Ktm Standfestigkeit

  • Servus,

    Ich bin noch recht neu hier im Forum. Mitlesen tuhe ich zwar schon lange, aber das wird hier wohl mein erste Beitrag.

    Ich bin es einfach satt zu hören das Ktm wohl nicht standhaft wäre und die Motorräder wohl öfter in der Werkstatt stehen als fahren würden.

    Daher wollte ich einfach mal meine Ktm Erfahrungen zusammentragen. :Daumen hoch:

    Ich denke viele von euch werden sich dadran erfreuen können und freuen sich auch „mal“ was positives zu hören und nicht immer nur von Problemen.

    Also angefangen mit einer Ktm duke 125 bj. 16.

    Mit ca 15.000km gekauft und mit 40.000km verkauft. Probleme hatte ich keine. Nur Verschleißteile und einen Steuerkettenspanner.

    Danach folgte eine duke 390 bj. 15.

    Mit ca 6.000km gekauft und mit 18.000km verkauft. Keine Probleme nur Verschleißteile.

    An dieser Stelle wäre wohl gut zu erwähnen auch wenn ich das zu Verschleißteilen zähle, aber beide Motorräder hatten bei mir Zündaussetzer aufgrund von defekten Zündkerzensteckern.

    Die scheinen wohl eine „Schwachstelle“ zu sein.

    Darauffolgend eine Ktm Duke 690 bj. 13.

    Mit ca. 31.000km gekauft und mit 35.000 verkauft.

    Keine Probleme außer Verschleiß.

    Zwischendurch noch eine duke 125 bj. 19.

    Kilometerstand weiß ich leider nicht mehr aber auch hier keine Probleme.

    Hole morgen meine neu erworbene 790 Duke l bj. 20 mit 32.000km ab und freu mich wie ein kleines Kind.

    Falls jemand schon Erfahrungen mit der 790er jenseits der 50.000 km Marke gemacht hat, wäre es für mich sehr hilfreich wenn er seine Erfahrungen/Probleme mal schildern könnte.

    Viel Spaß beim fahren und auf einen nicht allzu kalten Herbst. :kapituliere:

    Liebe Grüße aus NRW

  • Servus Robin,


    Danke für Deinen Beitrag!


    Ich habe meine Mopeds etwas länger in Verwendung, die aktuelle 790er Adventure R jetzt seit 5 Jahren bzw. knapp 40.000km, und ohne Anschlussgarantie hätte ich sie wahrscheinlich schon aufgegeben (Nockenwellenschaden mit 30.000 km und jetzt 2x hintereinander der Öldruckschalter).


    Davor hatte ich eine BMW F800GS, die ich nach 11 Jahren und 70.000 km noch gut verkauft habe.

    Meine KTM hätte ich auch gerne so lange, weil sie einfach unheimlich viel Spaß macht, so langsam zweifle ich jedoch daran, dass sich das ausgeht...

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

  • Hallo Robin,


    ich kratze an der 50 000er Marke und hatte noch nix, außer beschlagender Displays :lautlach:.

    Kommt immer darauf an, was der Vorbesitzer mit dem Moppet angestellt hat. Besonders "ready to race" ohne Warmlaufphase bringt Verschleiß!


    Also lass dicht nicht kirre machen. Der Motor macht einfach Spaß!


    Gruß aus Essen

    EssiOne, der mit der Kuh tanzte und nun :Kürbis:ler ist:wheelie:! 790 Adventure R, weil es Spass macht!:Daumen hoch:

  • Habe meine das fünfte Jahr, etwas über 70.000km. Nockenwelle und Schlepphebel, neues Display, 3x Lenkkopflager, Lager Vorderrad, Schwingenlager, 2x Bremslichtschalter, 2x Schalter am Kupplungshebel. Alles auf Garantie, letzte Reparatur mit 30% Selbstbeteiligung an Material wegen der Laufleistung. Gebrochener Seitenständer beim Aufsteigen auf die voll bepackte Maschine. Selbst bezahlt. ziemlich sicher meine letzte KTM. Werde mir wohl eine alte BMW mit Rotax Motor zulegen. Vorher ca. 35 jahre Japaner: ein Lenkkopflager, ein Regler, eine Kupplung, einmal Starterkohlen, ein Hinterradlager. Bin aber noch nie mit einen Motorrad liegen geblieben. Trotz allen Fahrspaß ohne Ende, trotz hüpfenden Vorderrades und Lenkerschlagens.

