber, was Du da sagst.
    Wer sagt, dass die Dame kein Talent zum Motorradfahren hat?
    Jahrelang, bis das alles sitzt? Gehst Du da von Dir selbst aus?
    Ich finde, dass eine SD-R ein prima Motorrad für "Neulinge" im 1 unbeschränkt ist.
    Warum? Weil sie absolut einfach zu fahren ist. Mein 13-jähriger Sohn kommt mit der Super Duke besser klar, als mit meiner 690er Duke. Und zwar weil das Anfahren viel leichter ist.
    Auf einer SD-R ab 2017 geht wirklich alles smooth und die Fahrhilfen verhindern, dass man groben Unfug macht, wenn man sie richtig einstellt.
    Eine SD-R ist nicht fordernd. Sie fährt dahin, wo Du hinschaust. Das Handling ist genauso einfach wie bei einer Street Triple.
    Und durch die überlange Übersetzung ist die SD-R auch nicht giftig oder angsteinflößend.
    Lieber setze ich einen Anfänger auf ein so perfektes Motorrad, als auf eine Anfängermühle wie die SV650.
    Und Frauen sind eh vorsichtiger als Männer, deshalb besteht nicht so sehr die Gefahr, dass sie sich langlegen.
    Von den 10 motorradfahrenden Mädels in meiner Bekanntschaft, hat sich noch KEINE hingelegt. Von den 50 Männern über 2 Drittel!
    Wenn das Mädel also nicht gerade nur 1,60 groß sondern um die 1,70 ist, warum dann nicht eine SD-R?
    Die macht einen richtig souverän und bietet Sicherheit beim Überholen.
    Und an die Leistung tastet man sich einfach heran.

    Einmal editiert, zuletzt von leonbandit ()

  • Ich denke, dass hier ein "braves, gutmütiges" Mittelklasse Motorrad - das ja auch schon über Beschleunigungswerte die jenseits des automobilen Vorstellungsvermögens liegen, verfügt - einen weniger von den eigentlich wichtigen Dingen des Motorradfahrens ablenkt.

    Ja klar, setzt die Mädels nur immer auf "brave, gutmütige" Anfängerbikes. Das ist doch totaler Machomist.



    Wir reden hier nicht von einem 18-jährigen spätpubertierenden Jüngling, sondern von einer jungen Frau im "1 unbeschränkt" Alter.
    Abgesehen davon, dass Frauen sowieso mehr sittliche Reife als Männer besitzen, gehen sie auch an das Thema Motorrad ganz anders ran, als wir.
    Sie müssen nix beweisen. Sie müsse niemanden zeigen, was sie für Helden sind. Sie hetzen nicht hinterher, bloß weil der Vordermann zügiger fährt.


    Der 1301 ccm Motor von KTM ist ein absolut gutmütiger Riese. Der Gasgriff ist so ausgelegt, dass nicht gleich auf den ersten Millimetern volles Feuer anliegt und die lange Übersetzung tut ein Übriges, dass man es schon wirklich darauf anlegen muss, um mit einem dieser Großvolumer über die Stränge zu schlagen.
    Kleinvolumige "Frauenmotorräder" sind dagegen echt nervig. Man muss sie zwiebeln, damit man verwertbare Leistung bekommt. Im großen Gang ziehen sie gar nicht mehr und meistens sind auch die Bremsen dieser Motorräder ein ganzes Stück entfernt von den Brembo M50 Anlage der Super Dukes. Und sie liegen auch nicht so stabil, wie eine SD-R.
    Bekomme mal auf einer SV650 einen Schreck in der Kurve: dann geht ein übler Ruck durch das Bike und Du verlierst sofort die Linie, was dann echt gefährlich werden kann.
    Das Gleiche auf einer SD-R und es passiert was? Eben. Nix. Das Bike bleibt stabil und die Gefahr ist keine.

  • Ich habe weder was von Frauenmopped noch von dem anderen Genderquatsch geschrieben.
    Völlig geschlechtsneutral.


    Aber ich komme noch aus der Generation, wo man zu Beginn einen Käfer oder Golf gefahren hat, weil es nicht so schlimm ist, wenn man mal eine Delle hineinfährt.


    Aber jeder wie er will.
    Es steht jedem frei, seine Kohle auf seine Art zu verbrennen.


  • Soso, dein 13-jähriger Sohn kommt mit der SD besser klar. Gut, dann kann man einem Fahranfänger natürlich auch guten Gewissens eine 180PS Möhre empfehlen. Passt. :Daumen hoch:


    Und komm mir auch nicht mit einem reininterpretierten Genderquatsch.
    Motorrad fahren kann man mit Erhalt des Führerscheins.
    Aber es dauert Jahre bis man ein Motorrad so beherrscht dass man die Aufmerksamkeit nicht mehr aufs Fahren richten muss. Und ja, ich spreche aus Erfahrung, hat bei mir auch viele Jahre gedauert, auch wenn ich (wie alle) DACHTE es schon früher zu beherrschen.


    Ich habe meine Meinung kundgetan und finde es VÖLLIG verantwortungslos einem Fahranfänger (unabhängig vom Alter) ein 180 PS Motorrad zu empfehlen.
    Und jedes neuere Motorrad hat mittlerweile ABS.


    Bleibt zu hoffen dass Sie erfahrene Biker in Ihrem persönlichen Umfeld hat die Ihr bei der Kaufentscheidung helfen.
    Btw, Verena ist 1,86cm...

    But the speed was power, and the speed was joy, and the speed was pure beauty.

  • Ich habe weder was von Frauenmopped noch von dem anderen Genderquatsch geschrieben.
    Völlig geschlechtsneutral.
    Aber ich komme noch aus der Generation, wo man zu Beginn einen Käfer oder Golf gefahren hat, weil es nicht so schlimm ist, wenn man mal eine Delle hineinfährt.
    Aber jeder wie er will.
    Es steht jedem frei, seine Kohle auf seine Art zu verbrennen.

    1. hab ich Dir auch keinen Genderquatsch unterstellt. Trotzdem wollen Männer Frauen immer erst mal auf ein gemütliches "Mittelklasse" Mopped setzen, während sie sich selbst die Großkaliber gönnen. Das finde ich schon sexistisch, weil den frauen weniger zugetraut wird. Gerade so, als kämen Männer mit Leistung besser klar.
    2. in Moppeds fährt man keine Dellen und eine SD-R ist viel sicherer als eine SV650. Sie hat ein besseres Fahrwek, sie bremst besser, hat Kurven ABS und bietet sogar bessere Übersicht. Also erst eine SV kaufen um dann später eine SD-R zu holen ist MEHR Geld verbrannt, als gleich ein Motorrad zu nehmen, mit dem man für immer glücklich sein kann und das nix mehr zu wünschen übrig lässt.