Reise Zuverlässigkeit der KTM 690

  • Moin,


    ich bin im letzten Jahr so ca. 24 T. km auf einer neuen Transalp 700 durch Europa (Baltikum & Skandinavien, Spanien, Portugal, Alpen, Korsika, Italien & Sardinien) & Marocco gereist
    Dabei auch den einen oder anderen Pass auch über Stock und Stein gefahren und man merkt entsprechend auch die Nachteile dieses Motorrads
    Die Zuverlässigkeit der Transalp ist erste Sahne, aber das hohe Gewicht (leichte Enduro Strecken) und die 6000er Inspektions Intervalle sind schon ein Nachteil


    Daher interessiert mich die neue KTM 690 Enduro (allerdings - Einzylinder - kenne ich noch nicht) als Allround Reisemotorrad - ein wenig habe ich mich auch eingelesen:
    http://www.ktm.com/de/enduro/6…hlights.html#.UvCdJ7RaYkw - http://www.rettet-peter.de/?page_id=35
    690 Enduro: Enduro Reiseumbau - http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=781893


    Meine Frage an Besitzer und Reisende der KTM:
    Wie ist eure Praxiserfahrung mit der Reise Zuverlässigkeit und Ersatzteilversorgung der KTM 690 ?


    Zukünftige Ideen für Reisen: Island, Marocco, südlicher Teil von Afrika, Asien (Laos, Vietnam, etc), Teile der Panamericana

    2 Mal editiert, zuletzt von fmwag ()

  • also wenn er Noah Horak´s Reisebericht gelesen hat wird er wohl mit Englisch klarkommen :D


    also ich komme mit ähnlichen Erfahrungen, habe ähnliches vor und stand ja auch vor der Wahl.


    Nach meiner Recherche scheint es keinen besseren Kompromiss für (Adventure-)Reisen zu geben als die 690er Enduro.
    Kompromiss klingt schon fast nach Beleidigung. Sie ist leicht, genügsam mit dem Sprit, ausreichend Leistung, passable Federung, unterwegs auch zu reparieren etc.
    Ein paar Anpassungen sind irgendwie Standard (außer man flitzt nur über Asphalt dann ist ne GS wohl auch ok...)
    So bekannte Probleme sind der Kühlerlüfter, der Regler, bei den älteren Modellen die Benzinpumpe und das nicht extrem stabile Heck hast du aber alles in Noahs Bericht gesehen

  • Danke euch für das Feedback :)


    Dachte an ein neues 2014er Modell - Ausstattung ist noch unklar


    Was macht Sinn ?


    1) Grosse Platte für den Seitenständer
    2) Heizgriffe
    3) Grösserer Tank
    4) Heckbrücke
    5) Garmin Navi Halterung
    6) Satteltaschen oder Koffer ?
    7) Tankrucksack ?
    8) Voll-/Verkleidung ?
    9) ?
    10) ?

  • Dir ist aber schon klar, dass man eine Transalp in keinster Weise mit einer KTM 690 gleichsetzten oder vergleichen kann.
    Du wirst nicht glücklich werden damit, bei deiner Ausnützung des Geräts.

  • Zitat

    Dir ist aber schon klar, dass man eine Transalp in keinster Weise mit einer KTM 690 gleichsetzten oder vergleichen kann.

    Ja, denke schon und gleichsetzen möchte ich ja auch nicht.


    Es könnte aber evtl. sein, dass ich am Schluss halt zwei Motorräder besitze, da die Transalp 700 leider zu schwer für manche Reise Vorhaben ist


    Und auch das eintauschen (oder verkaufen) der fast neuen Transalp mit dem ganzen Zubehör zu viel Verlust bedeuten würde

    Zitat

    Du wirst nicht glücklich werden damit, bei deiner Ausnützung des Geräts.

    Vielleicht kannst Du ja noch 1-2 Zeilen schreiben was Du genau meinst - bin ja KTM Enduro Neuling - Danke im voraus :)

  • Und auch das eintauschen (oder verkaufen) der fast neuen Transalp mit dem ganzen Zubehör zu viel Verlust bedeuten würde


    Wenn du nen Honda-Händler, der auch ne KTM im verkauf hat wie in Dortmund, hast, passt das.


    Wäre aber mal schön, wenn auch du dich im Vorstellbereich vorstellst und deinen Wohnort einträgst. Das hilft bei solchen Anfragen.

  • Hi,


    die Jungs hier hatten ein paar Probleme. Vielleicht hilfts.
    http://www.youtube.com/watch?v=7Z-Iz7O-07A#t=93


    Ansonsten würde ich für Reisen in einsame Gebiete noch auf folgendes achten:
    Kickstarter zusätzlich zum Anlasser
    lieber Vergaser als Einspritzung, Spritpumpe und Motorelektronik (und bloß keinen Kat!)
    lieber Luft- als Wasserkühlung
    bei elektronischer Zündung: ein Modul in Reserve


    Das kann man sicher noch erweitern.


