Erfahrungen mit der 390 Adventure (2020)

Du erzählst mir nichts Neues, Harald - ich habe mal Zweiradmechaniker gelernt. Bei einem Mehrzylinder stimme ich Dir auch, aber nicht beim Single.
In den ersten Jahren gehörte bei der 390er zur 1000er-Marke noch der Ventilservice dazu. Da das Mopped anfangs nicht lieferbar war, habe ich den Vorführer der Fa. KTM Schittko in Unna bekommen. Weils der Vorführer war und man Kosten sparen wollte, hat man das Ventilspiel eben nicht kontrolliert (Inspektion war so bei ca. 1.800 KM). Schon kurz danach wollte sie nicht mehr, ständig starb der Motor ab. Ich bin dann noch bis ca. KM 3.500 so gefahren, aber das war total nervig. Dann wurde das Spiel korrigiert. Dem Motor hat das aber nichts gemacht, ich habe die Kiste immer noch.
Ich habe mal den "rasenden Zahnarzt" aus Kitzingen mit seiner Suzuki Freewind kennengelernt (wbdz14). Er hat das Ventilspiel immer erst kontrolliert, wenn die Kiste stehen blieb bzw. nicht mehr sauber im Leerlauf lief. Da konnten dann zwischen den Kontrollen auch mal 40tkm liegen. Kann man im XF650-Forum nachlesen. Über 300.000 KM hat der Motor gehalten.

Zitat von Timzed

Warum hat man bei der Motorkonstruktion Shims statt Einstellschrauben verwendet?

Kurz: mit shims ist der Motor drehzahlfester.

Zitat von Timzed

Warum hat man bei der Motorkonstruktion Shims statt Einstellschrauben verwendet?

Weil es die einzige sinnvolle Lösung für hochdrehende Motoren ist. ;-)

PS: Nein ich diskutiere nicht darüber. Wer eine andere Meinung hat, kann die gerne so haben.

Grüß euch, nachdem ich voriges Jahr mit einer 790er spekuliert habe ist es dann doch eine Triumph geworden. Nach einem Jahr nun verkauft und eigentlich durch Zufall die 390 ADV geliehen damit ich mit meinem Sohn und seiner 125er eine Runde drehen kann - die Großen waren alle verliehen.

Was soll ich sagen? Selten so viel Spaß mit einem Motorrad gehabt - und die Historie an Fahrzeugen ist bei mir schon recht lang. Auch auf Grund der tollen Berichte hier habe ich heute bei einer (neuen) 2021 zugeschlagen zu einem sehr fairen Preis. Ich freue mich total darauf und gebe sie dann nächstes Jahr an meinen Sohn ab. Oder auch nicht...

Danke für die super Tipps & Tricks hier im Forum - war und sind mir eine große Hilfe!

Sehr schön, Markus. Ich habe auch eine sehr lange Historie, mit über 100 Moppeds. Bis dann 2013 die 390er kam - damit ist der Faden gerissen. Ich werde mir in diesem Leben nichts anderes mehr zulegen.
Was geht, habe ich mal wieder letztes Wochenende gesehen. Meine Frau hat sich eine Royal Enfield Meteor zugelegt. Ich habe mir die Kiste mal geborgt. Hat zwar nur 20 PS, aber ist ein unglaublich tolles Teil. Fährt sich absolut top, ich habe absolut nichts daran auszusetzen. Hat mir richtig viel Spaß gemacht.

Was ich damit sagen will (soll keine Werbung für die Kiste sein), dass man auch mit Weniger glücklich sein kann (und demnächst auch evt. muss).

Viel Spaß mit der Adventure!

Das ist das Teil:

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Sehe ich genau so bike-didi

Wobei Verzicht - auch künftig - hier relativ ist

Entschleunigung hat definitiv etwas. Die Apple Watch - zumindest am Wochenende - gegen die gute, alte Automatikuhr tauschen. Das Handy mal zu Hause lassen. Mit einem 44 PS Motorrad anstelle hochgezüchteter 150 PS Motorräder durch die Landschaft bewegen und viel Spaß mit (wie gesagt sehr relativ) wenig haben. Einfacher wird es wenn man aus dem Alter der Statussymbole heraussen ist und von der 390er freundlich alle grüßt, von der 125er bis zur schweren Harley und sich freut, dass man ein quirliges Bike mit einem hohen Spaßfaktor aber wenig Aufrisspotential fährt...

