Kettenöler - dafür, dagegen, mir doch egal.... Die allgemeine Öler-Diskussion....

Nachdem meine neue D.I.D Kette komplett mit dickem Fett umhüllt war, kam ich auf den Gedanken, ob man nicht einfach so ein Fett mit höherer Voskosität, alle paar hundert Kilometer dünn auf die Innenseite auftragen könnte? Das würde sich dann ja vielleicht beim Fahren durch entstehende Wärme und Fliehkraft zwischen die Rollen drücken und so auch das Einsauen reduzieren?

Das Fett was von Werk ab auf den Ketten ist soll die Kette vor Korrosion bei der Lagerung schützen.

Auch Fett mit hoher Viskosität wird abgeschleudert wenn es warm wird und dann hast Du eine richtige Sauerei.

kann ich ein Lied von singen von dem originalen Fett

tropfte schön auf den Krümmer an der Tanke, dachte ich fackel ab

Das meinte ich mit der Sauerei.

Kenn ich auch... frische Kette vor der ersten Fahrt unbedingt sauber machen.

Ich weiß noch, wie die Brühe unter der Ritzelabdeckung hervorgelaufen und über den Seitenständer-Halter gelaufen ist...

Herzlichen Glückwunsch. Das Teil funktioniert so (sollte es das Unterdrucksystem sein), dass es von ganz alleine immer mehr Öl abgiebt, je wärmer es wird und immer weniger , wenn es wieder kälter wird. Sprich man sollte ständig den Ölfluss nachstellen. Das macht man in der Regel so, dass man den Ölfluss zurück stellt, wenn die Felge und das Motorrad verölt sind und es weiter aufdreht, wenn die Kette zu trocken ist...
Ich hatte den über 150 000 km an einem Motorrad und das ist der Grund, weshalb wir den ersten CLS Öler entwickelt haben, der das Öl ohne diese Abgabeschwankungen immer gleich dosiert.
Ist halt technischer Stand der 70er Jahre.

Zitat von Hobbit

Herzlichen Glückwunsch. Das Teil funktioniert so (sollte es das Unterdrucksystem sein), dass es von ganz alleine immer mehr Öl abgiebt, je wärmer es wird und...

Ich werde meine backenden Mitbewerber nicht schlecht machen, auch wenn wir das viiel bessere Brot backen .

Lieber Heiko, das ist nicht das erste Mal und außerdem unschön.

Was ist da bitte schlecht machen? So funktioniert das System. Schlecht machen wäre etwas zu sagen, was nicht stimmt. Ich würde Mitbewerber schlecht machen wird mir immer wieder unterstellt, wenn ich konkret nachfrage mit was ich das getan habe, dann kommt nix.

Gut das meine Kette auch ohne Öler schon über 35.000 Kilometer gut überstanden hat.

Schade das meine Kette trotz Öler-Verzicht schon über 35.000 Kilometer überstanden hat.....ich wollte doch kürzer

übersetzen wenn die Kette fällig ist...

Zitat von Harald_N

Ich werde meine backenden Mitbewerber nicht schlecht machen, auch wenn wir das viiel bessere Brot backen .

Da hat der Heiko aber Recht. Habe drei Öler im Einsatz und an der 690er ist es der Scotti. Solange die Temperaturen gleich bleiben, tut das Ding genau was es soll. Ändert sich die Temperatur, gibt es entweder zuviel oder zuwenig Öl.

Der Scotti ist den Ölern mit Schwerkraftsystem zuzuordnen.

Er versucht das Problem mit verschiedenen Ölen zu lösen (was ich nie gemacht habe) und andere Systeme arbeiten mit einem Magnetventil, dessen Öffungszeit über die Temperatur mitbestimmt wird. (CLS I, Mofessor)

Noch besser ist es allerdings mit Pumpe, der die Temperatur letztlich egal ist und einfach eine definierte Menge Öl an die Kette bringt. Zusätzlich auch Dreck aus der Düse pressen kann. (CLS II, McCoi)

Nachteil dieser Systeme: Sie brauchen mehr Platz. Wenn man den hat, klar die bessere Wahl.

Ich hatte zwar keinen Scotti sondern einen Tutoro Öler und kann Heiko's Aussage zu 100% bestätigen. Letztlich war ich dann so genervt, daß ich auf einen McCoi gegangen bin - die Investition in den Tutoro hätte ich mir sparen können.

Zitat von Hobbit

Was ist da bitte schlecht machen?

