Empfehlung Navigationssystem

  • Hallo,
    ich bin auf der Suche nach einem Navi für meine 1190 Adventure.
    Habe mir gerade mal auf Amazon die negativen Bewertungen der einzelnen Anbieter Garmin, Becker und TomTom für ihre aktuellen Modelle angesehen
    und bin mir jetzt überhaupt nicht mehr schlüssig.
    Da ich kein großer Technik-Freak bin, benötige ich ganz was bedienerfreundliches, das auch ohne anderen Zusatzgeräte wie bluetooth-Headset
    oder Internetverbindung per Handy auskommt.
    Beim Motorradfahren brauche ich kein Entertainment oder Telefonanschluss,
    das nimmt mir nur die Konzentration für die Straße.
    Wer kann mir hier mal einen Anhaltspunkt geben?
    Gruß Andreas

  • Wenn Du detailliert und auch offline Routen am PC (Laptop, 2-in-1 Converitble usw.) planen willst. Dann geht wohl kein Weg an Garmin vorbei, weil die ihre eigene Planungssoftware incl. Karten haben.


    Ansonsten wird TomTom als bedienungsfreundlicher als Garmin dargestellt. Dafür haben die anscheinend Hardwaremässig ab und zu mal Macken, während das bei Garmin meist überhaupt kein Problem ist.


    Manche sagen TomTom-Software auf Garmin-Hardware wäre das perfekte Navi... aber gibt's halt nicht.


    2 Freunde von mir haben das Becker Mamba4 und sind höchst zufrieden.


    Wenn ich noch kein Navi hätte, würde ich wohl auch das Mamba nehmen.



    Sie bieten zwar den ganzen Schnickschnack an, den Du nicht brauchst, aber Du musst es ja nicht nutzen... und "ohne" gibt's eigentlich gar nicht mehr.

    Wofür eigentlich 4-Zylindermotoren? Am Motorrad sind es 2 zu viel und im Auto 2 zu wenig....

  • Ich hab für 100 Öcken vor 3 Jahren das Blaupunkt Motopilot 35 als B-Ware gekauft.



    Vorteile: Akkulaufzeit ca. 5 Stunden, im Lieferumfang ist eine RAM Halterung, die alleine schon 40 Euros kostet. Die Karten sind von Tomtom incl. Blitzerwarner, die Bedienung ist relativ simpel und es hat die Option "kurvenreiche Strecken", die die günstigeren Geräte von Garmin oder Tomtom nicht haben. Außerdem ist das Display im Hochformat und relativ hell. Ich habe inzwischen ca. 50 längere Touren (>250 km) mit dem Teil hinter mir und bin zufrieden. Meine Mitfahrer mit ihren 500 Euro Geräten (beides Garmin) können selbige nicht bedienen; wer hat schon Bock, ein Handbuch zu lesen? Also fahren sie hinter mir her. Die Routenplanung mach ich über Motoplaner im Internet (kostenlos) und übertrage die fertige Strecke auf das Gerät. Wasserdichtigkeit hab ich persönlich mehrfach getestet und Schüttelfestigkeit auch: Es hängt meistens auf einer MT-01, die regelmäßig alles abschüttelt, was ihr nicht passt. Ich hab es sogar schon einmal während der Fahrt verloren, weil ich die Sicherungsschraube vergessen hatte. Harte Landung auf dem Asphalt, aber außer ein paar Schrammen am Gehäuse alles intakt.



    Nachteile: Das Navi kann außer navigieren praktisch nichts. Es gab ne ganze Menge Geräte, die Probleme gemacht haben, speziell mit dem Display (sog. Phantomclicks bzw. bei Temperaturen unter Null). Die Firma Blaupunkt ist inzwischen ziemlich gebeutelt und ich hab keine Ahnung, wie lange es von dort einen intakten Support gibt. Die Bluetooth Verbindung, um die Ansagen ans Ohr zu bekommen, ist technisch nicht gut gelöst. Viele Headsets tun's nicht mit dem Motopilot. Der Prozessor ist nicht der schnellste, d.h. wenn man von der Route abweicht (z.B. Kreisverkehr trotz richtiger Ansage falsche Ausfahrt genommen) kann es sein, dass das Navi erst mal durchatmen muss, bis es die Strecke neu berechnet hat. Die Routenplanung von ganzen Touren direkt am Gerät ist nicht benutzerfreundlich. Die Karten werden nicht besonders oft von Blaupunkt aktualisiert.



