Upgrade Tuningküche: SMC-R

  • Bin mit der Kombi Serienmapping und offenem Deckel jetzt fast 5000 km gefahren. Von einer ungewöhnlichen Hitzeentwicklung habe ich rein gar nichts gemerkt. Der Motor läuft rund. Baujahr 2011.


    Zugegeben sie ist nicht so spritzig wie mit EVO1 Mapping, aber genau das sagt der Pirat auch in seinem Video.

  • haha,
    ich würd gern euren blick sehn,
    wenn ihr mal beim hs in da wkst seits,
    und ihm mal live beim arbeiten zuseht!
    ihr würdet niederknien,
    aber ihr glaub mir ja eh ned.....

    vergangen: tt 600s, ktm 690 smr, 690smc'r :wheelie:

  • So begnadet HS sein will.
    Sein Internetauftritt inkl. Babsi ist das schlechteste Beispiel das ich kenne.
    Ebenso die undurchsichtige Preispolitik.
    Dazu immer dieser zusammengeschusterten Behauptungen mit Teilwahrheiten.


    Er selbst ist bestimmt ein guter Handwerker. :Daumen hoch:


    Nur meine Meinung die ich in den letzten Jahren aus dem Forum für mich raus gelesen habe.

    Der weiße Reiter :alter schwede:

  • Zitat

    Ich hab mit dem Christian gesprochen
    und er wird die gewünschten Daten am Mittwoch posten.
    (Sie sind auf dem Prüfstandsrechner.)

    So ich möchte mich nun auch mal zu Wort melden.


    Also nun sind es schon fast 2 Wochen und Noch immer keine Antwort.



    Ich finde sowas macht euch unglaubwürdig und ist nicht professionell.


    Gerade da man ja sonst hier im forum extreme Präsens zeigt und dieses forum als verkaufsplattform für seine Produkte nutzt.



    Und das sage ich als Kunde von euch der selber das Highscore Kastl Kit nutzt.


    Das kit ist nicht schlecht und Christian (Highscore ) macht einen guten job.



    Aber wenn man hier in selbst in Themen wo es eigentlich um ganz andere Dinge geht, permanent zwischen den Zeilen mit seinen Produkten wirbt, dann muss man auch mal die Karten auf den Tisch legen und mal Klarheit schaffen.


    Das ist meine Meinung und ich glaube damit stehe ich nicht alleine da.





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  • ich würde mich selbst als guten Bekannten vom Highscore bezeichnen
    Immerhin habe ich etliche Tage bei ihm am Prüfstand miterlebt, auf mehreren Fahrzeugen meinereiner


    Aber ich gebe dir vollkommen Recht.


    So kanns einfach nicht sein
    Das dauert mir jetzt auch schon zu lange


    Und hilft der Glaubwürdigkeit in keinster Weise

  • Ich bin mal über einen Beitrag von @turbotom gestolpert, bevor ich mich an das "Tuning" des Luftfilters gemacht habe. Schlussendlich habe ich den Luftfilter-DECKEL anhand der Anleitung vom P.r.t bearbeitet und fahre nun auch schon ein paar 1000 Km so rum. Müsste nicht die Temperaturanzeige am oberen Ende kleben und der Lüfter dauernd laufen, wenn der Motor zu mager läuft wie behauptet wird? Nein, beides ist nicht der Fall, die Temp.Anzeige bleibt schön in der Mitte, egal wie ich es der Kati gebe, auch jetzt beim herrlichen Hochsommerwetter. Kommt es nicht zur Überhitzung, weil der Motor halt trotzdem sich nur die Luft holt, die er braucht? Oder weil ich nicht minutenlang am Begrenzer fahre? Ich bin technisch grundsätzlich interessiert und verfolge darum solche Diskussionen gerne um immer etwas dazu zu lernen. Aber am Ende des Tages kann es mir scheissegal sein, solange die Karre nicht überhitzt und nicht kaputt geht.


    Wenn man halt grossmundig etwas verspricht, dass man dann nicht einhält, muss man sich halt nicht über Spot und Häme wundern... :kapituliere:

    Ride hard or stay home :driften:

  • Müsste nicht die Temperaturanzeige am oberen Ende kleben und der Lüfter dauernd laufen, wenn der Motor zu mager läuft wie behauptet wird? Nein, beides ist nicht der Fall, die Temp.Anzeige bleibt schön in der Mitte,

    die Temp-anzeige ist nicht das richtige Messgerät um festzustellen ob er zu mager ist oder nicht......................ein wenig zu mager, das kann ewig gut gehen bei den heutigen modernen Materialien...hat evtl. ein paar PS weniger und gut isses. :Daumen hoch: Wenns richtig zu mager ist/wird und mehrere ungünstige Bedingungen zusammentreffen kannst nach 20 Sek. NMAX/VL
    schon ein 1€ grosses Loch im Kolben haben oder ein Ventilteller fällt ab :Daumen runter: obwohl die Tempanzeige noch immer schön brav in der Mitte steht!