    Weiterdenken statt Querdenken

    Einmal editiert, zuletzt von sigi1995 ()

  • Hallo Sigi, war die Nocke beim 30t fällig? Würde ja vielleicht dafür sprechen, dass inzwischen die Härtung besser geworden ist. Bei den 890ern hört man ja auch nicht mehr viel davon.

    Ich hab auch schon viele Mopeds und Marken durch aber von der 790er zurück auf eine alte kleine BMW is schon ein großer Schritt. War damals ein gutes Töff, hab die von ner Cousine mal Probegefahren, aber die ADV macht schon wesentlich mehr Spaß. Warum in der Klasse wenn es um Zuverlässigkeit geht keine Tenere?

  • Danke für deine Auflistung Sigi,

    Ich hab die duke jetzt bei mir stehen.

    Fahrverhalten traumhaft und einfach ein wahnsinnig schönes Moped.

    Bei dieser wurden bei 30.000km auch die Nockenwellen getauscht.

    Hab die ausgetauschten Nockenwellen mit dazu bekommen, sehen echt nicht gut aus.

    Nocken sind abgelaufen und die Lagerflächen sind eingelaufen.

    Naja immerhin hab ich neue :Daumen hoch:.

    Sollte ja dann erstmal Ruhe sein.

    Falls ein Problem auftritt schreib ich das hier in diesen Thread und lass euch dadran teilhaben.

    Noch bin ich hell auf begeistert. :Daumen hoch:

  • Ah was ich vergessen hatte im ersten Thread zu erwähnen.

    Bei der Duke „rubbelt“ die Vorderrad Bremse. Wenn man von höheren Geschwindigkeiten bremst stört es kaum. Wenn man allerdings von beispielsweise 10 km/h auf 0 bremse stört es schon extrem.

    Ist das ein bekanntes Problem und gibts dafür einfach Abhilfe, oder müssen wie ich denke die Scheiben getauscht werden?

    Grüße

    Robin

  • HD666 Nockenwelle wurde beim ersten großen Service bei 26.000km getauscht. Ich bin Alleinreisender in anderen Ländern der oft Offroad unterwegs ist. Da brauche ich ein bike, daß ich auch in jeder Situation wieder aufheben kann. Eine tenere spielt da nicht mit. Die 790 ist ein super Motorrad macht unendlich Spaß, ist im handling super, aber ich fürchte mich in der Türkei oder in Marokko einfach, wenn dort etwas kaputt geht. Ich kritisiere nur die Zuverlässigkeit.

    Weiterdenken statt Querdenken

  • Ah was ich vergessen hatte im ersten Thread zu erwähnen.

    Bei der Duke „rubbelt“ die Vorderrad Bremse. Wenn man von höheren Geschwindigkeiten bremst stört es kaum. Wenn man allerdings von beispielsweise 10 km/h auf 0 bremse stört es schon extrem.

    Ist das ein bekanntes Problem und gibts dafür einfach Abhilfe, oder müssen wie ich denke die Scheiben getauscht werden?

    Grüße

    Robin

    Die Scheiben werden verzogen sein, wenn du neue montierst, lass dir von der Firma Haupenthal die Scheibenaufnahmen kontrollieren / abdrehen.


    Nicht, dass du dir sonst die neuen Scheiben gleich wieder beschädigst.

  • ich hatte mit meiner Bremse selbiges Problem. Ein genauer Haltepunkt war nicht mehr möglich. Echt nervig :Daumen runter: ! Die Aufnahme planen lassen (Kulanz :Daumen hoch: ) hat leider auch nichts geholfen. Erst ein neuer Satz Bremsscheiben/-Beläge schaffte Abhilfe. Aber vielleicht ist es wichtig, wie du sagst, dass vor dem Tausch der Teile unbedingt die Aufnahme geplant werden muss (sofern überhaupt eine Abweichung vorliegt).


