Yamaha Ténéré 700

  • Dein Standpunkt zeugt aber eher von einem Horizont mit der Breite 0. Nicht alle Motorräder sind schlecht und unfahrbar außerhalb der Schotterwege, die nicht genau deinen Anforderungen entsprechen. Man kommt auch mit einem Supersportler auf den Col de Sommeiller. So ziemlich jede Reise lässt sich mit beiden Motorrädern bewältigen, warum auch nicht. Für MX-Rennen sind die nicht geeignet, aber das ist auch nicht das Ziel.

    Zum Glück darf jeder das Motorrad fahren, dass er haben möchte, sonst wär's grauenhaft langweilig.


    Durch Schlechtreden anderer Maschinen wird die eigene nicht besser.

    Inwiefern zeugt mein Standpunkt von 0 wenn ich sage, dass Yamaha mit der Ankündigung/Anwerbung der damligen T7 im Adventuresegment gewildert hat UND schlussendlich NICHT den Adventurebereich beliefert? Das sind nun mal Fakten und daher verstehe ich deine Aussage nicht. Ellenlange Threads dsbzgl. in der Adventureszene behandeln genau diesen Diskurs zwischen Yamaha und den dadurch vergraulten potentiellen Kunden.


    Ah, daher lag 2016 ein Kawasakigrüner Bugspoiler einer Rennmaschine am Sommeiller. Hab mich damals gewundert was der da oben macht (und nämlich ganz oben am Standort der ehemaligen Wetterstation und nicht am Festivalplatz). ^^

    Scherz beiseite: Sicher kann man mit jedem Motorrad ein Abenteuer erleben. Siehe ---> Ed March and his Honda C90

    Es hängt halt von der Definition des Abenteuers ab und auch inwieweit man UNNÖTIGE Strapazen vermeiden will. Was hier mit einer Adventure 790 oder einer T700 beworben wird ist halt für den Durschnittsabenteurer da draußen nur unter oft enormen Strapazen mit genau den beworbenen Maschinen bewältigbar. Da verflucht man dann die Maschine schneller als man Abenteuerurlaub buchstabieren kann und wäre wohl mit einer anderen Alternative besser bedient.


    Bzgl. Schlechtreden kann ich nur sagen, dass bei mir, wie breits oben alle Schwergewichts-Dual-Sport-Maschinen da draußen, welche so leichtfertig den "Adventureanspruch" stellen, gleichermaßen ihr Fett weg kriegen.

    Ich spreche hier ja auch keinem etwas ab, sondern zeige nur für mich wichtige Sachen auf die mich im direkten Vergleich der beiden hier verglichenen Motorräder stören.


    Mit deinem Satz: "Zum Glück darf jeder das Motorrad fahren, dass er haben möchte, sonst wär's grauenhaft langweilig.", sollten wir den Einklang finden.

    Wie schon geschrieben: Klar falsche Hoffungen die ich Yamaha da entgegengebracht habe. Mit 190kg vollgetankt sähe ich noch eine deutliche Abgrenzung zu bspw. einer BMW 750GS oder der kleinen V-Strom.


    Ich hätte auch selbiges damals bei der Ankündigugn der T7 verstanden: Eine Mittelklasseadventure ist eine Mittelklasse Dual-Sport-Maschine (140-160kg) mit entsprechenden Anbauten. Im großen und ganzen wie es eine aufgerüstete 690 ist und sich irgendwo zwischen 170-185kg einpendln würde. Genau so war meine Vorstellung. Aber nun ist sie nicht nur schwerer, sondern hat auch noch für mich wichtige Unzulänglichkeiten.


    Also auf knapp 200kg kommst du bei der SWM nur wenn du dir 10kg in den Motorschutz legst. Mit 190kg ist bei einem Trockengewicht von 168 und 18Liter Tankvolumen + 2 Liter Öl + diverse 2 Liter Kühlflüssigkeit schon alles beinand. Oder habe ich da nen Knick in der Optik?


    OT aber egal: SWM, wenn auch preislich sehr attraktiv, kommt alleinschon wegen der schlechten Händlerabdeckung nicht in frage. Dann lieber eine Honda CRF 450 L aufgemacht oder ne 500er ausd em orangenen Haus. Aber ich hoffe auch noch auf ne ansprechende 450er mit langen Wartungsintervallen auf Adventure getrimmt mit über 40 legalen PS und um die 150kg nass.


