Vorderradreifen zweimal aufziehen lassen?

  • Hallo zusammen,


    habe mir heute bei reifen.com neue Reifen auf meine 790 Duke aufziehen lassen.

    Zu Hause musste ich dann leider feststellen, dass der Vorderreifen falsch herum montiert wurde. :Daumen runter:

    Bin froh es bei der Montage und vor der ersten Fahrt bemerkt zu haben.


    Wie steht ihr dazu den Reifen jetzt nochmal runter und nochmal aufziehen zu lassen?

    Ehrlich gesagt ist mir dabei nicht ganz wohl beim Vorderrad vom Motorrad und das Vertrauen in die Montagefähigkeiten vom Monteur bei so einem krassen Fehler ist natürlich auch nicht gerade optimal.

    Kawasaki ZX-6R, Kawasaki ZX-9R, KTM 790 Duke

  • Umdrehen lassen, nochmal wuchten und gut ist. Der Reifen macht das locker mit.


    Hattest du die Drehrichtung an der Felge markiert?

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Naja, ich finde das kann vorkommen.

    Und ich hab damit null Probleme nochmals den Reifen runter und wieder drauf zu machen.

    only race Super Duke 990 chili red, SMR 560 Chili Spezial, RC8R, FS 570

    Only dunlop kr106/108

  • Naja, ich finde das kann vorkommen.

    Und ich hab damit null Probleme nochmals den Reifen runter und wieder drauf zu machen.

    Naja, wenn das ein Bäcker gemacht hat, könnte man das ausnahmsweise durchgehen lassen. ABER Jörg schreibt "er war bei Reifen.com"... machen die das nicht hauptberuflich :denk:

  • Wer hat noch nie in seinem Job einen Fehler gemacht?

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Naja, wenn das ein Bäcker gemacht hat, könnte man das ausnahmsweise durchgehen lassen. ABER Jörg schreibt "er war bei Reifen.com"... machen die das nicht hauptberuflich :denk:

    In der Hinsicht fallen mir paar Sachen ein.

    Zb LC4 Felge hinten. Kettenrad auf der rechten Seite. Ruckzuck falsch drauf.

    Bei der Felge der 990 sd muss man schon sehr genau schauen wie rum die richtig rein gehört. Auch da ruckzuck mal verdreht.

    Ja, ist ärgerlich und sollte nicht passieren. Aber kann.

    Und gerade bei reifenhändlern gehts doch zu wie im Express. Da zählt jede Sekunde.


    Aber ist doch ab vom Thema.

    Es ging ja darum ob technisch was dagegen spricht.

    Und es spricht nix dagegen.

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  • Naja, wenn das ein Bäcker gemacht hat, könnte man das ausnahmsweise durchgehen lassen. ABER Jörg schreibt "er war bei Reifen.com"... machen die das nicht hauptberuflich :denk:

    Meinst du mit "bei Reifen.com" einen Montagehändler, der selbst am Reifen nichts verdient und ihn dir dann für ein paar Euro möglichst spontan und schnell aufziehen soll?

    Und was meinst du mit hauptberuflich? Dass da ein Team sitzt, welches nichts anderes macht als Motorradreifen zu montieren? Keine Autoreifen, keine andere Arbeiten?


    Wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Nicht nur beim Mech, der für ein paar Euro die Stunde arbeitet, auch beim Chefchirurg passieren Fehler. Und im Vergleich zum Chefchirurg ist doch ein falsch herum montierter Reifen nicht ganz so dramatisch.

  • Ich habe sowohl Vorder- als auch Hinterreifen schon 2mal aufziehen lassen. Mein Reifenmonteur sagte mir, es wäre kein Problem, so lange die Demontage mit der Maschine erfolgt, da die Kontaktfläche beim Abdrücken recht groß ist und die Karkasse so nicht beschädigt wird. Beim manuellen Demontieren hingegen wirken die Kräfte sehr punktuell, sodass es zu Verformungen der Karkasse kommen kann.


    Ich habe es bisher nicht bereut, konnte keinen Unterschied feststellen und der Reifen hat auch fast sein Lebensende erreicht. Allerdings bin ich von meinem Reifenmonteur überzeugt und kann ihm guten Gewissens vertrauen.

  • mit "bei Reifen.com"

    Reifen.com ist ein großer Versandhändler der auch selber montiert. Bisher nie schlechte Erfahrungen, seit >10 Jahren mit Auto und Mopped dort Kunde. Und ja, wenn man mit ausgebautem Red kommt montiert jeder freie Mitarbeiter, dafür braucht man dann aber auch keinen Termin bei dme einen Moppedexperten sondern wird zwischengeschoben. Und nie Probleme, auch mit der etwas kniffligen KTM-Speichenfelge (wg. Dichtband) nicht. Ich schaue bei der Montage zu und habe die Drehrichtung immer eindeutig auf der Felge markiert.

    beware of the mantis

  • Ehrlich gesagt ist mir dabei nicht ganz wohl beim Vorderrad vom Motorrad und das Vertrauen in die Montagefähigkeiten vom Monteur bei so einem krassen Fehler ist natürlich auch nicht gerade optimal.

    Hab hier Regenreifen liegen, die sind bestimmt schon 8 x montiert worden, so lange der Reifen nicht beschädigt wird, halte ich das für unbedenklich.


