Zeigt her den Ketten-Öler

  • ich genauso,


    bastel mir aber selbst einen, 12v magnetventil mit anschlussstutzen 6mm für unter 20 euro aus ebay,dann 2m pvcschlauch und kleine gardena minikugelabsperrhähne und nen pvc-fläschchen 250ml mit schraubverschluss und unten nen stutzen mit 2komponentenkleber befestigt und nen minischalter an masseanschluss zum ausschalten wenn zündung an bei inspektion.


    kosten alles in allem ca. 35 euro und noch 6 euro für nen liter kettenhaftöl für kettensägen


    ich werde auch am ritzel schmieren, aber die düse direkt an die zähne, ned von oben auf die kette, wollte nix an der schwinge befestigen.


    gruss peter

  • an meinem Öler wird das Öl seitlich am Ritzel aufgebracht und durch die Fliehkraft auf die Kette weitergereicht!!...schaut auf dem Bild nur so aus, als ob die Kette von "Außen" geschmiert wird


    ...innen an der Schnellkupplung (Gewinde eingeschnitten) ist ein gebogenes Röhrchen (selbes Material wie Leitungen) angebracht, welches seitlich ans Ritzel führt.



    Vorteile:
    es schiebt sich beim Rückwärts rangieren kein Schmutz in das Röhrchen
    (Drehrichtung spielt keine Rolle, da das Röhrchen in "zentrischer Richtung" ans Ritzel führt, nicht eher "tangential" wie am Kettenblatt)
    Der Applikator ist geschützt gegen unbeabsichtiges "Verstellen" (Radausbau etc)
    keine Verlegung an Schwinge, keine fragwürdigen Klebebefestigungen, kurzer Weg


  • genau so, mehr muss man nicht sagen :Daumen hoch: ,meine version ist nur noch günstiger :grins:


    anleitungen im internet gibts genug dafür, bin gespannt was der meister dazu schreibt :denk:

  • Was mich interessiert:
    Wie sieht denn das Moped und die Felge aus, wenn man son Kettenschmiersystem (Öler) verwendet?
    Da ich orange lackierte Felgen hab ist es eben unschön wenn 50km nach dem letzten Putzen alles wieder eingesaut ist.
    Im Moment ist mein Moped / Felge relativ sauber. Dafür hab ich aber ne relativ verscmodderte Kette, weil ichs Kettenputzen irendwann aufgegeben habe. Bisher nehm ichs HKS-Kettenfett und da brauch man "laut Anleitung" nichtmehr putzen, nur nachfetten. Der Kettenverschleiß ist bisher ok 15000km ohne nachspannen....
    Aber son Öler is schon interessant :ja:

  • Hallo,


    ich habe mit dem Admin abgesprochen, dass ich zum einen ein Forenangebot (zeitlich begrenzt) machen werde und außerdem erkläre ich in einem eigenen Fred meine Systeme.


    Um zu verstehen warum eine komplexere Steuerung so von Vorteil ist muss man sich ansehen was durch Äußere Einflüsse mit dem Kettenöler, bzw. der Einstellung des Ölers passiert.
    Bei den ganzen einfachen Ölern, KÖS. Scottoiler V System... gibt es einen ganz großen Schwachpunkt. Die Ölabgabe ändert sich mit der Außentemperatur. Ich spreche hier nicht von Winter und Sommer sondern von großen Schwankungen der Ölviskosität ( und damit der abgegebenen Ölmenge)mit der Außentemperatur.
    Der Ölfluss ändert sich im Bereich von 10°C auf 30°C um 410 %. Von 0°C auf 10°C gar um 990 %. Alleine von 20°C auf 25°C verdoppelt sich der Ölfluss.
    Da man bei Ölern die solchen Schwankungen unterliegen keine genaue Einstellung hin bekommen kann dürfte einleuchtend sein. Meist sind diese System zu fett eingestellt und das Motorrad sieht entsprechend aus.
    Bei den CLS Ölern wird die Temperatur über einen Sensor gemessen und die Steuerzeiten des Ventils werden so nachgestellt, dass diese Schwankungen in der Ölabgabe ausgeglichen werden. Man hat also bei 5°C genau den gleichen Ölfluss wie bei 50°C. und damit bekommt man eine absolut exakte Grundeinstellung hin. Man hat also keine Mangelschmierung bei niedrigen Temperaturen und keine Sauerei in der Felge wenn es mal etwas wärmer wird.
    Ein CLS Speed braucht etwa 0,7 ml Öl auf 100 km, ein Scottoiler V System im Schnitt etwa 4 ml, das Scottoiler eSystem etwa 2-3 ml. Diese Unterschiede klingen nach nicht viel, man muss aber wissen, dass alles was zu viel ist in der Felge landet.
    Mit einer 80% Füllung eines 150 ml Tanks (der passt in fast alle KTM Modelle) kommt man also ganz locker 12-14 000 km weit und hat noch etwas Öl im Tank.
    Außerdem klemmt man die CLS Produkte einfach auf die Batterie, bzw bei KTM Modellen in der Lampenmaske auf einen der beiden Anschlüsse (Dauerplus oder geschaltetes Plus). Die Steuerung erkennt die Wellige Spannung bei laufenden und die Gleichspannung bei stehendem Motor.
    Dann ist da noch die Fernbedienung des Ölflusses durch einen gerasterten Schalter oder optional durch ein digitales Display. Damit kann man bei Offroad oder Regenfahrten den Ölfluss manuell anpassen.


    Ein präzises System schließt übrigens eine gewissenhafte Kontrolle nicht aus, nur hat man damit wesentlich weniger Arbeit.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

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    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • heiko
    Gleich noch eine Frage hinterher. Du hast ja schon verständlich geschrieben warum du am Kettenrad anstelle des Ritzels ölen lässt.
    Aber wie schaut das denn beim Radausbau aus bzgl. Düse kaputt/verstellt etc. pp.?
    Und beim Rückwärtsschieben - was verhindert, das Dreck in die Düse kommt?

  • McCoi seit rund 10.000 km, Tank im Heck, Steuerelektronik unter der Sitzbank, drei Kontrollleuchten im Cockpit, Regensensor auf dem rechten Schwingenarm, Ölauslass in den unteren Kettenschleifschutz, Geschwindigkeitsabnahme am Tachosignal.

  • @ off-road-biker


    Am Ritzel vorne ist die Fliehkraft etwa 3 mal höher als am Kettenrad, da bei gleicher Geschwindigkeit der Radius kleiner und damit die Drehzahl deutlich höher ist.
    daher empfehle ich dringend den Anbau der Düse am Kettenrad.


    Die Ölleitung bei den CLS Ölern wird mit zwei Klemmbügeln in einen Halteklotz fixiert. beim Radausbau macht man diese Haltebügel mit 4 Spaxschrauben ab und setzt die Ölleitung nach dem Radeinbau wieder ein. Die Düse kann theoretisch mal verstopfen, hatte ich auf 250 000 km drei mal. Ab und an mal die Düse abwischen und bei Offroadbetrieb auch mal das Kettenrad säubern und damit ist das Problem gelöst.


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    Heiko

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  • Hobbit


    aber bei der ritzelschmierung wird "zentraler" geschmiert,gegenüber der seitlichen auftragung, das ist auch von dir nicht zu widerlegen. ob die höheren fliehkräfte bei 17/41 so von nachteilen sind? :denk: . und der nachteil beim rückwärts schieben hast immer,oder baust jedesmal die düse ab? ich muss, um mein moped abzustellen,leider immer hin und her rangieren. dein system ist gut, wär mit anbringung am ritzel perfekt :Daumen hoch: , is aber nur meine meinung, wenn da nicht noch der doch recht hohe preis wäre :denk: .

  • Ich schiebe meine 1000er MZ jeden Tag an dem ich sie nutze rückwärts, da ich fast keine Verschmutzung am Motorrad habe verkleistert meine Düse auch nicht. Ich habe Kunden, die wirklich extrem im Gelände fahren (Wüstendurchquerungen, Weltreisen...), die sagen alle die Düse abwischen, das Kettenrad ab und an auch mal und im Offroadbetrieb gibt es keine Probleme mit verstopften Düsen. Das Problem wird überbewertet.