    Bei ebay Kleinanzeigen stehen sie immer mal wieder gebraucht für um die 100 Euro drin. Wenn man eins ergattern kann, am besten vorher ausprobieren, speziell wegen der Macken des Displays. Ist sicher nicht das beste Navi und kann sich mit den teureren Geräten keinesfalls messen, aber eine günstige Möglichkeit, sich in das Thema reinzufinden. Wenn man irgendwann der Meinung ist, dass es was besseres sein sollte, weiß man zumindest bei der Auswahl des neuen Geräts, auf was man achten muss. So war es bei mir auch gedacht und ich fahre trotzdem immer noch mit dem Billigteil rum, weil ich eigentlich nichts vermisse und mit den Schwächen des Navis leben kann.


    Viel Spaß bei der Entscheidung
    Gruß
    Bernd

  • Ich habe aktuell das Rider 450 zum Testen bekommen und nach 150km ist die aktive Halterung an der 690 SMC kaputt gegangen. Mein Garmin Zumo hat bereits fast 70.000km problemlos überlebt!


    Routen aufs das TomTom überspielen bzw. bis ich endlich das richtige Exportformat aus dem Motoplaner gefunden habe, hat mich einen ganzen Abend gekostet.


    Am nächsten Tag wollte das Navi dann die Routen nicht mehr aufrufen: "Nicht verfügbar". Ja, ich hatte GPS Signal.


    Was mich auch ankekst, ist dass man unregelmässig bei einer neu aufgerufenen Route plötzlich wieder Autobahnen abwählen muss. Selbst wenn man Mautstraßen GLOBAL abgewählt hat, muss man das bei der "schnellsten Route" Option nochmal in einem verstecken Untermenü abwählen.


    Navigation und Geschwindigkeit sind top, ABER ich habe hier nur den Vergleich zu meinem uralten Zumo 210!


    Anzeige der Tankstellen entlang der Route fand ich auch nützlich, aber ich vermute, das können heutzutage alle Navis.


    Für September bekomme ich ein Zumo 395LM zum Testen. Ich bin mal gespannt... tendiere aktuell stark zu Garmin. Allein schon, weil man hier OSM Karten importieren kann und Vollzugriff aufs Gerät hat. Beim TomTom darf man in genau einen Ordner seine Routendateien reinschmeißen. Wow. Ich bin begeistert... Die vorinstallierten Routen kann man auch nicht exportieren. Tracking muss man explizit auswählen und kann das auch nicht so schön wie beim Garmin z.B. in Google Earth anzeigen.


    TomTom hat scheinbar auch Probleme mit der Wasserdichtigkeit. Im TomTom Forum werden fröhlich Schutzhüllen gebastelt. Für ein Gerät, was bei 400€ los geht, meiner Meinung nach inakzeptabel.

  • Vielen Dank erst einmal für eure Erfahrungen.
    Den Bewertungen auf den Verkaufsplattformen will ich nicht unbedingt alles glauben, sowohl den positiven als auch den negativen Bewertungen, da sind mir Erfahrungsberichte aus der Praxis mehr wert.
    Als ich 2001 mein vorheriges Motorrad verkauft hatte, da waren Navis noch in den Kinderschuhen. Roadbook war da angesagt, bin aber auch überall hingekommen.
    Ein Arbeitskollege hat ein TomTom und lobt es über den grünen Klee. Gerade in Punkto Straßensperrung an Wochenenden oder bei Verkehrsbehinderungen, Umleitungen wäre so ein Teil schon nützlich.
    Mich hat es nur abgeschreckt, dass einige Geräte bluetooth-Verbindungen zum Internet über das Handy benötigen. Würde für mich bedeuten, dass ich dann auch noch ein neues Vertrags-Smartphone brauche.
    Mit meinem S3 Mini und Prepaid-Vertrag komme ich da nicht weiter.
    Schaun mer mal.
    Gruß ANdreas