    Zum Thema "krasser Fehler":
    Mir ist das sogar schon beim Renndienst passiert und der macht den ganzen Tag/das ganze Jahr nichts anderes als Reifen moniteren. Kann mal vorkommen, dass die, teilweise reichlichen, Markierungen, Pfeile und sonstige Einpressungen, sowie die Profilgestaltung und Positionierung von ABS Ring und/oder Winkelventil für Verwirrung sorgt, ich würd dem Mechaniker jetzt nicht zwingend unterstellen, dass er eine Pfeiffe ist, nur weil er den Reifen falsch rum monitert hat.


    Hast du eigentlich nur das Rad angeliefert, oder das ganze Mopped? Nur das Rad macht es für den Reifenonkel auch nicht unbedingt einfacher... Ja ja, ich weiß, man hätte ja vorher schauen können wie das Alte montiert war, hat er vielleicht aber auch gemacht ;)

    Bin froh es bei der Montage und vor der ersten Fahrt bemerkt zu haben.

    Nicht so tragisch, bei einem Bekannten haben wir das erst nach knapp 5000km bemerkt, deswegen fällt das Mopped nicht gleich auseinander.


    Wie steht ihr dazu den Reifen jetzt nochmal runter und nochmal aufziehen zu lassen?

    Fahr hin und lass ihn drehen, fertig.

    Höre ich da etwa ein mimimi!?

  • Naja, ich möchte nicht wissen wieviele Motorradfahrer und vor allem Autofahrer mit falscher

    Drehrichtung fahren.

    Du hasts gemerkt, also lass wechseln und gut ists.

  • Nicht so tragisch, bei einem Bekannten haben wir das erst nach knapp 5000km bemerkt, deswegen fällt das Mopped nicht gleich auseinander.


    Eben, auch das fährt.

    Das beste Beispiel war vor ein paar Jahren, Hinterrad falsch rum aufgezogen, Vorderrad falsch rum eingebaut.

    Ist problemlos 300km bei Regen durch die Dolomiten gefahren :lol:


    Ich hab einen T32 mittlerweile zum 5. mal aufgezogen, können die locker ab.

  • Besten Dank für eure Antworten.

    Klar kann jeder mal einen Fehler machen, aber von einem Profi erwarte ich gerade bei einem Motorradreifen schon eine gewisse Aufmerksamkeit.

    Und ja, habe nur die Räder hingebracht, habe aber vorsichtshalber auf dem alten Reifen auf der Flanke L für Links draufgeschrieben und ihm das auch gesagt.

    Ein bisschen ärgere ich mich ja auch über mich selbst, hätte ich direkt nachgeschaut, wäre ich nicht 60 km umsonst gefahren.

    Meine Aufmerksamkeit lag hauptsächlich auf der richtigen Positionierung des gelben Punktes auf dem Reifen, da habe ich auch schon die tollsten Montagen gesehen.

    Was allerdings gut war ist die Rad/Reifen Kombi. Vorne 10g, hinten 0g beim Auswuchten.

    Und jetzt wird mal getestet, wie gut die Mitas Sport Force+ EV sind.

    Kawasaki ZX-6R, Kawasaki ZX-9R, KTM 790 Duke

  • Meine Aufmerksamkeit lag hauptsächlich auf der richtigen Positionierung des gelben Punktes auf dem Reifen, da habe ich auch schon die tollsten Montagen gesehen.

    Gelber Punkt ist relativ egal, wenn du nicht weißt wo die schwerste Stelle der Felge ist. Und da das Rad ohnehin gewuchtet werden muss, ist das den Monteuren wahrscheinlich auch ziemlich egal ob sie dir 5 od. 50g auf die Felge pappen.

  • Meine Aufmerksamkeit lag hauptsächlich auf der richtigen Positionierung des gelben Punktes auf dem Reifen, da habe ich auch schon die tollsten Montagen gesehen.


    Was ist denn die richtige Stelle des gelben, oder meinetwegen auch andersfarbigen Punktes?

    Ich kenne da Theorien von "das ist der schwerste Punkt des Reifens" über "das ist der leichteste Punkte des Reifens" und "Der muss gegenüber der Ventilbohrung sitzen" zu "Der muss bei der Ventilbohrung sitzen" und "Das ist vom Hersteller abhängig".


    Aus eigener Erfahrung, von geschätzt 100 montierten Reifen im Bekanntenkreis aus den letzten paar Jahren: Laufräder ohne Reifen wuchten, Reifen irgendwie auf die Felge werfen (Na gut, Laufrichtung wird schon geprüft, aber Punkt ist egal), Hinterrad einbauen, Vorderrad kurz auf den Wuchtbock, dann einbauen.

    Aus unserer Erfahrung sind moderne Reifen so gut, das zumindest auf gewuchteten Felgen bei statischem wuchten so gut wie nie was zu machen ist.

  • Der gelbe Punkt ist die leichteste Stelle des Reifens und gehört direkt über das Ventil, die schwerste Stelle der Felge.

    Kawasaki ZX-6R, Kawasaki ZX-9R, KTM 790 Duke

  • Der erste Teil ist richtig, der 2. ist leider eine Annahme.

    Bei meinen beiden KTMs ist die schwerste Stelle bei keinem einzigen Rad beim Ventil.

    Und bei manchen Felgen ist ein kleiner Punkt drauf, dort soll dann der Reifen Punkt hin.

    Muss aber sagen, ich habe da nicht mal danach gesucht. Juckt nicht.

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