    Die Düse muss immer auf der Flanke des Zahnrades enden, ob vorne oder hinten ist egal. Das Öl ist eigentlich viel zu träge um direkt auf die sehr schnell laufende Kette zu gelangen. Das Kettenrad oder das Ritzel zieht den Öltropfen als Faden ab, beschleunigt ihn auf die selbe Geschwindigkeit wie die Kette und drückt das Öl dann auch noch da hin wo es auch hin muss. in den Spalt zwischen die Rolle und die Innenlasche. Das Öl zieht sich dann unter der Rolle durch und die Kette ist geschmiert. Die Hauptproblematik bei der Ritzelmethode ist erst mal, dass niemand mehr danach schaut, weil es nicht leicht zu erreichen ist, das die Düse nicht auf der 10h Position angebaut wird und sich das Öl nicht richtig verteilt und damit durch die höhere Fliehkraft abgeschleudert wird. Ich bin kein Freund dieser Methode, da viele Leute schon hinten den Anbau nicht 100%ig machen und vorne ist das noch sensibler.
    Alle anderen Aufbringunsarten des Öls werden mittelfristig den früheren tot der Kette bedeuten oder man überdosiert extrem und saut mit Öl alles ein.
    Deshalb soll man den OSCO Öler, der ja nur eine eingebaute Ölkanne ist im Rollbetrieb bedienen und nicht bei normaler Fahrt.


    Komplexe Systeme kosten nun mal mehr als Plastikteile oder Baukastensysteme, dazu kommt, dass alles Made in Germany ist, wir nur edle Bauteile verwenden und wir relativ kleine Serien bauen kommt der Preis zustande. Aber für das was der Öler leistet ist der Preis voll ok. Der Öler ist wirklich extrem sauber bei dem geringen Ölverbrauch von 0,7-1 ml auf 100 km ist die Verschmutzung deutlich geringer als bei anderen Ölern.
    Mit einem gesparten Kettenkit hast Du die Anschaffungskosten eh wieder draußen.
    Kauf ihn bau ihn richtig ein und wenn Du nach einem Jahr begründet unzufrieden bist kannst Du ihn zurückgeben und kriegst Dein Geld zurück. Außerdem habe ich ja das Forenangebot bis Ende des Monats. Ach ja, ich leg noch einen drauf. Für 75 Euro baue ich die Teile auch ein, muss man halt zu mir kommen, ist aber auch sehr schön zum Mopped fahren hier, Thüringer Wald, Fränkische Schweiz, Frankenwald, Schiefergebirge, Röhn, Steigerwal, alles um mich rum. Ein günstiges Motorradhotel gibt es auch um die Ecke. Hotel alte Molkerei in Bad Rodach.


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    Heiko

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    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Tja, wenn ich grad nicht woanders das Geld ausgeben würde wärs bei grad mal 160 km Entfernung direkt verlockend. Könnt man ja direkt an einem Nachmittag erledigen oder zumindest direkt abholen. Schade dass es dieses Forenangebot so stark begrenzt gibt, dieser Monat ist zu knapp für. ;)

    "Die Oberpfalz hat Zoiglbier und wer es trinkt, wird schön wie wir... " (N. Neugirg)

  • Du kannst Dich ja trotzdem mal bei mir melden, zwecks Einbau, ich denke da findet sich schon eine Lösung.