    weil der Motor halt trotzdem sich nur die Luft holt, die er braucht?

    grundsätzlich bekommt kein Strassenzugelassener Sport-Motor die Luftmenge die er gerne hätte :polizei: aber man kann ihm das Leben durch verschiedene Massnahmen erheblich erleichtern was wir ja auch fast alle wollen.


    es ist doch eigentlich gar nicht so schwer.....Schweissring in dem Krümmer und mit nem genauen Breitband Lam-messgerät(z.B. Etas) einfach ne Power Runde drehen(da brauch ich nicht mal an Prüfstand dazu) und man sieht sofort was los ist.........und wers ganz genau haben will schaut sich zus.noch die Abgas-Temp an..............fertig und ich weis wie wohl sich mein Motor fühlt :peace:

  • Die Anzeige der Kühlwassertemperatur ist allerdings mal vollkommen ungeeignet, wie es der Dr. Brenndauer schon sagt. Nichtmal die Öltemperatur würde ich dafür irgendwie heran ziehen, allenfalls vl die Abgastemperaturen, die hier aber scheinbar keiner misst. Die gehen mit einem mageren Gemisch nämlich durchaus mal einige Grad nach oben. Je nach Zündung und Gemisch sind da durchaus mal 900°C so 15cm vom Auslass entfernt drin. Mageres Gemisch und dazu noch die Zündung etwas "zu spät" und schon leuchtet der Krümmer als gäbs kein Morgen - gesund ist das nicht, aber an der Öltemperatur war das kaum spürbar.
    Wer etwas über sein Gemisch aussagen will braucht ohne Lambdamessung aber garnicht erst anfangen, das ist sonst ungefähr so spekulativ wie Homöopathie oder Kaffeesatzlesen...

  • Oder macht man hier einfach mal auf Panik? :Daumen runter:

    das ist völliger Unsinn!..........keiner bekommt was dafür wenn du Panik hast......sei doch einfach froh das du eine fachlich korrekte Info bekommst. Bei einem Verbrennungsmotor der manipuliert wird und nicht mehr so tun kann wie es vom Hersteller gewollt war, ist es halt einfach mal mehr als sinnvol div. Grössen Messtechnisch zu erfassen und dann bei tatsächlichem Bedarf den Änderungen/Optimierungen anzupassen.............also nix mit Panik sondern nur guter Rat.


    mach dich halt einfach selbst mal ein wenig schlau :winke: dann musst du nicht ALLES glauben was die anderen sagen. Heutzutage bekommt man doch im WWW die Motortechnischen Grundlagen fast schon auf dem Silbertablett serviert

  • Sorry, wenn ich nicht auf Zuruf über jedes Stöckchen hüpfe, daß man mir hier im Forum hinhält, sondern erst antworte, wenn ich Zeit & Lust dazu habe.


    Un auf diese Geschichte - "Das Motorrad läuft doch so fein auch mit dem Serien-KTM-Map" - die ist nun wirklich alt: Ich bin hier in diesem Forum seit 2006 und erzähle hier meine Tuning-Geschichten. Klar sehe ich ein, da kommen immer wieder neue Member dazu, und die haben meist nicht Lust dazu, die "ollen Kamellen" von anno-dunnemals zu studieren. Auf der anderen Seite muß man mir es aber auch nachsehen, daß ich einfach keine übergroße Lust habe, dieselben Stories - klar wechselten da die Bikes, aus der 654ccm-Kantn wurden echte 690 usw. aber am Grundprinzip ändert sich nichts - immer wieder aufzhuwärmen und durchzukauen.


    Diese Geschichte "Serienmap reicht, wenn man die Airbox aufmacht und dem Motor Luft gibt" wird meiner Erinnerung nach so im 2-Jahres-Rhythmus "wie eine Sau" als die ultimative Neuigkeit & Erkenntnis durch´s Forum gejagt. Also sei es drum, dann gebe ich hier zum x-ten Mal meinen Senf zu diesem Gerücht:


    Eigentlich ist doch die Sache so einfach, weil das Grundprinzip so simpel ist: "Power is nothing but Fuel & Air". Das ist ein früher Werbe-Slogan von Dynojet, der mittlerweile auch locker 25 Jahre auf dem Buckel hat. Aber an der Physik und deren Gesetzen hat sich seit dem nichts geändert. Auch im modernsten Motorrad-Motor kommt der "Druck", welcher Kurbelwelle und in der Folge das Hinterrad anschiebt davon, daß Luft im Zylinder heiß gemacht wird. Die hierfür notwendige Heiz-Energie kommt aus dem Kraftstoff, der im Fall des "Benziners", des Otto-Motors homogen mit der Luft im Zylinder vermischt und durch einen Zündfunken an der Kerze (fremd-)gezündet wird. Der Zusammenhang zwischen der Leistung, dem Moment, der Power, die der Motor abgibt, wenn in seinem Zylinder ein Kraftstoff/Luftgemisch verbrannt wird, ist dabei vollkommen linear: Verdoppelt sich die Leistung, verdoppelt sich aliquot die Luftmenge, die der Motor hierfür verarbeitet, durchschleust.


    Ich denke, weiter brauchen wir hier nicht in die subtilen Gefilde der Thermodynamik einzudringen, um folgendes Argument abzuleiten, das natürlich auch für die aktuelle Diskussion hier gilt: Jedes Prozent Mehrleistung, daß wir auf den Leistungskurven mit "offener Airbox - sei es der PP-Evo-Deckel oder ein RU-1750 anstelle der Airbox - gewinnen, erscheint deshalb im Drehzahlband auf dem Leistungsdiagramm vom Dyno, weil hier der Motor mehr Luft pumpt.
    Ist doch logo, oder?


    Nun ist aber das Gemisch, das Verhältnis von Luft zum eingetragen, eingespritzten Kraftstoff nicht frei variabel. Da gibt es eine obere und untere Grenze für das Gemisch, die ein Gemisch dran hindert, zu zünden und sauber durchzubrennen: (1) viel zu wenig Kraftstoff in der Mischung, wodurch die "Brenn-)Teilchen so selten, damit so einen großen Abstand voneinander haben, daß keine Flammfront entsteht oder (2) viel zu viel Kraftstoff im Zylinder, wodurch dessen Verdunstungskälte dann wie eine "Feuerwehr" wirkt, welche ebenfalls die Flamme auslöscht.
    Der Effekt beider Situationen, also von "voll-fett & voll-mager", ist dabei derselbe: Der Motor röchelt und gurgelt nur noch und stellt seine Leistungsproduktion ein.


    Dieses "Gurgel-Gurgel/Röchel-Röchel" kommt bei modernen eingespritzten Motoren nicht mehr vor, das Kreuz mussten wir nur früher tragen, als Vergaser den Sprit in die Motor-Luft gemixt haben: Wenn man hier schlicht die Airbox vom Vergaser demontiert hat in diesen ohne Alles im "free Flow"_Modus betrieben hat, senkte diese Mod den Unterdruck im Vergaser-Venturi so weit ab, daß der Motor nur mit ganz zarten, vorsichtigen Schieber/Gasgrifföffnungen lief. Hier war der Unterdruck am Düsenstock dann noch so groß,, daß der Motor den Sprit per (Venturi-)Unterdruck aus der Schwimmerkammer hob und lief. Ab so aber Drittel/Halbgas gab es dann leider nur noch besagtest Gurgel-Röchel, weil nun der Venturi zu wenig Sog entwickelte, um den Kraftstoff aus dem Düsenstock zu heben. Der blieb unten in der Kammer drinnen und damit fehlte der Motor im Wortsinn der Saft.
    Ein simples Hoppala führte am Vergaser zum umgekehrten Effekt, also zur Überflutung mit Sprit: Wenn sich die Hauptdüse unten im Düsenstock als primäre Kalibrierung der Kraftstoff-Zufuhr lockerte und "vertschüßte", auf Boden der Schwimmerkammer fiel, strömte durch die Bohrung des Düsenstocks so eine Menge an Sprit in den Vergaser-Venturi, daß der Motor nur noch brodelte, rotzte und spotzte.


