PIRELLI Angel GT II

  • Auch schon gesehn. Is halt jetzt trotzdem schwierig zwischen dem PAGT 2 und dem CRA3 zu wählen :tröst:


    Als Leichtgewicht (sagen wir mal <80kg fahrfertig) wirds auf der 690er ja noch keiner verglichen haben :denk:

    Gibt unsererseits einen Vergleich auf den 690 Duke R. Dieses und nächstes Wochenende Teil III + IV unseres Tourensportreifen-Vergleichtests. Details folgen dann in meinem Blog.

    :guckst du hier: Tourensportreifen-Test 2019


    Vorab: Beide habe eine super Performance – und sind die besten Allrounder! Nur in kleinen Details Unterschiede…

  • Zuerst mal muß ich meine Beobachtungen zur Laufleistung korrigieren. Ich bin beim Zusammenrechnen in meinen Aufzeichnungen um einige Zeilen verrutscht und habe ab dem vorletzten Reifenwechsel gezählt. Tatsächlich ist die Pelle jetzt 5500 km gerannt. Das sind immer noch 1500 mehr als der 2. platzierte. Links hinten ist aber langsam Ende Gelände. An anderen Stellen ist noch deutlich mehr Profil vorhanden, aber ich schmeiß ihn am Wochenende runter.

    Über das mangelnde Feedback hatte ich berichtet. Auf den letzten 500 km ist er dann ziemlich unruhig geworden (schon eine Art von Feedback), aber der Grip ist immer noch vorzüglich. Die Kategorie, in der er mich wirklich überzeugt hat, ist die Laufleistung

    Als nächstes ziehe ich wieder mal den CRA III drauf.

    Pirelli GT II.jpg

    Gruss, aldebaran.

  • Entschuldigt, aber ihr schreibt über gute und schlechte Reifen, Laufleistung.

    Ihr solltet aber um das Ganze nachvollziehen zu können, auch dazu schreiben, wo und wie genau ihr mit dem Motorrad fahrt.


    Gruß Heinzle

  • Entschuldigt, aber ihr schreibt über gute und schlechte Reifen, Laufleistung.

    Ihr solltet aber um das Ganze nachvollziehen zu können, auch dazu schreiben, wo und wie genau ihr mit dem Motorrad fahrt.


    Gruß Heinzle

    WOT – was sonst?! :zunge: :crazy:

  • Mal ein kurzer Zwischenbericht:

    bei mir hat der PAGTII fast 3500 km auf der SMR runter. Trotz sportlicher Fahrweise ist vom Profil noch die Hälfte da. Ich denke, dass er die 6000 km Marke schaffen wird. Das ist echt gut...


    Der Reifen ist weiterhin direkt (Stichwort: Feedback). Bei der jetzt erhöhten Laufleistung fällt mir nur auf, dass er Asphalteigenschaften und Unebenheiten sehr stark auf das Fahrwerk und das Fahrzeug überträgt. Bei mir ist das Fahrwerk sportlich straff abgestimmt. Wenn man das Gas stehen lässt und abwinkelt, macht der Reifen das super mit. Bei Geradeausfahrten im Landstraßentempo holpert er aber. Das bringt Unruhe rein, vor allem wenn’s auf die Gashand geht. Als er neu war meine ich das nicht so empfunden zu haben.


    Ganz schlimm war es noch vor dem Wechsel des Kettensatzes. Mit dem alten Kettensatz hat am Ende alles geholpert und das holpern des Reifens kam noch hinzu. Mit dem neuen Kettensatz ist der Antrieb wieder smooth, nur bei schlechtem Asphalt gibt der Reifen das schön an das sportlich abgestimmte Fahrwerk (das in der Abstimmung aber super funktioniert) weiter, das ist dann halt nicht sehr komfortabel. Kann mir gut vorstellen, dass der PAGT der 1. Generation noch holpriger/härter war.


    Werde als nächstes vielleicht dann doch mal den Road 5 ausprobieren und schauen, ob es am Reifen liegt...


    Ab Tempo 170 km/h auf der Autobahn muss man sich klein machen, sonst pendelt es. Da hatte ich schon Reifen drauf, denen das nicht so wichtig war, ob man sich klein gemacht hat. Beachtet man das aber, gehen auch mehr als 210 km/h geradeaus auf der AB.


