Tipps zum Ausbau Hinterrad

  • Spricht eigentlich etwas dagegen den Hinterreifen mit einem Stück Holz zwischen Kette und Kettenblatt zu blockieren.

    War beim letzten mal Reifen wechseln einfach kein zweiter Mann da zum Bremse treten. :traurig:

    ....dann nimmst einfach einen Spanngurt, und ziehst den Hebel nach unten

  • :denk: Ich stell se auf den Seitenständer 1.Gang einlegen dazu ein langes Rohr über die Knarre damit der Hebel länger wird, mit einer Hand Motorrad halten mit der anderen die Mutter lösen klappte bis jetzt an der Ducati, der KTM nur bei der MV da muß es meist Ruck/schlagartig gelöst werden da sind 4 Hände besser :zwinker:

  • Ich kann nur sagen, wenn ich vorschriftsmäßig mit 250 Nm montiere und Wochen oder Monate später die Mutter wieder lösen möchte, kann das ein ganz schöner Akt sein, ist dann zum Teil wie fest geschweißt. Das Problem hatte ich bis jetzt nicht nur an meiner. Selbst bei einer Neuen hatten wir schon das Problem beim ersten Reifenwechsel, dass wir mit zwei Mann und 1,5 Meter langer Verlängerung die Mutter kaum lösen konnten. Das ist auch der Grund, warum ich da mit einem Spanngurt in der Speiche verdammt vorsichtig wäre.

  • Ein häufiger Fehler ist, wenn das Gewinde statt es zu reinigen und entfetten, geölt wird. Und natürlich das Nachknacken mit dem DMS.

    Mach ich leider auch immer wieder falsch...

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Ein häufiger Fehler ist, wenn das Gewinde statt es zu reinigen und entfetten, geölt wird. Und natürlich das Nachknacken mit dem DMS.

    Mach ich leider auch immer wieder falsch...

    Interessant das in der Bedienungsanleitung nicht "entfetten" sondern "fetten" steht. :staun:

  • Ok, fetten. Aber Fetten und Ölen ist nicht das gleiche, oder?

    I.wann hatte ich mal gehört, dass ein Gewinde sauber und trocken sein soll, um ein definiertes Drehmoment zu übertragen. Ein geöltes Gewinde bewirke zu starkes Anknallen.
    Egal.
    Nach fest kommt ab -wohl nicht nur eines meiner Schrauber-Probleme...

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • ...na da bin ich aber mal gespannt, ob ich die Mutter lösen kann.

    Eine geführte Nuss habe ich bereits, aber sicher kein 1 Meter fünfzig Rohr.

    Und ein Drehmoment bis 250 schon gar nicht.


    Da ich die Reifen selber ausbauen und anbauen werde, werde ich wohl nicht herumkommen, mir die Nuss *erstmal* mit 210 NM anzudonnern, denn bis dahin geht mein DM-Schlüssen. Und dann beim Reifenfritzen die nötigen 250 NM abholen, weil der hat den seltsamen Schlüssel und verleiht ihn (verständlicher Weise) nicht.

    Viele Grüße


    GTHansen :zwinker:

  • :grins::grins::grins: hab ich vergessen, seit ich einen " potenten " Schlagschrauber habe, brauchts nicht mal mehr den Spanngurt für den Bremshebel.


    Btw. die Achsmutter meiner SDR 1290 R Bj. 2014 lies sich stets recht leicht lösen, zog sich nie zusätzlich zwischen den Reifenwechsel Intervallen noch zu - hingegen war das Losbrechmoment der Achsmutter meiner Multi, der Grund einen 10 bar Kompressor und einen Schlagschrauber mit 750 Nm zu kaufen.


    Beide werden mit 250 Nm angezogen.


    Weder Gang einlegen, noch Verspannen der Kette über das Kettenrad ist empfehlenswert....Getriebe/Zahnflankenbelastung bzw. brutaler Druck auf Simmerring und am Getriebeausgangslager können für zusätzliche Kosten sorgen.


