Regenklamotten ja oder unnötig

  • Hi Leute,

    da ich neu in Sachen Touring bin habe ich keine Erfahrung was längere Regenfahrten angeht. Bislang bin ich nur bei Sonne gefahren, und auf der Renne halt im Regen/Zweiteiler für die Renne.


    Sind die heutigen Textilklamotten soweit dicht, das man auf Regencapes verzichten kann? Oder habt ihr trotzdem einen ein/Zweiteiler als Regenkombi dabei ?


    Danke für eure Tips

  • Dass kann man pauschal nicht beantworten. Es gibt schon "dichte" Textilklamotten, wie z.B. von Rukka. Dann kann man sich Regenklamotten sparen. Aber nicht alle Textilklamotten sind regendicht. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.


    Da ich lieber im Lederkombi unterwegs bin, habe ich mir für Regen die elastischen Regensachen von Held zu gelegt. Die sitzen eng und flattern fast nicht. Die alten Regenkombis habe ich gar nicht gemocht und immer nur widerwillig getragen.


    Also bei hochwertigen Textilklamotten ist zusätzliche Regenausstattung verzichtbar.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Hab zwar einen Textilanzug mit 3-Lagen Laminat der absolut wasserdicht sein soll, aber bei mehrtägigen Touren ist die Regenkombi auch immer mit dabei.

    Wenn die Fahrt bei strömenden Regen zig Stunden fortgesetzt werden muss ist ein Regenkombi unerlässlich....schon allein deswegen, damit der Textilanzug nicht so versaut wird.

  • Also bei unseren Trips in die Berge sind immer Regenklamotten mit im Gepäck.


    Außer vor 2 Wochen nach Sardinien...obwohl wir da im Mai auch schon mal Regen hatten.


    Aber grundsätzlich kann in den Bergen das Wetter sehr schnell umschlagen, gerade von einen auf den anderen Tag.


    Und den ganzen Tag im Regen, da braucht es dann schon die Regenpelle. Ich empfehle 2-Teiler, wegen Pipi-Pause und so. Ist einfach praktischer.


    Dazu habe ich mir noch einen wasserfesten Schal gekauft, so ein Dreieck aus Neopren oder so mit Klettverschluss. Vorher hat sich meine Sturmhaube vorn am Hals vollgesogen, und dann das Wasser auf die Brust unter die Regenkombi weiter geleitet.


    Ist eben auch ein Grund, weshalb ich eigentlich immer Touren-Sport-Reifen kaufe. So ein reiner Sportreifen ist für Nässe doch nicht so gemacht, und da ist dann schnell ein Fahrtag ruiniert.


    Mit so einem CRA3 zum Beispiel, kann man auch im Regen viel Spaß haben.

    Human Meyer, I think I spider.

  • Suche Dir Bekleidung aus die GORE beinhaltet.

    Du hast da von den verabeitenden Herstellern eine lebenslange Garantie auf Regendichtheit!


    Gore legt hohen Wert darauf wie das Material verarbeitet wird. Die Anwenderfirma wird dazu von Gore zertifiziert und laufend geprüft.

    U.a. deshalb kosten Gore Klamotten mehr als der Durchschnitt.


    Nicht zu vergessen ist das Obermateriel der Textilkombi zu Imprägnieren: Sonst zieht es sich voll wie ein Schwamm.


    Wer hier sicher gehen will sollte auf Gore LAminat setzen.


    Hirbei ist die Gore Membran direkt unter das Obermateriel fest Laminiert.

    Nachteil: Der Verbundstoff ist recht Steif und Unflexibel.


    Sehr Intereessant ist hier der Hersteller Held mit seine over and under Technologie.

    Die Gore Regenhaut kann in der Kombi getragen werden oder im Sommer wenn es warm ist komplett entnommen werden: Hohe durchströmung der Textilkombi, kein Hitzestau.

    Bei regen kann die Gore Regenhaut ÜBER die Kombi gezogen werden!

    Wasserdicht, warm und atmungsaktiv.


    M.E. Im Preis Leistungsverhältniss und was die Spreizung des Temperaturkomfort-Bereich angeht das Beste was es gerade gibt.


