Hässliche Schrauben/Schraubenköpfe - was tun

  • Hallo,

    bei meiner 2008er 990SM sehen leider sehr viele Schraubenköpfe „nicht mehr so schön“ aus - um es sehr positiv auszudrücken.

    Natürlich könnte ich jetzt alle Ersatzteilummern raussuchen und die Schrauben einzeln bestellen - und damit den Wert der SM verdoppeln...

    Kennt jemand eine brauchbare Lösung um entweder die Schrauben wieder ansehnlich zu machen oder die Schrauben ganz auszutauschen?

    Gefunden habe ich nur das Schrauben-Set für den Motor, und gerade die Schrauben sind soweit ok.

  • Genau das geht mir auch auf den Sac...

    Wo es ging habe ich die in Edelstahlschrauben Inbus mit kurzen Kopf getauscht,oder mit Schwarzen Kunststoffkappen versehen.

    Die größen habe ich mir entweder ausgemessen,oder aus den Ersatzteilen mühsam rausgesucht


    Die Kunststoffkappen schützen die Köpfe sehr gut gegen verhunzen.Ist aber sicherlich Geschmackssache

  • Hast Du mit dem Spray Erfahrung? Hatte ich auch schon mal in's Auge gefasst, dachte mir aber dass das wohl beim Eindrehen o.Ä. schnell wieder zerkrazut bzw. abblättert.

    Wäre aber zumindest einen Versuch wert....

  • nein, nicht wirklich.

    Steht immer noch jungfräulich im Regal neben der anderen Flasche mit demselben Zeug zum Pinseln.

    Da ist mir die alte Blechdose eingetrocknet wegen eines undichten Deckels, sehr teurer Spaß war das.

    Die neue Flasche war nochmals teurer und weniger ist auch drinnen.

    Immer fest zudrehen und auf den Kopf stellen das mir das nicht nochmal passiert.

    Bei mir ist das Zeug unterm Autolack, dort rostet er seit 4 Jahren nicht mehr.


    Die Beschreibung lesen kann eh jeder selber, das Zeug schaut so aus wie die Originalbeschichtung auf den guten Schrauben (kein Baumarkt-Klumpert).

    Also samt-matt, schaut optisch gut aus.

    Schraube rausdrehen, mit Drahbürste/Messingbürste oder sonst was putzen, in einen Karton stecken und drübersprühen.

    Sieht aus wie neu.

    Ist halt auch sauteuer.


    Übrigens funktioniert galvanisches Zeug (wie beschrieben wird) auch noch mit Kratzern.

  • Habs mal bestellt und werde das ausprobieren.

    "Funktionieren" im Sinne von Rostschutz sehe ich keine Probleme, mir geht's eher um die Optik ;-)

  • Hi,

    hab das mit dem Zinkspray an meiner LC4 hinter mir.

    Hm.......... besser als die verranzten Schrauben, aber nicht gut.

    Wichtig gut trocknen lassen.

    Viele Grüße von der Nahe


    Jürgen

  • wie wärs damit?


    Fast vergessen Euch ein Update zu geben.

    Ich hatte ja das Superteuer-Zinkspray bestellt und letzte Woche das schöne Wetter und 1-3 Flaschen Bier genutzt um ein paar verranzte Teile und Schrauben am Motorrad damit zu verschönern.

    Neben den ganzen Schraubenköpfen waren unter anderem die Fußrasten und noch ein paar Teile dran.

    Die Temperatur hat geholfen dass ich schnell arbeiten konnte und nicht erst alle 200 Schrauben rausdrehen musste, 5 Stunden auf das Trocknen warten und dann versuchen wieder richtig zuzuordnen.

    Ganz im Gegenteil: Fast sofort (ca. 10min) konnten die Schrauben wieder eingedreht werden ohne erkennbare Kratzer/Beschädigungen.

    Die Farbe ist relativ hell ggü. dem bereits etwas gelblichen Silbergrau der KTM, aber für die Schrauben mehr als ok.

    Im Endeffekt bin ich begeistert, wirklich top Qualität, bei den aktuellen Temperaturen super schnell zu verarbeiten um im Ergebnis sieht das alles top aus.

    Ich kann es empfehlen (und nein, bin weder mit dem Zink verwandt oder verschwägert ;-))

  • Freut mich das Du zufrieden bist.

    Ich habe meinen Fehler erkannt, das Bier hatte gefehlt. :lautlach:

    Könnte ja nochmal eine modifizierte Version testen..........................

    Viele Grüße von der Nahe


    Jürgen

  • Und eines muss man auch sagen:

    Die profane Bezeichnung "Zinkspray" tut dem Zeug unrecht.

    Das ist das Zeug was heute als bestmöglicher Korrosionsschutz für Erstausrüster bei den Schraubenherstellern in Verwendung ist.