    EDIT: Dem :prost: schließe ich mich an.


    Die linke zum Gruß,

  • Ah, daher lag 2016 ein Kawasakigrüner Bugspoiler einer Rennmaschine am Sommeiller. Hab mich damals gewundert was der da oben macht (und nämlich ganz oben am Standort der ehemaligen Wetterstation und nicht am Festivalplatz). ^^

    Nee, ich meinte 2017 als eine Ducati 848 mit Gepäck auf abgefahrenen Pirelli Supercorsa Hypersportreifen hochgebollert kam. Gab spontanen Applaus der Umstehenden.


    img03906hkxf.jpg

    VG
    Michael

  • Also es kann ja sein... Aber... Fällt nur mir auf, dass die Tenere sich ganz signifikant von der Versys unterscheidet?


    Irgendwie sehen die Räder ganz anders aus. Kann aber auch an der Farbe liegen.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung! :crazy:

    Yamaha MT-07 2014 | BMW S1000XR 2016 | KTM 390 Duke 2015 | Husqvarna 701 Supermoto 2017 | Yamaha MT-07 2014 | KTM 990 SuperDuke 2008

  • Ich hätte auch selbiges damals bei der Ankündigugn der T7 verstanden: Eine Mittelklasseadventure ist eine Mittelklasse Dual-Sport-Maschine (140-160kg) mit entsprechenden Anbauten. Im großen und ganzen wie es eine aufgerüstete 690 ist und sich irgendwo zwischen 170-185kg einpendln würde. Genau so war meine Vorstellung. Aber nun ist sie nicht nur schwerer, sondern hat auch noch für mich wichtige Unzulänglichkeiten.


    Also auf knapp 200kg kommst du bei der SWM nur wenn du dir 10kg in den Motorschutz legst. Mit 190kg ist bei einem Trockengewicht von 168 und 18Liter Tankvolumen + 2 Liter Öl + diverse 2 Liter Kühlflüssigkeit schon alles beinand. Oder habe ich da nen Knick in der Optik?

    Da muss man einfach doch mal realistisch bleiben: die mt07 hat schon 180kg. Wie soll da eine Enduro auf 170-185kg kommen?


    Das Gewicht der SWM SD ist knappe 200kg gewogen (ohne Koffer)...kannst du auch im SWM Forum nachsehen

    https://www.swm-motorrad.com/f…=1940&hilit=Gewicht#p1940


    - gewogen von eine Besitzer 190kg, allerdings auf einer Waage mit 10kg Schritten Genauigkeit

    - gewochen von Motorrad 197kg vollgetankt.


    Dein Knick in der Optik rührt daher dass du irgendwelchen Homepagedaten blind vertraust ohne zu plausibilisieren. Wenn du das Gewicht der RS650 nimmst und die zusätzlichen Anbauteile auf die SD hochschätzt wirst du unweigerlich in Richtung geschätzte 180-190kg kommen. Dann noch plus die übliche Bescheiss-Toleranz der Italiener (sorry Jungs ist nix persönliches) und du liegst bei knapp 200kg. Kein Wunder kommst du auf ein Wunschgewicht der T7 von 170-185kg. Meine XT600E Bj1992 war ja damals vollgetankt schon 175kg...


    PS: auch das angegebene Gewicht der RS500 stimmt nicht wirklich...und auch die 790Adv war nach Bekanntgabe des Trockengewichts auch eher auf unter 200kg geschätzt worden...und liegt nun bei 209 gewogen:crazy:

    5 Mal editiert, zuletzt von fanki ()

  • Danke für deine Berichtigung und Aufklärung fanki. Mag sein dass ich mich betreffend des Gewichts nur auf schnell recherchierte Daten aus dem Web gestützt habe, wohl auch da ich mit SWM sonst nix am Hut hab, es ändert aber nix daran dass eben die angesprochene Swm oder auch die Ajp in jeweils verschiedenen Bereichen adventuretauglicher daherkommen als die beiden hier angesprochenen Motorräder T700 und 790.