    Allzeit gute Fahrt

    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Isser nicht, im Gegenteil!
    :zwinker:



    Moin Moin


    Nicht ganz richtig :zwinker:
    Bei mir wurde der Öler vor Ort im Frankenländle eingebaut. Leider pflege ich nicht auf Urlaubstouren auch noch den Wascheimer und das Putzzeugs mitzuschleppen - das Platzangebot für den Gepäcktransport ist eh nicht sehr groß.
    @ Hobbit: statt der ausgiebigen Probefahrt hättest du doch ruhig auch mal putzen können :grins:
    Statusbericht nach 12 000 km Benutzung des CLS:
    1x Öl nachgefüllt, nachspannen der Kette war noch nicht nötig - kommt aber demnächst.
    1x Ölleitung zur Düse ausgetauscht - nach Kontakt der Leitung mit dem Y-Rohr der Akras gabs da ne Unterbrechung.


    bis denne, Heiko

  • Hallo zusammen,


    Thread schläft zwar schon etwas, aber da bei mir den Ausschlag für den Kauf einen ScottOilers gegeben hat wollte ich meine Bastelarbeiten kurz zusammenfassen und natürlich mit ein paar Bilder Dokumentieren.


    Kurz vor einer kleineren Tour ( Schwarzwald-> Bodensee-> Schweiz-> Italien-> Östereich :peace: ) hatte ich die Nase voll von klebriger Kette :kacke: und hab mir das lowcost Lit von Louis geholt. Nach einigen Problemen ( auch eigene Dummeit :sehe sterne: ) mit der Befestigung habe ich nun die für mich perfekte Lösung gefunden.


    Grundlage für meine Montagevariante ist der Lösungsansatz von Rockoil für die Montage am Ritzel.


    Alle benötigten Materialien waren im Kit vorhanden.


    Die Unterdruckleitung habe ich vom rechten Zylinder mit dem mitgelieferten T-Stück geholt.


    1. Ölbehälter ab unter die Sitzbank, da er horizontal befestigt werden kann ist da kein Problem, leichtes Gefälle ist matürlich besser da dann mehr Öl reinpasst. Die Lüftungsleitung habe ich nach hinten in das Heck gelegt, die sollte höher als der Ölbehälter sein.


    2. Schläuche verlegen, hierist es Hilfreich die Relaishalterung mit den zwei Schrauben kurz zu lösen, dann kommen die Leitungen nach ganz unten.


    3. den Klarsichtschlauch unter dem Tank durch am Rahmen entlang führen. Die Leitung habe ich auf Höhe der Lerlaufschraube durchgeschnitten und mit einem Stück Unterdruckschlauch verbunden. So kann man jederzeit die folgende Miemik abnehmen. Den Schlauch habe ich übrigens extra ein stück sichtbar verlegt, dann muss man nicht immer unter die Sitzbank schauen ob noch Öl da ist. Die Leitung habe ich extra mit den KTM Gummi Strapsen befestigt, wirkt irgendie authentisch :grins: .


    4.Hinter der Rizelabdeckung habe ich einen Schlauchhalter mit Sekundenkleber geklebt ( im Lieferumfang ), vorher etwas mit Schmirgelpapier angerauht. Den Schlauch habe ich auch eingeklebt, der wird von dem Kleber leicht angelöst und hält perfekt.


    5. Aus der restlichen Unterdruckleitung hab ich dann eine neue Kanüle geschnitten. Schräg mit Cutter anschneiden und mit dem Föhn heiss machen, dann bekommt man das Teil in Form. Da noch etwas Schlauch und ein zweiter Schlauchhalter dabei waren hab ich noch Material als Reserve.


    Viel Spass beim nachbasteln :winke:


    Clusterfreak

  • Intressant! Das schein so gut zu funktionieren.


    Sollte man den Kettensatz erneuern, bevor man mit solchen Ölern anfängt zu schmieren?
    Oder reicht es, die Kette und das Ritzel/Kettenrad vernünftig zu reinigen?


    :denk:

    Möge die Macht mit euch sein!

  • Maxx


    Die Kette muss nicht erneuer werden, es sei denn sie ist im Eimer, ordentlich saubermachen ist aber angesagt, am besten mit dem Kettenmax, wenn nicht alles abgeht kann man noch eine Zeit mit erhöhter Ölmenge fahren, dann erledigt sich das über die Zeit von selbst. Übrigens: Ölsprizer auf den Felgen sind im Gegensatz zu Kettenfett ganz leich abzuwischen.


    Clusterfreak