  • Fast sofort (ca. 10min) konnten die Schrauben wieder eingedreht werden ohne erkennbare Kratzer/Beschädigungen.

    und das hält wirklich stand, wenn man einen Schraubenschlüssel oder Ratschennuss ansetzt?

    KTM 950 SMR *2007
    Aprilia RSV Mille RP *2001
    BMW R25/3 *1955, Arthur

    Yamaha XS360 *1977
    Zündapp R50 *1974

    Moppedhistorie

    Geardata

  • Fast vergessen Euch ein Update zu geben.

    Ich hatte ja das Superteuer-Zinkspray bestellt und letzte Woche das schöne Wetter und 1-3 Flaschen Bier genutzt um ein paar verranzte Teile und Schrauben am Motorrad damit zu verschönern.

    Pics?

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • und das hält wirklich stand, wenn man einen Schraubenschlüssel oder Ratschennuss ansetzt?

    Ja, sowohl Aussen als auch Innenschlüssel, Sechskant, Inbus und Torx, alls super, und das pbwohl es recht schnell ging. Bei einer Schraube gab es etwas Verfärbung, hatte das Zeug zu dick drauf und zu schnell danach eingedreht. Das war aber extrem und mein Fehler.

  • Bilder habe ich nicht explizit für die Schrauben gemacht. Bin gerade auf Lanzarote, deshalb kann ich keine Aufnahmen in Gross machen.

    Btw - hier kann man wohl nur Bilder als Link einfügen die man vorher irgendwo hochgeladen hat.

    Mal sehen ob ich das die Tage mal mache…

    Habe gerade ein paar Bilder im GS Forum eingestellt:

    https://www.gs-forum.eu/thread…oepfe-auffrischen.176437/

    2 Mal editiert, zuletzt von Ralsch () aus folgendem Grund: Habe gerade ein paaar Bilder im GS Forum eingestellt: https://www.gs-forum.eu/threads/schraubenkoepfe-auffrischen.176437/

  • Bilder habe ich nicht explizit für die Schrauben gemacht.

    und genau die würden mich interessieren.

    Auf deinem Bild sieht man leider nur eine frisch besprühte Fussraste in silber an einem schmutzigen Mopped.

    Ich habe für die originalen Endtöpfe neue originale Schrauben benutzt, und deren Köpfe sehen nun nach 1x reindrehen auch nicht mehr schön aus.

    Deshalb fällt es mir schwer zu glauben. dass so ein Spray eine mechanisch belastbare Oberfläche hinbekommt.

    Aber ich lass mich gerne positiv überraschen.

    Und der Anschaffunsgwiderstand von 30 Neumark pro Spraydose für eine "lediglich" optische Feinheit lässt mich dann doch eher zu einem ordinären Lackstift greifen.

    KTM 950 SMR *2007
    Aprilia RSV Mille RP *2001
    BMW R25/3 *1955, Arthur

    Yamaha XS360 *1977
    Zündapp R50 *1974

    Moppedhistorie

    Geardata

  • Und eines muss man auch sagen:

    Die profane Bezeichnung "Zinkspray" tut dem Zeug unrecht.

    Das ist das Zeug was heute als bestmöglicher Korrosionsschutz für Erstausrüster bei den Schraubenherstellern in Verwendung ist.

    mmh...also ich bin mir ziemlich sicher dass du dich da sehr irrst. Sehr...

    So weit ich weiß (ich bin vom Fach), werden Schrauben in der Regel Feuer- oder zumindest galvanisch verzinkt. Wennde Glück hast Zinklamellenbeschichtet. Das alles hat die Wirkung einer Opferanode.

    Bei Zinkspray haste einen Lack mit Zinklamellen drin, das hat bei weitem (!) nicht den Korrosionsschutz einer Verzinkung.

    Dass die Schraubenköpfe nach Kontakt mit Salzwasser nicht mehr so hübsch sind, ist normal, und Beweis für die Wirkung. Abhelfen kann eine vorher aufgetragrne Schicht wasserabweisender Stoffe, z.b. fluidfilm o.ä., da gibts vieles. Aber die Verzinkung wiederherstellen geht nur durch erneutes Verzinken (ist aber nicht nötig, die Mängel sind rein optisch).

  • Ich würde mir keine "verzinkte" Schraube ans Mopped schnallen.

    Stichwort Wasserstoffversprödung...

    Du scheinst mir weniger vom Fach zu sein als ich, denn dann wüsstest Du dass die bei OEMs obligatorische Zinklammellenbeschichtung einen etwa 10x so guten Korrosionsschutz bietet wie eine gewöhnliche Verzinkung die bloß 50-70h Salzsprühtest besteht.

  • Kommt halt auch weng auf die Schichtdicke an…

    Zinklammellenbeschichting hat im Vergleich zur galvanischen Verzinkung etwas niedrigere Reibwerte, wenn ich mich recht erinnere. Da muss man dann bei kritischen Verschraubungen ggf. das Moment etwas zurücknehmen.