    Gruß Walle

  • Maurice,

    Zitat

    der Kraft an der Auflagefläche der Mutter verloren. Also wird nicht alles zur Längung des Gewindes verwendet.

    Genau davon spreche ich, je besser geschmiert, desto fester. Mir wurde das Nichtölen ungefähr so erklärt, dass die NM auf eine definierte Reibung zwischen Mutter und Schraube ausgelegt sind, naja und das sei trocken, nicht geölt.

    Wenn ich dich richtig verstehe gibts für unterschiedliche Zustände genau dafür eine Art Nachschlagewerk?

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Die Frage ist warum schreibt es KTM dann in sein Heftchen?

    Wird schon seinen Grund haben.

  • Eben KTM will die 250 NM bei gefetteter Mutter. Fakt.

    Das kann natürlich jeder für sich nach belieben anders auslegen und umsetzen. Aber dann bitte hier nicht den Unerfahrenen als Ratschlag unterschieben.
    Holzklötzer an der Kette und ähnliches belasten nur weitere Komponenten über das übliche Maß hinaus.

    Weder Getriebe noch Kettenblatt sind dafür vorgesehen die 250 NM und mehr beim Losbrechmoment gegenzuhalten.

    ..:: Grüße, Tom

  • Ich hab es schon zig mal mit großen Drehmomentschlüssel gemacht. Mit 250nm , Gewinde gefettet. Geht problemlos allein los und auch fest. Wenn man sich nicht doof anstellt.

    Und wenn man nur Drehmomentschlüssel bis 210 nm hat , macht doch nix ... mit 40nm vorziehen und dann mit 210 nm einmal nachknacken...




    ?

  • Die 250 Nm wurden unter der Berücksichtigung der reduzierten Reibung (gefettet) zwischen den Gewindeflanken berechnet. Den gleichen Effekt kann man auch mit dem trockenen Gewinde erreichen, da muss aber ein höherer Drehmoment angewendet werden...

  • Weder Getriebe noch Kettenblatt sind dafür vorgesehen die 250 NM und mehr beim Losbrechmoment gegenzuhalten.

    Naja, das ist wohl etwas weit hergeholt.


    An der Hinterachse liegen im Bereich des maximalen Drehmomentes im 1. Gang ca. 1800Nm an. Nur mal so theoretisch, da man das sowieso nicht nutzt, weil die TC das rausnimmt.

    Nehmen wir den 3. Gang, Vollgas. Bei ca. 8500 U/min liegen ca. 140Nm an der Kurbelwelle an, mit der Übersetzung von 7,1(mit Geardata kann man das schön zeigen) sind das dann da hinten immer noch 1000Nm an der Radachse. :zwinker:

    Wenn das Getriebe und Kettenblatt nicht aushalten. :kapituliere:

    Geardata SDR.jpg


    Das ist aber mittlerweile weit vom Öffnen einer Mutter entfernt. Stehenlassen kann man das aber so nicht. :sehe sterne:

    Einmal editiert, zuletzt von Ochito ()

  • Selbst wenn das Drehmoment im Betrieb höher ist, werden die Kräfte anders auf die Bauteile geleitet als bei einem verklemmten Holzklotz der sich zw. Kettenblattzähnen und ein paar Kettengliedern verklemmt.

    Aber wie schon geschrieben, darf jeder die Anleitung frei interpretieren und machen was er mag. Nur eben anderen diese freien Interpretationen anraten ist nicht ok. Zumindest nicht wenn keine Hinweise dazu geschrieben werden.

    ..:: Grüße, Tom

  • Also daß ein Getriebe bei einem Losbrechmoment von 250Nm Schaden nehmen kann, halte ich auch für äußerst fragwürdig. Da kommen im Fahrbetrieb mit Sicherheit ganz andere Belstungen drauf. Der Simmerring an der Ausgangswelle trägt konstruktiv rein gar nichts zur Abstützung bei und bevor irgendwelche Getriebezähne abbrechen, wird wohl eher die Kette reißen.

    Schlagschrauber und 10bar Kompressor ist sicher zum lösen ideal, aber hat das jeder als Standard Ausrüstung?:sehe sterne: