390 oder 690 Duke?

  • Hallo
    Folgendes.
    Schwester Ü50 macht jetzt endlich ihren Führerschein, sie ist eher eine kleine Statur.
    Also hatte ich sie auf eine 390 duke und auf eine 690 duke gesetzt. Sie traut sich nicht an die 690 ran weil sie glaubt sie sei zu schwer wenn es ums rangieren geht. Jetzt muss sie erst mal alles neu kaufen also geht es auch etwas ums Geld.
    Würdet ihr eher zur neuen 390 duke raten oder einer gebrauchten 690?
    Sie würde lieber die " kleine" haben aber ich denke nach einem Jahr Spaß, will sie die Nummer größer.
    In der Fahrschule lernt sie auch schon etwas den Umgang und ich glaube dann ist die Frage hinfällig. Aber.....Die 390 ist ja auch nicht das schlechteste.
    Ich weiß nicht........Und wenn ich die Probleme des 2017 Modells lese.....Aua!
    Ach so, sie ist Zweirad erprobt, fährt schon Jahrzehnte Roller, der (sehr) gut läuft. :ja: Ok ist kein Motorrad, aber .....Besser als nichts.


  • Ach so, sie ist Zweirad erprobt, fährt schon Jahrzehnte Roller, der (sehr) gut läuft. :ja: Ok ist kein Motorrad, aber .....Besser als nichts.

    ....dann 690iger :grins: :grins:
    und sag ihr viel spass ist garantiert;
    zur not kann man das teil auch drosseln und dann wenns passt auf's ganze.......
    good luck

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Klar kann man drosseln ist ja auch nicht das Problem. Man kann auch tiefer legen und so.
    Aber sollte man erst mit der 390 anfangen?

  • Aber sollte man erst mit der 390 anfangen?


    Bei Ü50 würde ich die Frage ganz klar mit "Nein" beantworten.
    Sicher macht Sie ja direkt den A und nicht den A2?


    Zum Thema Gewicht: Die neue 390er hatt leider bissl Speck auf die Rippen bekommen, so dass sie die A2 ohne Drossel "schafft" :Daumen runter:
    Da sind wirklich kaum noch viele kg zur 690er Unterschied (162kg fahrfertig)

    KTM Duke 690

  • Am wichtigsten ist, das Sie sich auf dem Motorrad wohl fühlt, wenn man keine Rennen fahren will, ist ja auch die 390er ausreichend motorisiert.
    Wir haben ganz bewusst ne 17er 390er neu gekauft, auch wenn mein Sohn seit seinem zehnten Lebensjahr Motorrad fährt, dieses Jahr den großen Lappen macht und meine XJR hätte übernehmen können...
    Er fand die 390er einfach besser und ein Neufahrzeug für 4700,-€ ist echt eine Ansage :wheelie:

  • Neufahrzeug für 4700,-€ ist echt eine Ansage :wheelie:


    Genau, das spricht ja wieder für die 390. Und der Wiederverkaufswert ist ja auch nicht soo schlecht. Aber die Probleme häufen sich ja enorm, wollte in dem 390 Fred garnicht so recht weiterlesen. Denke, die 690 ist dann eben die "reifere".
    Klar, alle Modelle haben ihre Macken, fahre seit 86' KTM, also war die eine oder andere schon dabei die öfter beim Händler stand als bei mir.

  • Man kann einen Fahranfänger am Anfang auch schnell überfordern, von daher denke ich, reichen die 44 PS der 390iger.
    Mit der 690 einmal zu viel und in der falschen Situation am Kabelgezogen und der Anfänger kriegt es nicht mehr geregelt und dann ist Frust angesagt. Fahren soll ja Spaß machen und der ist mit der 390iger sicher gegeben. Hier die Kombination weibliches Geschlecht und im richtigen Alter brauchen meist nicht das „Schnellerhöherweiter“!

    One orange a day keeps the doctor away

  • Neufahrzeug für 4700,-€ ist echt eine Ansage


    Die 690er gibt es z.Z. auch so güstig wie nie: :guckst du hier: 690 Duke allgemein: Warum wird die 2016/2017er Duke 5 "verramscht"?
    6500 für eine neue 690er ist top :wheelie:
    Optional kann man die 690er ja auch A2 drosseln, dass am Anfang die Leistung nicht überfordert ; und wenns dann doch mehr sein soll, dann muss man nicht schon wieder neu kaufen.
    Von höher schneller weiter bei der 690er zu sprechen halte ich für übertrieben; dafür ist die 1290er da :Daumen hoch:

    KTM Duke 690

  • Von höher schneller weiter bei der 690er zu sprechen halte ich für übertrieben; dafür ist die 1290er da

    Halte ich gar nicht für übertrieben! Es soll nicht heißen, dass direkt das obere der Fahnenstange angestrebt wird, sondern das viele meinen, es müsse immer was stärkeres, schnelleres etc. her. In dem Fall hat die 690 er 66% mehr Leistung!
    Ich bin nach wie vor der Meinung, es ist wichtiger Geld in die eigene Ausbildung zu stecken ( z.B. Fahrsicherheitstraining) als in die nächst stärkere Maschine.