    ---

    Naja back to Topic, back to Adventure:. Aus meiner Sicht ist die T700 meiner modifizierten aber auch schon mitlerweile zu schweren 690er in nahezu allen wichtigen Adventure-Belangen (bis auf den Komfort) unterlegen. Und das ist ein um 5 Jahre älteres Motorrad das ich 2015 um 8000 gekauft habe und 2000 an Zubehör gesteckt habe. Von daher sag ich dazu auch nix mehr. Meinen Standpunkt hinsichtlich eines guten Adventurebikes kann man die letzten 4-5 Posts nachlesen. Diese Anforderungen an ein so genanntes Adventurebike erfüllt die T700 nicht. Schimpft mich als verbohrten Nischenanhänger oä. aber auch die Community dieser Bikingnische sieht es so. Die 790er ist auch kein, diesen Spezifikationen entsprechendes Adventurebike aber immerhin hat sie ein paar Vorteile gegenüber der T700 die sie geeigneter macht fuer solche Anforderungen, die ich auch schon weiter oben dargelegt habe. Nichts für ungut.


    Auf den Showdown zwischen den beiden Motorrädern bin ich aber dennoch schon schwer gespannt. Die Testtage in Marokko und die eintrudelnden Testberichte sind ja zu großen Teilen sehr KTM wohlgesonnen. Es wird nicht einfach werden für die T700 da mitzuhalten ... .

  • Dann warten wir mal ab, obs zur 790er auch ein thema garntieleistungen angeht und was sich da ansammelt...........

  • So ein richtiger Showdown wird's sicher nicht werden. Die 790R spielt in ihrer eigenen Liga. Im Vergleich zur normalen 790 würde ich das T700-Fahrwerk schon als das bessere erwarten.

    Ein allgemeiner Handlingvergleich würde mich aber doch mal interessieren, sowohl on- als auch offroad - obwohl man es sich eigentlich auch jetzt schon zusammenreimen könnte. Ob man der Länge Radstand onroad tatsächlich negativ auffällt?


    Grundsätzlich erwarte ich aber auch, dass die Yamaha über die Zeit sorgenfreier funktionieren wird und allgemein genügsamer ist. Dies in Zusammenhang mit der in meinen Augen gefälligen Optik wären für mich u.a. die Kaufargumente für ein Reisefahrtzeug als Zweitbike. Zwei Katis wären meinem Nervenkostüm mit Sicherheit abträglich...

  • Und die Yamaha wird nicht gleich ihr Revier markieren (Ölen) was die letzten KTM Modelle ja gemacht haben.

    Das wird auch bei der 790er wieder der Fall sein, wetten.

  • Unterhaltsame Argumenten- und auch Nichtargumentenschlacht hier. Im KTM Forum die Abfrage über ein markenfremdes Model zu stellen ist schon einmal in sich mutig. Ohne statistische Belege dafür zu haben stelle ich folgende Reihenfolge für die Kaufentscheidung mal in den Raum ( Rangfolge absteigend ):


    1. Aussehen

    2. Image

    3. Zielgruppengerechte Einsatzmöglichkeiten

    4. Qualität der verbauten Komponenten

    5. 1000-Punkte-Test

    6. Verarbeitungsqualität

    7. Preis

    8. Wiederverkaufswert


    Und jetzt sortiert noch jeder seine persönliche Rangfolge anders und schon kommt das persönliche Traummotorrad raus das dann mit "Zähnen und Klauen" gegen alle logischen Argumente verteidigt wird. Oder gibt es hier eine große Anzahl von Leuten die ihr akutelles Mopeds so richtig shice finden ?:denk:


    PS: Finde die T7 optisch absolut gelungen im Gegensatz zur 790er ( obwohl ich schon 20 Jahre KTM-Fanboy bin ). Bei 3-4TEUR Differenz zur KTM bleibt genug Spielraum für customizing. Ein krummes Rahmenheck auszutauschen bei einer KTM ist auch nicht geschenkt..Äh, und wie oft im Jahr muss man das machen ? Oder ist das irgendwo im Busch wichtig ?:grins: Passt eigentlich der 790er Motor in die T7 ? :lautlach:

  • Tach!


    Im Busch kann Dir ein geschweißtes Rahmenheck wumpe sein, hier in D halte ich es für ein sehr wichtiges Feature. Pro Jahr legen sich einige unserer Gruppe mal hier und da ab und das Heck ist flott krumm. Das Rahmenheck für eine VStrom kostet € 120 Euronen in der Bucht, ein neuer MT-07 Rahmen € 1811,80.


