Reifen Continental TKC 70 und Alternativen für 390 Adventure

  • Was habt Ihr bisher für Erfahrungen mit der Serienbereifung gemacht?

    Hat schon jemand die Reifen getauscht?

    Wenn ja, wieder TKC 70 oder ein anderer Reifen?


    Ich habe aktuell etwa 5.500 km (nur Straße) gefahren und bin bisher recht zufrieden mit dem TKC 70.

    Mein Eindruck ist allerdings, dass wohl der vordere Reifen vor dem hinteren getauscht werden muss.

    Der vordere Reifen hatte ja von Anfang an weniger Profil und durch den härteren Mittelsteg des hinteren

    Reifens scheint dieser grundsätzlich auf eine längere Laufleistung ausgelegt zu sein.

  • Jo.

    Hat den Titel des Themas von „Reifen Continental TKC 70 und Alternativen für KTM 390 Adventure“ zu „Reifen Continental TKC 70 und Alternativen für 390 Adventure“ geändert.
  • Hi, ich verstehe nicht ganz Deine Frage. Willst Du einen langlebigeren oder einen mehr offroadorientierten Reifen. Oder geht es um die Haltbarkeit des TKC70.


    Habe den Pirrelli Rally STR. Der ist noch weicher denke ich. Aber Offroad orientierter.

    Der TKC 70 ist ein guter Kompromiss.


    5500 km vorne ist je nach Fahrweise schon ok.

  • Hi Joachim,


    ich habe noch die originalen TKC 70 drauf. Nach 3.500 gefahrenen km rechne ich mit ca. 10.000 km Laufleistung bei beiden Gummis. Bisher bin ich sehr zufrieden. Vielleicht wird es beim nächsten Mal hinten ein TKC 70 Rocks.


    Der TKC 70 hat neu folgende Profiltiefe vorne = 6 mm, hinten = 10 mm. Kannst ja mal nachmessen was du noch an Restprofiltiefe hast und dann hochrechnen.

    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)

  • Nach ca. 4000 km bin ich von der Eignung auf trockener Straße positiv überrascht. Auch "sportliche" Gangart ist damit problemlos.

    Auf Nässe empfehle ich eine gewisse Zurückhaltung...da habe ich schon 2-3 Rutscherchen gehabt.

    Zur Gelände-Eignung habe ich keine Erfahrung... unterstelle für trockenen Untergrund aber eine gute Eignung...

    Laufleistung...da warte ich noch ein paar Kilometer ab bezüglich einer Aussage...da manche Reifen zum Ende hin schneller verschleissen oder z.B wegen Sägezahn/ungleichmässiger Abrieb dann doch schneller gewechselt werden müssen als vom Profilabrieb her hochgerechnet werden kann.

    Fazit: Aktuell zufrieden.

    :wheelie:immer wieder schön..

  • Hallo und schon mal vielen Dank für die ersten Einschätzungen.

    Wie bereits erwähnt bin ich bisher ausschließlich auf Straßen gefahren, fast immer bei trockenen Bedingungen, insgesamt 5.500 Kilometer und sehr zufrieden mit dem TKC 70.

    Wie "Schaumburger" schon richtigerweise geschrieben hat, ist eine Prognose der Laufleistung mit einigen Unwägbarkeiten behaftet.

    Auf Grund der bisherigen Erfahrung wage ich trotzdem mal eine Prognose zur vermutlichen Laufleistung bei mir.

    Vorne ca. 10.000 km bis zur Mindestprofiltiefe von 1,6 mm und hinten ca. 12.000 km.

    Das wäre alles in allem nicht schlecht.

    Aber warten wir mal ab wie es sich im weiteren Verlauf entwickelt!


    Vielleicht haben wir ja jemanden im Forum, der die Erstbereifung schon komplett runtergefahren hat und uns darüber berichten kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Jo. ()

  • Habe nun nach 5.500 km beim TKC70 vorne noch 3,3 mm und hinten noch 6 mm Restprofil Mittig. 90% Straße, 10 Prozent Schotter. Aber die Sägezahnbildung ist bereits sehr stark ausgeprägt. Eventuell hole ich beim ersten Wechsel dann den Metzeler Tourance...