    One orange a day keeps the doctor away

  • Meine Frau (1,63m | 46Kg) hat Ihren FS mit mitte 30 gemacht und hatte die ersten Wochen eine FZ 6, das hat sich allerdings als großer Fehler offenbart!


    Wir haben dann eine 390 Duke gekauft, damit ist sie knapp 2 Jahre und etwa 10.000KM problemlos gefahren (ein einziger Defekt: Lüfter kaputt/Garantie).
    Sie war auch öfter in Gruppen mit einigen Reisenduros und/oder 690ern unterwegs, ohne der Bremsklotz zu sein, eher im Gegenteil... (man muss nur wollen :grins: )


    Danach kam eine 2017er 690 Duke im Mai, damit hat sie jetzt ca. 7000Km runter (ohne jegliches Problem/Defekt).
    Im Prinzip ist sie glücklich, steigt jetzt aber auf eine 3 cm tiefer gelegte 690 Duke R um, ist eher so ein "Lustkauf" :zwinker:


    Als Fazit: Zu groß anfangen bringt einfach nix, wenn man sich nicht wohl oder unsicher fühlt, geht das schnell auf Kosten guten Laune.
    Der eigentliche Anfang mit einer 390er war das Beste was wir machen konnten, so hat man einfach Zeit sich langsam und gemütlich an das Thema Motorrad ranzutasten.
    Einstieg mit einer 690er ist sicherlich auch kein Problem (Preise sind gerade spitze), die Differenz ist bei ca. 10/15Kg, eine Tieferlegung kostet nicht die Welt und ein Drosselsatz ist auch nicht wirklich teuer.
    Man spart sich eben nach 1-2 Jahren den Umstieg auf ein anderes Motorrad.

    Höre ich da etwa ein mimimi!?

  • Zu groß anfangen bringt einfach nix, wenn man sich nicht wohl oder unsicher fühlt, geht das schnell auf Kosten guten Laune.
    Der eigentliche Anfang mit einer 390er war das Beste was wir machen konnten, so hat man einfach Zeit sich langsam und gemütlich an das Thema Motorrad ranzutasten.


    :Daumen hoch::Daumen hoch::Daumen hoch:
    ganz genau


    der Umstieg vom Roller zur 390er ist schon mal eine Klasse mehr, auf die 690er wären's 2 Klassen... nicht das sie da Überfordert wird und die Freud dran verliert

  • Arbeitet die Schwester bei der Bahn, dass sie so viel Rangieren will? :achtung ironie:
    Mit Ü50 wird sie ja hoffentlich in der Lage sein, die Entscheidung unter Berücksichtigung deiner Ratschläge selbst zu treffen.


    Am Besten erst mal den FS machen, dann vielleicht nicht nur Probesitzen sondern auch Probefahren. Da kann man das mit dem Rangieren gleich ausprobieren.
    Wichtig ist, dass sie sich mit ihrer Entscheidung wohl fühlt.



    Wenn es dann die falsche Entscheidung war, kannst du nachher immer noch sagen: "Ich habs dir doch gesagt."

  • Also hatte ich sie auf eine 390 duke und auf eine 690 duke gesetzt. Sie traut sich nicht an die 690 ran weil sie glaubt sie sei zu schwer wenn es ums rangieren geht.
    Würdet ihr eher zur neuen 390 duke raten oder einer gebrauchten 690?


    Die Frage hast ja schon selbst beantwortet... :zwinker: . Wenn man sich im vornherein schon unwohl fühlt, machts keinen Sinn, auf die 690er zu setzen. Auf die kann man ja immer noch wechseln.
    Meine Frau hat vor ein paar Jahren auch den Führerschein fürs Mopped gemacht, auch heute noch würde ich sie nie auf eine 690er setzen wollen, weil ich genau weiß, dass sie damit überfordert sein wird - selbst gedrosselt nicht!

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Nimmt die 690er und dazu den Tieferlegungssatz von Metisse, gibt's in 3cm und 5cm.
    Darüber hinaus kann man noch den Sitzabpolstern.