    Im Gegensatz zu den schlabbeligen Rukka Klamotten sind die Held Sachen körperbetont Geschneidert, was den Vorteil hat das die Protektoren an Ihrem Platz bleiben wenn es darauf ankommt.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Sehr Intereessant ist hier der Hersteller Held mit seine over and under Technologie.

    Die Gore Regenhaut kann in der Kombi getragen werden oder im Sommer wenn es warm ist komplett entnommen werden: Hohe durchströmung der Textilkombi, kein Hitzestau.

    Bei regen kann die Gore Regenhaut ÜBER die Kombi gezogen werden!

    Wasserdicht, warm und atmungsaktiv.

    Habe u.a. auch diese over&under Technologie von Held. Meiner Meinung nach der größte Schmarrn.

    1. Belässt man die Regenhaut innerhalb der Kombi saugt sich der Stoff in kürzester Zeit mit Wasser voll, wird schwer und zunehmend kalt.

    2. Wählt man die Variante die Membrane über der Hose zu tragen, steht man ziemlich blöd - mit heruntergelassener Hose - halbnackt im Regen um das Ding von innen nach außen zu wechseln. Da kann ich mir doch gleich einen Regenkombi (gibt´s auch atmungsaktiv) überziehen >>>geht schneller und ohne öffentliche Erregung *gg* :titten:

    4 Mal editiert, zuletzt von retriever ()

  • Habe u.a. auch diese over&under Technologie von Held. Meiner Meinung nach der größte Schmarrn.

    1. Belässt man die Regenhaut innerhalb der Kombi saugt sich der Stoff in kürzester Zeit mit Wasser voll, wird schwer und zunehmend kalt.

    2. Wählt man die Variante die Membrane über der Hose zu tragen, steht man halbnackt im Regen um das Ding zu wechseln. Hier kann ich mir doch gleich einen Regenkombi überziehen>>>geht schneller und ohne öffentliche Erregung *gg* :titten:

    Zu1. Imprägnieren ist ein muß.

    ZU2. Die Regenkombi hast du schon mitgekauft

    3. Sinvolle Unterwäsche anziehen, (Nein Baumwolle ist nicht sinnvoll) dann wärmt es und man schwitzt nicht.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Es kommt auch darauf an, wo und wie viel Kilometer Du in der Saison so fährst.

    Für die längeren Touren durch Europa habe ich mich ende letzte Saison dazu entschieden, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und mir, für meinen Gebrauch, wirklich was gescheites zu kaufen.


    Hatte bis Dato schon, bis auf Stadler und Badlands, fast alles durch und war nie wirklich zufrieden. Im Sommer deutlich zu Warm und oder undicht.:motzki:

    Da ich von der Figur her eher Plüschig:jeah: bin, war es eh etwas schwierig die Passenden Klamotten zu finden.


    Ergo bin ich bei Stadler bzw. Touratech (Companero World 2 Komplett) gelandet und habe es die letzten knapp 20.000 km, egal bei welchem Wetter, nicht bereut.

    Ich finde das Zwiebel Prinzip bisher die beste Lösung.


    https://companero.touratech.de/#c318

    Gruß Shorty :winke:


    Hab keine Angst davor,

    etwas alleine zu tun.

    Tauben fliegen zusammen,

    Adler alleine.

  • niiiiiiie mehr regenklamotten; leider gibt es klim:staun::staun:

    :wheelie::wheelie::driften::driften::driften:

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Ich habe trotz Goretex Tourenkombi von Rev'it immer noch ein Set Regenjacke und Hose dabei. Aus Gründen die hier vorher schon genannt wurden :

    a) wenn du lange durch Regen fährst, saugt sich die Kombi voll - vor allem an den Rändern (Ärmel, Kragen) kommt es irgendwann zu Wassereintritten. Ausserdem sind alle Taschen ausserhalb von Goretex nicht geschützt.

    b) je nachdem wo du lang fährst (kleine Landstrassen, auf denen vorher der örtliche Bauer mit seinem Traktor vom Feldpflügen zurück fuhr) saust du dich total voll.


    Ich habe vor einer Woche um dem Col de la Bonette ca. 1 Stunde im Regen gefahren, und habe nicht die Regensachen angezogen weil (b) kein Thema war. Es dauert danach dann halt eine Weile bis man sich wieder "trocken" fühlt.

