neue duke V - havarie kupplungsdeckel - bekannte krankheit oder einzelfall ?

  • moin zusammen,


    kilometerstand 500, gestern auf der landstraße...


    ...auf einmal rutscht der rechte fuß fast von der fußraste und ein blick nach unten zeigt mir meinen daytona einschließlich unterem hosenbein im ölbad.
    sofort rechts angehalten, qualmt die möhre so sehr, dass der wunsch nach der aufnahme eines feuerlöschers im powerparts-programm wach wird.
    an eine weiterfahrt war nicht zu denken, einschließlich akra, schwinge, felge und reifenflanke war alles frisch geölt und von der heißen brotbox tropfte es lustig auf den standstreifen herunter.


    eingeschleppt, überwendlich gesäubert und vorsichtig laufen gelassen offenbarte sich dann folgendes bild:


    20161126_144958-1.jpg 20161126_144950-1.jpg 20161126_145005-1.jpg


    resümee: der verschluss der werksseitigen hilfsweisen schrägbohrung hat versagt und ein neuer kupplungsdeckel ist fällig !

    nachvollzogen bin ich am stück ca. 50 km unterwegs gewesen und in dieser zeit (oder entsprechend kürzer) hat es den ölstand um ca. 0,5 ltr minimiert. dabei ist das gefahrenpotential nicht zu unterschätzen, zum einen wäre es bei sommerlichen temperaturen event. nicht ohne brand abgegangen, zum anderen ist öl auf der hinteren reifenflanke auch nicht witzig, wenn es etwas sportlicher zugeht als bei 1°C auf feuchter landstraße.


    in diesem sinne...


    grüße aus berlin


    wolfgang

  • Da ist eine der Ölversorgungsleitungen für die Kurbelwelle hinter. Die ist mit eine Torx T25 Maden-Schraube abgedichtet.
    Nachziehen, gut ist. Man kommt nur leider nicht ran, der Kupplungsdeckel oder der Wasserpumpendeckel muss runter.

  • ich versteh nicht mal, welche SChraube hier gemeint ist, eine der 3 sichtbaren?, oder eine welche man gar nicht sieht auf den Bildern ....
    könnte man den Bereich bitte mit einem Kreis versehen?

  • ja, die fehlt, sieht man doch auf den linken Bild ganz deutlich, da wo das Öl ist und das grünliche könnte von der Dichtung sein


    aber wie tief sitzt die den ein Gewinde ist da nicht zu sehen..

  • nein, die schraube sieht man nicht, nur den offenen kanal (bohrung) in dem das öl steht.


    und richtig auch, ein sofortiger anruf beim händler genügte (wow.., samstag nachmittag erreichbar) und ein neuer kupplungsdeckel wurde sofort zugesagt.
    ob eine neue schraube zum erneuten verschluss reichen würde oder die schraube noch in der bohrung versenkt vorhanden ist, kann ich nicht sagen. man kann nichts sehen und kommt auch nicht dran (jedenfalls nicht ohne den deckel zu ziehen).


    nach absprache mit meinem händler und um erst einmal weiter zu kommen wurde die bohrungsmündung von mir mit einem q-tip und ipa so gut es ging entfettet und der kanal mit einem 2k-epoxidharzknete-pfropfen verschlossen.


    eine ausfahrt am heutigen tage zeigte jedenfalls auf ca. 30 stadtkilometern: scheint zu halten bis der deckel eintrifft. :Daumen hoch:


    grüße aus berlin


    wolfgang

  • Hatte den gleichen Fehler an meiner Duke 5.
    Trat zum ersten Mal kurz vor der 1000er Inspektion in Erscheinung und hängt von der Drehzahl ab. Je höher man dreht, umso mehr wird über die undichte Madenschaube nach aussen durchgelassen, weshalb es nicht am Anfang in Erscheinung trat. Wenn man unter 6000U/min blieb, reichte bei meiner Duke anscheinend die Dichtwirkung aus.
    Kupplungsdeckel gewechselt und seither ist Ruhe.


  • eine ausfahrt am heutigen tage zeigte jedenfalls auf ca. 30 stadtkilometern: scheint zu halten bis der deckel eintrifft. :Daumen hoch:


    Bei mir suppte es erst oberhalb 6000rpm raus. In der Stadt wäre es nie aufgefallen. Musste schon betont leistungsfordernd fahren und somit die 100km/h erreichen.

  • Zum Glück wurden die LC4 in den letzten Jahren in Richtung der unteren Drehzahlen optimiert statt nach oben. :lol:
    Über 6000 sollte also wohl kaum jemand benötigen. :zwinker:

  • na ja, rückrufaktionen ohne das es um sicherheitsrelevante aspekte geht sind wohl eher selten...


    ...da bleibt wohl eher noch zu hoffen das ktm kenntnis nimmt und für die weitere produktion bessert...


    ...ob wohl ein entscheider mitliest ?


    grüße aus berlin


    wolfgang

  • Ah, da ist ja der Thread – Suche sei dank!


    :rolleyes: unsere 5R hat es auch dort erwischt, wenn auch nur mit leichtem Ölverlust.
    Anfangs dachte ich noch, dass der O-Ring vom Ölsieb defekt ist – wurde meinerseits getauscht.


    Mal abwarten was der Händler morgen sagt.
    Normalerweise würde ich auch einfach Epoxidharz nehmen, aber dann wäre die Garantie weg.

  • Seit zwei tagen das gleiche Problem, Beim Händler angerufen, und Fotos gesendet, leider noch nichts passiert, Habe mir erlaubt das ganze mal zu KTM zu senden, mal schauen was die sagen. Meine 690 ist juli 2016 hat aber jetzt erst die 2980 Km erreicht, und da .... él aus dem Deckel