    Meine Freundin hat wahrlich kurze Beine und hat die Duke 5R.
    Sie hat folgendes gemacht: Metisse 5cm Tieferlegungssatz + Sitz abpolstern beim bikepolster.de
    :guckst du hier: Profil von »diveangel«


    Achja, Sie hatte vorher ne 390 Duke :grins: :zwinker:

  • Hi,


    ääähm - schau Dir doch mal die technischen Daten an. Das aktuelle Modell der 690 ist mit 148,5kg leichter als die 390 mit 149kg. Das liegt daran, dass man bei der 690 konsequent auf Leichtbau gesetzt hat, bei der 390 das aber wegen der blödsinnigen A2-Regelung nicht sinnvoll ist. Sobald man leichter baut, muss man die Leistung verringern. Da der Kunde aber auf die Leistung schaut und nicht auf das Leistungsgewicht, baut man lieber konventionell, schwerer und letztendlich billiger. Selbst die 125 ist nicht sooo viel leichter als eine 690.


    Es ist also genau anders rum: Die 690 ist das leichtere Krad. Und macht wegen mehr Dampf auch mehr Spaß. Mit der 690 konnte ich damals außer auf den langen Geraden ganz problemlos mit den Big Bikes mithalten, ob das mit der 390 geht, wage ich zu bezweifeln. Man kann damit ballern aber natürlich auch langsam fahren. Wir haben damals viele beschauliche und gemütliche Stunden miteinander verbracht, aber auch wilde Hatz durchs Geschlängel.


    Die 690 überfordert auch niemanden. Höchstens, wenn man hirnlos am Kabel zieht. Sie fährt sich im Vergleich wie ein Fahrrad, die 390 ist vermutlich auch nicht wendiger.


    Ganz klar: 690 rulez! Ich würde mir statt einer neuen 390er eine einjährige 690 holen, momentan günstig zu kriegen.


    Grüße
    Zwengelmann


  • Ergänzend zu off-road-biker's Antwort hier meine persönliche Erfahrung:


    Ich habe mit Mitte 40 den Motorradführerschein gemacht, aber im Gegensatz zu deiner Schwester habe ich vorher noch nie ein motorisiertes Zweirad bewegt.
    Da ist deine Schwester mit ihrer Rollererfahrung ganz groß im Vorteil.


    Hab mit der 390er (tiefergelegt, bin 1,61m) angefangen, bin mit ihr sehr gut klar gekommen. Hab sie ein Jahr gefahren (7.500 km),
    und die Zeit bzw. Laufleistung brauchte ich auch, um "Motorrad fahren" über das reine Fahrschulniveau hinaus zu lernen.


    Nach einem Jahr bin ich auf die 690 Duke 4 umgestiegen und nach einem weiteren Jahr (15.000 km) auf die 690 Duke 5R (beide ebenfalls tiefer gelegt und Sitz abgepolstert).


    Wie oben schon geschrieben wurde, vom Gewicht und Handling sowohl beim Rangieren als auch beim Fahren ist kein großer Unterschied,
    ABER: Im ersten Jahr meines Motorradfahrerlebens hätte mich persönlich die 690er leistungsmäßig durchaus in der einen oder anderen Situation überfordert.
    Deshalb war es für mich sinnvoll, mit einer reduzierten Motorleistung angefangen und vor allem dadurch Vertrauen entwickelt zu haben. Das halte ich für ganz wichtig.


    :pfeil: Rückblickend aus meiner heutigen Erfahrung würde ich mir jedoch das Geld für den Motorradwechsel sparen und gleich die 690er kaufen (Tieferlegung und Sitz abpolstern siehe mein Profil)
    und diese wirklich am Anfang auf A2 drosseln.
    Deine Schwester wird dann zu gegebener Zeit schon selbst merken, wann sie so weit ist, mit voller Leistung zu fahren.
    Das Drosseln und Entdrosseln (ist nur ne Einstellung in der Software ) kostet weitaus weniger als der Verlust beim Wechsel von Motorrädern inkl. der jeweiligen Tieferlegungen und sonstiger Umbauten :ja: .

  • Ich glaube das mit der gedrosselt 690 ist ein guter Ratschlag.
    Finde ich persönlich als beste Lösung, es sei denn sie kommt rein garnicht mit der großen zurecht.
    Aber wir werden sehen..... nochmals danke an alle :winke:

  • Vorteil BEI IHR ist, dass sie ja auch die Drosselung nicht eintragen lassen muss, da Sie ja sicher gleich den offenen Führerschein (ab 25 Jahre möglich) macht. ODER anstelle Drosselung könnt Ihr erstmal den Rainmodus nutzen, dann Street und dann wenn alle ok auch mal Sport.
    Tatjana fährt nach den ersten 2-3 Monaten jetzt nur noch Sportmodus, bei Regen den Street- und wenn's richtig eimert dann den Rain-Modus