Hallo Jungs und Mädels,
habe mir 11/2009 eine RC8R Akra bei einem KTM-Vertragshändler in Österreich mit 24 Monaten EU-Werksgarantie gekauft, nach Deutschland überführt und hier zugelassen. Habe die Auslieferungsurkunde nach Registrierung im KTM Dealer.net bekommen, alle Inspektionen in Deutschland beim KTM-Händler zeitgerecht durchführen lassen und ebenfalls im Dealer.net registrieren lassen, etc. Kurz um: habe ALLE Bedingungen, die auf der KTM-Homepage (www.ktm.com/de/haendler-services/service/erweiterte-garantie.html) für den Abschluß der erweiterten Werksgarantie um 24 Monate gefordert sind, erfüllt!
Jetzt wollte ich bei meinem deutschen Vertragshändler die Garantie abschließen. Dabei wurde mir nach Eingabe meiner Daten in das Dealer.net mitgeteilt, dass ich die erweiterte Werksgarantie nicht abschließen kann, weil mein Motorrad nicht im Auslieferungsland zugelassen ist! Kein Wort davon in den Bedingungen auf der Homepage!!!
Also "nette" (na ja, bisschen nett...) Mail an "customerservice@KTM.at". Telefonischer Kontakt war übrigens nicht möglich. Die "nette" Dame von der Telefonzentrale in Mattighofen hat mich schlank abgewimmelt, dass nur Email-Kontakt möglich sei . Auch nett!
Was soll`s... Am 06.09.2011 Mail geschrieben!
"Sehr geehrte Damen und Herren,
am xx.11.2009 habe ich bei dem
KTM-Vertragshändler "Das Zweirad Unterberger", Salzburger Str. 54 in
4820 Bad Ischl (Österreich) eine werksneue KTM RC8R Lim. Ed. Akrapovic
(VIN: VBKVRxxxxxxxxxxxxx) gekauft, nach Deutschland überführt und hier
am xx.11.2009 zugelassen.
Das Motorrad hat laut Auslieferungsurkunde (ID: xxxxxxxxxx) eine 24-monatige Herstellergarantie bis zum xx.11.2011.
Alle
notwendigen Inspektionen habe ich bislang bei der deutschen
KTM-Vertragswerkstatt "Motorradsport Bräuer", Industriestr. 4, D-31180
Emmerke, durchführen lassen.
Sowohl die Auslieferung in Österreich,
als auch die Inspektionen in Deutschland am xx.xx.2010 (Dealer.net
Service Reg.-Nr.: xxxxxx) und am xx.xx.2011 (Dealer.net Service
Reg.-Nr.: xxxxxx) wurden im Dealer.net eingetragen.
Bei der
letzten Inspektion am xx.xx.2011 wollte ich nun die erweiterte
Herstellergarantie von zusätzlichen 24 Monaten beantragen.
Nach
der Eingabe meiner VIN im Dealer.net kam jedoch die Ablehnungsmeldung.
Da das Motorrad nicht in Österreich zugelassen sei könne ich die
Garantie nicht bantragen.
Auf ihrer Homepage finden sich unter:
"www.ktm.com/de/haendler-services/service/erweiterte-garantie.html"
die "Vorteile & Bedingungen" der erweiterten Herstellergarantie. Dort ist gefordert:
- Auslieferung von KTM-Vertragshändler (Zweirad Unterberger, Bad Ischl)
- Auslieferung in Österreich, Belgien, Deutschland, etc. (Österreich)
- alle Services zeitgerecht bei KTM-Händler (Motorradsport Bräuer)
- Services im Dealer.net registriert (Nr. xxxxxx und xxxxxx)
- Straßenzulassung (amtliches deutsches Kennzeichen: xx-xx xx)
- 24 Monate Werksgarantie bei Auslieferung (siehe Auslieferungsurkunde)
- Verlängerung bei Kauf oder in den ersten 23 Monaten (xx.xx.11 beantragt)
- alle Besitzerwechsel registriert (noch im Erstbesitz)
Dort
steht nicht, dass das Motorrad in dem Land zugelassen werden muss, in
welchem es ausgeliefert wurde! In Zeiten der Europäischen Union und des
freien Binnenmarktes will KTM doch wohl nicht die Reichsgrenzen von
1933 wieder einführen, oder???