    In einem anderen Forum wurde dieses Bremsverhalten nicht mit einem Seitenschlag/verzogene BS sondern mit unterschiedlichen Reibwerten auf dem Reibring argumentiert, z.B. wenn eine heiß gefahrene BS abgestellt wird, dann soll es an den Stellen, an denen die Beläge anliegen, zu Materialübertragungen bzw. Oberflächenveränderungen kommen, die zu einem anderen Reibwert führen.


    Lt. einem Forummitglied kann das mittels Wärmebehandlung für ein paar Stunden bei 300°C behoben werden. Hätte ich die Info früher gehabt, hätte ich das mal ausprobiert....Da ich kein Werkstoffexperte bin, rate ich von diesem Versuch ab, da sich eine Wärmebehandlung auf die Festigkeit des Materials ausüben kann. :polizei:

  • Ich hatte das Problem auch an meiner Duke, da ich ein reiner Tourenfahrer bin und vorausschauend fahre würde ich diese Hitze Ursache für mich ausschließen. Das Problem fing früh an und wurde mit der Laufleistung immer ausgeprägter. Bei der ersten Beanstandungen wurde noch gesagt es wäre alles im Rahmen... paar Tausend Kilometer später wurde es suf Garantie behoben.

    Mit abgedrehten Aufnahmen und neuen Bremsscheiben war alles bis zum Verkauf der Maschine bestens.

    :driften:

  • Hatte ich bis jetzt eigentlich an allen Maschinen vom KTM Konzern. Duke 390, Duke 690, Husqvarna 701 Sumo. Immer haben die Bremsen zum rubbeln angefangen. Bremsen Tausch hat geholfen, aber ich glaube das Problem wäre wieder aufgetreten mit den Original Bremsen.

  • Ein paar mehr positive Berichte dürfen es schon sein. Die Dinger machen ja wirklich Spass.


    Und ja, die Unternehmenskultur im Umgang mit Problemen scheint in dieser Form nicht in Ordnung. Foren sind allerdings fast immer subjektiv, mit viel Halbwissen wenn es um die Technik geht. Da werden Hobbyschrauber plötzlich zu Metallurgen und schwadronieren über Dinge die......aber lassen wir das.


    Apropos Halbwissen 790/890: Ich denke auch, dass bei den Nockenwellen entweder der Reibungskoeffizient der beiden Legierungen von Welle zu Schlepphebel und der s.g. Rautiefe nicht in Ordnung ist. Oder die Öldüsen verstopfen. Deshalb nicht alle Motoren betroffen.


    Aber richtig ist auch, dass China häufig Probleme mit Legierungen und deren Zusammensetzung hat. Bin selbst Zerspanungstechniker und habe das in China erlebt. Wenn ein legierter Einsatzstahl z.B.16MnCr5 bestellt wird, kommt es schon vor, dass die Zusammensetzung abweicht. Es sei denn, dass Rohmaterial kommt aus Japan, um sicher zu gehen machen das auch einige Firmen und kaufen das Rohmaterial in Japan oder Taiwan. Wird aber auch in China immer besser. Nur wenige Hersteller machen eine metallurgische Eingangskontrolle beim Rohmaterial. Wäre auch ein hoher Aufwand.


    Ich fahre seit fast 25 Jahren KTM: Duke2, 950SM, 950SMR, 400EXC & 990SMR. Hatte überhaupt keine Probleme, gar keine, nach weit über 150.000km. Gerade gestern wieder einen Bericht über eine EXC/500 auf Weltreise mit 140.000 km geschaut. Unglaublich.


    Trotzdem wird meine 2011er 990SMR womöglich meine letzte KTM sein. Die letzte mit Schmiedefelgen, voll einstellbaren Fahrwerk (Titanium-Nitrid beschichtete Tauchrohre und Dämpferstange), Brembo M40, Brembo Bremspumpe, Magura KGZ usw. Das war einmal.


