Warum laufen Motorradketten links?

    Hallo, heute ist mein „Frag doch mal die Maus“-Tag….


    Zuletzt wurde hier gefragt, warum Ketten offen laufen.

    Nachdem ich im Fahrwerks-Buch von Werner Koch über eine beiläufige Aussage gestolpert bin, dass der „Antriebsstrang immer in Fahrtrichtung links vom Motor“ verläuft, habe ich mich nach der Unumstößlichkeit dieser Aussage gefragt.


    Im Inet bin ich nur hier und bei BMW fündig geworden, die beim Boxer von der 1150- auf die 1200-Modellpflege (z.B. GS) von rechts auf links gewechselt haben - wobei das natürlich Kardan und nicht Kette ist.


    Gibt es dafür technische Gründe oder hat es sich einfach so eingebürgert?

  • GroTtenolm

    Hat den Titel des Themas von „Warum laufen Ketten links?“ zu „Warum laufen Motorradketten links?“ geändert.

    Bei den BMW F800 auch rechts :ja: .

    KTM 890 SMT bestellt.........

    KTM SX 50 65 85

    KTM 300 EXC Freeride 250R, EXC 200

    KTM 640 SM, 950 SM, 990SM, 1290 SDR, 1290SAS

    BMW F900R

    Es gibt sicherlich mehrere Gründe welche ich mir vorstellen könnte. Auspuff, falls nur einer verbaut ist, wird meistens rechts verbaut. Ausnahme z.B. die f800, da ist der Auspuff links und der Antrieb rechts. Der Seitenständer ist links, bei vielen Mopeds ist die Schokoladenseite rechts und da will man nicht die Kette sehen.

    - Humbug -

    Einmal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()

    Zitat von Rotkaeppchen_online

    "Warum laufen Motorradketten links?"

    Die Motordrehrichtung bedingt es. Die Hinterraddrehrichtung ist vorgegeben, damit auch die Drehrichtung der Antriebswelle im Getriebe. Die Vorwelle im Getriebe dreht sich anders herum, die Kurbelwelle wieder in Richtung des Hinterrades. Und das ist so gewollt.


    Wäre die Kette rechts, würde sich der Motor andersherum drehen müssen, mit Nachteilen der Fahrphysik.

    Da kann ich dir nicht folgen.

    Es ist doch egal, und hat mit der Drehrichtung nichts zu tun, auf welcher Seite die Abtriebswelle soweit verlängert wird, dass sie aus dem Motorgehäuse rauskommt.



    Die BMW Einzylinder haben die Kette auch rechts.

    Zitat von pässefahrer

    Da kann ich dir nicht folgen.

    Es ist doch egal, und hat mit der Drehrichtung nichts zu tun, auf welcher Seite die Abtriebswelle soweit verlängert wird, dass sie aus dem Motorgehäuse rauskommt.



    Die BMW Einzylinder haben die Kette auch rechts.

    auch mein gedanke. Egal ob ich links oder rechts rausgehe, dreht sich die Ausgangswelle gleich.

    MT01 RP12,


    Suzuki GSXR 1000 K5 Rennstreckenzumbau,


    KTM 1290 SAS 18`


    Suzuki Freewind 650

    Rausgehen ist vielleicht das richtige Stichwort… da der Ständer links ist, steigt man/frau in der Regel auch links ab. Da kann ich gut verstehen, dass der (heiße) Endtopf (ausgenommen underseat und underbody…) auf der anderen, rechten Seite ist, damit ich da gar nicht in die Nähe kommen kann.

    Für das (optische oder auch vielleicht auch physikalische) Gleichgewicht muss die Kette auf der anderen Seite laufen, also links… mal so als Theorie.


    Stellt sich dann die Frage, warum der Ständer links ist… bei Rechtsverkehr wäre der Ständer besser rechts aufgehoben…

    Zitat von GroTtenolm

    Rausgehen ist vielleicht das richtige Stichwort… da der Ständer links ist, steigt man/frau in der Regel auch links ab. Da kann ich gut verstehen, dass der (heiße) Endtopf (ausgenommen underseat und underbody…) auf der anderen, rechten Seite ist, damit ich da gar nicht in die Nähe kommen kann.

    Für das (optische oder auch vielleicht auch physikalische) Gleichgewicht muss die Kette auf der anderen Seite laufen, also links… mal so als Theorie.


    Stellt sich dann die Frage, warum der Ständer links ist… bei Rechtsverkehr wäre der Ständer besser rechts aufgehoben…



    ...ja, erinnert mich noch daran, wie ich meine Grau-Import Maschine aus Australien vor der Zulassung auf Linkslenker umbauen musste...

    Bei MZ lief/läuft die Kette rechts und auch der Auspuff ist auf der rechten Seite.

    Bei den späteren Modellen nach der Privatisierung und mit Viertaktern war die Kette dann auf der linken Seite.

    Bei Simson (na gut...kein Motorrad - aber ebenso Fußschaltung/Handkupplung) war die Kette samt Auspuff auch rechts.


    ciao Maris

    ...der Urvater aller Moppeds (Reitwagen) hatte zumindest den Antrieb links, danach ist alles vertreten ,ob Kardan oder Kette, sowohl links als auch rechts. :prost:

    Früher zu LC4(bis 640/625/660)Zeiten hatten die europäischen 1. Zylinder alle die Kette rechts.

    War bei zb alten husaberg oder Husky auch so.

    Noch dazu hatte eine der beiden den kickstarter so das man ihn nach vorne unten treten musste.

    only race Super Duke 990 chili red, SMR 560 Chili Spezial, RC8R, FS 570

    Only dunlop kr106/108

    :zwinker: die Europäe hatten bzw haben die Ketten meist rechst und die Japaner meist links. Als in Europa der Mittorradbau nicht mehr Marktbeherrschend war sind auch die Europäer so allmählich auf die linke Seite gewandert. Hatte auch einige Motorräder die Schaltung rechts :teuflisch: das war goil hatte eine Laverda 1000 Schaltung und Kette rechts ne Enduro links/links Rennmaschine links/links und Schaltung umgekehrt :knie nieder: auch daran gewöhnt man sich, mit der Zeit hab ich mich auch nicht mehr verschaltet beim Fahrzeugwechsel :Daumen hoch:

    :denk: Vielleicht habens die Japaner so gemacht damit man auf dem Seitenständer nicht die verrotzte schmierige Kette und Räder sieht :grins:

    Zitat von Chili Red

    Früher zu LC4(bis 640/625/660)Zeiten hatten die europäischen 1. Zylinder alle die Kette rechts.

    War bei zb alten husaberg oder Husky auch so.

    Noch dazu hatte eine der beiden den kickstarter so das man ihn nach vorne unten treten musste.

    Soweit ich das in Erinnerung habe, resultiert das bei den LC4 daraus, das der erste LC4 ursprünglich auf dem Motorgehäuse der 2-Takter aufgebaut wurde. (Kickstarter links, kette Rechts).

    Auch die alten 1-Zyl-Rotax mit Zahnriemen hatten die Kette rechts.

    Kickstarter nach Vorne kenne ich nur von VOR/Vertemati