Ventile einstellen...

  • Wünschte ich hätte auch so viel Ahnung, um das Einstellen der Ventile selber machen zu können, Steuerkettenspanner etc.! Ich schraube zwar sonst viel (Kette erneuern, Ölwechsel, andere kleinere Aktionen...), aber diese Arbeit traue ich mir nicht zu. ´Könnte man viel Geld sparen und wüßte, das man seiner Arbeit auch trauen kann. Hochachtung vor Euch........ :Daumen hoch: :applaus: :respekt:

  • Viper: vielen Dank für die Hinweise ! Waren Grad bei dem Mann meiner Kollegin der Zweiradmech ist und hat mir einen Shim-Satz gegeben und noch das ein oder andere dazu erklärt. Ich Berichte dann sicher bald dazu evtl mit Bilddoku... oder ich mache n neuen Fred auf wenn's nach dem Start komische Geräusche gab :-D


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    Grüße
    André :wheelie:

  • Zitat

    Hallo doohan..., der Gedankengang ist zwar korrekt, du wirst aber mit solch einem relativ schwachen Stabmagneten keine Magnetisierung ereichen so das der Ventilschaft und die Ventiltasse so wie die Anbauteile auch nur ansatzweise Magnetisch werden...,früher und auch heute noch werden in der KFZ Branche Stabmagneten verwendet wenn die Ventilschaftdichtungen ersetzt werden um die Halbkeile vom Ventilschaft zu entfernen..., lege mal ein Shim welcher mit einem Stabmagneten herausgeholt wurde in feine Metallspäne.., passiert gar nichts :nein:


    Grüße Werner

    Hallo Werner! Ich hab das auch nicht erfunden. Ein Kumpel von mir ,hat selber eine Motorradwerkstatt ,hat mich schon vor Jahren als ich bei ihm Shims holte davor gewarnt mit Magnet die Shims rauszuholen. Mag sein das nichts passiert.,aber ich laß seither die Finger von Magneten. Beispiel: Wenn ich an einer sehr entlegenen Stelle eine Schraube rauskitzeln oder ansetzen muß dann reib ich meinen Schraubenzieher an einem Magneten und die Schraube bleibt schön brav am Schraubenzieher hängen.
    Aber jeder wie er will...
    LG Peter


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    when in doubt-wind it out

  • Hallo zusammen,


    was mich interessieren würde und durchaus zu dem Thread passt ist bei wem bei der 30.000 Inspektion die Ventile nicht nur geprüft worden sind sondern auch eingestellt worden sind. Wenn eine Einstellung vorgenommen worden ist war das Ventilspiel zu klein oder zu Gross? Fragen über Fragen… :grins:


    Gruß, M_D

    wie vorgesehen das ventilspiel geprüft und nachdem es in ordnung war auch nicht verändert. übrigens ich hatte sowohl am einlass als auch am auslass exakt die größte werkseinstellung ( also 15/30)

  • Selbst wenn sich da etwas magnetisieren würde (angenommen der kleine Stabmagnet ist 1/500tel so groß wie die Tasse), müsste sich das nicht recht schnell wieder entmagnetisieren? :denk: Man berichtige mich bitte falsch ich da falsch liege....

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  • Selbst wenn sich da etwas magnetisieren würde (angenommen der kleine Stabmagnet ist 1/500tel so groß wie die Tasse), müsste sich das nicht recht schnell wieder entmagnetisieren? :denk: Man berichtige mich bitte falsch ich da falsch liege....


    Richtig. Und dann kommt noch dazu, dass KTM gar keine Tassenstößel verbaut hat :zwinker:

    Meine Posts sind wie ein Supermarkt. Jeder darf entscheiden, ob und was er davon für sich mitnimmt. Keiner muss kaufen :grins:

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  • Ich glaub du verwechselst Hydrostössel mit Tassenstössel oder weißt nicht was dies und das ist
    Technische Daten


    Motor
    Wassergekühlter Zweizylinder-Viertakt-75-Grad-V-Motor, eine Ausgleichswelle, je zwei obenliegende, kettengetriebene Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder, Tassenstößel, Trockensumpfschmierung, Einspritzung, Ø 52 mm, geregelter Katalysator mit Sekundärluftsystem, Lichtmaschine 450 W, Batterie 12 V/11 Ah, hy-draulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung (Anti-Hopping), Sechsganggetriebe, X-Ring-Kette, Sekundärübersetzung 42:17.
    Bohrung x Hub 105,0 x 69,0 mm
    Hubraum 1195 cm³
    Verdichtungsverhältnis 12,5:1
    Nennleistung 110,0 kW (150 PS) bei 9500/min
    Max. Drehmoment 125 Nm bei 7500/min