    Grip ist weiterhin top und sportliches Fahren auf der Landstraße macht richtig Spaß.

  • Hallo, irgendwie sind alle drei Reifen gut. Gibt es denn Unterschiede, die schon erlebt wurden?

    Ich meine Unterschiede zwischen Michelin Road 5, Pirelli Angel GT 2 und Conti RoadAttack 3.

    Ich bin bisher den Road 5 gefahren. Habe aber keinen Vergleich zu den beiden Anderen und wollte nun ggf. auf der beiden Anderen wechseln. Oder lieber doch beim Michelin bleiben? Ich habe keine Ahnung.

  • balbok2

    also ich kann dir ein subjektives statement zu 2 der genannten reifen geben:


    - CRA3 ist ein tourensportlich orientierter reifen. er gab mir immer das gefühl eine "strassenbahn" zu fahren. sprich er läuft wie auf schienen mit einem sehr sattem gefühl der haftung ohne grosses warmfahren. gerade in engen wechselkurven braucht er zwar etwas nachdruck aber das umlegen erfolgt immer in einem bereich der ein sehr sicheres gefühl der haftung vermittelt. im regen war er auch sehr gut zu händeln ohne überraschungen. einzig die sache mit dem luftdruck und engangiertem angasen auf der hausstrecke ist ein thema. der CRA3 sieht dann aus wie ein frotteehandtuch und vermittelt das gefühl das man sich im grenzbereich bewegt, aber da geht noch was.

    aber wie kay (offroadbiker) schon ausführlich beschrieben hat kann man dieses verhalten in den griff kriegen zum preis eines peniblen kontrollieren und korrigieren des luftdrucks. also ein sehr guter reifen ohne überraschungen im trockenen oder auch nassen mit akzeptabler laufleistung (bei mir ca 5500 km)


    - MR5 ist momentan auch meine erste wahl. er kann alles genauso gut wie der CRA3 aber ist ein wenig "agiler" was auch immer das heissen soll. ich habe einfach das gefühl es geht alles wie wechselkurven und einlenken auf der bremse ein wenig einfacher und leichter. aber auch der MR5 hat eine frotteebildung am äusseren rand bei härterer gangart wirkt aber auf der landstrasse nie überfordert. auch hier hilft eine penible kontrolle und korrektur des luftdrucks die auswirkungen etwas einzuschränken. das verhalten im trockenen und nassen ist auch hier sehr zuverlässig ohne überraschungen. hier habe ich 2 sätze abgefahren mit ca 6000 km pro satz und bei restprofil von 1,2 mm gewechselt.


    - ein tipp von mir: Metzeler Roadtec 01

    genauso wie die oben genannten reifen ein zuverlässiger tourensportreifen für die landstrasse mit vernünftiger laufdauer. einzig hervorzuheben ist das verhalten bei kälte/nässe und regen. da ist der MRT01 eine macht. ich bin bisher keinen reifen gefahren der bei widrigen umständen ein so "saves feeling" vermittelt wie dieser (ohne jegliche elektr. helferlein nur mit dem popometer).


    fazit von mir:

    keiner dieser reifen ist weniger zu empfehlen, fahre sie alle und mach dir ein persönliches bild. da spielen persönliche Präferenzen eine grössere rolle und weniger die qualität des reifens. ich habe mir einfach in den letzten 3 saisons alle diesen tourensportreifen mal aufgezogen (DRS3; MRT01; MR5; CRA3) um für mich einen favorit zu ermitteln.

    hierzu sei gesagt ich gehe mit diesen reifen nicht auf den kringel und fahre nicht digital. entgegen landläufiger meinung kann man viel spass haben ohne auf den geraden im wald die 200 zu knacken. mir machen die kurven mehr spass.


    PS: für unsere "spezialisten"

    das sind SUBJEKTIVE eindrücke von mir zu diesen reifen und KEINE allgemeingültigen fakten.


    gruss

    martin

  • Super. Vielen Dank. Der Michelin Road 5 hat nach ca. 8-9tkm vorne eine spurbare Kante und hinter so ein Sägezahnprofil gebildet. Ist das normal sprich der Reifen ist einfach fertig oder habe ich einen komischen Fahrstil.

