Ausfall Lichtmaschine bei 1290 Superadventure S BJ 2020

Der Draht sieht dicker aus. Ich finde die Wickelarbeit nicht so prickelnd. Ziel muss ja sein, dass die Drähte immer schön anliegen damit die Wärme abgeleitet wird und das ist ist nicht der Fall. Zudem isoliert die Fixierungsschnur zusätzlich. Aber wenns hält ….

Zitat von ralfob

Achso, noch was:

Scheinbar leben die Limas der Jahre 2016-2018 rund 70tkm, die danach produzierten 10-30tkm.

Da halte ich die Lackqualität als Grund für den Defekt wahrscheinlicher als Thermik und elektrische Leistung.

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Die 1050er hat mit dem ersten Stator gute 45.000 gemacht. Der zweite von 2021 hielt keine 15.000 mehr .

Bin jetzt auf die 890er gewechselt, hab die leise Hoffnung das ich das Problem hinter mir gelassen habe..

.....der Stator meiner 890 war nach 1000 km (nach Abholung vom 1000 km Service) defekt.....

Das Strator Problem kenne ich bei KTM auch schon seit der RC8 (2008). Komisch nur das es einige mehrmals andere gar nicht trifft.

Meine RC8 (70000km) Strator jungfräulich . Meine SAS 2019er bei 39000km geöffnet (wegen Kurbelwellensensor) jungfräulich.

Ich vermute als ursachlich ein anderes Problem.

Die Stratoren geben den Geist aufgrund zu hoher Temperatur (Öltemperatur) auf, das bedeutet mit dem richtigen Steckenprofil passiert gar nix, andere die viel Stadt oder Stau fahren sind davon betroffen .

Auch kann das nicht ganz KTM unbekannte Ölschäumen und dadurch zu wenig Kühlung ursächlich sein .

Blecky Bei KTM braucht sicher niemand mit der Nase darauf gestoßen werden, die wissen ganz genau was da los ist.

Statt zu helfen, auch nach Garantieablauf, kann man das in der Regel alles schön selber zahlen, da wird dann die gleiche Rotze wieder eingebaut, genau wie beim Federbein.

Bei Honda wurde gerade die Garantie für das Display auf 10 Jahre verlängert, weil die wohl auch gerne mal defekt waren. So gehört sich das!

Zitat von Rudi61

Blecky Bei KTM braucht sicher niemand mit der Nase darauf gestoßen werden, die wissen ganz genau was da los ist.

Statt zu helfen, auch nach Garantieablauf, kann man das in der Regel alles schön selber zahlen, da wird dann die gleiche Rotze wieder eingebaut, genau wie beim Federbein.

Bei Honda wurde gerade die Garantie für das Display auf 10 Jahre verlängert, weil die wohl auch gerne mal defekt waren. So gehört sich das!

Honda tja die gehen immer kaput die regeleindheid ist ja bekand dar fur.

Ich hatte das schon mal vor einiger Zeit geschrieben aber das hat sicher keiner mehr vor Augen. Meinem Kumpel ist die erste Lichtmaschine an seiner 2019er SAS bei 15.000 km abgeraucht. Wir waren an dem Tag im März erst ca. 200 km Landstraße bei viel Regen und anschließend ca. 230 km Autobahn gefahren. Auf der Autobahn max. 150 km/h bei max. 15 Grad Höchstemperatur an dem Tag. So ganz mag ich daher nicht an das Hitzeproblem glauben.

Die nächste Lichtmaschine ging ihm dann im Sommer des Jahres bei 22.000 km, also 7.000 km später kurz vor Bozen kaputt. Da könnte die Hitze schon eher eine Rolle gespielt haben. KTM hat auf Garantie übrigens immer nur den Stator getauscht, nicht den Regler. Inzwischen hat er die Kiste verkauft.

An meiner 2018er SAS (knock on wood) ist noch die erste Lichtmaschine im Dienst bei knapp 50.000 km.

das probleem is der lack.....

Wen man automotor die lichtmachine schauft ziet man offt das de gewinde zwarz zint.. doch alles ist kein probleem die bleiben spannung geben.