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    when in doubt-wind it out

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  • Da hast du recht! Ich kenne den 1190 etc. Motor noch nicht von innen, wusste es nur noch von der 9x0 und die hatte Tassenstößel. :sehe sterne: Sollte endlich mal mehr km auf die 1190 kriegen damit ich Service machen kann :grins:

  • Ich weiß was drin ist :zwinker:

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  • [/quote]Ich weiß was drin ist :zwinker:[/quote]




    Also der V zwo hat schon Tassenstößel..., da werden die Shims reingelegt :Daumen hoch: ..... kannst aber auch Shims Auffangbehälter dazu sagen :peace:


    Grüße Werner

  • Also der V zwo hat schon Tassenstößel..., da werden die Shims reingelegt :Daumen hoch: ..... kannst aber auch Shims Auffangbehälter dazu sagen :peace:


    Grüße Werner






    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das ein Scherz ist. :denk: Du kennst den "Achtung Ironie!"-Smiley?

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  • Ich hab dann doch nochmal die ein oder andere Frage, vielleicht an den Viper:


    1. Wie entriegele ich den Steuerkettenspanner? Das steht zwar in der Anleitung und auch u.a. da Link, aber so richtig werde ich da nicht schlau drauß. Oder baue ich das Teil so wieder ein wie ich es ausgebaut hab?


    2. Viele berichten, dass sie den Radiator / Kühler zum besseren Einstellen demontiert haben. Habt ihr das auch gemacht?


    3. Es ist doch richtig, dass ich das Spiel möglichst auf das größtmögliche Spiel einstelle, richtig(weil wenn warm= dehnt sich aus)? was mache ich, wenn das Spiel bei einem Ventil noch GERADE SO innerhalb der Toleranz ist, stelle ich dann trotzdem auf das maximal mögliche, ja oder ?


    ich bin schon ganz aufgeregt und freue mich aber trotzdem auf die Bastelei :Daumen hoch:

    Grüße
    André :wheelie:

  • zu 1. den Spanner in der Endposition verriegeln, einbauen und dann mit einem passenden Werkzeug von hinten reindrücken. Inbusschlüssel, Körner.. je nachdem was du reinbekommst
    auf keinen Fall komplett ausgefahren einbauen


    2. kann ich dir nicht sagen


    3. meistens musst du eh an jedem Kopf was einstellen. also würde ich auch alle Ventile in einen gesunden Bereich einstellen. kostet dich effektiv ein paar min Zeit und ein paar Euro für den Shim

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  • Wer es dennoch versuchen will warum nicht, jeder fängt mal an , ist an sich kein Hexenwerk wenn man es mal gemacht hat...,klar spricht sich leicht als Mechaniker.., die meiste Zeit geht eh fürs demontieren und montieren der Teile drauf...,
    Für diejenigen die es das erste mal machen sollten sich Bilder machen (Handy) damit sie hinterher wissen wie alles wieder verlegt und verbaut wird ( Kabelbaum, Schläuche, Nockenwellen stellung usw.) aber sorgfallt, saubergeit und vor allem keine Hektik ist Pflicht.
    Habe als Anhang ein Ventileinstell Dokument eingefügt, sollte auf jedenfall verwendet werden um die Ist , Soll und die Neu Eingestellten Werte einzutragen, enorm Hilfreich um den Überblick zu behalten und damit sieht man dann auch beim nächsten Ventilservice was und wieviel sich beim jeweiligen Ventil sich verändert hat, das Dokument ist zwar von einer 950er ADV aber die einstell Werte sind die gleichen wie an der 1190er.
    Der Steuerkettenspanner logo erst ausbauen wenn an diesem Zylinder auch eingstellt werden muss, wenn ausgebaut ist muss er unbedingt zusammen gedrückt werden und darf nicht einfach so wieder eingebaut werden, den Kettenspanner soweit zusammen drücken das der Kolben noch ca. 2-3mm heraussteht, er Arretiert sich dann von selbst, erst wenn der ganze Spanner wieder eingebaut ist, wird der Kolben von außen durch die Spanner Verschlußschraube durch mit einem 5er Inbus oder Ähnlichem Gegenstand nochmal nachgedrückt, damit wird der Spanner dann endriegelt und die Steuerkette auf spannung gebracht.
    Wichtig nach vollendeter Einstellung die Steuerzeiten nochmal zu kontrollieren und den Motor von Hand paar mal durchdrehen.