    In der Tat spielte sich die Vergaser-Abstimmung in diesen alten Tagen zwischen diesen beiden Extremen ab. Wollte man damals eine neue Airbox-Konfiguration testen, brauchte es nicht selten einen halben Tag "Umdüsen", bis der Motor so weit sauber lief, daß sich das Resultat so einer Mod beurteilen ließ. Das ist nun im 21-Jhrd. alles durch die Einspritzung viel einfacher. Heute kommt der Sprit, ungeachtet wie der Unterdruck an der Drosselklappe ist, so, wie es das Kennfeld der ECU vorgibt.
    Ferner habe die Hersteller in der Zwischenzeit einiges über Brennraumform/Turbulenz/Squish gelernt, wodurch die Gase so effizient um die Kerze herum wirbeln, daß auch ein tendenziell brenn-unwilliges Gemisch sicher "angezündet" wird. Hilfestellung leistet hier die moderne Zündtechnik, die mit Doppelzündung und individuellen Kennfeldern für jede Kerze satt und über ein großes Zeitfenster Zünd- (=Start-) Energie in die Verbrennung pumpen.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

  • Moderne Motoren laufen daher über ein fast schon pervers-großes Lambda- oder Gemischfenster sauber und durchaus kraftvoll. Das gilt für die fette Seite des Fensters, wo ein Gemisch von Lambda = 0,8, also mit einem relativ zum angesaugten (Luft-)Sauerstoff 20% Kraftstoff-Überschuß, von den KTM-Motor klaglos "verdaut" wird, Das gilt auch für das Gemisch auf der anderen Seite des Fensters, hier "verdaut" der Motor einen satten Mangel an Kraftstoff relativ zur angesaugten Luft, und dies ohne dramatischen Leistungsverlust: Bringt man das Gemisch wieder "in die Mitte seines Fensters", kommen vielleicht 2 PS mehr heraus imm Vergleich zum Lambda-Mangel-mager-Gemisch ohne jegliche Anpassung.


    Bei einer Motorabstimmung geht es jedoch nicht nur und in erster Linie um "Leistung", mindestens ebenso wichtig ist ein Faktor, der unter dem Oberbegriff "Motorschutz" subsumiert wird. Sind wir nicht erst neulich vcon einem Crack des Motor-ECU-Hackings darüber informiert worden, daß ein erklecklicher Teil der Zig Kennfeldern und Tabellen in einer ECU, die zusammen Zündung und Einspritzung steuern, exklusiv für den Zweck "Motorschutz" in die ECU programmiert sind?
    Und hier - denke ich - dürfen wir uns auf das Werk verlassen, darauf, daß die Jungs (arbeiten da auch Mädels?) bei KTM in der Entwicklung ihren Job verstehen. Und ich denke, es braucht keine weitere Erklärung, wenn ich hier behaupte, der "Motorschujtz", will heißen die Standfestigkeit, steht bei diesen Abstimmungs-Arbeiten ganz oben auf der "To-do-List" im Lastenheft.


    Was nun das "sicherste" Gemisch für den Motor angeht, so hat das KTM die Ansichten über die Jahre offenkundig sukzessive angepasst: Die ganz frühen 690er liefen serienmäßig mit einem echt recht fetten Gemisch (@ TurboTom). Gerade die frühen Acra-Maps von KTM pumpten echte Kraftstoff-Seen in den Motor:



    Der Screenshot zeigt eine Datenaufzeichnung von einer 690 SMC aus 2008 mit Acra-Map in der ECU und so einem Dämpfer auf dem Krümmer, so, wie KTM diese Abstimmung für gut hielt. Die blaue Kurve zeigt die Gasgriffstellung (hier (natürlich) Vollgas), die rote die Motordrehzahl, die gelbe die Einspritzzeit über die Drehzahl, die weiße das Lambda im Abgas. Die Drehzahlspitzen am Beginn der Messung, also dort, wo die blaue Kurve hoich schnellt, weil ich das Gas auf dem Dyno aufreiße, kommt von der massiven Beschleunigungsanreicherung, welche die ECU hier exekutiert: Hier läßt die ECU die Nadel in der Einspritzdüse mit feinen Impulsen vibrieren, welche meine Kastl-Analyse-Soft als virtuelles" Drehzahl-Exzess interpretiert und aufzeichnet.
    Diese KTM-Werksabstimmung setzt den Motor, wie man anhand der weißen Kurve sieht konseguent für WOT auf Lambda = 0,8, im Bereich, wo die BS-Anreicherung wirksam ist, sogar noch deutlich fetter.


    Das andere Ende der Entwicklung zeigt ein zeitgenössisches Kastl-Analyse-Diagramm von einer aktuellen Husky-701 mit Euro-IV:



    Neu in der Legende ist hier einmal das orange "Treppen-Diagramm; es zeigt den Kastl-Eingriff in Prozent an Änderung (hier Verlängerung) des ECU-Ursprung-Impulses der gelben Kurve im Diagramm, die weitere "Neuerung", die grüne Kurve zeigt dann die effektive Einspritzzeit, mit welcher das Kastl die Einspritzdüse ansteuert.
    Abstimmungsziel ist dabei ein Gemisch von Lambda 0,89-0,9. Dieses Gemisch ist dabei bewußt - ich bin da halt ein wenig konservativ - dezent fetter als die KTM-Werksabstimmung, die ein Gemisch leicht magerer als Lambda = 0,9 für adäquat hält.