  • Hab´ gerade mein Zumo 390LM entnervt in der Bucht verkauft; vorher hatte ich schon das Zumo 550 und vorher den Garmin Streetpilot. NIE WIEDER GARMIN. Wenn man ein Fernstudium in Garmin-PC-Software abschließt und dann zu Hause am Rechner 6.000km Routen bis auf die letzte Kreuzung planen kann und in Mini-Häppchen aufgeteilt auf das Garmin schieben kann mit allen möglichen miesen Tricks, und wenn man auf keinen Fall irgendwo mal spontan abbiegen will und wenn man auf keinen Fall jemals beim Frühstück unterwegs mal spontan ´ne Route am Garmin planen will ohne auch nur in der Lage zu sein, auf einem Navi Baujahr 2015 auch nur irgendwie brauchbar zu scrollen, und wenn man auf keinen Fall einen Parkplatz suchen will und kein ParkHAUS, dann hurra Garmin. Alle anderen: Finger weg.


    Heute kam das TomTom Rider 450 und das probier´ ich jetzt aus. Hatte vor 8 Jahren mal ein TomTom in einem Leihwagen und kam damit super klar; mal gucken ob´s immer noch so gut ist. Ansonsten geht´s zurück und ich fahre nur noch nach Karte; das bisschen Stadtnavigation durch St. Petersburg, Danzig etc. geht auch mit dem Smartphone und Google Maps Offline oben im Tankrucksack. Meinem Verständnis nach braucht maln für´s TomTom nur für bestimmte Services eine Online-Verbindung; na ja, ist wohl logisch, so lange man im Navi keine Simkarte verbaut. Ich hab´ Alditalk und 1.2GB Datenflat für 7 Euro oder so, in Russland kosteten mich gerade 5GB Datenflat ca. 10 Euro, also drauf :kacke:, wenn ich solche Services wirklich mal brauchen sollte.
    Grüße
    Chris

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  • Genau solche Erfahrungen machen wir auch...
    Ich bin ein Garmin Typ, habe das 390LM und komme voll zurecht. Meine Frau mit TomTom, sie hat das 400er Rider.


    Jedes hat seine Vor- und Nachteile.


    Aber beide können mit Motoplaner Routen sehr gut umgehen, man muss sich halt zuvor ein wenig einarbeiten.


    Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk

    Spaß gehört zum Leben :wheelie: der ernst kommt früh genug :polizei:

  • Was die Haltbarkeit von Garmin Navis angeht, kann ich sagen: Zumo 660, nach 110.000km, 8 Jahren 4 Unfällen und 2mal aus 1,2 Meter runterfallen immer noch top, nur nicht mehr so hübsch.
    Da ich nicht vorbelastet war (mein erstes bis einziges Navi bisher) hab ich mich in die Bedienung gut rein gefunden.
    Und inzwischen weiß ich auch mit den Eigenheiten des Gerätes (findet Umgehungsstraßen doof und Innenstädte toll) umzugehen.
    Die Bedienung der Planungssoftware ist auch kein Hexenwerk, aber halt nicht besonders intuitiv oder selbsterklärend.

    Wofür eigentlich 4-Zylindermotoren? Am Motorrad sind es 2 zu viel und im Auto 2 zu wenig....

  • Bei TomTom sehe ich persönlich nur bei der "kurvenreichen Strecke" Vorteile.


    Bedienung ist bei beiden gewöhnungsbedürftig, wenn man mehr als nur "Fahre zu der Adresse" nutzen möchte.


    Bei Garmin kann ich meine Routen, Wegpunkte etc. in einer Datenbank verwalten. Ohne dies wäre so einiges nicht möglich.
    Mittels Basecamp und den jeweils aktuellen Garmin Karten ist die PC/Mac Planung einfach machbar. Dazu noch das Typfile vom Heimo S. (siehe Naviboard.de) in die Karten auf dem Rechner einbetten und man hat geniale Straßenansichten.
    Da ich dies auch auf den zumo's haben wollte, hab ich selbst ein Kartendesign geschrieben für Garmin zumo 340/345/390/395/590/595 (Gratis-Link in meinem Profil)


    Gewöhnungsbedürftig ist, dass Garmin mal gerne von einer zur anderen Generation altbekanntes/bewährtes in der Bedienung ändert, aber da scheint sich TomTom inzwischen genauso zu verhalten.