Da ich also ALLE Bedingungen erfüllt
habe, möchte ich darum bitten, meinem Antrag auf um 24 Monate
erweiterte Herstellergarantie für mein o.a. Motorrad zuzustimmen und
mir die Inanspruchnahme zu ermöglichen.
Für Rückfragen stehe ich unter o.a. Tel.-Nr. oder per Email zur Verfügung.
Ich bitte um zeitnahme, schriftliche Bestätigung meiner Anfrage.
Mit freundlichem Gruß,
xxxxxxxxxxxx"
Am 08.09.2011 "ganz persönliche" Antwort bekommen:
Sehr
geehrter Herr xxxxxxxxx
vielen Dank für Ihre e-Mail. Auch gerade weil der Binnenmarkt sich öffnet,
haben wir trotzdem dafür Sorge zu tragen, das die Kommunikation innerhalb eines Landes in Muttersprache möglich ist.
Was heißt das?
In der Regel verbleiben 98% der Fahrzeuge in dem Land in dem Sie ausgeliefert werden. KTM musste in
Zusammenarbeit mit dem Garantiegeber Europ Assistance dafür Sorge tragen, das sowohl Kunde als auch Händler einen Ansprechpartner in Ihrer Muttersprache haben. (Der Spanier eben einen spanisch sprechenden Ansprechpartner).
Dies erfolgt mit der Verknüpfung der Auslieferung und berücksichtigt aus oben genannten Gründen nicht die Herkunft des Kunden, da in der Regel sowieso identisch.
Die Ausnahme von der Regel ist, dass Sie selbstverständlich die Garantieverlängerung abschließen können, wo Sie das Fahrzeug (Österreich) gekauft haben. Aus oben genannten Gründen kann das eben Ihr betreuender Händler (Bräuer) nicht, die spätere
Garantieabwicklung kann er aber wiederum machen, wenn man mit der jeweiligen Landessprache des ausliefernden Landes zurecht kommt.
Alternativ ist es auch möglich eine Premium Gebrauchtfahrzeuggarantie bei der Europ Assistance direkt in Deutschland abzuschließen. Info´s dazu kann Ihr Händler bei der Europ Assistance anfordern.
Wie Sie an den 2 Beispielen sehen, ist es dennoch möglich eine Garantieverlängerung zu bekommen
wenn auch die 1 Variante zugegeben etwas umständlich ist.
Wir hoffen Ihnen die Alternativen aufgezeigt zu haben und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
IHR KUNDENDIENST TEAM"
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So, nun wurde ich etwas ungehalten :
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"Sehr geehrter "Herr oder Frau Kundendienst-Team",
zunächst
einmal möchte ich meine Verwunderung über ihre Unhöflichkeit zum
Ausdruck bringen, ein perönliches Anschreiben ohne Namensnennung zu
verfassen! Ich wüsste schon gern, mit wem vom Kundendienst-Team ich im
Kontakt stehe.
Zum anderen sind mir beim Lesen ihres Schreibens
ernste Zweifel gekommen, ob sie denn ihr Pamphlet selbst einmal gelesen
haben???
Sie schreiben, dass "die Kommunikation (...) in
Muttersprache möglich" sein muss. Wollen sie mir damit unterstellen,
dass ich ein "anderes Deutsch" spreche und schreibe als sie???
Verstehen sie mich wirklich nicht, weil ich nicht "Österreichisch"
spreche??? Eine Nachschau im "Atlas der Sprachen" verlief leider
negativ: Zu ihrem Bedauern muss ich ihnen mitteilen, dass es ihre
Muttersprache "Österreichisch" nicht gibt!!! Wir müssen uns Wohl oder
Übel also weiter in MEINER Muttersprache unterhalten...
Ich
werde jetzt also die Garantieverlängerung bei "Unterberger" in Bad
Ischl abschließen und mich erkundigen, ob "Motorradsport Bräuer" in
Deutschland die KTM-Muttersprache "Österreichisch" zufällig beherscht,
um eventuelle Garantiefälle regeln zu können.
DANN WERDE ICH
DIESE POSSE IN GESAMMELTER FORM ZUR VOLKSBELUSTIGUNG AN ALLE
MUTTERSPRACHLICH DEUTSCH UND ÖSTERREICHISCHEN ZWEIRADMAGAZINE SENDEN!!!
So schafft man Kundenzufriedenheit und Kundenbindung! Mein nächstes Motorrad wird garantiert wieder eine - BMW!
Mit tief enttäuschtem Gruß,
xxxxxxxxxxxxxx"