Ich finde die Royal Enfield übrigens super. Ich habe schon überlegt, ob nicht die Himalyan was für uns wäre. Dann hat sich herausgestellt, dass Jack Miller zu KTM wechselt und ich finde, Marketingabteilungen müssen auch mal belohnt werden. So ist es eine KTM geworden...

Thats well. Das Alter mit den Statussymbolen ist übrigens an mir komplett vorbei gegangen. In dieser Zeit war ich nur mit dem Rad unterwegs .

Ja es gibt ein Motorradfahrerleben unter 50 PS!

Und es gibt auch mehr Motorradfahrer,die gerne damit leben können.

Ich habe früher auch schon einige Moppeds mit mehr als 100 PS gefahren,

unter anderem dann auch,als meine Frau nicht mehr als Sozius mitfuhr ne Ducati Monoposto,

mit der es unmöglich war mit 50 durch den Ort zu tuckern...

-Keine Frage solche Dinger machen trotzdem auch Spass-

Ist natürlich ne andere Liga.

-und ja ich bin auch älter geworden...

-Ich liebe es mich problemlos an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten zu können

und einfach ohne schlechtes Gewissen Spass am Moppedfahren zu haben.

Da ich nur noch ohne Sozia unterwegs bin und weiss,dass man bei weniger Leistung

halt mal beim Überholen mehr vorausplanen muss,brauche ich kein Leistungsmonster...

Habe jetzt erst ne Norwegentour über 5000km mit der kleinen 390er ADV hinter mir,und ich

fand das für mich als bestes Reisemotorrad überhaupt in diesem Land!

Wenn ich nicht mit Zelt im Schotter unterwegs wäre

-Royal Enfield sieht und hört(haben nen tollen Klang) man immer mehr-und mir gefallen die auch!

Gruss Uli

So, meine Kleine steht jetzt in der Garage und ich bin echt hochzufrieden. Die Sitzposition ist mit meinen 174cm (gerade noch) optimal - da oder dort werden meine Ballerinafähigkeiten erprobt aber ich habe mich bis dato in jeder Situation sicher gefühlt. Ein Bein am Boden reicht ja auch. Meistens.

Mit dem Quickshifter habe ich mich noch nicht gänzlich angefreundet. Unter Last hochschalten und ohne Last runterschalten - so klappt es am besten. Ob ich die Funktion wirklich brauche kann ich noch nicht abschließend beurteilen. Mit meinen 130 Kilometer fehlen mir zur ersten Weltumrundung noch ein paar. Danach bin ich vermutlich klüger.

Haptik, Bedienbarkeit, Zugänglichkeit - für mich wirklich alles perfekt. Und das beste ist, dass ich richtig viel Spaß mit der Prinzessin habe - trotz dauernder Einfahr-Schaltblitz-Verwarnung.

Ich bin aktuell ernsthaft am Überlegen, ob es nächstes Jahr für mich wirklich die 890er sein wird/soll/muss oder ob eine zweite 390 in den Stall kommt. Die 170 Kilo sind für mich echt ein Kaufargument, die 890er ist vierzig (!) Kilo schwerer. Andererseits: Ich bin beim Händler auch kurz auf der 1290er Superadventure gesessen und hatte Probleme, sie überhaupt vom Seitenständer runter zu bekommen.

Was vermutlich eher an meinen Fähigkeiten als am Motorrad selbst liegt.

Insgesamt die absolut richtige Entscheidung. Mein Sohn wird dann ab nächsten Jahr ein tolles Motorrad haben mit den mir so wichtigen Sicherheitsfeatures, die in dieser Klasse wahrlich keine Selbstverständlichkeit sind.