    Wenn es um Werkssupport geht, führt allerdings kein Weg an Garmin vorbei. Ich konnte mich selbst davon immer überzeugen.
    Im Gegensatz dazu steht TomTom weder bei uns noch bei Bekannten funktionierte der Support einwandfrei.


    Meiner Meinung nach egal welches Navi – man muss sich auch damit beschäftigen.
    Daher ist so eine Anschaffung gut, wenn man mal längere Zeit hat, um damit zu üben und einiges auszuprobieren. Man sollte besser nicht ein Navi kurz vor ner Reise kaufen.


    P.S.
    Hab selbst das zumo 390 und meine Freundin das zumo 395 (vorher TomTom).
    Auch da muss ich erstmal manchmal überlegen "wie war das nochmal bei dem Gerät".

  • Nachteile: Das Navi [Blaupunkt Motopilot 35] kann außer navigieren praktisch nichts. Es gab ne ganze Menge Geräte, die Probleme gemacht haben, speziell mit dem Display (sog. Phantomclicks bzw. bei Temperaturen unter Null). Die Firma Blaupunkt ist inzwischen ziemlich gebeutelt und ich hab keine Ahnung, wie lange es von dort einen intakten Support gibt. Die Bluetooth Verbindung, um die Ansagen ans Ohr zu bekommen, ist technisch nicht gut gelöst. Viele Headsets tun's nicht mit dem Motopilot. Der Prozessor ist nicht der schnellste, d.h. wenn man von der Route abweicht (z.B. Kreisverkehr trotz richtiger Ansage falsche Ausfahrt genommen) kann es sein, dass das Navi erst mal durchatmen muss, bis es die Strecke neu berechnet hat. Die Routenplanung von ganzen Touren direkt am Gerät ist nicht benutzerfreundlich. Die Karten werden nicht besonders oft von Blaupunkt aktualisiert.


    Dem muss ich absolut zustimmen. Ich wollte günstig in das Thema Motorradnavi einsteigen. Hat allerdings aus genannten Gründen nicht funktioniert.
    Dann bin ich auf ein Garmin Zumo 340 umgestiegen. Hab ich sehr günstig neu bekommen und bin zufrieden. Allerdings bin ich auch folgender Meinung:



    Meiner Meinung nach egal welches Navi – man muss sich auch damit beschäftigen.
    Daher ist so eine Anschaffung gut, wenn man mal längere Zeit hat, um damit zu üben und einiges auszuprobieren. Man sollte besser nicht ein Navi kurz vor ner Reise kaufen.


    Es sind halt keine Auto-Navis, mit denen man von Punkt A nach B kommen will. Deshalb sollte man sich schon einarbeiten und nicht bei den ersten mislungenen Versuchen aufgeben und dann am besten noch bei Amazon schlechte bewertungen hinterlassen. ;)

  • Deshalb sollte man sich schon einarbeiten und nicht bei den ersten mislungenen Versuchen aufgeben


    Und vor allem nicht eine Woche vorm Urlaub ein Navi kaufen und sich dann wundern, wenn man im Urlaub nicht damit zurecht kommt. Da kann das Navi dann nix für.

    beware of the mantis


  • Und vor allem nicht eine Woche vorm Urlaub ein Navi kaufen und sich dann wundern, wenn man im Urlaub nicht damit zurecht kommt. Da kann das Navi dann nix für.


    Hallo ,
    die meisten Navis sind nur so gut wie der , der sie bedient !
    Im Winter mit % einkaufen und in aller Ruhe sich damit
    Beschäftigen und Anfreunden ; dann kann der Sommer
    kommen !
    Im Übrigen benutze ich ein Zumo 595 mit MapSource und
    bin damit in den letzten 3 Jahren knapp 80 000 km
    gefahren .
    Wenn also Garmin so teuflisch Schlecht ist , dann hat nicht
    nur Garmin - sondern auch die KTM , die Kilometer
    zusammenbeschissen oder ich bin ein Übermensch .
    Gruß Kurt

  • DU nutzt noch das uralte Mapsource??? :staun:
    Das wird doch seit Jahren nicht mehr geupdatet.