    Den Kühler habe ich nicht ausgebaut, da es mir vom Platz her so gereicht hat, je nachdem wie die Werkzeug Auswahl vorhanden ist, eng wird es mit dem Kühler nur für die vorderen zwei Schrauben der Nockenlager Brücke, da ist es von Vorteil ein kleiner Drehmoment Schlüssel zu haben, aber die Lüfter müssen weg.


    Wenn das Einlassspiel 0,10mm ist würde ich auf 0,15mm einstellen, wohl die 0,10mm noch in der Toleranz ist aber eben die Untere..., wenn 0,12mm gemessen wird würde ich so belassen da gut in der Mitte des Soll Spieles befindet , da das Motorrad schon eingfahren ist besteht nicht die Gefahr das das Ventilspiel mit zb. 0,12mm bis zum nächsten Ventilservice drastisch unter die Toleranz geht, wenn beim Einlass 0,15mm oder sogar 0,16mm gemessen wird würde ich auch so belassen, da obere Toleranzbereich, Ventilspiele haben die Dendenz enger zu werden.


    Kerzen würde ich dann klar auch grad ersetzen, benötigt wird eine 14er lange Kerzennuss.


    Viel Spaß beim Schrauben. :Daumen hoch:

  • So Mädels, ich hab´ hier recht großzügig aufgeräumt. Das ist hier der TECHNIKbereich, da darf jeder nach Herzenslust technische Fragen stellen, ohne einen Zweiradmechaniker-Meisterbrief vorzuzeigen und ohne detailliert Auskunft geben zu müssen, warum und mit wessen mehr oder weniger kompetenter Hilfe die Arbeit angegangen werden soll. Für alles andere gibt´s den Tratschbereich (ich glaube, ich wiederhole mich). Sind alles erwachsene Leute hier und wer sich was wann und warum zutraut, darf jeder für sich selbst entscheiden. Die erste Generation Adv 1xxx ist aus der Gewährleistung und ggf. Anschlußgarantie raus, so daß es hier im Technikbereich spannend zu werden verspricht, wenn Arbeiten zunehmend in der heimischen Garage erledigt werden (sollen). Ein Teufelskreis, liebe Talkfreunde :wheelie:

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  • Ventile einzustellen ist kein Hexenwerk; ich seh´ das wie Viper. Wichtig ist, daß man versteht, was man da tut. Ein Beispiel: Im F650-Forum (die Rotaxe werden auch mit Shims eingestellt) wird zB immer wieder diskutiert, daß man die gelösten Nockenwellen mit Kabelbindern an der Steuerkette festmacht und die Kette mit einem Expander nach oben unter Spannung hält. Solche Vorschläge kommen, weil die Sorge besteht, daß die Kette andernfalls unten am Kurbelwellenzahnrad durchrutscht. Diese Sorge ist völlig irrelevant wenn man weiß, was man warum wie einstellt, dann kann man nämlich nach dem Shimwechsel schlicht die Einstellung der Steuerzeiten von Grund und sehr schnell auf sehr präzise neu vornehmen und es ist völlig egal, ob davor die Kette irgendwo durchgerutscht ist. Rutscht die Kette jedoch trotz Verwendung der Kabelbinder durch (und das geht schnell) dann ist plötzlich die Panik groß - obwohl völlig unnötig. Die Lektüre des Werkstatthandbuches, ordentliches Werkzeug einschließlich Drehmomentschlüssel und sorgfältiges Arbeiten ist Pflicht. Wer so was öfter machen will dem kann ich nur empfehlen, sich mal einen alten Motor zu kaufen; gibt´s immer wieder mit erheblichem Motorschaden bei ebay und einen Hunni "Lehrgeld" für ein Übungsobjekt ist gut investiert.
    Zum Thema Kühler: Meine Erfahrung ist, daß man besser gleich alles abbaut, was irgendwie im Weg ist. Das geht konzentriert sehr schnell und in einer Reihenfolge, die man ggf. auch schnell mit Handyfotos dokumentieren kann. Muß man mitten in der eigentlichen Arbeit doch noch mal was anderes abschrauben, wird´s beim Zusammenbau gerne unübersichtlich.
    Letztlich: Beim Ausbau für Schrauben der Zylinderkopfhaube, der Nockenwellenbrücken etc. am besten eine große Pappe verwenden: Mit Edding die Außenlinien und Lage (vorne/hinten/etc.) der Teile aufzeichnen, dann an den entsprechenden Positionen auf der Linie die Schrauben durchstecken. Dann verliert man nichts und weiß auf Anhieb, was wohin gehört.


    Grüße
    Chris

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