Zitat von Kreon

Mit dem Quickshifter habe ich mich noch nicht gänzlich angefreundet. Unter Last hochschalten und ohne Last runterschalten - so klappt es am besten.

genau dafür ist ein Quickshifter gedacht/gemacht und funktioniert auch nur so ( zündunterbrechung beim rauf = Quickshifter , und kurzem zwischen Gas beim runter schalten = blipper)

Meine Kleine 390er ist jetzt 2 Jahre alt und hat 15000km runter.

Letzte Woche drücke ich den Startknopf und nichts passiert. 3 mal Zündung an und aus und auf einmal springt sie an aber Motorlampe an.

Zuhause mit VCDS ausgelesen und dieser Fehler drin "Motordrehzahlgeber G28 Fehlfunktion"...Fehler gelöscht und dachte, ok....hat sie mal ne Macke gehabt.

Freitag mit zur Arbeit gewesen und Abends ging dann gar nichts mehr. Kollege hat mich angeschoben, sie läuft und ab nach Hause.

Heute ausgelesen und wieder der gleiche Fehler drin.

Wenn man den Startknopf drückt hört man es unter der hinteren linken Verkleidung klicken (Relais für Startautomatik tippe ich mal). Dann nehme ich den Deckel vom Anlasserrelais ab und da war es offensichtlich.

Der Pin vom schwarz/gelben Kabel hing halb raus (siehe Bilder). Etwas reingeschoben und siehe da sie springt an.

Dann wieder rausgezogen um den Fehler im Datenspeicher zu reproduzieren....es kommt nach ca. 5-6 Startversuchen dann wieder der Fehler Motordrehzahlgeber.

Fehler gelöscht, Pin richtig verrastet und alles wieder gut.

Nur falls jemand vor dem gleichen Problem steht....nicht gleich den Motodrehzahlgeber ersetzen.

Ich denke er setzt den Fehler weil das System eine Drehzahl erwartet über die ausgelöste Startautomatik ....das Drezahlsignal aber nicht kommt.

Gruß Andreas

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Eindeutig Produktionsfehler

Der schwarz/gelbe ist viel kürzer abgesetzt wie der Rest der Kabel.

Dadurch ist die Ader einer hohen Zugbelastung ausgesetzt und irgendwann

gibt die Haltespange am Stecker nach.

Hallo Zusammen

Meine Erfahrungen sind mit der 390 ADV leider eher tief frustierend.

gekauft letztes Jahr im Juli.

Seither 4 Defekte.

1. war loses Startrelay wurde vor Ort gerichtet vom Service.

2. bei ca 1200km ertes mal Hitzeprobleme, wurde dann abgeholt . Angabe war Sensor ?

3. bei ca. 1600km Wieder liegen geblieben wegen heißem Motor (Rote Anzeige im Display) . Wasserpumpe wurde gewechselt.

4 bei ca 2000km wieder Fahrt abbrechen müßen weil Anzeige kommt wegen überhöhter Temp. Wasserpumpe, Kopfdichtung .... ???

Ist seit 6 Wochen in Werkstatt, ende noch nicht absehbar.

Ktm hat wohl massiv Ersatzteilprobleme !?

Nachdem die meisten hier gute Erfahrungen haben, hab ich wohl das Montagsmotorrad schlecht hin erwischt.

Im Moment kein vertrauen mehr in das Teil.

Alle Touren versaut die ich dieses Jahr damit machen wollte.

Bin gespannt wann ich se wieder bekomme und wie lange es dann hält.

Hallo zusammen,

meine Erfahrungen mit der 390 ADV, BJ 2020 sind da wesentlich positiver.

Gekauft im Nov. 2020 hat Klein-Katy nun 21.700 km auf der Uhr.

Außer Kundendiensten gab es nur einige Verschleißteile zum auswechseln.

- 12.500, Reifensatz

- 21.000, Kettensatz

Auch auf der Balkan-Rundreise im Juni/Juli 2022 habe ich nur positive Erfahrungen gesammelt.