  • Moin Joachim

    Ich habe den tkc 70 nach 19200 km mit je 1,9mm Profiltiefe ersetzt,

    Der Reifen war nicht schlecht nur bei regen gefährlich...

    jetzt habe ich den Mitas E 07 + der ist bei Regen viel besser

    nur der Vorderreifen singt ziemlich laut, ich bilde mir ein das

    der Lärm das Wild von der Straße fern hält.:denk:

    nach 3000 km gefahrenen schätze ich 12000 km sind legal drin.

    im trockenen ist er natürlich auch gut.

    im Schotter auch besser weil gröber.


    Das sind meine Erfahrungen.

    Ich hoffe es hilft dir weiter


    Gruß Norbert

  • Ich finde den TKC70 richtig klasse!
    Hat ja den Aufbau und die Mischung des Conti Trail Attack 2 (CTA2), von dem ich min. 4 Sätze gefahren bin (u. a. auf der 390 Duke). Der Reifen hat mich absolut begeistert, Grip wie ein Sportreifen. Leider nicht legal gewesen, daher nur einen Satz zum Probieren aufgezogen. Profiltiefe war nach 8.000 KM noch satt vorhanden, musste den Satz aber trotzdem wechseln. Der Vorderreifen war nahezu unfahrbar, da keine runde Kontur mehr. Ich hoffe, das ist bei der Adv besser.
    Der TKC70 ist auf der Adv noch einen Ticken besser - Grip wie CTA2, aber mit deutlich besserem Einlenkverhalten. Und - mich begeistert die Präzision in Schräglage! Für mich gehört der Reifen diesbezüglich zu den besten, die ich bis jetzt ever gefahren habe. Hat die gleiche geniale Präzision meines Lieblingsreifens S21/S22.
    Richtig gut ist auch der Grip bei Kälte (< 10 Grad).
    Tja, Nässe.... . Mal abgesehen davon, dass dann bei den meisten Fahrern (vorsichtig formuliert) der Cruise-Modus raus kommt, spielt diese Performance für mich keine große Rolle. Vom Regenreifen über Regen-Spezialisten für die Straße bis zum straßenzulässigen Rennreifen habe ich aber schon viel getestet.
    Schwierig ists immer, bei Nässe den Fahrbahnbelag zu bewerten. Auf den Straßen, bei denen ich den Grip eindeutig kenne, hat der TKC aber eine sehr gute Figur gemacht.
    Never change a winning team - so fahre ich seit Ewigkeiten. Bedeutet aktuell, dass ich keinen anderen Reifen ausprobieren muss.

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Moin ! Ist von Euch schon einer den AX41 gefahren ? Ich bräuchte was für ordentlich Gelände da ist der TKC70 eher nix . Auf der Straße bin ich zufrieden hab jetzt 5500km draf . Vorn gingen noch 4000 , hinten eher mehr . Der Kenda Bigblock ist ja auch schick :ja: .

  • Der Pirelli Rally STR ist im Gelände und bei Nässe auf Asphalt besser als der Conti TKC 70. Er ist allerdings weicher. Nach 3000 km sieht man Hinten schon einen Verschleiß. Denke mehr als 6000 km gehen da nicht.


    Vorne dürfte er 8000 bis 10000 km machen.

  • Ob sich der hintere Mitas E07+ wohl deutlich früher abfährt wie der Conti (der hinten einen Mittelsteg hat)?

    Der Mitas würde mich schon sehr reizen, nur wenn er halt, sagen wir 1.000 km früher schlapp macht, nehme ich ihn nicht. Bin zu 80% auf der Straße unterwegs.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • Ich habe den Mitas E07+ jetzt 6000 km drauf ,

    denke er wird bei mir insgesamt 15000 machen

    oder mehr...

    werde berichten


    der TKC 70 hatte bei mir 19200 mit 1,9mm Restprofil

  • Es ist eh problematisch den Reifen nach der Haltbarkeit auszusuchen und die Best möglichste Haftung bei allen Wetterlagen und die Geländefähigkeit einer Hardcoreenduro zu fordern.