Ich möchte das (alte) Thema nicht weiter breitreten. Du kennst aber den Unterschied zwischen Negativwerbung (s. o.) und Positivwerbung. Die Vorteile deines Ölers hervorheben und gut ist.

Und: Wahrscheinlich ist jeder (!) Hersteller von seinem Produkt überzeugt. So würde der Herr Scott bei deinem Öler bestimmt auch mehr oder weniger kleinliche Nachteile finden.

Harald, das ist doch wieder nur bla, bla.
Wenn die Funktion eines Produktes in der Praxis Nachteile hat, die (meiner Erfahrung nach) gravierend sind, dann darf man die nicht erwähnen, weil man damit einen Mitbewrber schlecht da stehen lässt?

@nairoIF

Pumpen arbeiten generell erst mal nicht unabhängig von der Temperatur. Wenn es kälter wird, dann wird das Öl zäher und der Wiederstand, den das Öl der Pumpe bietet steigt. Damit braucht die Pumpe länger um einen Arbeitsgang auszuführen. Wenn das System das nicht in seiner Funktion berücksichtigt, dann wird um die 0°C kein Öl mehr gefördert. Dann müsste man wieder Öl mit anderer Viskosität verwenden um die Funktion zu gewährleisten.

Wir messen mit einem Sensor die Temperatur und steuern bei niedrigen Temperaturen die Magnetspule unserer Hubkolbenpumpe länger an.
Mal als kleine Info. Bei 20°C braucht unsere Pumpe für einen Hub 1/4 Sekunde, bei -20°C sind es etwa 20 Sekunden.

Mein persönliches Fazit bei der ganzen Diskussion: Die einfachen Systeme scheinen nicht das zu liefern, was sich die Nutzer davon versprochen hatten, und die - vielleicht - besseren Systeme sind im Aufbau zwangsläufig so komplex, dass ich schon wieder Bedenken hätte, dass daran etwas kaputt geht und die Kette dann überhaupt nicht mehr geschmiert wird.

Da fahre ich doch gleich besser ohne und schmiere meine Kette selbst. Was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen.

Hobbit Da hast du sicherlich Recht.

Die Nachteile, wenn man die Pumpe nicht temperaturabhängig ansteuert fallen mir in der Praxis allerdings kaum auf, da ich es vermeide bei Temperaturen unter 5° aufs Motorrad zu steigen. Eigentlich eher 15°.

Ich erkenne zweifellos an, dass du das ausgereifteste und durchdachteste Ölerprodukt am Markt anbietest.

Ein Freund von mir hat problemlose 145tkm damit auf einer S1000R abgespult.

Es ist allerdings auch das teuerste System.

Aber einen Rolls Royce bekomme ich auch nicht zum Dacia Tarif.

Immer wieder und wieder und wieder....Ich stell den Scott im Frühjahr auf meine erste Markierung und im Herbst auf meine 2. die Wintermarkierung. Das wars und da suckelt nix und spritzt nix. Weder bei 18°C noch wie jetzt bei 35°C. der CLS Öler ist gut aber viel viel zu teuer für das was ich ihn brauche:.....ein paar Tropfen Öl auf die Kette zu bringen. Er schmiert bei meinem Moped kein bisschen besser aber auch nicht schlechter als der Scottoiler am anderen Moped. Er braucht weniger Öl...richtig. Aber bei dem bisschen was so eine Kette braucht sehe ich das nicht als wesentlich.

Ich will Euch mal meine Gedanken teilen, für mich und meine Belange.

Ich fahre ein Motorrad meistens so um die 50000 km Wiederverkaufswert passt dann meistens zu meinem

Budget.

Wenn’s neu ist, hält die Original Kette so um die 20.000 km.

Die neue Kette DID 520xxx hält dann solange bis das Motorrad weg ist.

Kostet mit Ritzel und Kettenrad so um die 200€

Bei schlechter Pflege oder bei penibler Pflege, geht das immer so aus.

Also warum brauche ich einen Öler für ein Enduro Ähnliches Fahrzeug?

Wobei ich hier erkennen kann, das man immer und an jedem öler rumstellen mus, in der Zeit habe ich die Kette eingesprüht.

….. nur mal so meine Gedanken.

Zitat von mikels

Also warum brauche ich einen Öler für ein Enduro Ähnliches Fahrzeug?

Brauchen tust du ihn nicht zwingend.

Nur wenn du schon mal einen funktionierenden hattest, möchtest du das eigentlich nicht mehr missen.

Aber lies einfach die 65 vorhergehenden Seiten, da hat es genügend Gründe Pro Öler.