    Es ist dann eben auch eine Entscheidung mit dem Blick in den Himmel, ob man jetzt durch einen Schauer fährt, oder aber in ein dauerhaftes Regenwetter kommt - dann würde ich eine Regenkombi auch über Goretex anziehen.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Regenkombi ist bei Urlaubstouren immer dabei - obwohl ich mit einer Stadler 3-Layer-Laminat Kombi fahre. Bzw. im Sommer mit einer Kombi ohne Membrane (dann ist die Regenkombi sowieso notwendig).

    Ist mit der Membrane-Kombi abschätzbar dass die Regenfahrt nur kurz sein wird, dann verzichte ich auf die Regensachen - wird es länger oder stärker regnen, dann auf jeden Fall mit Regensachen.

    Hauptgrund ist das Einsauen bei Regenfahrt durch vorausfahrende Fahrzeuge oder Gegenverkehr.

    Hat bislang immer gut geklappt, außerdem hilft bei Starkregen und Kälte die Regenkombi gegen das Frieren .....

    :winke:
    Grüßle Marie

  • also ich kann nur sagen, wenns regnet egal wie heftig oder wie lange dann mach ich einfach die reissverschlüsse zu (geht mittlerweilen sogar während der fahrt:staun:) und fahr einfach weiter:wheelie::wheelie:; und wenns richtig hot is dann werden alle zipps geöffnet; muss dann nur aufpassen dass ich nicht erfriere :zwinker::zwinker:!

    oder anders gesagt hatte davor viiiiiiele andere klamotten nur muss ich sagen "leider" an klim kommt derzeit nix heran; vielleicht schafft es einmal einer aber da bleiben zur zeit nur fragezeichen ???????

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Regenhosen und Jacken, Überzieher für die Schuhe und Handschuhe sind günstig, lassen sich klein verpacken und sind Regendicht. Ja es gibt heute regendichte Textilkleidung, Schuhe und Handschuhe. Doch die Schwachstellen zwischen Kleidung und Helm, Jacke und Handschuhe oder Hose und Schuhe sind nicht zu unterschätzen. Mir ist nach Stunden die Suppe schon am Hosenbein hochgekrochen und oben bei der Jacke bis in die Stiefel runtergelaufen. Ich schreibe hier von Extremen, Genua-Basel 560 km Dauerregen, oder Normandie-Basel 1100 km Dauerregen. :nein:

    Tu was Du willst und steh dafür gerade.

  • Klim und alles ist schön, bei Leder natürlich eine atmungsaktive Regenkombi:Daumen hoch: 1-Teiler und 2-Teiler vorhanden, Stiefel Daytona GTX.

    "Lesen gefährdet die Dummheit" :grins::lol:

  • Das Marketingkunstwort "atmungsaktiv" in Verbindung mit Gore(Tex)-Klamotten kann man übrigens größtenteils in die Tonne klopfen.

    Um überhaupt zu funktionieren, braucht es ein deutliches Temperaturgefälle zwischen innen und außen.

    Wenn man (selbst bei ausreichendem Temperaturgefälle) innen soviel schwitzt, daß es zuviel für die Membran wird, dann ist man innen trotzdem nass.

    Und wenn die Imprägnierung nachlässt und sich der Oberstoff mit Wasser vollsaugt, bleibt die Membran zwar wasserdicht aber mit atmungsaktiv ist dann sowieso ganz Essig.

    Das erzählen einem die Verkäufer natürlich nicht. Und andere plappern den Prospekttext nach.

    Es gibt allerdings auch immer wieder Leute, die der Meinung sind andere Erfahrungen gemacht zu haben.

    Von demher muss jeder seine eigenen machen.

    Welcome to the show!

  • also ich kann nur sagen, wenns regnet egal wie heftig oder wie lange dann mach ich einfach die reissverschlüsse zu (geht mittlerweilen sogar während der fahrt:staun:) und fahr einfach weiter:wheelie::wheelie:; und wenns richtig hot is dann werden alle zipps geöffnet; muss dann nur aufpassen dass ich nicht erfriere :zwinker::zwinker:!

    oder anders gesagt hatte davor viiiiiiele andere klamotten nur muss ich sagen "leider" an klim kommt derzeit nix heran; vielleicht schafft es einmal einer aber da bleiben zur zeit nur fragezeichen ???????