    Denk daran ein Hobby kostet Geld. Und die Bank zahlt eh nix an Zinsen.


    In den 80' hat ein weicher Reifen wie der Pirelli Phantom nur 3500 km gehalten und bei einem Lehrlingsgehalt war das damals viel Geld. Aber es war eine geile Zeit mit coolen Touren. Teilweise war das eine Fahrleistung von 4 bis 5 Wochen.


    So long.

  • Hab heute neue Reifen aufziehen lassen. Da ich mehr auf der Straße unterwegs bin wurde es der Mitas Terra ForceR.

    Hab der Mitas Sportforce schon auf der 690er und bin mega zufrieden.

    Gegenüber dem TKC 70 benötigt er etwas mehr (minimal) Druck beim einlenken. Dafür läuft er aber viel runder und genauer. Beim Bremsen ist er um Welten stabiler als der TKC 70. Bin heute 200km damit gefahren und bin begeistert.

    Gruß

    Klaus

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  • Definiere "Beim Bremsen ist er um Welten stabiler als der TKC 70". Was meinst Du damit, Klaus?
    Ich kenne das von der Renne, wenn ich auf der Bremse einlenke. Da brauchts Stabilität und Präzision vom Reifen - aber auf der Straße?

    "Gegenüber dem TKC 70 benötigt er etwas mehr (minimal) Druck beim einlenken. Dafür läuft er aber viel runder und genauer."

    Das glaube ich nicht, weil sich das widerspricht. Ich verstehe genau, was Du meinst. "runder", der Reifen braucht einen größeren Radius mit mehr Schräglage, läuft aber stabiler. Nur das mit dem "genauer" passt dann nicht. Ein Reifen, der sich mit Druck einlenken lassen muss, fährt nicht präzise. Man muss viel zu viel Kraft aufwenden, um den auf Linie zu halten.
    Der TKC ist eine Hausnummer. DER fährt sich präzise! Über Grip und Laufleistung ist er eh erhaben... .

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • mal so nebenbei:

    Gestern tauchte eine 890er Duke in meinen Rückspiegeln auf.

    Ich dachte, „schaun wir mal, was geht“…

    Er hatte keine Chance und das nicht in engen Serpentinen, sondern in schnellen Kurven von 100 bis 130 Km/h.

    Ich hab den TKC 70 auf meiner 390er Adventure.

    Wenn der runter ist, kommt er wieder neu drauf…

    Honda CB 125

    Honda CB 750 KZ

    Honda CX 500

    Ducati 750 Supersport

    Ducati 999

    Honda XL 250

    BMW 1200 GS

    KTM 390 Adventure


    Denken statt „Quer“denken.

  • Der TKC 70 reagierte beim Bremsen bei den hohen Temperaturen die wir nun haben so, das er, nach meinem Gefühl sich in eine Richtung (links) Bremsscheibenseite "verwindet" - walgt. Der Mitas verzögert wie ein Strich geradeaus.

    Gerade auf dem Handlingparcours beim Fahrsicherheitstraining hatte der ab einem gewissen Zeitpunkt (Temperatur) ein Eigenleben.

    Über den Triebener Tauern, jede Menge Kehren, war er heute viel präziser zu fahren als der TKC 70.

    Ist natürlich ein subjektives Empfinden, ich fühle mich um einiges wohler damit - hab mehr Rückmeldung von der VA.

    Gruß

    Klaus

  • PS. An der VA hatte ich noch 1mm Profil beim TKC 70, evt. hatte auch das eine Auswirkung auf das Fahrverhalten - bis rd. 7500km war auch der TKC 70 genial. Die "Rutscher" haben erst danach angefangen. :denk:

  • bis rd. 7500km war auch der TKC 70 genial. Die "Rutscher" haben erst danach angefangen. :denk:

    Das ist bei mir schon auch so. Ich führe das aber darauf zurück, dass jeder Motorradreifen ab einer bestimmten Leistung, in einem bestimmten Schräglagen-Bereich weniger Auflage hat (weil er nicht mehr so schön rund ist, wie er es neu war)

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

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