Die in Holland machten Carmo lima wird mit besseren und dikker beschitung gemacht das is die losung....

Zitat von audijan

das probleem is der lack.....

Ja! Ich hab lange Jahre in der Elektromotorenentwicklung gearbeitet. Eine der Prüfungen war eine normierte Wärmeprüfung...Also passt der Motor wärmemäßig zu den Anforderungen.

Drahtdurchmesser, Windungen, Packgröße, Luftspalt usw.usw. müssen natürlich erstmal passen. Wir haben in den 90ern ttgl. etwa 200 000 Spulen gewickelt , getränkt und verarbeitet. Erfahrung war also genügend vorhanden.

Dann erst kommt die Tränke(also der Lack) da gibts natürlich wie für euch zu hause auch ganz verschiedene Qualitäten für verschiedene Anforderungen.

Als nächstes dann wie und auch in welcher Anlage mit welchem Personal wurden die Spulen getränkt. Hat jetzt wirklich einen großen Einfluss auf die Wärmeabfuhr.

Zu dick ist nix...zu dünn ist nix....schnell mal in den Lack getaucht ist nix (Lack ist nicht gleichmäßig verteilt) Lack bei der Verarbeitung falsch angemischt, also zu zähflüssig bzw zu flüssig ist nix.

Es sind also nur beim Tränken viele Parameter die solch eine Spule anfällig werden lassen.

Wir haben übrigens die Spulen bei hoher Temp. in salzhaltiger Umbegung auf eine Lebensdauer von mind. 30 Jahren geprüft. Es geht also!!!!!!°

Ein Werk mit guten Mitarbeitern, viel Erfahrung, gewarteten Anlagen und Marken-Lack mit guten Ing. die ihren Lack kennen und alle haben mit ihrem Produkt lange lange Zeit keine Probleme.

Meinte jetzt aber- wie es in den 90ern üblich wurde- ein Controller (VW machte es vor) dieses sei zu teuer, da könnte man am Personal sparen und 2%Ausschuss sei billiger als Qualität usw. usw.... OK, dann ist es eben so- Die Ing. werden dazu nicht mehr gefragt, da sie laut Controller am liebsten eh alles aus Gold machen würden.

So, habe meinen Stator von MEL auch wieder bekommen, ist nun von Haus aus viel dunkler, also der Lack, da fällt das "Durchschmoren" gar nicht mehr auf . Ob was taugt, werde ich sehen, MEL wird ja recht gelobt. Hat etwas gedauert, wurde aber vorher (Telefon) auch so kommuniziert. Preislich knapp 200€ ohne Stecker, da crimpe ich mir selbst einen ran, habe ja auch nen anderen Regler und zur Sicherheit (schnelleres Rankommen) kommt der sicher nicht wieder unter den Tank .

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Zitat von Trebbler

normierte Wärmeprüfung.

Was meinst du damit? Erzähl Mal bishen mehr.

Ich habe auch viel in der Motorenentwicklung gearbeitet.

Also halt die Elektromotoren für die Abs/Esp Module oder auch Fensterheber Antrieb....

Und ich gehe Mal davon aus dass hier mit lackiertem Draht gewickelt wird.

Und was man hier so liest liegt es ja wohl eher am Regler der über einzelne Spulen Kurzschluss oder was auch immer macht

Ich bin eher der Mechaniker wie der Elektriker

Aber sämtliche Prüfungen für second source Erprobung oder Freierprobung für Standorte wie China hab ich schon auch gemacht.

Wenns dich interrresiert, hier sind einige Prüfungen wie auch wir sie durchgeführt haben und noch mehr). Dieses hier ist paste and copy:-)

Die Wickeldrähte waren natürlich isoliert und bei teuren Produkten auch lagengewickelt fürs Packmass

"Spezialisten unserer Firma führen jegliche Art von Prüfungen der roterienden Maschinen (Turbogeneratoren, Hydrogeneratoren und Elektromotoren) mit jeder Spannung und Leistung durch und insbesondere:

• nach der Montage Prüfungen in Übereinstimmung mit der Norm PN-E-04700,
• Messungen der Spannungshochbelastbarkeit der Wicklung mit Wechelspannug (bis 100 kV) und Gleichspannung (bis 450 kV),
• ........
• Messungen der dielektrischen Verlustzahl tgδ und Cx der Statorwicklungen,
• Prüfungen der Wicklungsisolation mit Gleichstrom bis 10 kV (PI, DD, SV),
• Probe der Induktionswärmung der Statorkerne (1T) mit der Temperaturregelung bei der Anwendung der Wärmebildkamera Typ ThermaCAM P60,
• .........
• Wärmeprüfungen der tätigen Elementen des Generators (Stator- und Rotorwicklungen, aktives Eisen des Stators) zusammen mit der Ausführung des Generatorkreisdiagramms,
• ......."

Dasw die Fehler reglerbasiert sind mag sein. Mein Post war eher eine Antwort auf."Es liegt am Lack" post eines Mitglieds und der Hinweis: dass es schon ganz schön viel Erfahrung und Wissen bedarf um auch nur eine kleine Spule zu wickeln wenn es haltbar sein soll.

Solche Prüfungen macht so gut wie jede Wicklerei, leider sterben die langsam aus.

Geauso wie die Handwerker, wir waren 1998 genau 10 Azubis als Elektromaschinenbauer aus kompl. NRW.

Warum die Wicklungen verrecken, kann sehr viele möglichkeiten haben.

Wobei ich überlast ausschliese, da wären alle Spulen verbrannt.

Leider weis ich nicht was die Inder an Isolation , Draht, Tränklack verwenden.

Wird aber mit Sicherheit das billigste sein ;-)

Zitat von Martin...

So, habe meinen Stator von MEL auch wieder bekommen, ist nun von Haus aus viel dunkler, also der Lack, da fällt das "Durchschmoren" gar nicht mehr auf . Ob was taugt, werde ich sehen, MEL wird ja recht gelobt. Hat etwas gedauert, wurde aber vorher (Telefon) auch so kommuniziert. Preislich knapp 200€ ohne Stecker, da crimpe ich mir selbst einen ran, habe ja auch nen anderen Regler und zur Sicherheit (schnelleres Rankommen) kommt der sicher nicht wieder unter den Tank .

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Ich will mir ja im nächsten Winter einen Kontrollblick gönnen, aber ein Vergleich mit dir wird wohl ausfallen. Bei dem Farbton…😄🤔

Hauptsache funktioniert dauerhaft. Ich lasse den Regelkreis wie er ist.

Meine produziert bei Standgas und bis 4000 U/min 14,4V. (ohne Licht) Gefahren bin ich noch nicht.

Ich muss sie erst zusammenbauen und auf den März warten.

ralf

Zitat von ralfob

Der Stator hat einen 3-poligen Stecker !

Von diesem Stecker gehen 3 Drähte zum Stator.

Wären nicht alle Kontakte auf die Wicklungen verdrahtet, würden sich keine 3 annähernd gleichen Widerstandswerte ergeben.

Ah, Moment. Jetzt weiß ich was ihr meint.

Es sind nur 2 weiss/blaue zu sehen.

Besser ?

IMG_1918_Ausschnitt.jpg

Danke fürs mitdenken.

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Moin Ralf,

was ist denn hieraus geworden ?

Oder habe ich etwas nicht mitbekommen. Evtl. in einem anderen Thread.

Servus Frank,

eigentlich ist alles okay. Ich hatte den Stator ja in der Hand und garnicht bemerkt, dass es auf dem Foto nach nur 2 Drähten/Anschlüssen aussah. Ein kurzer Probelauf war erfolgreich, jetzt muss ich sie noch zusammenbauen, putzen und eine Probefahrt machen. Wird aber noch mindestens 8 Wochen dauern.

ralf

Moin Ralf,

hat es nur so ausgesehen oder hast Du den Stator nochmal eingeschickt ?

Der Stator wurde auf Anhieb korrekt geliefert.

Deshalb hatte ich den Einwand auch nicht verstanden.

Habe erst später bemerkt, dass ich aus einem schlechten Winkel fotografiert habe.