Erwähnenswert ist der geringe Spritverbrauch auf dieser Tour.

Kann FvdB bestätigen. Serie 1 Ende September 2020 gekauft, mittlerweile 15.000 km runter, neue Reifen bei 14.500 km (hätten auch noch locker 500 km länger gehalten) und vor gut 2 Wochen neuer Kettensatz. So weit schafft es kein größeres Motorrad auch nur ansatzweise mit einer Kette oder den beiden Reifen.

Einziges Problemchen war ein von innen beschlagenes Display, das letztes Jahr auf Garantie getauscht wurde.

Es gibt da den Spruch meines Ingenieur-Kumpels: Serie 1 ist top, weil da viel Mühe und auch Kosten investiert werden um ein verkaufsfähiges Produkt auf die Beine zu stellen. Bei Serie 2 wird dann weggespart und ab Serie 3 versucht man den Spagat aus beidem. Hoffen wir mal, dass es bei diesem KTM-Motorrad nicht so ist. Beim 390er Motor selbst sind wir meine ich erst bei Version 2 oder so was in der Art. Den gibt's ja schon seit 2011.

Zitat von Kojak42

...Zuhause mit VCDS ausgelesen...

Wie ist das eigentlich mit der OBD-Geschichte bei so neuen Modellen wie einer 2020er Adventure - funktioniert da diese alte "Anleitung" noch?

Zitat von Timzed

So weit schafft es kein größeres Motorrad auch nur ansatzweise mit einer Kette oder den beiden Reifen.

15tkm mit beiden Reifen nicht, aber 15tkm für die Kette finde ich jetzt arg wenig. Vor allem bei der 390 die ja viel zahmer mit der Kette umgeht als eine 690 (aktuell bei 14.5tkm, Kette Satz sollte bis 20tkm reichen).

Meine XT600 hatte damals sogar gut 30tkm mit einem Kettensatz gemacht. Die F800GS schaffte auch 35tkm mit dem ersten Satz, der zweite hat jetzt 40tkm drauf und macht die 50 locker(ok ist auch eine verstärkte DID ZVXM)

15 tkm mit einem Satz reifen klingt nach äußerst defensiver Fahrweise. (50tkm mit einer Kette auch)

15tkm mit dem werkseitigen Kettensatz, oder weniger, ist wohl eher normal bei den "günstigen" 390'er/401 Modellen indischer Herkunft ( nach dem was man so in den Duke und RC 390 Foren gehört hat.....)

Wie lange eine neue Kette dann hält ist äußerst individuell (Qualität, Belastung, Verschmutzung, Pflege etc...)

Hier im Forum gibt es einen äusserts unterhaltsamen Thread und Erfahrungsaustausch über Ketten Lebensdauer ohne klebrige Schmiermittel anzuwenden oder anwenden zu müssen/wollen.

Zitat von fanki

15tkm für die Kette finde ich jetzt arg wenig

Ich hätte dazu schreiben sollen, dass die 15.000 km nur für die Serien-Kette gelten. Diese Kette, mutmaßlich Made in India ist von so mieser Qualität, dass sie eben nur viel kürzer hält als eine Marken-Kette. Ritzel und Kettenrad sahen dagegen noch super aus.

Mit der D.I.D Kette, die ich vor ein paar Wochen montiert habe bin ich zuversichtlich, dass die mindestens 30.000 km durchhält.

Was die 15.000 km mit einem Satz Reifen angeht: ich fahre wo es geht (ohne andere zu gefährden) so offensiv wie es das Motorrad und ich hergeben. Die lange Standzeit der Reifen liegt m.E. vor allem an dem niedrigen Gewicht des Motorrads, verbunden mit einer vergleichsweise niedrigen Leistung, so dass auch weniger Kraft bzw. Gummi pro Kilometer "in der Straße verschwindet"

Die D.I.D,-Kette hält max. 20 tkm, Tim. Mehr geht einfach nicht. Ich habs schon mit mehr KM probiert, mir ist gar eine Kette abgesprungen.