    Der Nachfolger ist Basecamp.
    Ist zwar ne Umgewöhnung, bin aber froh damals sehr früh drauf umgestiegen zu sein.
    :pfeil: http://www.garmin.com/de-DE/shop/downloads/basecamp

  • Hallo ,
    das Basecamp hab ich mir angesehen und es ist bei mir auf
    keine Gegenliebe gestoßen !
    Wenn man Basecamp installiert hat , werden die Karten ganz
    normal mit Garmin Express auf dem neuesten Stand gehalten .
    Mit diesem Kartensatz arbeitet dann auch MapSource , das mir
    dann keine "wollen sie ein Adveture erstellen" oder sonstiges
    macht .
    Bei MapSource bestimme ich wo , was und wann es Abgespeichert
    wird . Ich muß zugeben , daß Basecamp für mich ein Buch mit
    sieben Siegeln ist !
    Eine Tour in MapSource zu erstellen funzt bei mir recht flott , kann
    ich selbst auf die Schnelle jemandem Beibringen , der es vorher
    nicht gekannt hat .
    Probier das mal mit der eierlegenden Wollmilchsau "Basecamp" .
    Von dem her betrachtet , ist für mich MapSource das eindeutig
    bessere Programm !
    Gruß Kurt

  • :grins: Nutze auch vieles nicht von Basecamp, bist ja nicht gezwungen.


    Hier gibt#s das Basecamp Handbuch, welches in vielen Navi-Foren erwähnt wird. :Daumen hoch:
    Hab selber nur Ausschnitte davon gelesen, um Basecamp nutzen zu können. :zwinker:


    http://zellhöfer.de/hob_BcBuch.htm

  • google maps navi nehmen oder fürs ausland ne offlinenavi app benutzen kopfhöhrer ins ohr das andere ende ins handy navi app an helm auf und losfahren.


    denn kriegt mann alles ins ohr geflüstert und mann muss nich ständig so blöde aufs navi runterglotzen

  • Eine Tour in MapSource zu erstellen funzt bei mir recht flott


    Das einzige was Basecamp nicht kann ist in einer Tour unterschiedliche Profile hinterlegen, dafür schalte ich um auf Mapsource. Ansonsten geht alles was in MS geht, nur besser, weil es mehr Profiloptionen hat.

    beware of the mantis

  • Hallo ,
    Danke für das Handbuch !
    Im kommenden Winter werde ich mich mal mit der Thematik erneut auseinandersetzen .
    Soll mir ja keiner Nachsagen - der hat´s nur halblebig probiert .
    MapSource wäre schon längst gestorben , wenn es nicht so viele für Gut befunden hätten .
    Bin mir aber durchaus im Klaren , daß es irgendwann nicht mehr von Garmin aus gepflegt
    werden wird .
    Gruß Kurt

  • Ich war/bin in der gleichen Situation wie Du.


    Mein bisheriges Setup war wie folgt:
    Für Touren gibt es Papierkarten. Jeden Tag schreibe ich mir ein Roadbook was in das Kartenfach vom Tankrucksack kommt. "50 km B212, Rechts -> B 123 Blahhausen, etc"
    Ein Garmin GPS etrex existiert als visuelle Unterstützung für die Orientierung.
    Für Fahrten ohne Sightseeing (Schnell von A nach B kommen) gibt es das Handy mit Google Maps Routing in der Tasche.


    Ich hatte für mich eigentlich entschieden, dass ich ein IP67 (Wasserdicht/Staubdichtes) Handy mir zuzulegen und das nutze.