    Kann dir nur voll und ganz zustimmen! Nachdem ich auch 3 verschiedene Textilkombis hatte, die nie wirklich dicht waren und ich die Schn.... voll hatte von Regenkombi an, Regenkombi aus... hab ich letztes Jahr die Aktionstage bei FCMoto genutzt und mir eine KLIM Kodiak zugelegt, nachdem ich mir diese auf der Intermot angesehen habe und einfach nur begeistert war.:Daumen hoch: Obwohl ich nicht gerade eine Bohnenstange bin, hatte ich nicht genug Körper für die Badlands - darin sah ich etwas verloren aus - ist halt eher der Amerikanische Schnitt:grins:

    Bin bisher begeistert von der Kombi und nutze nun auch im Sommer kaum noch meine Lederkombi. 10 Reißverschlüsse an der Jacke und 4 an der Hose auf und schon wird's luuuftig. Alle wieder zu wenns tröpfelt und schon ist man dicht eingepackt :applaus::applaus::applaus:

    Grüße
    André :wheelie:

  • Ich würde mir keine Jacke mehr mit Membran kaufen. Für mich haben die zu viele Nachteile:

    • Egal welche Membran und wie viele Reißverschlüsse eine Jacke hat, an die Belüftung einer Mesh-Jacke kommt keine auch nur annähernd ran, wenn es warm ist (>25°).
      Wenn ich sehe, wie viele Motorradfahrer im Sommer in der Pause mit hochrotem Kopf neben der Maschine stehen, kann ich nur den Kopf schütteln.
    • Nicht-Laminat-Membran-Kombis saugen sich von außen voll, werden schwer und brauchen lange, um wieder zu trocknen. Eine Regenkombi, ziehe ich aus und bin trocken.
    • Eine Textilkombi saut bei Regen naturgemäß ein. Kehrt man irgendwo ein, steht man da wie ein begossener dreckiger Pudel. Eine Regenkombi zieht man aus, ist trocken und sauber.
      Gerade wenn man mit dem Moped zur Arbeit fährt ist das ein großer Vorteil.
    • Viele Textilkombi-Besitzer nehmen für Dauerregen noch eine Regenkombi mit - das sagt irgendwie alles.

    Ich verwende eine elastische Regenkombi, die nicht flattert.


    Aber da muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln und seine Vorlieben herausfinden.

    VG
    Michael

  • Die meisten Textilkombiträger gehören zu der Fraktion: Ich fahre nur bei Sonnenschein... :zwinker:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Ich würde mir keine Jacke mehr mit Membran kaufen. Für mich haben die zu viele Nachteile:

    • Egal welche Membran und wie viele Reißverschlüsse eine Jacke hat, an die Belüftung einer Mesh-Jacke kommt keine auch nur annähernd ran, wenn es warm ist (>25°).
      Wenn ich sehe, wie viele Motorradfahrer im Sommer in der Pause mit hochrotem Kopf neben der Maschine stehen, kann ich nur den Kopf schütteln.
    • Nicht-Laminat-Membran-Kombis saugen sich von außen voll, werden schwer und brauchen lange, um wieder zu trocknen. Eine Regenkombi, ziehe ich aus und bin trocken.
    • Eine Textilkombi saut bei Regen naturgemäß ein. Kehrt man irgendwo ein, steht man da wie ein begossener dreckiger Pudel. Eine Regenkombi zieht man aus, ist trocken und sauber.
      Gerade wenn man mit dem Moped zur Arbeit fährt ist das ein großer Vorteil.
    • Viele Textilkombi-Besitzer nehmen für Dauerregen noch eine Regenkombi mit - das sagt irgendwie alles.

    Ich verwende eine elastische Regenkombi, die nicht flattert.


    Aber da muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln und seine Vorlieben herausfinden.

    100% Zustimmung.....


    Deshalb fahr ich im Sommer ja mit Mesh-Kombi und sonst mit der Laminat-Kombi, und je nach Erfordernis eben mit Regenjacke und Regenhose.

    Für mich die beste Lösung.

    Wer will schon am 1.Tag einer Urlaubsreise bei Regen seine Kombi voll einsauen wenn es dann noch 10 oder mehr Tage weiter geht.

    Bei einer Tagestour ist das vll. nicht ganz so wichtig, aber auch da will man ja nicht nass und dreckig zu Mittag sein Schnitzl essen....

    :winke:
    Grüßle Marie