    Die CFO'S und COO'S dieser Welt vollbringen Ihr Werk, so auch bei KTM. Sparen um jeden Preis. Damit meine ich nicht China, Thailand oder Indien. Das ist normal und betrifft alle Hersteller. Die haben auch Probleme.


    Aber die Kommunikation und der Umgang mit Problemen und Kunden macht den Unterschied, auch die Händler sind die Leidtragenden.


    Man hätte nach der Spende von Stephan Pierer über € 430Tsd an Basti Kurz schon skeptisch werden können. Das sagt auch etwas über die Unternehmenskultur, obwohl als private Spende abgetan. Ansonsten muss man aber auch den Hut ziehen, wie heisst es so schön, dass Ergebnis zählt.

  • Ich fahre seit fast 25 Jahren KTM: Duke2, 950SM, 950SMR, 400EXC & 990SMR. Hatte überhaupt keine Probleme, gar keine, nach weit über 150.000km.

    Weil das alles alte Eimer sind! Fahr halt mal was von nach unserem letzten WM-Titel, dann reden wir weiter. :grins:

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • Und wenn die Kiste nicht läuft bleibt mehr Zeit zum Arbeiten um sich die Reparatur leisten zu können. Das is natürlich eine spitzen Philosophie :Daumen hoch:

  • Ich hatte mal eine Duke Last Edition. Wenn sie lief, war se schon geil, aber nur wenn....

    Zum Glück bin ich den alten Mist los. Nie wieder irgendwas von KTM vor 2020 für !MICH!

  • Also wenn man sich negativen Scheiss reinziehen möchte dann schaut man natürlich ins Forum :-) Wer schreibt denn da schon rein dass sein Bike super läuft - außer er ist direkt gefragt und es ist gerade langweilig.

    Wahrscheinlich wirst du bei allen Bikes was finden wo du dich reinsteigern kannst um daraus eine schlechte Standfestigkeit zu schließen.


    Pauschal würde ich sagen, dass jedes KfZ heute weniger standfest ist als früher da man nicht mehr mit Haltbarkeit/Robustheit werben muss. Heute werden Emotionen verkauft, vorallem bei den Premiumangebern. Die Welt ist schneller geworden, du sollst gefälligst ein neues Produkt kaufen statt 20 Jahre deine Mühle zu prügeln (außer es gefällt dir).


    Wenn du ein gut eingefahrenes Fahrzeug gefunden hast und die erste Rückrufe und Services gemacht wurden, würde ich mich zurücklehnen. Aber Motorrad ist heute leider ein teures Hobby, etwas Cash musst du trotzdem zurücklegen. KTM würde ich pers. als "launisch" bezeichnen. Krasse ADV Kacke bei Insta und reihenweise streikende Motoren, Getriebe was weiß ich...Lieben heißt auch Leiden :-)

  • Moin Zusammen,


    meine 890 Kathy ADV läuft sehr geschmeidig. Hatte mir im Januar einen Vorführer aus Juni '22 mit 3.000 Kilometern vom meinem Händler des Vertrauens geholt. Der erste Ölwechsel war natürlich schon bei 1000km.

    Den zweiten hatte ich etwa April/Mai dann mit 9000, da ich den Motor auf den Remus und einen anderen Luftfilter habe abstimmen lassen, incl. dass sie unten rum nicht mehr so mager läuft. Der zweite Ölwechsel kam dann im August bei 15K. Dabei habe ich dann auf Grund der ganzen Beiträge gleich die Nockenwelle prüfen lassen und ja, auch gleich mit das Ventilspiel, auf Anraten meines Mechanikers.


    Das einzige was nun ist, ist die Tempomatthematik, welche irgendwo schon besprochen worden ist. Hängt mit meinem Handbremshebel zusammen. Wenn ich den betätige leuchtet die Bremsleuchte nicht. Entweder der Geber oben am Hebel oder, wenn ich es korrekt gelesen habe, der hydraulische Geber (oder so) unterm Tank. Das ist bis Dato das einzige, was bei mir ist. Display ist trocken.


    Wie gesagt, ich bin begeistert und teu teu teu.....ich klopfe mal auf Holz.