    Deshalb: Geschweißtes Rahmenheck = Ausschlusskriterium.

    Es grüßt der Parry!


    Jetzt auch mit einem simulierten Vauzwo froh! :grins:

  • Tach!


    Im Busch kann Dir ein geschweißtes Rahmenheck wumpe sein, hier in D halte ich es für ein sehr wichtiges Feature. Pro Jahr legen sich einige unserer Gruppe mal hier und da ab und das Heck ist flott krumm. Das Rahmenheck für eine VStrom kostet € 120 Euronen in der Bucht, ein neuer MT-07 Rahmen € 1811,80.


    Deshalb: Geschweißtes Rahmenheck = Ausschlusskriterium.


    Wie kommst Du denn auf die Idee, mit der Yamaha könne man umfallen? :lol:


    Ich kenn da einen, der war mal mit dem Motorrad auf Weltreise, hat sich ein Reserverahmenheck mitgenommen, damits immer verfügbar ist, hat er dann irgendwann beim Sturz verbogen :achtung ironie:

  • Hmm, acht Seiten Diskussion um die Eigenschaften der T7. Verwirrte Frage meinerseits: Ist die jemand schon gefahren von den Diskussionsteilnehmern (m/w/d)?

    -Pött Pött Pött?
    -Braaap?
    -Braaaaaap!


    Das Schwein mit der Pfeife

  • Hmm, acht Seiten Diskussion um die Eigenschaften der T7. Verwirrte Frage meinerseits: Ist die jemand schon gefahren von den Diskussionsteilnehmern (m/w/d)?

    Nö, ich glaub nicht. Wo denn? Da sind nur Infos aus Internet und Beobachtungen von Messevorführungen oder Geschwall der Journallie. Allerdings lassen sich ja manche Fakten schon vergleichen, und ja, auch so Vorurteile wie " kTM is ja immer besser" und "Yamaha, das ist Billigzeug" kommen hier durchaus zum Austausch

    Gruß

    Elwood

  • Geschweißtes Rahmenheck = Ausschlusskriterium.

    geilstes Argument ever beim Motorradkauf...made my day:lautlach:


    Wie muss man eigentlich stürzen damit nur das Heck krumm wird ohne den Rest (komplett) zu zerstören?

    Da gönn ich mir dann vielleicht doch lieber einen ganzen neuwertigen Rahmen un dmach einen neuaufbau wens nicht eh schon ein Totalschaden ist:denk:

    Passt eigentlich der 790er Motor in die T7 ?

    oder umgekehrt? Der CP ind die 790AdvR? das wäre für mich ebenso interessant:grins:

  • Es muss halt was negatives gefunden werden um das heilige orangene Blech hervor zu heben.

    Habe noch nie von jemanden gehört, das sein Rahmenheck verbogen war, alles andere schon.

    Ok, wenn ein schläfer einen an der roten Ampel erwischt.

  • Es war u. a. das angeschraubte Rahmenheck an der 1190erR was mir aufzeigte, dass KTM aus dem Sportbereich kommt. Und ja, die Summe solcher Features sind auch für mich kaufentscheidend. Nach den Spiegeln, Blinkern, Lenker kommt das Heck, was sich bei einem Sturz verbiegt.

    Im übrigen soll der Federbeinausbau ganz easy gehen, wenn man das Heck hochklappt.

    Aber geschweißtes Heck ist billiger.


    Btw: auch der Scheinwerfer geht bei einem Ausrutscher schnell zu Bruch. Die LED Dinger kosten 800 -1.000 Euronen, egal bei welcher Marke. Deswegen nicht unbedingt ein "must have".

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Tach!


    Im Busch kann Dir ein geschweißtes Rahmenheck wumpe sein, hier in D halte ich es für ein sehr wichtiges Feature. Pro Jahr legen sich einige unserer Gruppe mal hier und da ab und das Heck ist flott krumm. Das Rahmenheck für eine VStrom kostet € 120 Euronen in der Bucht, ein neuer MT-07 Rahmen € 1811,80.


    Deshalb: Geschweißtes Rahmenheck = Ausschlusskriterium.

    Ich fahre ja auch seit 36 Jahren Motorrad, oft mit Kumpels und noch keiner hatte sein Heck verbogen- liegt es vielleicht doch an den Fahrern, die sollen ja letztendlich entscheidend sein, wie das Motorrad unterwegs ist ...