    Selbstredend gehört dieses Diagramm zu einer "gepimpten" Husky mit offenem "Ansauger", hier mit RU-1750, den ich für diesen Job favorisiere. Denn Original und im Serienzustand gibt es an einer KTM nichts - abgesehen von der Teillast, in der die Motoren ohne Doppelzündung sich schwer taten, ein geregeltes Lambda = 1 - Gemisch sauber, will heißen ruckelfrei, zu verarbeiten - abzustimmen, das schafft die Entwicklung im Werk so gut, daß es einfach läuft.
    Gibt man den Motor nun Luft und verschafft ihm dadurch, gerade "unten" und in der "Mitte" neues Drehmoment und Zugkraft, welche mit der Serien-Airbox nicht möglich ist, braucht der Motor exakt in den Zonen, in denen sich dieser Zuwachs ereignet, Zusatz-Sprit, damit das Gemisch wieder dort hin kommt, wo es für den Motorschutz laut Werk hin gehört. Das orange Treppendiagramm zeigt an, wie viel für diesen Job da vonnöten ist, dis hier einer Verlängerung der (Werks-)Einspritzzeit am Injektor von bis zu 14% - und das ist keine Kleinigkeit.


    Wer nun meint, auf diesen Motorschutz, diese Wiederherstellung des Werks-Gemisches, verzichten zu können, wenn er die Airbox flowed, nur weil die Kiste "auch so" so schön rennt, der soll das tun: KTM-Motoren sind recht robust konstruiert, die halten auch jede Menge Missbrauch aus. Für jeden anderen jedoch, für den die Mechanik seines Bikes mehr ist als ein Gebrauchsgegenstand, für den stellt sich diese Frage wohl nicht, der möchte haben, daß es auch dem Motor so gut als nur möglich geht und zumute ist.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

  • Dafür dass es 3 Wochen gedauert hat und du viel geschrieben hast, bist du ganz schön
    am Thema vorbei. So wie ich das sehe könnt ihr kein Beweis dafür bringen, dass
    die Ktm/ Husqvarna mit PP Deckel und Serien Map im Vergleich zum Standard Deckel gefährlich abmagert.

  • Im Gegenteil, HS relativiert ja die Aussage von Babsi, indem er sagt, dass die KTM-Motoren sogar mit extremen Kraftstoffmischungen sehr gut klar kommen. Irgendwer von beiden sollte sich mal professionelle Hilfe holen...
    :gute besserung:

    Ride hard or stay home :driften:

  • Dafür dass es 3 Wochen gedauert hat und du viel geschrieben hast, bist du ganz schön
    am Thema vorbei. So wie ich das sehe könnt ihr kein Beweis dafür bringen, dass
    die Ktm/ Husqvarna mit PP Deckel und Serien Map im Vergleich zum Standard Deckel gefährlich abmagert.


    Daraf ich daran erinnern, daß es im Frühjahr einen eigenen Thread zu zum Thema gab "EVO-Deckel geht mit Serien-Map". Ich habe mich bereits damals ausführlich dazu geäußert, wie ich die Story überhaupt über die Jahre was-weiß-ich-wie oft schon dargelegt habe: Neue Zusatz-Power durch Airbox oder Auspuff-Mods braucht Zusatz-Sprit, um sicher zu funktionieren. Nun habe ich mal wieder einen neuen Zugang mit neuen Worten versucht. Ich bin doch keine Datenbank, die immer nur die alten Geschichten ausspuckt, wäre mir auch zu langweilig.


    Wer nun meint, daß sei am Thama vorbei, dem kann ich nicht helfen, ich schreibe hierzu sicher nichts Neues, sondern verweise fürderhin auf die Suche-Funktion des Forum.


    Wer meine Geschichte so versteht, ich sage, der KTM-Motor kommt mit dem Serien-Gemisch gut klar, der hat Probleme mit Sinn-erfassendem Lesen.


    A´propos "Kurvenbeweis": Die abgestimmte Kurve der Husky in meinem Post oben hat Lambda = 0,.89-0,90 mit 14% mehr Sprit, einer um diesen Betrag verlängere Einspritzzeit im Vergleich zum Serien-Map. Quizfrage: Wie wäre das Lambda ohne Kastl-Abstimmung an dieser Stelle im Drehzahlband, wenn da nicht die Düse um diesen Zeitspanne länger offen wäre?

    "Highscore" Fa. Myjet

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