    Gründe hierfür sind:
    Google Maps Navi und auch Navis wie Waze haben eine absolut überlegene Routenführung wenn man die schnellste Route sucht.
    Aktuelle Blitzer, Unfälle, Staus, Kontrolle werden zuverlässig über das Internet aktualisiert. Durch den Wegfall der EU Roaming Kosten kann man daher auch im Ausland diese Dienste nutzen.
    Die Sprachansage ist wesentlich besser als die von vermeintlichen Premium Produkten wie Garmin/TomTom/BMW Navigation Professional.
    Routenplanung von einem beliebigen PC wenn man Google Maps öffnet.
    Displays sind mittlerweile genauso gut oder besser als die von Garmin/TomTom
    Apps wie "Kurviger" erlauben eine Planung von Roundtouren und Fahrten von A nach B über "kurvige" Strassen. Das kann man sich online anschauen und funktioniert akzeptabel.
    Openstreetmap Karten können mit Locus oder OSMand offline auf dem Handy gespeichert werden. Auch können Custom Karten abgelegt werden. Zb Höhenlinien einblenden. Reine Offroad Karten können erstellt werden, etcpp
    OSM Karten können übrigens auch auf Garmin Geräten verwendet werden.


    Ich hatte bisher ausschliesslich mittels Android Navi im Auto und mit dem Motorrad navigiert. Handy war in der Tasche und hat per Bluetooth auf das Headset gesprochen. Handy Halterrung hatte ich nicht.
    Ich konnte hier immer genau deuten was das Navi (In dem Falle Waze) von mir wollte. "Nimm die zweite Fahrspur von Rechts und biege ab auf die A66 Richtung Mainz".
    Letztes Jahr hatte ich dann ein BMW Navi Pro und nun musste ich immer das Display mitverwenden um zu verstehen was das Navi von mir wollte. Hier kommt maximal ein "A66 Richtung Mainz"


    Jetzt gab es zu meinem Unglück das TomTom Rider 410 im Angebot für 240 Euro und ich habe meine Überlegungen mit neuem Handy über Bord geworfen. Btw wäre Handy der Wahl ein Samsung Galaxy A5 von 2017 gewesen.


    Das TomTom macht Verarbeitungstechnisch eine gute Figur. Die Ladepins scheinen stabil zu sein und auch bei Regen sollten sie funktionieren. Das Glas Display wirkt solide. Allerdings ist das Display schlechte abzulesen als das Display von meinem Motorola G4 Plus.


    Ich habe das TomTom nun getestet im Auto (Mopped darf leider noch nicht raus).
    Positiv war die funktionierende Blitzerwarnung.
    Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig. Routenplanung kann auch über eine Webapp von TomTom erfolgen.
    Das ständige bereitstellen einer Tethering Bluetooth Schnittstelle hat genervt. Anmachen, Ziel eintippen, losfahren gibts hier nicht. Es ist eher sowas wie Anmachen (1 Minute warten). Bluetooth einrichten (Handy und Navi), warten bis es sich beruhigt hat. Ziel eingeben. warten, losfahren.
    Die Ansagen waren sehr knapp. "Abfahrt vor Ihnen". Eine Strasse wurde mir nicht angesagt (Evtl habe ich es nicht richtig eingestellt). Hier muss immer auf das Display geschaut werden.
    Das Display ist Träge. Mal schnell rauszoomen um sich zu orientieren ist ein Gefummel.
    Ich wollte schnell eine 200 km "spannende Route" --TomTom (TM) einrichten. Ausgangspunkt war innerhalb einer Stadt. Das TomTom ist dabei abgestürzt. Mit mehr Geduld hätte ich hier sicherlich eine funktionierende Route bekommen, aber das war mir zu dem Zeitpunkt egal.


    Trotz der negativ Leistungen bei der Autofahrt werde ich es noch behalten und weiter Testen.
    Kurvige Routen erscheinen mir brauchbar (und funktionieren sicherlich bei kürzeren Distanzen besser)
    Stromversorgung bei Regen ist ein Plus.
    Hauptverwendung vom Navi wird die visuelle Unterstützung beim Fahren sein. Ich will wissen ob ich gerade auf eine Spitzkehre zu fahre. Das packt das TomTom noch.
    Falls das TomTom mich nervt kann ich immer noch das Handy in der Jackentasche mich Routen lassen.