    MfG

    Alles über 50PS braucht man nur um Fahrfehler auszugleichen! 690R/790 Standard:zwinker:

  • Die 690er sind :kacke:Geräte für ne Reise. :zorn:


    Bis 120km wirst durchgerüttelt,
    bis 250 geht's
    Dann schläft der :arsch: ein,
    bei dicken :arsch: geht's bis ca 400km. Dann stirbt er ab. :sehe sterne:


    Bin letzten Jahr allein an einem Tag knapp 500km mit totem :arsch: nonstop gefahren.







    :achtung ironie:



    Gesendet aus der Praxis "Hier wird Ihnen geholfen" :lol:
    Onkel Dr. Kay Sputnik plus
    >>> sent by Tapatalk <<<

  • Ich würde für die Reise durch Afrika eher was robustes empfehlen.


    Habe mit ner 690 schon einige Touren hinter mir und war froh dass mich die Defekte in D heimgesucht haben.


    Die Ersatzteilversorgung scheint ja wohl sichtlich ein Problem von KTM zu sein, gerade im nicht EU Ausland.


    Ich habe einige Touren von 1000km/Tag über 15 Stunden mit ner 3er Duke R hinter mir, das geht so lange gut wie man mit freiem Kopf fahren kann und sich keine Gedanken macht...


    Ansonsten eher was zum verscherbeln nach der langen Tour längs der Achse. Sowas wie ne MZ Baghira, XT 660... und danach den wirklich verdienten Heimflug nach Good Old Germany :kapituliere:

  • Was für Probleme hattest du denn, waren es keine Sachen die man präventiv vor Abreise hätte richten können?


    Eine Benzinpumpe und Einspritzdüse werde ich auch mitnehmen, Rest der Schwachstellen wird schon zu Hause ausgetauscht und sollte dann lange lange Zeit halten.

  • Daher interessiert mich die neue KTM 690 Enduro (allerdings - Einzylinder - kenne ich noch nicht) als Allround Reisemotorrad...


    Als Allround-Reisemotorrad würde ich die 690er nicht empfehlen. Da bist Du mit einer Trans(k)alb besser bedient. Wie immer kommt es auf die Definition an. Wenn Du viel Offroad (schnelles, nicht allzu anspruchsvolles Gelände) fährst, ist ein Einzylinderbike mit entsprechend niedrigem Gewicht und einfachen Handling sicher die beste Wahl. Sobald aber längere Straßenetappen dazu kommen, kann ich nur noch alles ab 2 Zylinder empfehlen.


    Bei meinen Touren, die ich oft alleine (Italien-Toskana, Griechenland-Pindosgebirge, Türkei-Taurus-Gebirge, Spanien/Frankreich-Pyrenäen, Portugal, Slowakei-hohe Tatra, etc.) gefahren bin, war mir die Laufkultur und ein gewisser Reisekomfort bei langen An-und Abreisen immer sehr wichtig. Ich bin mit meinen LC4-Zweitmaschinen auch des öfteren schon mal 10 Stunden pro Tag und ohne größerer Pausen gefahren. Danach bist Du dann aber auch richtig kaputt.


    Mit meinen Adventure-Modellen von KTM und BMW ließ bzw. lässt es sich für meinen Geschmack wesentlich angenehmer reisen.

    wer später bremst ist länger schnell...

  • Hallo,


    von der Technik her, hast du bei den 690er Einzylindern ein zuverlässiges Reise Motorrad.
    Das was kaputt gehen kann, das hast du bei jedem Motorrad.


    Wie Leidensfähig du bist um mit einem Einzylinder zu reisen, das kannst nur du sagen.
    Mit einem 2 Zylinder vom schlage einer 990er Adventure bist du bei langen Strecken auf jeden Fall besser bedient, schleppst aber auch gleich Unmengen an Mehrgewicht mit dir rum.


    Gruss


    Norbert

  • Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Technisch macht die KTM das alles mit. Ob Du leidensfähig bist, ist die Gretchenfrage.


    500km jeden Tag über längere Zeit empfinde ich inzwischen als erträglich. Maximum waren wie bereits bekannt mal 1550km in 19,5 Stunden auf der SMC. Allerdings war meine Schulter zwei Tage danach noch taub.


    Anfangs als ich die SMC neu hatte fand ich 120km auch schon furchtbar. Da war ich aber auch noch die Suzuki Gs500 gewöhnt, die im Vergleich dazu richtig gemütlich ist. Wenn man sich langsam rantastet, geht das schon. Das wichtigste ist, sich ein Ziel zu setzen und nicht nach zu geben.

  • ich bin auch von einer GS Adventure auf die 690er umgestiegen. Na klar fährt man mit ner 1200er entspannter mal 800 km Autobahn - sobald das Geläuft allerdings schmal und kurvig wird ist m.E. kaum mehr ein Unterschied auszumachen.
    Also eine Tour durch die Berge macht mit der 690er genauso viel - vielleicht sogar noch mehr - Spass wie mit einem Zweizeller.
    Sobald Du die Strasse verläßt erübrigt sich im Grunde jede Diskussion - da willst Du IMMER die 690er haben.


    Die Tour im vergangenen Jahr waren ca. 5.500 km in 3 Wochen und alles war im grünen Bereich. Die 690er eignet sich definitiv zum Reisen - Autobahn macht keinen wirklichen Spass - aber das macht es auch mit der GS nicht.


    Gruss
    André