    Ich würde meine Fahrstil so ähnlich beschreiben wie du es tust. Eher im Flow and gleichmäßig aber gerne auch etwas flotter.

  • Hallo, irgendwie sind alle drei Reifen gut. Gibt es denn Unterschiede, die schon erlebt wurden?

    Schau dir das Video mal an. Das wird hilfreich sein. Tourenreifen ab 6.30 min. Mopedreifen

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Bei ca. 14 min geht es um die sportlichen Tourensportler. Bodo hatte zu diesem Zeitpunkt den PAGTII aber noch nicht gefahren. Da gibt es noch ein weiteres Video, wo er sich ausgiebiger zum PAGTII äußert.


    8-9 tkm??? Da hast du eher einen sanften Fahrstil. Wieviel mm sind denn noch drauf? Also den PAGTII loben viele u. a. wegen seiner hohen Laufleistung, dabei sind immer so zwischen 6-7000 km gemeint.


    Aber jetzt mal zu deiner Reifenfrage an sich:

    Ich habe aktuell den PAGTII auf meiner SMR drauf und habe dazu ja auch schon was geschrieben. Im Moment bin ich auch wie du am überlegen, ob ich einen der beiden anderen probieren soll.


    Ich fand den Test von Kay wirklich sehr gut und, wenn man sich die Reifen und die Tests so anschaut, sehe ich es genau so. Insgesamt liegen alle drei sehr nahe beinander. Der Conti ist sehr sportlich, gut bei Nässe, lässt aber Profil wenn es warm wird. Der Road 5 soll ebenfalls sehr sportlich sein, alleine die Rußmischung an den Flanken verspricht hier einiges. Dafür kann er bei Nässe nicht so viel Schräglage (wers braucht).

    Der Pirelli (den ich ja jetzt auch selber fahre) lässt sich sehr sportlich und zügig bewegen, es könnte sein, dass die anderen beiden ein bisschen agiler sind (es geht hier um Nuancen) , dafür ist der PAGTII sehr stabil, auch mit Sozius. Und bei Nässe ist er auch noch eine Macht + die hohe Laufleistung. Insgesamt fährt der PAGTII einfach und ist ziemlich unbeeindruckt. Die Dämpfung und das Feedback ist wirklich gut. Er spricht vielleicht nicht über jeden Kieselstein mit dir.


    Mein Fazit:

    Vor zwei Jahren hätte ich noch den Conti ausprobiert, aber nur ein Compound ist nicht mehr state of the art. Bleiben nur noch der Michelin Road 5 und der PAGTII. Wobei letzterer mir wie eine Mischung von Conti und Michelin scheint und damit die Eierlegendewollmilchsau ist. Mal schauen, ob meine Neugier groß genug ist den Road 5 auszuprobieren... Neben seinen tollen Eigenschaften passt der PAGTII optisch auch noch besser zur 990 SMR.

  • Mal eine OFF TOPIC Frage, die mir beim Bild betrachten durch den Kopf geht. Es ist ja normal, dass sich die Motorrad-Reifen nicht gleichmäßig abnutzen und da frage ich mich immer wieder, ab wann ist das Legale unterschritten. Müssen alle Markierungen des Reifens noch sichtbar sein oder reicht es wie auf diesen Bild, dass es in der Mitte noch reicht, aber außen schon abgefahren ist ?

    Happy riding :winke:

  • Also 2/3 war nicht ganz richtig. Die Regelung zur Profiltiefe und Messung findet sich in § 36 Abs. 2 StVZO:


    Das Hauptprofil muss am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimeter aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt. Jedoch genügt bei Fahrrädern mit Hilfsmotor, Kleinkrafträdern und Leichtkrafträdern eine Profiltiefe von mindestens 1 mm.


    https://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__36.html

  • dass es in der Mitte noch reicht, aber außen schon abgefahren ist ?

    überall , die Polizei mißt an der Stelle mit der geringsten Profiltiefe...



    die Ausrede ich fahr nur noch auf der Mitte nach Hause ,


    hat vor Jahren leider schon nicht gegolten :polizei:


    (beide Flanken vorne waren runter gefahren bis Slick , Mittelrille noch fast neuwertig !

    kam vom Rennstreckentraining Hockenheim, wollte auf der Autobahn nach Hause fahren )